Hobbyfrage

[willyausdemnorden]

Moin
Es gibt ja viele Hobbys, von der Eisenbahn über Briefmarke bis zum Kaffeekannensammeln..alles da.
Mal gefragt ob es dieses Hobby auch gibt:
Maschinen kaufen, testen, Sachen basteln um die Maschine zu probieren, eine nette Werkstatt mit allem bei einrichten und immer wieder alles Neue am Markt kaufen und testen und berichten?
Nur der Maschinen selber wegen?
Was ist mit den alten Maschinen, liegen die OVP in einem Schrank zum späteren Vorzeigen wie es früher mal war?
Hintergrund, ich habe mal mitbekommen das einer alte B&D Maschinen sammelte..die werden mitunter sogar teuer..
Gruss Willy
 

[higw65]

Äh...naja...*hüstel

Bei mir ist es noch nicht ganz so schlimm...meine liegen selten ungenutzt im Schrank "zum späteren Vorzeigen" 😉

[Gelöschter Benutzer]

Warum nicht?

Die einen sammeln Briefmarken, die anderen Autos, und noch andere sammeln Elektrowerkzeuge.

[HolzwurmTom]

Also Willy,
so ein bisschen habe ich mich gerade angesprochen gefühlt.
Als ich mal bei Bosch in Leinfelden war, kamen wir auch genau auf dieses Thema und mir kam es ein bisschen komisch vor, dies als mein Hobby zu nennen. "Maschinen sind mein Hobby" hört sich ja auch etwas merkwürdig an oder?!
Die Mitarbeiterin bei Bosch nannte es dann "Leidenschaft" und ich denke dies trifft es ein bisschen besser.

Aber es ist bei mir auch so, dass die Maschinen nicht ungenutzt im Regal liegen sondern das ich auch damit arbeite, und das meist mit viel Spass! 

Gruß
Tom

[higw65]

ja...Manchmal schaffen diese Maschinen auch Leiden 😉

[steigerwaelder]

es gibt menschen die heiraten den eifelturm, lieben flugzeuge und baukräne. was soll dann beim werkzeugsammeln das problem sein ? 🙂
 

[willyausdemnorden]

Moin
Hintergrund sind Videos, da werden scheinbar von privat 7 (Zahlen fiktiv) Stichsägen, die alle nur leicht gebraucht waren vorgeführt und verglichen oder beurteilt.
Wer braucht 7 Stichsägen?
Maximal braucht man zwei, eine für Gute und eine andere für Abbruch und Gips, meist die alte ausgelutschte.
Anbei top aufgeräumte und piksaubere Werkstätten mit Bergen von Maschinenkoffern, alles fein sortiert und vorzeigbar aufgereiht, wie im Buche halt, man könnte direkt einen Werbefilm drehen ohne etwas schneiden zu müssen.
Es gibt Hobbykeller, die habe ich gesehen, die waren auch so schick, auch deswegen so weil sie nicht wirklich zum rackern sondern eben als Hobby dienten, aber in diesen Hobbykellern findet man EINE Bohrmaschine und EINE Säge und EINEN Schrauber aber nicht 7.
Daher vermute ich das es ein reines Maschinenhobby geben könne.
Seien wir mal ehrlich, in Werkstätten wo gearbeitet und Geld gemacht wird und auch noch Angestellte sind siehts anders aus, ausser die Tage vor Weihnachten oder wenn sich die BG angemeldet hat, kenne ich alles.
In diesen Betrieben müssen sich auch zwei oder mehr Leute eine Säge teilen, da hat nicht jeder 7 davon.
Was ich hier in Videos gesehen habe reicht aus um alle unsere Handwerksbetriebe im Kreis mit Maschinen auszurüsten...lol...
Ich selbst bin schon ein wenig merkwürdig, ich habe in der Werkstatt zb. 10 Winkelschleifer, klein, gross und je mit verschiedenen Scheiben drauf und die hängen nebeneinander an einer Wand, griffbereit.
Ich bin zu faul die Scheiben dauernd zu wechseln, aber das ist Ausnahme, Kollegen haben nur eine kleine und eine grosse.
Ansätze von "Sammeln" habe ich auch, die erste Pferd-Flex (180er, 60erJahre)meines Vaters wurde 1978 notdürftig geflickt das sie wieder lief und seither liegt die im Regal, wird nicht benutzt, die kommt nie weg, die frisst schliesslich kein Brot, da hänge ich dran.
Da kann ich auch mal zeigen mit was für Schrott mein Vater damals Dachpfannen zuschneiden musste.
Dann habe ich noch Mafell von vor dem Krieg mit Holzgriffen (Stemmer) und Bohrständer mit Kunstoffgriffen nach dem Krieg usw..diese Maschinen arbeiten aber heute noch, ich mag diesen ruhigen unerschütterlichen Motorlauf.
Das käme auch niemals weg, davon würd ich mich nie trennen.
Ansätze sind also bei mir auch vorhanden, nur leider fehlt die Zeit und auch die Kraft sich in der Freizeit AUCH NOCH den Maschinen zu widmen.
Aber tolle Sache, bitte nicht missverstehen, wer den Virus inne hat solls machen, ein bischen Lebensfreude gehört dazu.
Fast Wochenende, noch ein paar Stunden!!
Gruss Willy






 

[sireagle]

Hallo Willy,

Ich denke Du hast vielleicht einen Maschinensammler gesehen, der seinem Hobby gerne noch einen weiteren Sinn geben möchte und sich freut wenn andere auch sehen können was er alles schöne hat.
Aber wenn ich so bei Dir mitlese, habe ich den Eindruck, das Du zu der aussterbeneden Art des "Emmerchensmonteur" gehörst.
Wie Du vielleicht aus dem ein oder anderen Beitrag von mir entnehmen konntest arbeite ist mit dem sensiblen Medium Trinkwasser und da wird ein gewisses Maß an Sauberkeit und Hygene vorrausgesetzt und das ist mit den Jahren nicht weniger sondern mehr geworden. Bei bestimmten Formstücken sind die Enden immer mit Kappen verschlossen und wenn ich nen Wassermengenzähler wechsele, wird nicht nur darauf geachtet das der Zählerplatz einigermassen (den umständen entsprechend) sauber ist, sondern auch das die Verschraubungen vor dem Einsetzen des neuen Zählers mit Desinfektionsspray abgesprüht werden. Um diesem mindestmaß an Hygene gerecht zu werden gehört auch gereinigtes Werkzeug dazu.

Wie heißt es so schön, das Auge ißt mit, das gilt nicht nur im Restaurant.
Ich war kürzlich in der Nachbarschaft in einer Schreinerei, weil ich ein paar Schrauben brauchte. Die Mitarbeiterin ging mit mir zusammen in die Werkstatt und mein erster Eindruck war schon positiv, die Standmaschinen waren alles sauber und sahen gepflegt aus, man hätte sofort anfangen können zu arbeiten, ohne vorher etwas weg wischen zu müssen uder ein anderes Werkstück oder einen Rest wegräumen zu müssen. Klar waren das Holzspäne und -staub, aber wo gearbeitet wird... Du weißt schon. Maschinen und Material war ordentlich verräumt und klar strukturiert, das selbst ich als Holzleihe sofort hätte loslegen können.

Hier arbeitet ein Team von 21 Gesellen, 3 Lehrjungen und 1 Lehrmädchen und der Chef legt wert darauf das man sich die Zeit nimmt immer alles ordentlich zu verräumen. Das Spar Zeit und Zeit ist Geld. Maschinen die gewartet und gepflegt sind fallen selten plötzlich aus und erzeugen durch einen solchen Ausfall dann unnötige kosten für den Unternehmer. Die Philosophie hat mich in meinem eigenen Denken nur bestättigt.

Ich nutze mein privates Werkzeug bei mir im Betrieb, wo ich als angestellter Aussendiensttechniker mein Dasein friste. Ich mache mir damit meine Arbeit leichter, das ist eine persönliche Entscheidung, aber ich denke, wenn meine Kollegen das tun würden, dann würde manche Maschine anders behandelt werden und nicht einfach in eine Ecke gepfeffert werden.

In diesem Sinne

Gruß Sascha

[higw65]

Bei mir sind es mehrere Faktoren die zusammenkommen...Hobby, Leidenschaft, Beruf und Berufung.
Bosch Blau habe ich seit den 80ern und durch meine Selbstständigkeit ist es dann immer mehr geworden. Für mich war es auch als "Heimwerker" vor der Selbstständigkeit schon wichtig immer möglichst gutes Werkzeug zu kaufen. Daher war Ende der 80er schon die größte Anschaffung die Erika mmit reichlich Zubehör.

Klar werden nicht alle Maschinen immer eingesetzt...aber sie werden es...mal liegen sie ein Jahr...mal sind sie jede Woche im Einsatz. Aus der Nutzung hat sich dann irgendwann auch eine Passion entwickelt und mir macht es auch Spaß. Das kommt dazu.
Bei mir gibt es auch andere Hersteller noch neben den Bosch...aber meist weil es von Bosch das entsprechende Gerät nicht gab. Siehe gute Tacker...da sind Metabo im Einsatz...dann (seinerzeit) eine gute Kappsäge...da gitb es noch die ELU, im Schleifbereich habe ich noch Flex und bei den Messgeräte ohne Ende Fluke/Flukenetworks und Testo.
Mir ist es immer wichtig gutes Werkzeug zu haben...denn ein Spruch begleitet mich ein ganzes Leben:

Lieber ein Werkzeug haben ohne die passende Arbeit, als Arbeit zu haben ohne das passende Werkzeug

Da ich aber nicht nur einen Beruf ausübe, sondern mich zwischen den Welten bewege und schon recht viel im Leben gemacht habe...ist der Werkzeugpark eben auch so vielseitig. Mein Steuerberater meinte mal: Das was sie haben reicht für eine kleine Firma. Recht hat er. Aber mit dem Werkzeug verdiene ich auch Geld und alle Kunden die ich kenne sind immer begeistert wenn sie dann eben aufgeräumte Koffer sehen, sauberes Werkzeug und am Ende die Ergebnisse. Ich arbeite eher selten auf Rohbauten. Das ist auch einer der Gründe. Wenn ich manchmal zu  Kunden komme, dann trage ich über den Schuhen Filzüberzieher. Das Gute an der Sache...diese Kunden sind auch bereit entsprechende Stundenlöhne zu zahlen und die Arbeit macht mit gutem Werkzeug einfach mehr Spaß und geht auch schneller. Das wird honoriert.

Gruß GW

P.S. Ich habe übrigens 9 Stichsägen...7 in Gebrauch, davon 3 Akkugeräte und 2 alte Maschinen ^^

[sireagle]

@higw65

Du sprichst mir aus der Seele!

Auch wenn ich noch weit entfernt von Deinem Stand bin, es wird bei mir noch einiges an Werkzeug mit der Zeit kommen. Und auch da wird sich sicher die eine oder andere Maschine einfinden die sehr selten benutzt werden wird.
Allerdings werden es dann wohl keine 7 Stichsägen werden... Eine ist bereits im Haus, ne alte geerbte Festo die noch an der Leine liegt, da wird aber in kürze eine GST 10,8 V-LI Professional dazu kommen.... nicht weil die Festo dann als Gipssäge dienen soll, sondern weil es ohne Kabel gehen soll.
Wenn alles so läuft wie geplant, dann wird mein kleiner Maschinenpark quasi verdoppelt mit Akku-Geräten. und es wird sich wohl das ein oder andere Gerät dazugesellen was vorher nicht da war.

Gruß Sascha

[Gelöschter Benutzer]

Ich finde es ok. Wenn ich sehe was ich alles gesammelt habe... ojeee... und Werkzeug braucht man immer.

[willyausdemnorden]

Moin
Was ist denn Emmerchensmonteur? Googeln sinnlos, hab ich grad..
Ich habe auch verdammt viele Maschinen für viele Bereiche die ich abdecke und leihe mir nicht gern was aus.
Bei mir ist alles um den Bau, vom Grund zum First, ich mache auch Bauherrenhilfe stundenweise bis sie allein weiterkönnen, Alleinunternehmer halt.
Aktuell war ich mit meinem Werkzeug in einem Schweinemastbetrieb drin, habe Fenster eingebaut und verputzt.
Was glaubt ihr wie ich und das Werkzeug(Flex, Stemmgerät,Kabeltrommel,Schrauber, Stichsäge) aussahen und stinken tat alles und das schlimme ist ich kann mit Handschuhen einfach nicht, und Atemmasken auch nicht (Ammoniak)
Saubermachen ist klar, muss ich, tu ich, pflegen auch,ich brauche meine Maschinen zum geldverdienen, klarer Fall.
Aber was ich als Angestellter in Betrieben gesehen habe, wie dort umgegangen wird, einfach abenteuerlich.
Interessant war aber wenn man sich samstags privat auf privater Baustelle traf hatte jeder sein eigenes sauberes gepflegtes Werkzeug dabei, komisch oder? da gings plötzlich doch..
Von Jugend an wollte ich was bauen, zuhause gabs nur grobes Dachdeckergeschirr (Flex, Bohrmaschine, Bügelsäge, Hammer, Kneifzange und Ende)
So erinnere ich mich gut an die erste grüne Boschbohrmaschine mit Gasgebefunktion, endlich konnte man schrauben, sogar wieder heraus wenns nicht passte, toll damals.
Das Ding hat irgendwo 150 DM gekostet, verdient habe ich als Helfer in Ferien 5DM/h...das war was anderes als heute.
So ist es immer mehr geworden, aber immer die Arbeit als Hauptgrund, ich brauchte die Geräte einfach um etwas zu bauen, daher auch meine Frage ob es Werkzeugsammler des Sammelnswillen gibt, das konnte ich mir noch nicht so recht vorstellen.
Danke euch, schönes Wochenende
Gruss Willy



 

[HolzwurmTom]

Hallo Willy,
die meisten Maschinen habe ich mir auch nach und nach gekauft um etwas zu bauen, so wie Du es gerade beschrieben hast. Dann kam aber die "Leidenschaft" immer mehr dazu und mittlerweile, wo ich zum bauen eigentlich alles habe, kaufe ich mir mehr und mehr Maschinen die ich "haben will". Diese brauche ich nicht unbedingt aber ich verwende sie doch - eben weil ich sie ja dann habe!
Da sei es aber vielleicht noch zu erwähnen, dass ich irgendwann vor ein paar Jahren angefangen habe mein ganzes ELU, Makita oder was auch immer zu verkaufen um es dann meist durch Bosch zu ersetzen 😉

Zu dem was Higw vorhin geschrieben hat, möchte ich mich auch voll anschließen.
Der Kunde sieht hin und staunt wenn man kommt - Wer sauberes und ordentliches Werkzeug hat, der macht auch ordentliche Arbeit. Auch in meinem Bekanntenkreis ist jeder begeistert von z.B. meiner Handwerkzeuge - L-Boxx.
Wenn dann noch alles im gleichen Transportsystem ist, ist der Auftritt perfekt und der Handwerker hat es ja auch einfacher!

Wenn ich manchmal in Handwerkerbusschen hineinsehe kann ich oft nur mit dem Kopf schütteln. Sie kommen zu uns in die Holzhandlung und holen z.B. Türen ab aber in dem Bus ist kein Platz. Alles liegt kreuz und quer rum. Egal ob Baumaterial oder Werkzeug oder auch oft Müll. Da werden die Erikas durch die Gegend geworfen da greife ich mir an den Kopf.... Hab ich alles schon erlebt!
Ich wöllte keinen solchen Handwerker in meinem Haus arbeiten haben!

Ach ja Willy, ich habe "nur" 3 Stichsägen. Eine ist schon in rente, war meine erste Maschine - die geb ich nicht her. Dann noch eine Netzgebundene und neuerdings die kleine Akkustiche.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Thomas

 

[higw65]

Ich hab meine erste Bohrmaschine mit 12 zum Geburtstag bekommen...eine CSB 620 2-E...lebt heute noch. Aber nur weil ich endliche meine eigene Maschine haben sollte. Die erste Stichsäge dann mit 13 und mit 14 die erste HKS (mittlerweile verkauft). Alles Bosch Grün und mit kleinen Jobs verdient. 🙂

[mibu3000]

Hallo in die Runde,

erst mal die kleine Frage :
muss ich mich jetzt schämen, wenn ich aktuell nur "2" Stichsägen habe ? 😉

Gerade die eine, war lang meine einzigste und oft sehr wenig bis gar nicht in Benutzung, da sich mit der Zeit unzählige andere Sägen angesammelt haben; Erst mit der jungen GST 10,8 habe ich die "Stichsäge" wiederentdeckt und lieben gelernt 😉

@higw
Das "lebt heute noch" ist echt immer was faszinierendes, was man fast nur von alten Bosch und ein paar ganz wenigen anderen kennt.... Zieht sich wie ein grün-blauer-Faden durch meine Vergangenheit....

Mitunter liegt dort bestimmt der Ursprung meiner heutigen "blauen Leidenschaft"

Grüße,
mibu3000

[willyausdemnorden]

Moin
Thomas:
Es ist stark branchen und auch objektabhängig, den Telekomunikationstechniker möchte ich nicht mit Baueimer voller Werkzeug sehen, den Maurer mit seinen Kellen aber schon und wenn ich in der Dachdeckerei bin auf einem 70cm breiten Gerüst können wir nicht auch noch eine Sortimo-Kofferparade veranstalten, dafür ist schlicht kein Platz, den Platz brauchen wir zum gehen.
Und auf dem Dach, besonders Steildach ist ein 20l-Eimer mit Drahtbügel zum einhängen in die Dachlattung das ideale Werkzeug, alles andere fliegt eh nur runter.
Ich denke halt praktisch und überlege mir ehe ich hochklettere, was brauche ich genau mit, jedes überflüssige Gramm tut nicht not, weil eine Hand für den Mann die andere fürs Werkzeug.
Kein Dachdecker oder Zimmerer würde es sich antun einen Koffer voller Schrauben hinaufzutragen wenn er nur eine Sorte braucht, das sind alles Gegebenheiten die der Bauher auch nicht mitkriegt.
Im Altbau bei schnellen kleineren Arbeiten, ich sag mal eben ein Dachfenster verkleiden biete sich eine 50l Bütte an, alles rein was mit muss, die Treppen rauf und los.
Da hast du direkt deinen Müllkübel mit und du kannst auch in der Bütte sägen und die Bütte auch als Sägetisch herhalten lassen. Da schleppe ich keine 5 Koffer nach oben.
Anders ist es auf meiner derzeitigen Hauptbaustelle:
Innenausbau langfristig, da baue ich sogar Arbeitstische auf und Ablagen weil ich nicht gern bücke und wie ein Ferkel auf dem Boden arbeite, Maschinen und Zubehör schön seperat in einer Ecke.
Higw65: (ich weiss deinen Namen nicht)
Ich hatte auch so eine ähnliche Grüne die Jahre später kaputt war und es gab damals von Bosch sehr günstig(ca.50%NP) eine "Austauschmaschine", mit so einem Aufkleber und etwas anderer Gehäusefarbe.
Die hielt bis in die 90iger Jahre.
Anmerken möchte ich noch das ich damals von BohrHAMMER nichts wusste, ich hab den Beton mit der Grünen solange perforiert bis der Dübel sass, war nicht so toll.
Mein erster Lehrtag: Fassadenplatten anschrauben, Schlitzschrauben verz., Bohrmaschine Scintilla mit 2 Gängen:
1. ca.1000 Touren
2. ca.3000 Touren.
Sonst nichts.
Mit etwas Übung kriegt man auch das zurecht...lol...
Naja, nun, das es damals schon INKA-Bits gab (Schlitz mit Führungsspitze) wussten die Gesellen nicht.
Meine Idee die eigene Grüne mitzunehmen war nicht gut, es hiess ein Zimmermann braucht nur Vollgas..
Ich habs bis heute nicht vergessen, sooo einen Blödsinn den man da gemacht hat.
Gruss Willy

[HolzwurmTom]

Hallo Willy,
ich wollte keinen Handwerker angreifen, tut mir leid wenn es evtl. für Dich so rüber kam. War bestimmt nicht meine Absicht. Ich hab meine Beitrag vorhin vielleicht mit Scheuklappen geschrieben und nur auf den Bereich Schreiner /Innenausbau bezogen. Mir ist natürlich klar, dass es andere Gewerke gibt wo es keinen Mensch interessiert wie das Werkzeug aussieht weil es z.T. garnicht zu vermeiden ist das die Maschinen voll Speis oder Putz sind. 
Auch ist es natürlich ein Unterschied ob man Werkzeuge zum arbeiten benutzt um eine Arbeit schnellstmöglich fertig bekommt oder ob man sie zu Hobbyzwecken verwendet. 

Viele Grüße
Tom

[willyausdemnorden]

Moin
Nein, ich fühle mich nicht angegriffen, es sind im Handwerk halt verschiedene Welten. Was glaubst du wenn wir Zimmerleute mit Tischlern auf einem Bau sind, da schütteln sie alle mit dem Kopf, aber jeder über jeden ..lol..und wenn dann noch Fa. Bosch Antennenbau kam (damals in Berlin) dann müssen wir erst alles ausfegen und aufräumen, sonst gehen die Herren sofort wieder, die kamen in Lackschuh, rochen nach Parfüm und trugen jeder ein schwarzes Köfferchen...auch Hand-werker, unglaublich aber wahr, selbst unser Hausarzt war nicht so penibel bei Kundenbesuch...
Dein letzter Satz trifft das Thema wieder voll.
Am Wochenende möchte ich keine Koffer und Kabel sehen, irgendwo brauche ich mal Pause, wenn ich hier aber dann was von LGB-Bahn querlese dann juckts plötzlich wieder, wegen den Enkeln....lol...
Also, bei mir ist auch Arbeit und Hobby gemischt, man ist halt so geboren sag ich mal.
Selbst wenn ich Lottokönig würde käme der Hammer nicht weg.
Gruss Willy


 

[sireagle]

Auch wenn Du es schon selbst eingebracht hast möchte ich das noch klarstellen.

Emmerchensmonteur = Monteur der sein Werkzeug im Eimer mit sich rumträgt

Ich hab kürzlich mit unserem Vertragstiefbauer einige Bauwerke instandgesetzt, dabei waren dann auch Kernbohrungen notwendig. Und wenn man dann sieht wie eine DUSS Kernbohrmaschine auf einer Hartgummiplatte abgelegt wird wo sonst Baustellenschilder eingesteckt werden und die Maschine mit einer Brechstange als Hebel in die Wand gedrückt wird, da kann einem nur schlecht werden.

Ich hab solche Bilder vor Augen wenn Du von dieser zweckmässigen Werkzeugaufbewahrung schreibst.
Ich denke die DUSS-Kernbohrmaschine wird nicht lange leben und ich will nicht wirklich wissen was die gekostet hat. Mein Ausbildungs-Geselle würde mich wahrscheinlich heute noch in meinen Hintern treten wenn ich so mit einer Maschine umgehe, oder er würde mich fragen wer ich bin, ich würde zwar aussehen wie ich, aber nicht handeln wie ich.

[higw65]

Da ich auf dem Bau groß geworden bin...weiß ich eben auch wie wann womit umgegangen wird. Ich hab das aber schon immer anders gesehen. Kellen und Kübel werden gereinigt...und das Werkzeug zum Trockenbau spachteln ist sehr sauber, denn jeder Krümel zieht spuren. Mein Mischer Zuhause ist auch nach vielen Metern Beton noch benutzbar, weil er eben gut ausgewaschen wird, die Karren sind nach über 30 Jahren zwar etwas rostig, leben aber noch. Selbst uraltes Maurerwerkzeug vom Opa ist aufbereitet und tut heute noch Dienst. Sieht nicht schön aus, aber das macht Nichts. Auch bei mir landen die Geräte mal im Kübel...werden dann aber auch gereinigt...und daher leben die Meisten noch.


@mibu
...und wenn Du nur eine blaue Maschine hättest...müsstest Du dich nicht schämen, denn Jeder hat mal mit einer Maschine angefangen und ich würde das nie herabwerten 🙂

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
Higw65:
Jooo, Mischer mit Fäustel leeren und sich dann wundern...
Ich verleihe meinen deswegen nicht, lieber fahre ich selbst dahin..
Wir sind uns einig.
Mibu:
Bei wichtigen Maschinen werde ich nervös wenn ich nur eine habe, was ist wenn die defekt geht?
Ich muss immer wissen wie es ohne diese EINE Maschine zumindest für ein paar Tage weitergehen könnte..
Also 2 Stichsägen brauche ich auch, bei den grossen Zimmereimaschinen wirds aber eng, die sind so teuer da legt man sich keine 2 hin, ausser natürlich wenn man Sammler ist.
Plan B fährt immer mit.
So, Bosch Blau Hobby gibts tatsächlich, eine Leidenschaft.
Ich neige zu ähnlichem, das aber setzte dann voraus das ich alle meine bisherigen Maschinen auch in Blau bekäme und jetzt ganz aktuell würde ich dann auch das "System" oder "Transportsystem" mit Sortimo einführen wenn es denn auch wirklich ein "System" wäre.
Wenn ich den Stemmhammer und die Flex nach wie vor in Kisten oder Bütten schleppen muss ist es für mich kein System mehr und wenn bei Handkreissägen schon bei 85mm Schluss ist auch nicht.
Ein systematisches Vollsortiment gibts leider noch nicht.
Warten wirs ab.
Gruss Willy