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Testbericht - GKS 10,8 V Professional

Michael_Helm
Aktives Mitglied
So liebe Leute, hier nun der versprochene Testbericht zur GKS10,8V.

Vorneweg möchte ich mich nochmal außerordentlich bei BOB für das entgegen gebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, die einem Nicht-Handwerker hier geboten wird, danken. Das ist wirklich toll!

So, nun aber zum Wesentlichen. Die GKS10,8V wird in der L-Boxx Gr. 2 geliefert. Die L-Boxx an sich Bedarf denke ich keiner weiteren Besprechung. Nach dem Öffnen flattert einem eine Armada an Papier entgegen. Maßgeblich sind hier die Bedienungsanleitung für die Säge sowie die separate Anleitung für das mitgelieferte Ladegerät AL1130CV zu nennen. Daneben gibt es noch etwas Werbung zur Bosch-Akkuserie und einen Sicherheitshinweis.

Zur Einteilung der L-Boxx: Die L-Boxx136 kommt mit zwei getrennten Einlagen daher. Auf der rechten Seite findet man die Säge als solche sowie einen Absaugadapter und die Möglichkeit, die mitgelieferten 10,8V-Akkus zu deponieren. Diese flogen bei der Erstöffnung leider lose in der Boxx herum. Auf der linken Seite sind das Ladegerät sowie der kombinierte Führungsschienenadapter/Parallelanschlag untergebracht. Es wäre schön gewesen, wenn die notwendigen Zubehöre (Führungsschienenadapter, Absaugadapter) komplett auf der rechten Seite zusammen mit der Säge untergebracht worden wären. So hätte man auf das optionale Ladegerät verzichten und die linke Seite der Boxx mit einem zweiten Werkzeug bestücken können. Evtl. kann hier nochmal über der Design der Einlage nachgedacht werden.

Die Bedienungsanleitung der Säge ist gut verständlich, wenn man das Werkzeug in der Hand hat und die einzelnen Schritte direkt nachvollziehen kann. Was an der Anleitung auffällt ist zunächst der Hinweis auf Seite 10. Hier wird auf eine Übersicht empfohlener Sägeblätter am Ende der Anleitung hingewiesen. Diese konnte ich nicht finden. Weiterhin wird im Handbuch mehrfach (z.B. Seite 12) auf die Wahl des richtigen Sägeblatts je nach zu bearbeitendem Material verwiesen. Das ist einerseits logisch. Separate Blätter für Laminat, etc. wären hier absolut sinnvoll. Hier ist es aber wirklich schade, das Bosch nicht direkt beim Release oder kurz danach selbst die entsprechenden Blätter zur Verfügung stellen kann. Aber das Thema ist an anderer Stelle ja schon ausgiebig besprochen worden. Insgesamt tut die Bedienungsanleitung was sie soll.

Nun zur Säge. Beim ersten in dieHand nehmen zeigt sie sich erstaunlich leicht und für mein Empfinden gut ausbalanciert. Die Akkus lassen sich problemlos einsetzen und wieder entnehmen. Die Sicherheitsverriegelung und der An-/Aus-Schalter sind für einen Rechtshänder wie mich gut erreichbar. Ein Linkshänder sollte damit auch keine Probleme haben, da die Verriegelung beidseitig gelöst werden kann. Was mich etwas irritiert ist die in Plastik gehaltene Schnittschutzblende. Diese macht auf den ersten Blick den Eindruck, als könnte sie bei einem etwas robusteren Absetzen der Säge Schaden nehmen. Sie passt nicht in das insgesamt sehr wertige Auftreten der Säge.

Wenn man die Säge dann in der Hand hält, juckt es natürlich in den Fingern. Das Gerät ist nicht zum angucken, sondern zum schaffen da. Also wird direkt mal ein Reststück OSB 22mm aus dem Fundus gezückt und ganz vorsichtig und bedächtig ein erster sanfter Schnitt durchgeführt. Spätestens da ist es mit der Zurückhaltung aber vorbei. Zunächst überrascht die Säge. Ich hätte mir ein wesentlich lauteres Betriebsgeräusch im Leerlauf erwartet. Das ändert sich, sobald das Blatt Kontakt mit dem zu schneidenden Material bekommt. Jetzt klingt die Kleine fast schon wie eine Große 

Einmal im Holz angekommen, arbeitet sie sich stetig vorwärts. Die Elektronik unterstützt wo sie kann, sodass ein konstanter und zügiger Arbeitsfortschritt erkennbar wird. Ich bin schwer begeistert, das hätte ich ihr bei unserer ersten Begegnung so nicht zugetraut! Hier tut natürlich auch das mitgelieferte Sägeblatt sein Übriges hinzu. Da hat Bosch ganze Arbeit geleistet!

Im nächsten Schritt habe ich den Parallelanschlag montiert. Der Anschlag selbst mutet zunächst etwas plump an, da er aus demselben Kunststoff wie auch der Sägeblattschutz hergestellt ist. Er tut jedoch was er soll und funktioniert in dieser Eigenschaft sehr gut. Die Führungshilfe wird mit zwei Metallschienen in den Sägeschuh eingeführt und dort mittels zweier Innensechskanstschrauben fixiert.
Anschließend wurde der Adapter zum Führungsschienenadapter umgebaut. Auch hier gibt es nicht zu meckern. In Kombination mit der FSN1600 lief die Säge flüssig und gut geführt durch das Holz. Die funktionelle Kombination zweier Komponenten wie in diesem Beispiel geschehen gefällt mir sehr gut! Auch das von Higw65 in einem anderen Thread angesprochene Spiel konnte ich nicht feststellen.

Zuletzt habe ich dann Arbeiten mit der Winkeleinstellung durchgeführt. Auch hier zeigt die Säge, das sie zuverlässig und Winkeltreu arbeitet. Einzig muss man darauf achten, die Arretierungsschrauben auch tatsächlich richtig fest zu ziehen. Bei einem Schnitt passierte es mir, das sich die Einstellung während des Schnitts verstellte, was aber mit einem beherzten Griff zur zuständigen Schraube geklärt werden konnte.

Was mir bei allen Arbeiten mit dieser Säge gefehlt hat war eine eindeutige Schnittpositionsmarkierung am vorderen Sägeschuh. Hier hätte eine kleine, farbig hervorgehobene Kerbe gereicht, und man hätte auf einen Blick gewusst, wo man für seinen Schnitt ansetzen muss.

Im Test habe ich ca. 70 Meter Schnitte in OSB gemacht. Dafür waren 2 Akkuladungen nötig. Das finde ich ok. Beim Schneiden in Buche muss die Säge etwas mehr Kraft aufbringen. Hier merkt man, das der Akku etwas schneller in die Knie geht, aber alles ist noch im durchaus vertretbaren Rahmen. Kiefernholz stellte keine Herausforderung für die Maschine dar. Auch in Gipskarton hat sie sich als hervorragende Hilfe für  Ausschnitte und Anpassungen bewiesen.

Fazit: Bosch liefert hier ein wirklich tolles Werkzeug, das den bestehenden Werkzeugpark eines jeden Holzbegeisterten auf jeden Fall und zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis sinnvoll ergänzt. Damit macht arbeiten einfach Spaß! Ich könnte mir vorstellen, dass man in Kombination mit der GST 10,8 V viele alltägliche Aufgaben schnell und zufriedenstellend lösen kann. Alle vorweg genannten Kritikpunkte kann man unter „jammern auf hohem Niveau“ verbuchen. Ich denke jedoch, genau darum geht es. Das die blauen Werkzeuge (oftmals) eine Klasse für sich sind, ist jedem hier bewusst. Maßgeblich ist aber immer, wo man sich noch ein kleines bisschen verbessern kann, um am Ende die Nase vorne zu haben. Wünschenswert wäre daher eine Aussage von BOB, wie die Planungen zum Thema „Sägeblätter“ sind, da dies in meinen Augen tatsächlich der einzige wirklich Kritikpunkt mit Gewicht ist.

Ich hoffe, mit diesem Test konnte ich eure Erwartungen erfüllen. Solltet Ihr noch Fragen oder Wünsche haben, meldet euch einfach direkt bei mir. Ich werde demnächst nochmal etwas zu Schnitten in WPC schreiben, dazu werde ich aber erst in einigen Wochen kommen. So lange wollte ich mit der Veröffentlichung des Testberichts nicht warten.

Bis dahin
Michael

246 ANTWORTEN 246

mibu3000
Spezialist 2
Hallo Leo,

also hat die GKS einen Bogen eingeschlagen und sich noch rechtzeitig im Gummi festgefressen ??
Die Gummilippe kann man tauschen (FSN SS / Rolle mit einigen Metern)

Dann aber  am besten gleich entsprechend der Kurzanleitung "Formatieren" / dabei nicht vergessen ein Holz unterzulegen, denn sonst drückt die Säge die die Lippe nur weg...

Grüße,
mibu3000

Da-Berti
Power User 2
hallo leopard1a,

die Gummilippe gibt es als Ersatzteil! Gehe einfach auf folgenden Link (>>>LINK<<<) und lade Dir die Bedienungsanleitung herunter (oder direkt unter folgenden Link: >>>LINK<<<). Dort findest Du die Bestellnummern für die Gummilippe zum Einsägen und die gegen das Wegrutschen.

Im Übrigen, die Gummilippe muss, um optimale Ergebnisse zu erzielen, immer zuerst eingesägt werden. Nur so ist sie optimal auf die jeweilige Säge angepasst!

VG
Berthold
6874380.jpg
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

leopard1a
Aktives Mitglied 3
 
erstellt von mibu3000 am 06.07.2015, 18:14 Uhr
Hallo Leo,

also hat die GKS einen Bogen eingeschlagen und sich noch rechtzeitig im Gummi festgefressen ??
Die Gummilippe kann man tauschen (FSN SS / Rolle mit einigen Metern)

Dann aber  am besten gleich entsprechend der Kurzanleitung "Formatieren" / dabei nicht vergessen ein Holz unterzulegen, denn sonst drückt die Säge die die Lippe nur weg...

Grüße,
mibu3000
Ja genau. Sie ist in der Gummilippe stecken geblieben, aber erst nachdem ich die Führungsschiene festgezwingt hatte. Vorher hat man richtig gesehen wie die Führungsschiene auf dem Werkstück gewandert ist. Ich hatte die Führungsschiene schon richtig formatiert, aber da war noch nix passiert. Ich denke das hin mit der Sägetiefe zusammen.

Gruß Leo
 
PS: @Berti  Danke für die links. Normalerweise müsste Bosch mir die bezahlen.

higw65
Power User 4
Das klingt wieder nach einer Maschine deren Blatt "hohl" sitzt. Leg mal ein Lineal auf das Blatt, dann siehst Du es genau. Das Blatt darf nur einen ganz geringen Bogen haben und der darf nicht größer sein als der Überstand der Zähne über dem Stammblatt.
Auch ist der Effekt schlimmer je höher die Schnitttiefe ist...Logischerweise...

Zum "Formatieren" muss gesagt werden dass da für die kleine GKS andere Maße gelten. Das Blatt muss von der Tiefe so stehen dass es gerade so durch die Lippe schneidet. Ist das nicht der Fall...bremst das Gummi das Blatt. Ich habe alle meine Schienen mit den GKT's formatiert. Das geht deutlich besser.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

leopard1a
Aktives Mitglied 3
@GW
Danke für die Info mit dem Formatieren. Habs eben nochmal probiert und es scheint besser zu gehen. Die Maschine quält sich einen ab und es stinkt nach Gummi, aber immerhin blieb sie nicht mehr stecken.
Zum Sägeblatt muss ich sagen, das ich nur noch das Makitablatt verwende. Es ist fast gerade. Das Boschblatt hatte sich immer noch verbogen.
Ich sollte erwähnen das ich 15mm OSB säge. Also nix so wildes.

Gruß Leo

higw65
Power User 4
Mit der kleinen GKS ist das sehr grenzwertig, da sie für Gummi zu langsam dreht. Auch muss das Blatt sehr scharf sein.

15mm OSB sind eigentlich kein Thema...wenn das Blatt gerade ist. Leider betrifft das mit dem krummen Blatt ganz viele Maschinen...letztlich erst wieder eine in der Hand gehabt die mit "kein Fehler feststellbar" aus dem Service zurück gekommen ist. Lineal aufs Blatt und das Ding sah aus wie ein Flitzebogen.
Wenn man ein Problem nicht wahrhaben will...dann will man es auch nicht sehen. Auf der Maschine läuft jetzt auch ein Blatt eines anderen Herstellers. Geht ausreichend.
Wenn mein Dreher wieder da ist dann lass ich mal ein paar Anpressscheiben anpassen oder passend drehen um wenigstens im Bekanntenkreis die Maschinen alle so umzubauen dass sie auch gerade laufen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Daran hätte ich auch interesse GW 😉

Natürlich mit Unkostenbeteiligung.

hoffmar
Treuer Fan
Ich hätte ein paar Dreher zur Verfügung, mit ner kleinen Skizze/Zeichnung könnte man da was einrichten. 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Bei so scharfen Kreissägeblättern die auf vollen Touren unter einer haudünnen Blech oder neuerdings sogar Plastikverkleidung ihre Runden drehen hab ich keine Angst aber Respekt doch sehr viel.
Gleiches gilt für E-Hobel und Fräsen.
Wenn die Aufnahme nichts taugt, das Blatt krumm ist oder sich beim anziehen schüsselt, dann geht die Maschine wieder dahin wo sie herkam, ich würde mich damit nicht befassen, es gibt genug Alternativen.
Gruss Willy


 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Na so groß sind die Auswahlmengen bei einer GKS  wie der 10,8V leider nicht. Genau die passende Größe usw.

Bei Schnitten durch Laminat und Co merkt man den Fehler Teils gar nicht.
Da es bzgl. Dem Blatt Spann System eh nur um 2 Drehteile geht sollte das Problem händelbar sein. Nur muss ja noch ne Fräsung in das eine Stück.

Kony
Power User 3
Hallo,

meine war wieder im Einsatz, und wie erwartet, sie läuft......


Gruß
Kony
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Geht nicht, gibt es nicht!

Hallenser2_0
Spezialist
Ich kann zu dem kleinen Schnuckelchen auch nichts Negatives sagen. Alles ok. und ich bin begeistert. 
EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
habe mir am WE mal meine GKS10.8 (2014) vorgenommen und das Haarlineal angelegt: Blatt ist eingespannt getellert, ausgespannt gerade. Der sägenseitige Teller ist im Flansch nur 2 mm dick, das Blatt liegt vollflächig an. Richtung Säge geht nicht mehr Dicke wegen der Aufnahme des Blattschutzes. Die gestanzte äußere U-Scheibe hat 2.5 mm und liegt nur außen am Blatt an. Was schon anderweitig beschrieben wurde: Anziehen der Spannschraube verspannt das System, Tellern ist die Folge.
Abhilfe: Sägenseitigen Teller nehmen, auf die Drehbank spannen und blattseitig ca. 0.5 mm wegnehmen zwischen D=10 mm und Dapprox 21 mm (IIRC dem inneren Durchmesser der äußeren Scheibe). Dann kann eine elastisch verformte innere Scheibe das Blatt nicht mehr verziehen, da innen nichts drückt (ist ja fast ein 3-Punkt-Biegeträger:-)
Das Tellern war dadurch fast ganz weg.
Zusätzlich hab ich dann gleich noch die äußere Scheibe auf 2 mm Dicke runtergedreht.
Danach war das Tellern komplett weg.
Hab @work leider negativen Leerlauf, sonst wäre das mit einem FE-Modell schnell nachgewiesen. Da reicht Rotationsymmetrie ja vollkommen:-)

BTW: Die Blattspannung der GKS85G ist ja fast identisch... nur halt deutlich stabiler und die Mitnahmefläche ist auf der äußeren Scheibe. Da tellert das Originalblatt entsprechend nicht.

Viele Grüße,

Olaf

wuppwop
Power User 2
Tach zusammen,

bei mir stand es noch aus an meiner FSN 800 mit meiner GKS 10,8 den Splitterschutz/Gummilippe einzuschneiden.

Da ich mit meiner alten, schief sägenden GKS schlechte Erfahrungen dabei gemacht habe, weil das Gummi anfing zu flattern, wollte ichves dieses mal mit der neuen GKS anders machen.

Ich habe auf auf eine KS-beschichteten Spanplatte ein Stück doppelseitiges Teppichklebeband geklebt und dann die FSN mit der Gummilippe auf dem Klebeband fest angedrückt.

Beim einschneiden flattert das Gummi jetzt nicht mehr und es entsteht ein nahezu sauberer Schnitt.
Minimale Unebenheiten an der Schnittkante konnte ich mit einen feinen Schleifschwamm glätten.

Vielleicht ist meine Idee ja auch was für andere die ihre FSN auf die GKS 10,8 einschneiden wollen.

Gruß WW
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"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

leopard1a
Aktives Mitglied 3
Nabend,

ich hab mir gerade mal die Ersatzteilliste der PKS 10,8 angeschaut und siehe da für die Maschine gibts ne andere Scheibe (1 619 P13 104). Die Haltescheibe und Schraube sind gleich. Ich hab die mir jetzt mal bestellt und werd das Ergebnis hier dann kundtun.

Gruß Leo

leopard1a
Aktives Mitglied 3
Hallo,

so wies aussieht haben wir, die leidgeplagten der Linksdrall GKS, endlich eine "Boschlösung". Die Scheibe der PKS 10,8 kam heute an.
Die neue Scheibe ist definitiv dicker und macht einen viel besseren Eindruck als das Original. Der wichtigste Unterschied ist aber, das sie komplett auf der Haltescheibe aufliegt. Dadurch sollte sich das Sägeblatt nicht mehr verbiegen können. Nachgemessen hab ich bei meiner schon. Etwas sägen werde ich heute Abend erst nach der Arbeit können. Die ersten Bilder sind von der neuen Scheibe.

Gruß Leo
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Steffen_Witt
Spezialist
Ja, das sieht gar nicht so schlecht aus.
Ich würde zwar (bei Eigenanfertigung) noch immer einen kleineren Außendurchmesser favorisieren, damit die Scheibe erst gar keine Chance hat, im dünnwandigen Außenbereich der Sägeblattauflage zu drücken. Da der Freistich in der Mitte der Scheibe jetzt aber deutlich kleiner geworden ist, stehen die Aktien trotzdem recht gut dafür, daß die Säge mit der neuen Scheibe die Erwartungen erfüllt.
Die Scheibe scheint mir auch den Bildern nach ein Sinterteil zu sein und kein Stanzprodukt, was der Formgenauigkeit zuträglich sein sollte..

Da sehe ich dem Testbericht in guter Hoffnung entgegen.

leopard1a
Aktives Mitglied 3
Also,
ich hab jetzt einige Schnitte in 22er OSB 1m lang gemacht. Mit dem Bosch Sägeblatt hab ich angefangen auf Führungsschiene ohne Zwingen. Säge lief gut durch, aber der Schnitt war wieder nicht ganz gerade. Dann das ganze noch mal mit Zwingen. Da blieb die Säge wieder bei der Hälfte stecken. Ich dachte mir schon wieder das das doch nicht wahr sein kann. Aber so schnell wollte ich dann doch nicht aufgeben. Also das Makitablatt drauf und an der Stelle weiter gesägt, wo ich mitm Boschblatt steckengeblieben bin. Und siehe da. Es ging durch wie das heiße Messer durch Butter. Hab dann noch einen kompletten Schnitt mit dem Blatt gemacht, der auch ohne Probleme ging. Danach noch einen Freihändigen, der war auch sehr gut, ohne nach links zu ziehn.
Was ich natürlich jetzt überhaupt nicht verstehe, warum ging das mit dem Boschsägeblatt nicht ?
Das Boschblatt sieht gerade aus und hat ungefähr dieselbe Stärke wie das Makita.
Naja, vielleicht hat von euch jemand eine Idee.
Ich werde mir jetzt erst mal einen neuen Splitterschutz bestellen.

Gruß Leo
 

Kony
Power User 3
Hallo Leo,
 
wahrscheinlich ist das Bosch Blatt nicht mehr scharf genug.
 
Gruß
Kony
 
Geht nicht, gibt es nicht!

Steffen_Witt
Spezialist
Kontrolliere doch mal, ob beide Blätter bei Montage mit der neuen Scheibe plan sind/bleiben...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
sorry dass ich das Thema nochmal aufgreife, aber gibt es irgendwelche Neuigkeiten - auch von Bosch-Seite - zum Linksdrall? Hat die PKS mit der anderen Scheibe das gleiche Problem? Wie oft tritt es bei der GKS überhaupt (noch) auf? Ich brauche nämlich nächstes Wochenende eine Akku-HKS und würde mir deshalb gerne die GKS 10,8 zulegen. Aber es wär blöd wenn ich sie mir kaufe und dann sägt sie nach links und dann kann ich sie nicht benutzen...

Hoffe auf klärende Antworten
Gruß
Hendrik

leopard1a
Aktives Mitglied 3
Gude,
wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Falls sie nach links zieht, einfach die PKS Scheibe bestellen. Wo ich mich damals um die PKS Scheibe gekümmert hatte, hatte ich auch im Bosch Heimwerker Forum gelesen, ob das Selbe Problem bei der PKS auch auftritt. Ich konnte aber da nix finden.
Du wirst von Bosch nix anderes hören, als das was sie schon dazu gesagt hatten.

Gruß Leo

Steffen_Witt
Spezialist
Die aktuell ausgelieferten GKS 10,8 haben schon die neue Scheibe. Ein Arbeitskollege hat vor Kurzem seine Säge enstprechend ausgerüstet erhalten.
Außerdem stimmte bei der Neuen auch die 0° Anzeige für die Gehrungsschnitte weit besser als früher. In der Vergangenheit lag 0° eher bei -2° bis -3°. Jetzt paßt es ordentlich.

Modellpflege im Stillen.

Kony
Power User 3
 
erstellt von Steffen Witt am 08.05.2016, 16:59 Uhr
Die aktuell ausgelieferten GKS 10,8 haben schon die neue Scheibe. Ein Arbeitskollege hat vor Kurzem seine Säge enstprechend ausgerüstet erhalten.
Außerdem stimmte bei der Neuen auch die 0° Anzeige für die Gehrungsschnitte weit besser als früher. In der Vergangenheit lag 0° eher bei -2° bis -3°. Jetzt paßt es ordentlich.

Modellpflege im Stillen.

Hallo,

anscheinend hat sich doch etwas getan...
Lange "gejammert" haben wir ja.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

leopard1a
Aktives Mitglied 3
@Steffen
Gut zu wissen, das sich da was getan hat. Hätte ich nicht gedacht.

@Kony
Du glücklicher hattest ja keine Probleme. 😉
 

Kony
Power User 3
@leopard1a
Habe ein paar Kleinigkeiten selber behoben, sollte aber normal nicht vorkommen.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für die Antworten, das hört sich ja super an 🙂  Dann steht dem Kauf ja nichts mehr im Wege...

Gruß
Hendrik

Billy_83
Aktives Mitglied 2
So und jetzt war meine GKS auch mal länger im Einsatz.

Leider auch eine der Linksdrall Maschinchen.
Habe noch bischen was getestet, wenn ich stärker als 3Nm anziehe tritt der Verzugseffekt auf. Traue mich nicht die Maschine so zu verwenden.
Habe jetzt testweise mal eine Karosseriescheibe genommen, läuft wunderbar.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage haben die nur den Spannflansch geändert oder auch den Aufnahmeflansch?
Und welche Bestellnummern haben die beiden Teile.

Gruß
Billy
 

sinus50
Moderator
Moderator
Wenn noch Garantie besteht, einschicken.

Gruß
sinus50

Steffen_Witt
Spezialist
Nur der Spannflansch ist geändert.

Jens21
Erfahrener
Lässt es sich sagen ab welchen Produktionsdatum man den verbesserten Spannflansch bekommt?
Bin nämlich schon länger am überlegen mir die kleine GKS zu kaufen.

Gruß Jens

hoffmar
Treuer Fan
Hallo Jens,

wenn du schon länger am überlegen bist, bedeutet das, dass du die Säge aktuell nicht unbedingt brauchst. Deshalb würde ich an deiner Stelle die Säge einfach kaufen und testen ob sie gerade sägt. Falls nicht, einschicken und die auf Garantie den Spannflansch tauschen lassen.

Gruß Markus

wuppwop
Power User 2
Mal so gefragt, gibt es den "NEUEN" Spannflansch eigentlich schon über den Ersatzteilservice oder ist da nur der alte zu haben?

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

Steffen_Witt
Spezialist
Die Nummer der Scheibe von der PKS (sollte eigentlich die neue sein) ist 1 619 P13 104, die der GKS ist (immer noch) 1 619 P10 744.
Allerdings ist in der Explosionszeichnung bei beiden Sägen die Darstellung der Scheibe optisch eher passend zur alten Version, die es bei der PKS jedoch wohl nie gab.
Die PKS-Scheibe kostet nur 77 Cent plus Märchen. Wenn man die also beim Händler mitbestellen kann...

hermes
Neuling 2
Wenn man die Scheibe der GKS bestellt erhält man leider die alte fehlerhafte Scheibe 😞
Also bitte aufpassen und die Scheibe der grünen Säge bestellen

Billy_83
Aktives Mitglied 2
So meine GKS hatte leider auch das kleine Problem.

Habe Sie letzte Woche zum Service und bekomme die Tage eine neue.
Bis auf das kleine Problem finde ich die super handlich und möchte Sie auch nicht mehr auf einer Baustelle missen.

@higw
Der Tip mit dem Laminat Sägeblatt vom anderen Hersteller ist super.

Gruß
Billy

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

nach den Berichten hier, und der jetzt scheinbaren Verbesserung der neu ausgelieferten Geräte, hab ich mir nun auch die kleine GKS zugelegt. Die kam heute an und ich hab auch gleich ein paar Probeschnitte gemacht.
Tja, zieht auch nach links 😞 Mit Holzlatte als Führung verzieht sie in 15mm Multiplex nach ca 10 cm schon um 1mm nach links - die Reibung nimmt merklich zu und die Säge tut sich schwerer.
Hab mir dann den Spannflansch angeschaut und es scheint tatsächlich der neue zu sein (nach vergleich mit den Bildern von leopard1a). Soweit ich das mit Stahllineal beurteilen kann sieht das Sägeblatt minimal gewölbt aus (vlt. 1/10mm oder kleiner - winziger Lichtspalt).
Reicht das schon aus für den linksdrall? Hab das Sägeblatt handfest+ein bischen angezogen (nicht ganz die 1/4 Drehung wie im Handbuch beschrieben, aber fester gehts nur mit richtig zerren).
Was mir noch aufgefallen ist: Der Aufnahmeflansch (Teil 22 in der Zeichnung im Handbuch) sitzt mit relativ viel spiel auf der Spindel. Ist das normal so?

Viele Fragen - hab aber noch nicht viel Erfahrung mit solchen Maschinen und will das Teil jetzt ungern gleich zum Service schicken ohne Abzuklären ob das Problem nicht doch davor sitzt 😉

Grüße
Andi

 

Steffen_Witt
Spezialist
Das Spiel vom Aufnahmeflansch ist normal.
Miß mal nach, wie der Abstand des Sägeblattes vorne und hinten zu der von dir verwendeten Führungsfläche ist.

Bei Verwendung des Adapters für die Führungsschienen wird dieser mit zwei Flachstählen in die Säge eingeschoben und auch an beiden Stellen verschraubt. Da sind durchaus ein paar Zehntel Spiel, die eine Schiefstellung hervorrufen, aber auch zum Justieren genutzt werden können. Schiebt man die Fußplatte dagegen nur an einer Leiste entlang, so ist diese Einstellmöglichkeit natürlich nicht gegeben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort.
Dass das Spiel vom Aufnahmeflansch normal ist, beruhigt mich ja 🙂

Zum Rest: Ich habe die Motorseitige Kante der Grundplatte genommen. Abstand zum Sägeblatt (mit Stahlwinkel gemessen, also nicht sehr genau) ist bei 6,8 cm - allerdings ist das Blatt vorne rechts vom Strich und hinten links vom Strich -> das sollte erklären warum die Säge nach links zog. Mit dem Adapter konnte ich eben einen geraden Schnitt hinkriegen, allerdings muss ich den hinten nen guten mm weiter innen einspannen als vorne. Find ich recht heftig.
Freihand geht die Säge ohne zu verklemmen durch, allerdings ist das bei meiner Übung auch nicht viel genauer als mit der Stichsäge...

Steffen_Witt
Spezialist
 
erstellt von andi-vk am 11.08.2016, 17:51 Uhr

Mit dem Adapter konnte ich eben einen geraden Schnitt hinkriegen, allerdings muss ich den hinten nen guten mm weiter innen einspannen als vorne. Find ich recht heftig.
Kommt mir bekannt vor. Funktioniert aber gut.