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Frage zur Zahngeometrie 20mm-Lochsäge (Progressor for Wood & Metal)

derstupfericher
Neuling 3

Hallo Community,
gestern ist mein Bosch Professional 14 tlg. Lochsäge Progressor for Wood & Metal Universal Set (2608594193) angekommen.
Tolles Set, echt gutes Case. Aber was mich wundert ist die Zahngeometrie der 20mm-Lochsäge: da ist eine riesige Lücke im Bereich der Schweißnaht (siehe Bilder). Ist das bei allen 20mm-Sägen so (fertigungsbedingt?) oder habe ich da einfach Pech gehabt mit meinem Exemplar. Wie sehen denn Eure Exemplare so aus?
Grüßle Simon


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1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

JUR
Aktives Mitglied 3

Hallo Simon,

ich denke da musst Du Dir keine Sorgen machen, die Lochsägen werden vermutlich aus gezahntem Bandstahl gefertigt, auf Länge geschnitten, gerundet und verschweißt. Dass je nach Durchmesser die Verzahnung nicht perfekt aufgeht ist normal und wird in der Anwendung keine Rolle spielen. Entscheidend bei der Anwendung ist viel mehr, dass Du bei Metall gut kühlst und schmierst und bei Holz öfters durch anheben für die Spanabfuhr sorgst um Erhitzung und damit das Abstumpfen der Verzahnung vermeidest. Brandspuren am Holz lassen sich so auch reduzieren oder ganz vermeiden. Bei Holzanwendung ist es am besten von beiden Seiten zu sägen. Das hat den Vorteil, die Spanabfuhr ist bei geringerer Eintauchtiefe besser und Du hast keinen ausgerissenen Austritt. Bei Holzanwendung ist es auch aus besagten Gründen, insbes. bei dickerem Material, sinnvoll vorher ein bis zwei "Spanabfuhrlöcher" zu bohren. Diese sollten bei Lochausschnitten den Innenkreis tangieren und im Fall, dass Du eine Kreisscheibe herstellen möchtest, analog den Außenkreis. Das steigert den Arbeitsfortschritt ganz erheblich und schont das Werkzeug!

20241030_163332[1].jpg

 

VG

Jürgen

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

3 ANTWORTEN 3

JUR
Aktives Mitglied 3

Hallo Simon,

ich denke da musst Du Dir keine Sorgen machen, die Lochsägen werden vermutlich aus gezahntem Bandstahl gefertigt, auf Länge geschnitten, gerundet und verschweißt. Dass je nach Durchmesser die Verzahnung nicht perfekt aufgeht ist normal und wird in der Anwendung keine Rolle spielen. Entscheidend bei der Anwendung ist viel mehr, dass Du bei Metall gut kühlst und schmierst und bei Holz öfters durch anheben für die Spanabfuhr sorgst um Erhitzung und damit das Abstumpfen der Verzahnung vermeidest. Brandspuren am Holz lassen sich so auch reduzieren oder ganz vermeiden. Bei Holzanwendung ist es am besten von beiden Seiten zu sägen. Das hat den Vorteil, die Spanabfuhr ist bei geringerer Eintauchtiefe besser und Du hast keinen ausgerissenen Austritt. Bei Holzanwendung ist es auch aus besagten Gründen, insbes. bei dickerem Material, sinnvoll vorher ein bis zwei "Spanabfuhrlöcher" zu bohren. Diese sollten bei Lochausschnitten den Innenkreis tangieren und im Fall, dass Du eine Kreisscheibe herstellen möchtest, analog den Außenkreis. Das steigert den Arbeitsfortschritt ganz erheblich und schont das Werkzeug!

20241030_163332[1].jpg

 

VG

Jürgen

Hallo Jürgen, danke für den Super Beitrag, konnte wieder was dazulernen. Vor allem bei den Entlastungsbohrungen im Holz. Hab ich heute schon ausprobiert, funktioniert einwandfrei. 

Viele Grüße aus München! 

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die tolle Antwort und die Tipps - werde ich bei Gelegenheit gleich mal testen.

Grüßle Simon