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Mein Erfahrungsbericht zur GKT 18V-52 GC

Da-Berti
Power User 2
Hallo Zusammen,
viele von Euch kennen mich ja persönlich und aus meiner Zeit hier als Moderator. Ich habe über die Jahre sehr viele Bosch-Geräte gekauft (sehr viele) und habe sie auch im Einsatz (und nicht nur lagernd in der Vitrine). Lange habe ich mich auf den Tag des Erscheinens der GKT 18V-52 GC gefreut und auch gleich als einer der ersten eine gekauft. Es gibt immer einige Geräte, bei denen man bei Bosch kleine Fehler bzw. Probleme hatte, aber meine gekaufte GKT 18V-52 GC ist eine wahre Katastrophe! Die Maschine, über die ich jetzt berichte, wurde von mir gekauft und ist nicht gesponsert worden. Also kein Sample oder Entwicklungsmuster sondern ein Marktmodell! Die folgenden Punkte spiegeln meine ganz persönliche Meinung zu dieser Maschine wieder!
 
Will man die Säge mit einer Führungsschiene nutzen (was eigentlich bei 95% der Anwendungen der Fall sein sollte) kann man keine 52mm sondern nur 48mm tief sägen. Somit etwas zweideutige Gerätebezeichnung, aber gut. Die 5% Anwendungen waren anscheinend ausschlaggebend für den Gerätenamen. Zu bedenken aber, dass die Schnitttiefeneinstellung auf die 95% Anwendungsfälle ausgerichtet ist. Durch das kleine Sägeblatt, das man vermutlich wegen der geforderten Schnittleistung benötigt, hat man keine Schnitttiefe von über 50mm mit Führungsschiene.
 
Für mich viel ärgerlicher sind folgende Punkte.

Kritikpunkt 1 – Rechtwinkligkeit:
Wenn man eine neue Tauch-Säge bekommt, meint man, dass diese auch rechtwinklig sägt! Bei mir war es nicht der Fall, obwohl die Säge weder gestürzt noch beschädigt war. Laut BDA sollte die Nachjustierung nur nach einem Stoß notwendig sein. Bei mir war es im Auslieferzustand schon notwendig!
Generell muss man aber sagen, dass eine Gehrungswinkeleinstellung aus Kunststoff keinen besonders guten Eindruck macht. Habe mit der Maschine zwar noch keinen 45° Gehrungsschnitt geschnitten, da ich meinen Spannreißschutz verschnitten habe (warum, kommt später), aber ein gutes Gefühl erzeugt die Kunststoffausführung in keinem Fall!
 
Kritikpunkt 2 – Sägeblatt:
Bei der GKT 18V wird ein, für Akkugeräte optimiertes, Sägeblatt verbaut und mitgeliefert. Schaut man sich das Sägeblatt mal genauer an, dann fällt schnell auf, dass es eine günstigere Version der im Verkauf befindlichen „Expert for Wood“ -Sägeblätter ist. Die Zahnhöhe ist um einiges geringer. Somit ein Nachschärfen definitiv schwieriger bzw. unmöglich im Gegensatz zu den anderen Sägeblätter. Schade, dass man bei einer solch teuren Maschine ein solches Sägeblatt verbaut. Im Übrigen, die Stammblattstärke und Zahnbreite sind beim Expert for Wood und dem auf der GKT 18V verbauten Sägeblatt gleich!
Weiteres Problem des Sägeblattes ist, dass es einfach instabil ist! Das Sägeblatt verläuft gerne und lässt sich nicht optimal eintauchen. Im angefügten Bild sieht man die Spuren beim Eintauchen der Säge in das Material. Da hilft es nichts, dass man mit dem Sägeblatt etliche Meter sägen kann, wenn das Sägeblatt verläuft und man nicht sauber eintauchen kann.
 
Kritikpunkt 3 – Führungsschiene:
Man benötigt zwingend eine Führungsschiene, die eine Gerätelänge vor und nach dem Werkstück übersteht. Warum? Weil man sonst mit den einem der beiden Gleitschieber für die Spieleinstellung aus der Führungsschiene fährt und man somit keine Führung mehr hat, da die Maschine nur über die beiden Gleitschieber auf Position gehalten wird. Das macht sich z.B. beim Formatieren vom Splitterschutz der Führungsschiene bemerkbar. Hier benötigt man, um die Schiene einwandfrei zu formatieren eine Schiene vor und eine danach! War bei der GKT 55 GCE definitiv besser gelöst. Warum kann man also nicht eine Nut über die gesamte Grundplatte fräsen und die letzten Zehntel zur Feinjustierung der Säge über die Spieleinstellung realisieren? Eine Maschine in dieser Preisklasse hätte dies verdient!
Auch ein Problem ist die Federkraft der beiden Gleitschieber zur Spieleinstellung, die einfach zu leicht definiert wurde. So kann es passieren, dass man aus Versehen an einen der beiden Schieber kommt und verstellt. Das hat dann zu Folge, dass man zu tief in die Führungsschiene sägt und somit die Formatierung der Schiene ruiniert! Ich bestelle grad zwei neue Sätze an Splitterschutz für meine Schienen. Würde man eine stärkere Feder und die GKT nicht weg sondern hin zur Führungsschiene durch die Spieleinstellung schieben, wäre dieses Problem definitiv weniger kritisch. Anstatt eines Schiebers hätte ich einen Drehknopf wie bei der GKT 55 GCE gewählt, warum man das nicht machte, kann nur patentrechtliche Gründe haben, alles andere würde mich schwer enttäuschen!
Bei meiner Säge war auch eine der Befestigungsschrauben für den Gleitmechanismus nicht vollständig angeschraubt. Habe versucht die Schraube nachzuziehen und dabei bemerkt, dass das Gewinde durch dreht. Also schon ab Werk so. Grund ist, dass die Schraube nur auf zwei Gewindegänge hält. Habe die Schrauben durch neue längere Schrauben ersetzt. An einer neuen Säge definitiv das, was man bei einem solch preisintensiven Gerät erwartet – zuerst mal die Schrauben tauschen.
Was man ebenfalls erwähnen sollte ist, dass der Gleitschieber (unter dem Akku) für die Spieleinstellung über die Grundplatte der Säge hinausragt. Somit kann man im Notfall nur z.B. eine Alulatte mit einer maximalen Höhe von 20mm als Führungsanschlag nutzen. Solltet Ihr also eine Latte mit einer Höhe von mehr als 20mm nutzen wollen, dann geht das nicht! Was auch wichtig ist, dass die Latte sauber ist. Denn sollte etwas den Gleitschieber berühren, verstellt er sich. Dann hat man das Problem von oben wenn man nicht nach bzw. vor jedem Schnitt die Spieleinstellung überprüft. Auch ein Punkt, den man an einer solch teuren Maschine erwartet.
 
Die letzten Kritikpunkte sind zwar nicht wirklich schlimm, aber stören:
  • Der Spanauswurf lässt sich zwar sicher in verschiedenen Positionen arretieren, wackelt aber. Gibt keine sehr wertige Rückmeldung. Ein O-Ring hätte hier bestimmt Abhilfe geleistet.
  • Die Maschine lässt sich ein paar Millimeter eintauchen bevor die Eintauschsperre greift. Macht einfach keinen wertigen Eindruck. Etwas Spiel ist definitiv nötig, das verstehe ich auch, aber gleich ein paar Millimeter (sieh Bild)?
  • Den Akku muss man beim Einstecken bzw. Herausnehmen leicht nach unten drehen, da man sonst an den Zusatzgriff stößt. Nicht schlimm, aber 5mm mehr hätten das Problem gelöst.
  • Bei dieser Version hätte man zumindest mal an eine Abdeckung für die Öffnung zum Sägeblattwechsel denken können. So eine Abdeckung (z.B. ein Schiebeverschluss) verbessert die Absaugleistung und sollte keine große Herausforderung sein. Ich behelfe mich mit einem Stück Klebeband. Bei einer Akkutauchsäge ist eine optimierte Absaugung vermutlich nicht zwingend notwendig.
  • Taucht man mit der Maschine (trocken) ein, sprich ohne dass sie läuft und auf der Führungsschiene steht, hört man vor der maximalen Eintauchtiefe ein „mechanisches“ Anschlaggeräusch. Hier stößt ein gefederter Hebel (was der bewirken soll, kann ich nicht sagen) an der Antriebsachse und reibt somit beim Betrieb an der Achse (Bilder im Anhang). Ob das so gewollt ist, kann ich nicht sagen. Ich würde so etwas nicht machen, da jeder weiß, was bei Reibung von Metall auf Metall passiert.
  • Einige von Euch kennen den Hintergrund für die radiale Nut in der Staubabsaughaube auf der Sägeblattseite. Mehr will ich hier nicht schreiben, ärgere mich nur!
Wie schon eingangs erwähnt, sind das meine persönlichen Erfahrungen und Kritikpunkte. Hätte ich die Möglichkeit, die Maschine zurück zu geben, würde ich es tun, leider nicht mehr möglich. Würde ich die Maschine in diesem Zustand empfehlen, vermutlich nicht! Ich habe die Maschine jetzt über 3 Wochen in meinem Besitz. Für diese drei Wochen definitiv genügend Kritikpunkte, hoffe, dass es nicht noch mehr werden.
Zu hoffen wäre, dass die Maschine überarbeitet wird und man als Kunde zumindest eine kostenlose Nachrüstmöglichkeit erhält. So darf dieses Gerät nicht bleiben, schon gar nicht in dieser Preiskategorie!
Tut mir wirklich sehr leid für die teilweise harsche Kritik, aber hier wurde ich wirklich sehr enttäuscht!
 
VG
Berthold
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Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!
494 ANTWORTEN 494

Norbert74
Spezialist
Hallo Berthold,

danke für deinen Eindruck von der Maschine. Wünsche dir trotzdem weiterhin viel Erfolg mit ihr.

Gruß Norbert

higw65
Power User 4
Nur wenn sich Jemand wundert warum ich noch Nichts zu meiner Maschine hier im Forum geschrieben habe und es auch kein Video dazu gibt...oder von anderen Leuten die die Maschine haben...
...einfach den Text von Berti lesen. Dabei hat er nur einen Teil der Punkte erwähnt die bei der Maschine auffällig sind.

Ich habe momentan nur noch die Maschine die ich von Bosch bekommen habe. Meine bei Matthias gekaufte Maschine hat Matthias wieder mitgenommen...und selbst damit gearbeitet.
Die Interpretation dazu überlasse ich jetzt Jedem selbst.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

higw65
Power User 4
Interessant ist aber die Sache mit dem unteren Hebel auch bei Dir. Angeblich sind es nur ein "paar Geräte" die das betrifft und die Sache wäre auch überarbeitet.
Ich kenne aktuell keine Maschine bei der es nicht schleift!

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin seit dem 08.06. (anfänglich) stolzer Besitzer der GKT18 und muß Berti (leider) in allen Punkten Recht geben. Bzgl der ungewollten Verstellung des Klemmhebels/Gleitschiebers (auch mir anfänglich 2x passiert) habe ich mir angewöhnt, vor jedem Schnitt den Sitz der GKT auf der FSN zu prüfen, ist schon in Fleisch und Blut übergegangen... Am Ärgerlichsten ist aktuell für mich, daß ich mit der GKT18 mehrere Platten 21er MPX 1250*2500 in Einzelteile "zerlegt" habe, alles nachgemessen, gefreut wie ein Schnitzel, daß alles superexakt passt,.. um dann einige Tage später festzustellen, daß auch bei meiner GKT die Nulleinstellung nicht stimmt und alle Schnitte nicht im Winkel sind. Fazit: nicht gerade günstiges Material für den A plus knapp 3 Arbeitstage mit Zuschnitt, Kanten abrunden, schleifen, ölen, Teilmontage, etc ebenso für den A. Sehr schön. Da freut man sich ungemein, zumal noch einige andere Geräten aus meinem umfangreichen blauen Fundus herumzicken. Oder anders formuliert: ich war/bin auf 180 + 1.955,8. Grundsätzlich ist die GKT18 eine sehr gelungene Säge. Mit den von Berti beschriebenen Schwachstellen KANN man leben und sägen, ob man dies will, bleibt jedem selbst überlassen. Da ich unsere alte Festo ATF verkauft habe, werde ich die GKT18 wohl zähneknirschend behalten. Mein anfänglicher Eindruck (alle 8 pelzigen Daumen hoch plus Dauerbeule in der pelzverbrämten Unterbuxx) ist nach einigen Wochen Nutzung aufgrund der Summe der Schwächen auf 4 Daumen gesunken. So begeistert ich immer noch über den GET150 bin, so enttäuscht bin ich aktuell über die GKT18. Ich weiß nicht, wer da entwickelt und getestet hat oder für die endgültige Fassung verantwortlich zeichnet (die Rotstiftfraktion?), aber in meinem Betrieb dürften solche Leute nicht einmal die Halle kehren, sondern maximal auf dem Nachbarsacker als Vogelscheuche ohne Strohhut in der Sonne ausharren. Da kann offensichtlich nichts mehr wegbrutzeln im Schädel. Niemand ist unfehlbar. Aber nach spätestens einem Arbeitstag mit der GKT kennt man ca. 90% der von Berti angesprochenen Probleme. Also wurde die GKT entweder gar nicht in der Praxis getestet, oder die Probleme waren bekannt und die GKT ging trotzdem so raus. Eine Sauerei hoch zehn ist es auf jeden Fall und meiner Meinung nach mal wieder eine boschtypische Aktion, wie man eine (eigentlich) tolle Maschine volles Gedeck an die Wand fährt. Ich empfehle schon lange im privaten und beruflichen Umfeld blaue Maschinen (wie die GKF12, 12er GDL, 8er SDE, GSB21 RCT+Wabeco, GSS18, GET 150, etc etc), von denen ich überzeugt bin. Die GKT18 hat es -zu meinem Ärger und zu meinem Bedauern- nicht geschafft. Wirklich sehr schade darum. Im aktuellen Auslieferungszustand wird diese Säge gnadenlos floppen und Bosch eine Menge Scherereien einbringen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nachtrag: Bosch sollte sich mal sehr schnell was für die Jungs und Mädels "draußen" überlegen, die wie bekloppt die Werbetrommel gerührt haben. DIE dürfen jetzt nämlich für die gravierenden Fehlentscheidungen den Kopf hinhalten und haben zum Dank dafür ein Messer mit Bosch-Gravur im Rücken..

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Aber wahrscheinlich denken die Entscheider "Naja, ein Messer mehr oder weniger.." Irgendwann ist auch auf dem breitesten Rücken kein Platz mehr. Ist aber offensichtlich manchen Leuten bei Bosch scheißegal. ICH würde bei meinen Kunden NICHT ständig zu Kreuze kriechen für den ganzen Scheiß, den Bosch verbockt.

donniedarko
Spezialist
Erst kommt und kommt sie nicht auf den Markt um dann mit solchen Ingenieur-Streichen (als käme sie direkt vom "Zeichenbrett" äh 3D Programm in die Serienfertigung. Übrigens ist Metall oder Aluguss nicht immer einer Kunststoffaisführung überlegen. Guss bricht bei Sturtz und Metall kann sich verziehen. Guter Kunststoff bringt bessere Elastizität und andere Reibwerte mit.
aus dem echten Nordfriesland!

Norbert74
Spezialist
Wie sind den die "50 Shades of Blue" bei den Maschinen über die hier geschrieben wird. 😉

Gruß Norbert

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
dann mal ein paar Anmerkungen von mir:
Das mit dem schleifenden Hebel hat meine Maschine auch. Ich frage mich auch wozu dieses Teil da ist. Oder kann das weg? (Frei nach Putzfrau)

Mich stört eher, daß man selber zur Tat schreiten will für den C35-Anschluß und da auch kein Platz in der originalen Einlage vorgesehen ist. Aber das Problem habe ich für mich gelöst;-)

Was die Winkligkeit angeht: Habt Ihr nach dem Aufsetzen auf die Schiene beide Schrauben gelockert und dann angezogen oder saß die Maschine kippelig auf der FSN? Die Grundplatte ist recht torsionsweich, und windschief stellt man irgendwas ein... Ich hatte eben ein paar Längsschnitte durch 28er Buche Leimholz, alt abgelagert, gemacht:
90° war 90,5 und 45 ° war 45,0..45,3°. Das las _ich_ für Holz als tolerabel gelten.

Was da in der Nutzung eher nervt: Die Schloßschrauben in den Winkeleinstellungen verkanten sich gerne. Da hätte es sicherlich eine bessere Lösung möglich gewesen. Sowas bin ich von Grün oder noch billiger gewöhnt aber nicht von blau.

Das Kippelspiel im Tiefenanschlag läst sich recht einfach wegarbeiten. Man muß nur wollen;-)

Was da aber nervt: Keine Feineinstellung um wirklich auf 0 zu arbeiten. Entweder nicht ganz durch oder die Unterlage ist deutlich angeschnitten. Ist das bei Tauchkreissägen so normal? Ist meine erste Tauchkreissäge. Ich denke, daß ich da auch noch zur Tat schreiten werde... nur ist das mit den exisitierenden Teilen arg schwierig... da muß was neues her und die Ersatzteilliste für Bastelarbeitenzulieferung aus Willershausen ist noch nicht online für diese Maschine.

Bei 45°-Gehrung kippt die Maschine mit 8er ProCore von der Schiene, wenn sie nicht festgehalten wird. Problem durch den leichten Motors +Wormdrive? Wie sieht das bei den anderen Tauckreissägen aus?

Verglichen mit dem 2608644009 hat das mitgelieferte 2608644500 wirklich wenig Fleisch zum Nachschleifen.

Was die Führungsschiene angeht: Die GKT hat eine eigene bekommen, da ich eh davon ausging, daß GKS85G und GKT18V nicht mit der gleichen Lippe funktionieren. Die GKT schneidet näher an der Schiene als die 85G. Beim 45°-Schnitt hat sie nicht in die Lippe gesägt.

So, mal sehen, was die anderen Nutzer finden.

Viele Grüße,
Olaf

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
In meinem Dunstkreis gibts 2 GKT 18V, Dachdecker, und bisher beide zufrieden, geil mit Akku sägen, so der Tenor.
Muss aber dazu sagen das Dachdecker aufgrund ihrer Natur nicht nachschauen obs nun 90°, 87 oder 93° sind, bei 6mm Trespa und bei 15mm OSB sieht das auch keiner (:)
Ich hab die GKT nur mal befingert, laufen lassen und mir das Gerattere angehört, klar warum die bei YT dann den Ton wegnehmen.
Rattert genau die GWS und GCM 18V, Akkuantrieb=Gerattere, vermutlich schluckt ein sauberes Zahnflankenspiel zuviel Power weg.
Mängel von Berthold:
Plastik für Gehrungsverstellung, hat die GKS 18V auch, geht auch gerne kaputt, kostet zum Glück nicht viel.
Gummilippe:
Festool, Makita, Mafell und Bosch GKT 55 hatten ebenfalls ca 2mm Luft zum Sägeblatt musste immer geschätzt werden.
Bei Scheppach flog mir das Gummi komplett weg wegen Fahtwind auf Anhänger, Ersatz gibts nicht.
Meine neue GKS 18V ist auch schon 1mm weg von der Kante obwohl kaum benutzt.
Und nein, es lag nicht daran das andere Sägeblätter benutzt wurden, waren immer gleiche.
Anbei, ich hab noch keine gebrauchte Schiene gesehen dessen Gummi genau am Sägeblatt war.
Die Verstelldingerchen wegen der Nut:
Die sind schon komisch, als hätten da zwei seperate Entwicklungsbüros je einen Auftrag erhalten und aus Geheimhaltungsgründen weiss keiner was der andere grad bastelt (:)
Die Dachdecker schauen jedesmal nach obs noch stimmt und das die Schiene lang überstehen muss haben sie noch nicht so gemerkt.
Wenn ich aber bei den anderen Modellen auf Kante anfange, also mit wenig Auflage in Nut, läuft die auch etwas schief an, das ist aber nun mal so, da wo Spiel ist ist Spiel.
Schiene mit max 20mm:
Ist bei vielen anderen HKS auch so wenn auf volle Tiefe gesägt wird, ist kein Mangel.
Weiches Sägeblatt:
Muss ich testen,kanns mir aber gut vorstellen,ist mir aber bisher, auch nicht bei Scheppach, aufgefallen.
Staubsack:
Steht nicht ganz bündig mit der Säge, wird bei Schattenfuge entlangschlurren schätze ich mal, ansonsten aber recht fest und scheint zu funktionieren.
Der Preis, hmm, was kostet Mafell, Festool?
UND auch dort finden sich Fehlerchen wenn denn mal jemand suchen würde, tut aber keiner, genau wie die Mercedeskunden (:)
Ich vermute das sich die Säge auf das Anfangsniveau des einen Händlers einpendeln wird.
.
Der ultimative Test ist Lärche Deckelschalung unter 10° an einem Giebel abzusägen, wenn wir das haben gibts ausführliche Doku.
Weil da kommen alle Tauchsägen an ihre Grenzen, sei es auch nur weil der Spänekasten komplett verstopft und sich niks mehr drehen kann (Scheppach)..
Die GKT 55 kann das bisher am besten, GKT 18V muss noch...
Gruss Willy

Nachtrag:
Begreifen tue ich allerdings auch nicht warum man nicht einfach mal diese Marketingsampels an ein paar Handwerker verschickt die es dann jeder für sich bewerten und abgeben und im 2. Durchgang untereinander austauschen und einen 2. Test abgeben oder wie auch immer, dad koss doch nix, gibt doch genug Frewillige (;)










 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Willy bzgl Nachtrag: weil das die EINFACHSTE und LOGISCHSTE Vorgehensweise wäre. Bei Bosch scheinbar unbekannte Maßnahme.

higw65
Power User 4
Mit eigentlich (fast) jedem Kritikpunkt an dieser Säge könnte man leben...einzeln betrachtet. Aber nicht in der Summe der Dinge. Das ist wie in einer Beziehung. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht wo es nicht mehr geht.

Nüchtern und zusammenfassend betrachtet sind es genau zwei Dinge die mich massiv an der Säge stören. Mit dem Rest könnte ich leben.
  1. Die Grundplatte...muss nicht überarbeitet, sondern im Grunde neu konstruiert werden. Mehr ist dazu nicht anzumerken.
     
  2. Die Verabeitungsqualität dieser Maschine.
    Schaut man sich das Gehäuse und das Typenschild an...so erinnert das eher an einen Prototypen oder (wie Jemand meinte) an eine schlechte Fälschung. Die zu sehenden Punkte sind sonst eigentlich immer die exakten auch von Bosch angeführten Punkte wie man eine Fälschung erkennt. Die Passsgenauigkeit ist mitunter Haarsträubend. Im Grunde verkauft man hier einen guten VM, will in der Liga der BMW/Mercedes/Audi mitspielen...aber mit den Spaltmaßen eines alten Ladas.
    Eigentlich hat man ja gemeint die Verlagerung der Produktion von Solothurn nach Ungarn wäre kein Problem und man würde die gleiche Qualität produzieren.
    Das mag am Anfang mit den Werkzeugen aus Solothurn noch so gewesen sein, aber mittlerweile ist das nicht mehr tragbar...nicht für die Käufer und sollte es auch nicht für Bosch sein...bei den Ansprüchen die man sonst an sich stellt. Bei den Schweizern wäre so eine Säge nicht vom Band gelaufen...
    ...und aus China oder Malaysia...hätte man sie so nicht auf den Markt gebracht. Nur schaut man sich dann einen günstigen GAS 18V-10 oder eine GBM 50 an...oder die Schrauber...dann weiß man...Fernost kann das besser als das was aus Ungarn kommt. Betrifft aktuell übrigens nicht nur die GKT:
    Wenn die Erkenntnisse aus dieser Maschine jetzt keine Konsequenzen nach sich zieht...dann hat das Folgen.
    Mir persönlich tut es momentan nur um ein paar ganz wenige Leute Leid...vor Allem H.D. der mit Herzblut seit Jahren hinter dieser Maschine steht und wo ich mir nicht vorstellen kann, dass er diese Dinge so akzeptiert.
Das Einzige was gut ist...ist der Antriebsstrang und der Motor.
Allerdings suche ich noch die vergleichbaren 1620W, denn die 52er bleibt definitiv schneller stehen wie die 55er...

...und der Staubsack ist toll...aber nicht in der Kombi mit der GKT:

Gruß GW


 
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

higw65
Power User 4
 
erstellt von willyausdemnorden am 28.06.2020, 19:24 Uhr

Nachtrag:
Begreifen tue ich allerdings auch nicht warum man nicht einfach mal diese Marketingsampels an ein paar Handwerker verschickt die es dann jeder für sich bewerten und abgeben und im 2. Durchgang untereinander austauschen und einen 2. Test abgeben oder wie auch immer, dad koss doch nix, gibt doch genug Frewillige (;) 
Weil das (lt. Bosch) nicht mehr erlaubt ist und diese Samples nur an Bosch-Mitarbeiter rausgegeben werden dürfen oder aber es muss ein Bosch-Mitarbeiter danebenstehen.
Davon abgesehen gab es das in der Vergangenheit schon, aber nur selten sind dann Kritikpunkte in die Fertigung mit eingeflossen, weil "man schon zu weit sein um noch was zu ändern".
Mir perssönlich ist aktuell nur ein einziges Gerät bekannt wo der Zufall es wollte, dass es doch an Jemanden rausgegangen ist und ein Kritikpunkt dazu geführt hat, dass man die Auslieferung noch verschoben hat um eben gute Geräte zu verkaufen. Das macht man bis Heute.
Es gibt ja dann auf den Bob-Treffen ab und zu die Chance die Geräte mal in die Hand zu nehmen...aber das reicht eben nicht aus um sich in Ruhe damit zu beschäftigen.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Olaf "Was die Winkligkeit angeht: Habt Ihr nach dem Aufsetzen auf die Schiene beide Schrauben gelockert und dann angezogen.." Wie Berti im Eingangspost schrieb: lt. BDA ist nur nach einem Sturz etc eine Kontrolle/Nachjustierung notwendig. Daher hatte ich vor dem Ersteinsatz an nix rumgeschraubt...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
GW, du merkst erst was genau los ist wenn du damit arbeitest, das lässt sich am Tisch nicht nachstellen.
Die Dachdecker werden es vlt. auch noch merken, aber wohl auch nur weil sie es von mir wissen bzw, ich sie auf dieses Thema verwiesen habe.
NICHT alle sind so pingelig wie wir hier, das darfste nie vergessen.
Einer der noch nie gesägt hat ist die neue Biturbo ein Wunderwerk der Technik (:)
Zu meinem Nachtrag:
Joop, einer oder auch zwei von den Boschis dürfen dabei sein, gibt immer genug zu tun ich bin froh wenn mal welche da sind (:)
Wenn es sowas mal geben SOLLTE...ich hab Kollegen, und alle haben zu sägen, dann würde ich es so planen das ich mit den Boschis von Problembau zu Problembau karre..
Die hätten ihr Heft sowas von schnell voll...
Alles machbar, kein Ding.
Gruss Willy

 

till_woodwork
Aktives Mitglied 2
Kann mich eigentlich nur anschließen, ich hatte die Maschine knapp vier Wochen und habe sie nun gestern wieder eingepackt und morgen wird sie wieder abgeholt und geht zurück zum Händler. Wieso und Weshalb brauch ich nicht erklären, das kann sich wohl jeder denken. 
Mal sehen was dann der Grüne ersatz mit 2x18V so kann.

Gruß Till
Aus´m echten Norden

wuppwop
Power User 2
Tach zusammen,

Ich bin seit nunmehr 30 Jahren Tischler und als mich die Mädels und Jungs von Bosch gefragt haben ob ich die GKT 18V-52 GC testen will hab ich nicht eine Sekunde gezögert weil eine Tauchkreissäge ist im Tischlerhandwerk "Königsklasse".

Dementsprechend bin ich mit freudiger Erwartung das ganze angegangen und muss leider sagen das alle genannten Punkte so wie sie beschrieben wurden zutreffen.

Meine Freude ist einer Ernüchterung gewichen.

Wie GW schon schreibt es ist die Summe der Kleinigkeiten die das ganze unerträglich macht.

Für die meisten Punkte gäbe es schnelle Lösungen, aber die müssten auch umgesetzt werden.

Hervorragend gelungen ist der komplette BITURBO Antriebsstrang. Da zieh ich meinen Hut.
Aber das drumherum lässt einfach die erwartete Wertigkeit vermissen.

Es hat leider so lange gedauert das man natürlich , weil der Mitbewerber ist ja nicht vom Baum gefallen, das man als letzter den Eiertanz um die Patente der anderen gemacht hat, auch schon wie erwähnt, ein Kompromiss nach dem anderen eingehen musste.

Was mich am meisten nervt ist die Art wie die GKT auf der FSN geführt wird. Beim einstellen mit den viel zu leichtgängigen Schiebern wird die GKT quasi nach aussen gedrückt. Verstellen sich die Schieber rückt die GKT an die FSN heran und schneidet zu tief in die Gummilippe der FSN.

Das hätte man genau anders herum lösen müssen und können.
Die GKT hätte beim einstellen an die FSN herangezogen werden müssen. Wenn sich dann die Schieber verstellen rückt die GKT von der FSN weg , dann ist aber immer noch ein Nachschnitt möglich und die FSN bleibt unbeschadet.

Vorschläge dazu habe ich bereits gemacht, was daraus wird kann ich nicht beurteilen.

Jedenfalls müsste insgesamt hier jetzt schnell gehandelt werden bevor noch mehr Unmut entsteht und vor allem sollte man sich um die Kunden Gedanken machen die sich für viel Geld die GKT bereits gekauft haben.

Es ist definitiv keine schlechte Maschine aber einige Dinge sind falsch angegangen oder nicht zu Ende gedacht worden.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

christian_liesc
Treuer Fan
Uiuiui, dann habe ich vor etwa 3 Wochen ja alles richtig gemacht, als ich das Set mit GKT 18V, FSN, 2x ProCore 8Ah und Lader in der L-Boxx nicht gekauft habe, und stattdessen die für mich Kosteneffizientere GKS 18V-57 G samt FSN und Akkus gekauft habe 🙂

Winkligkeit einstellen beim Auspacken, ist ja kein ding, wäre nur sinnvoll das auch in der BDA zu erwähnen.
Die Einsteller für die FSN scheinen mir eher ne Katastrophe. Da muss definitiv ne alternative her.
Sägeblatt sehe ich da schon nebensächlich. Den rest der Punkte müsste man echt mal testen, mit einem Gerät, dass man mal testen darf.

Kauf kommt bei mir vorerst aber ja eh nicht in die Tüte, die GKS reicht mir ja vorerst erstmal für Grobzuschnitte 🙂
MfG Christian

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Willy "NICHT alle sind so pingelig wie wir hier, das darfste nie vergessen." Das hat nichts mit pingelig zu tun. Für mich ist eine GKT eine präzise Maschine (natürlich im Holzbereich, ich spreche nicht von Hundertsteln oder Tausendsteln). Wenn ich (um es mal deutlich zu sagen) scheppen Dreck hinrotzen will, nehm ich die GKS65 GCE, schnall sie auf die FSN und säge mit +-2 mm aufgrund des Spiels auf der FSN los. Dann brauch ich aber auch keine Tauchsäge für nen Sack voll Geld.

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin Yeti,
es ging nur um die beiden Knebelschrauben zum Winkelverstellung. Nicht um die Verschraubung der Teile mit dem Bett. Die scheinen gerne zu verrutschen beim AusderBoxxnehmen... also kurz zum entspannen lösen.
Die beiden Winkel hatte ich mit einem Winkkelmeßgerät aus den Metallbau mit Nonius gemessen... hinreichend genau für die Aufgabe.

Olaf, meine GKT bleibt meine, zumindest kriegt Matthias die nicht wieder;-)

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hab ja die ganze Zeit einen andern Blickwinkel, bei uns stand im Vordergrund diese Trespaplatten sauber zuschneiden zu können weil der Baumarkt sauteuer im Zuschnitt ist.
Die Schnitte werden nicht nachbehandelt und können auch nicht nachbehandelt werden, entweder sie sind direkt hübsch oder du kannst die Platte wegwerfen.
Der Baumarkt mit seiner Plattensäge konnte das ganz gut, nichts zu meckern.
Mit Makita und Festool gings auch ganz brauchbar (Blätter je vom Hersteller für Trespa) .
Die Bosch GKT 55, ich hatte es hier dokumentiert, lieferte Schnitte die sauberer als die Originalkanten waren, also bislang das beste Schnittergebnis, sogar so gut das man überlegt die Originalkante nochmal nachzusägen damit der Kunde das nicht merkt (:)
Die GKT 18V kann das aber auch !!!! erstaunlicherweise.
Deswegen sind die Dachdecker die diese Platten oft zuschneiden auch zufrieden.
Bei OSB isses eh wurscht, kannst auch irgendeine Säge nehmen, ist eh fast immer nur Unterbau, damit baut man ja keine Möbel.
Bei deinen Multiplexplatten isses wieder was anderes, ja auch da möchte ich saubere Kanten sehen.
Ich möchte auch saubere Kante haben bei einer Deckelschalung, nichts schlimmer als wenn da ein Stranzer drin ist, sieht sofort jeder (:)
Und der Tischler möchte auch saubere Kanten haben.
Zu Gerald noch kurz und den 1620Watt:
Watt ist eine feste physikalische Grösse die man nicht diskutieren kann, die sich weder dehnen noch stauchen lässt, es gibt auch keine Grösse die "ähnlich wie 1620W ist".
Kurzum, aus Sicht der Dachdecker alles gut..zumindest erstmal, bis was kaputtgeht..(:)
.
Das mit WW und seinem Test ärgert mich doch, warum machen die das wenn sie dann doch nicht auf ihn hören??
Ich würde mich da an seiner Stelle was beleidigt vorkommen ehrlich gesagt.
Hat denn wer gemeint oder gehofft das WW das nicht merkt und dann Lobeshymen rausgibt??
Gruss Willy












 

wuppwop
Power User 2
@willy

Sowas umzusetzen in so einem großen Konzern , wo jeder was zu sagen haben will , bzw. das in Gang zu bringen ist ein wenig als ob man einen eingeseiften Waal versucht mit einem Golf-Caddy ins Meer zu ziehen....geht....aber langsam.

Dazu müssen ja solche Dinge erst mal gegengeprüft werden ob das auch wirklich so ist was der Tischler , der kein Maschinenbaustudium absolviert hat, gesagt hat...

Ich hab da auch Verständnis für, dann muss geprüft werden wer das umsetzen kann, wie man das umsetzen kann, wie schnell, wo, womit usw. 

Ohne Witz, da hab ich Verständnis für und es ist auch keiner verpflichtet meinen Ratschlägen zu folgen, ich weiß beim besten auch nicht alles und mir fehlt das Hintergrundwissen, aber ich bilde mir ein eine gute logische Auffassungsgabe zu haben....

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Nun, die Quittung haben die Herrn Maschinenbauingenieure nun ja auf dem Tisch zu liegen.
Für wen bauen sie denn?
Von wem erwarten sie das Geld?
Letztlich entscheidet der Kunde ob er kauft oder nicht, er entscheidet auch welche Firma weiter liefern darf und welche nicht.
Und genau diesen Kunden, also DU, haben sie befragt und sich nicht danach gerichtet.
Wenn der Wal nicht schnell genug zurück ins Wasser kommt stirbt der.
Gruss Willy
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Wuppi: " Dazu müssen ja solche Dinge erst mal gegengeprüft werden ob das auch wirklich so ist was der Tischler , der kein Maschinenbaustudium absolviert hat, gesagt hat..." Ja wenn man dem Tischler, der mit den Maschinen arbeitet, nicht genug traut.. dann sollte man eventuell regelmäßig Catweazles Kühlwalda telefonisch zu allen ungeklärten Sachfragen kontaktieren, da liegt man garantiert immer richtig. Oder den Pumuckl, denn was sich reimt, ist gut, also kann da auch niemals nie nix Verkehrtes dabei rauskommen.. Die andere Möglichkeit wäre natürlich, einfach mal hausintern mit der jeweiligen Maschine eine Woche lang Möbel o.ä. zu bauen, denn: Versuch macht kluch. Und ist günstiger, als der Schaden, den Bosch mal wieder bzgl. des eigenen Rufs sowie in finanzieller Hinsicht selbst verursacht hat. Aber eventuell arbeiten dort Masochisten, die sich gerne permanent ins eigene Knie schießen...

higw65
Power User 4
Lasst es bitte nicht abrutschen. Das Thema ist leider zu ernst...

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich frage mich eh, warum (Gerald ist ja nicht der Einzige, von dem man sowas liest respektive hört) Leute aus der Praxis überhaupt befragt werden, wenn aufgrund des Projektfortschritts nichts mehr abgeändert werden kann und/oder die Gebrüder Rotstift sowieso alles wegstreichen, was ihrer Meinung nach unnötig ist. Ich verstehe auch die Intention derer bei Bosch nicht, die WIRKLICH etwas zu sagen haben (die PMs sind es ja offenbar nicht): wenn ihr dem firmeneigenen Anspruch nicht mehr gerecht werden wollt, dann verkauft doch die Sparte. Bosch hat unglaublich viel Potential im eigenen Haus wie auch hier im Forum. Und um es mal ganz deutlich zu sagen: die wirklichen Entscheidungsträger spucken jedem ins Gesicht, der versucht, Bosch nach vorne zu bringen. Und nicht erst seit gestern.

wuppwop
Power User 2
 
erstellt von higw65 am 28.06.2020, 22:56 Uhr
Lasst es bitte nicht abrutschen. Das Thema ist leider zu ernst...

Gruß GW

Da möchte ich auch drum bitten.

@willy

Ich glaube du missverstehst da was...
Ich habe die GKT nicht vorab bekommen sondern zum gleichen Zeitpunkt wie auch alle anderen sie im Handel kaufen konnten.

Mir sind also die einzelnen Punkte zum gleichen Zeitpunkt aufgefallen wie den anderen auch.

Wenn jetzt Vorschläge von jemand anderem oder mir an die PM's gegeben werden, dann müssen die auch erst mal umgesetzt werden.

Es ist nicht so als wenn ich die GKT schon Monate vorher bekommen hätte und man nicht auf Verbesserungsvorschläge gehört hätte.

Im Gegenteil, man ist sehr offen mit den Vorschlägen umgegangen, alles andere zu behaupten wäre unfair.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Das ist ja nicht neu, immer wieder werden Tester vor vollendete Tatsachen gestellt, das bringt nix ein.
Schade,das hätte sich ja mal ändern können.
Ich weiss auch nicht wie es ist während der Produktion was zu ändern, gibts sicher ein Chaos und es sind ja gleich so viele Punkte.
Ich bin jetzt mal gespannt was die Boschleute dazu sagen, sie haben das Produkt brav beworben, Kunden lecker gemacht,sie haben sich verdammt viel Zeit gelassen und mein erster virtueller Eindruck war auch gut.
Das fachkompetente Leute von hier aus der Runde ein neues Gerät bemeckern kennen wir ja , aber das es direkt zurück geht ist schon eine Hausnummer.

Gruss Willy


 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hab eher ein "Déjà-vu" Willy.

Ich hätte mir in '19 gerne den GBH 18V-26 D gekauft. Da gab es dann diesen Thread: https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/gbh-18v-26-d-der-bulldog/13581191-t#main

Beitrag #6 ist der interessante. Dadurch hatte & habe ich vom Kauf - vorerst - abgesehen. Bis heute gibt's dazu keine weitere Wasserstandsmeldung und das Gerät wird im deutschen Raum so gut wie nicht besprochen. Und die paar Videos die es international gibt, sind kurze 8 - 10 Minuten reviews. Rat mal wer bis heute keinen gekauft hat - auch deswegen.

Und bei der GKT 18V-52 GC gibt es das Bosch Video, und eines von, *Trommelwirbel*, GoToolsTV - dass nicht auf einen der Kritikpunkte eingeht - wenn ich im Schnell-Schau-Modus nichts überhört habe ...

Und ohne diesen Thread, würde sich wohl dasselbe abzeichnen - ein völliges Ausbleiben der Resonanz zu der Maschine.

Sagt halt auch - in beiden Fällen - mehr als 1000 Worte.

Sorry.

Viele Grüße,
Oliver

Da-Berti
Power User 2
Schönen guten Morgen Zusammen,
 
da habe ich ja ganz schön was losgetreten!
 
Kurz noch ein paar Anmerkungen von mir.
Ich will und wollte dieses Gerät nicht schlecht reden (war und ist nie meine Intension gewesen, wer mich kennt, weiß das), aber die Summe der einzelnen Probleme an dem Gerät sind einfach zu groß. Die Ansätze sind nicht nur gut, sondern sehr gut, aber das hilft nichts, wenn man zu viele Kompromisse macht.
 
Einige hier vermuten hinter meinen Zeilen sicherlich wieder ein „Schlechtreden“ der neuen Maschine, das ist definitiv nicht so gewollt und war nie meine Intension! Ich habe die Fakten an meiner Maschine versucht so neutral wie möglich darzulegen, was aber bei einem Gerät (welches bei 888,-€ Liste liegt) mit der Fülle an Problemen nicht wirklich leicht fällt.
 
Es ist schön zu hören, dass ein Zimmermann von dem Gerät begeistert ist (kann ich auch nachvollziehen), aber hier verhält es sich wie bei einem Metzger, der ein Skalpell zum Testen bekommt! Der wird definitiv sagen, dass die Klinge super scharf ist und das Messer wie durch warme Butter geht. Aber es ist für Ihn schlicht und einfach nur bedingt das richtige Werkzeug! Wobei ich hier definitiv keine Berufsgruppe diskreditieren will!
 
Eine Tauchkreissäge ist eine sehr präzise Maschine. Das Zusammenspiel von Maschine und ordnungsgemäß formatierten Spanreißschutz der Führungsschiene ermöglich nahezu ausrissfreie präzise Schnitte in unterschiedlichen Materialien. Die GKT 18V-52 GC hätte hier alle Möglichkeiten und Voraussetzungen gehabt, alleine schon durch die Erfahrungen und das Wissen durch die tolle GKT 55 GCE, hätte sie ein wirklicher Verkaufsschlager werden können. Genau diese Punkte sind nicht erfüllt und das ist nicht nur meine Meinung!
Es wird sicherlich Berufsgruppen geben, bei denen die Präzision einer Tauchkreissäge eine etwas untergeordnetere Rolle spielt, aber im Vergleich mit dem Wettbewerb ist das (meiner Meinung nach) nicht die Zielklientel des Vertriebs.
 
Ich bitte darum die Diskussion wieder auf die sachliche, technische Ebene zurück zu führen, denn dieses Gerät wäre es wirklich wert, optimiert zu werden. So würde sie dann wirklich genau das sein, was sie ursprünglich sein sollte, eine „Hammergeile, top präzise Akku-Tauchkreissäge mit Leistung ohne Ende. Bei der selbst der Wettbewerb den Hut ziehen muss!“.
 
VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

higw65
Power User 4
GT ist in dem Fall Verkaufsfernsehen pur. Das ist auch ok...aber hat mit Testen nicht mehr viel zu tun. Man hat auch die Sache mit der Verstopfung des Saugstutzens, wenn der Staubsack angesteckt ist, als Bedienerfehler untertitelt und als es weiter hinten im Video wieder passiert...gar nicht reagiert.
Es ist kein "Bedienerfehler"...es sei denn man sieht die Nutzung GKT + Staubsack + Schnittgut...garniert mit einem 8er ProCore als Fehler an. Aber da kann man denen keinen Vorwurf machen, bzw. würde ich nicht machen.

Ich nenne die Maschine ja schon sehr lange "die Schönheit"...oder im Englischen "The Beauty"...und das ist sie irgendwie auch. So ein kleiner Filmstar oder ein Laufstegmodel. Betört die Leute, wenn sie auftaucht...aber bei näherer Betrachtung fallen dann die Ecken und Kanten auf.

Keiner von den hier angesprochenen Leuten hatte die Maschine vorab. Gesehen ja...auch mal angefasst, aber das meist unter Zeitdruck. Sie wird...wie andere Geräte auch...sicher auch "Fachpublikum" vorgeführt worden sein, aber da ist das dann meist so, dass die Leute gerne mal sagen, dass sie Alles toll finden...und hinterher dann in den sozialen Medien oder bei ihren Kumpels das Gegenteil schreiben und erzählen.

Aktuell ist das Kind ganz tief im Brunnen und ich habe keine Ahnung wie man da rauskommen will. Nur Anhand mir bekannter Seriennummern reden wir über eine hohe 5-stellige Zahl an Geräten die schon produziert sind. Es sei denn man fängt nei bei Null an.
Aber auch wenn es nur 1000 Geräte wären...es wäre zu viel, weil das Ganze nicht so einfach nachzuarbeiten ist wie damals bei den Schraubern mit dem Schalterproblem oder den TE wo die MA 55 nicht drauf passten. Aber auch da wollte es Bosch erst nicht glauben.

@Olli
Also ich weiß nicht genau was Du meinst. Die Sache mit dem Koffer? Das Gerät selbst läuft und läuft und läuft. Zumindest bei mir. Ich habe den regelmäßig im Einsatz.


Gruß GW
 
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Gerald,

nein nicht der Koffer, sondern die beschriebenen Aussetzer wenn der GBH warm ist. (Das hatten wir ja auch bei einem anderen Gerät schonmal, die dann ein Software-Update? bekommen hatten.)

Und deswegen wollte ich dann warten um nicht ein neues Gerät gleich einschicken zu müssen, aber dadurch das nichts mehr an Informationen nachkam - und man nichts über die Maschine liest - war/ist das für mich dann erstmal ganz erledigt.

Aber schön zu hören dass deine läuft und keine Aussetzer hat!

Was GT TV angeht, und es wird das einzige Mal bleiben dass ich mich dazu öffentlich äussere, kann ja sowieso jeder machen was er will bzw. halten wie er will. Aber ich habe das Gefühl, wenn ich so durch die Kommentare querlese - man erweist Bosch (Professional) da einen ganz ordentlichen Bärendienst. Das ist aber wie gesagt nur meine Meinung dazu. 

Und was das ganze auch schön aufzeigt sind die Grenzen der "(Micro)Influencer"-Werbung. Wenn wenig Erfahrung im Umgang mit den Werkzeugen/Produkten, wenig reale Anwendung und ein gewisser Zeitdruck zusammenkommt, weil man die Maschine bei Verkaufsstart eben nicht schon seit X Wochen vorher im Einsatz hatte, sondern "mit dem Rest" beliefert wird und dann abliefern soll.

Viele Grüße,
Oliver

wuppwop
Power User 2
Moin zusammen,

ich habe die GKT die letzten 2 Wochen intensiv auf meiner letzen Montage testen können und sie macht ihre Sache wirklich gut. 

Der Schnitt war sauber und nahezu ausrissfrei und die Leistung und Laufzeit waren überragend.
Bilder dazu im Anhang.

Ich musste aber auch keine Hochglanz-Möbel bauen sondern ein etwas ubaneres Konzept mit viel Fichte 3S und GF Plattenmaterial.

Wie schon mehrfach erwähnt ist es die Summe der Kleinigkeiten die das Bild trüben.

Ich habe es schon erwähnt, es ist keine schlechte Maschine, sie hat Makel, die, auch für die, die die GKT bereits gekauft haben , beseitigt werden müssen.

Gruß WW
15037559.jpg15037562.jpg15037556.jpg
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

christian_liesc
Treuer Fan
Ich habe hier weder von Berthold noch von WuppWop noch von Gerald gelesen, dass die Maschine schlecht ist, udn auch alle anderen bisher sehen das so.
Das einzelne Punkte blöd bis mieserabel gelöst sind, macht ja die maschien nicht gleich schlecht.

Wir sidn uns glaueb alle einig, die GKT kann, mit etwas "gutem Willen" bei Bosch durchaus noch ein Erfolgsmodell werden, so man denn bereit ist, die Kritikpunkte auch ab zu arbeiten.
MfG Christian

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Tag,

Da-Berti, Du hast nichts losgetreten. Wenn es hier nicht thematisiert worden wäre, hätte es auch von mir auf allen social media Kanälen gleichlautende Infos gegeben. Und von vielen anderen sicher ebenfalls.

Vorweg, ich habe mit den anderen Berichten hier nichts zu schaffen. Ich habe mich lediglich angemeldet, damit Probleme aufgezeigt werden, um dadurch Lösungen zu schaffen.

auch ich habe die GKT 18V-52 GC am 03.06.2020 endlich erhalten. Bezahlt von meinem Geld, für das ich qualitativ hochwertige Arbeit abliefern musste.
Jetzt ahnt sicher schon jeder, auf was das hier hinaus läuft - und ich wünschte, ich müsste es nicht tun. Das Leben ist aber nun mal kein Ponyhof und die Realität beisst einen auch mal in den Allerwertesten.

Bei mehr als 100 registrierten Geräten allein vom Hause Bosch Professional, etlichen Geräten/Werkzeugen/Maschinen anderer Marken und reich an langjähriger Erfahrung durch fortwährende Nutzung dieser maschinen, nehme ich mir das Recht heraus, zu behaupten, ich bin erfahrener als so manch anderer. (An der Stelle dürfen sich auch Bosch-Mitarbeiter betreten ansehen.)

Dreieinhalb Jahre gewartet, immer wieder Händler und Bosch Außendienstler auf diversen Hausmessen und sonstigen Veranstaltungen gelöchert, wann endlich eine Akku-GKT kommt. Dann wurde sie endlich angekündigt, und ich war bereits durch erste, glorifizierende Berichte in freudiger Erwartung. Eine Kabel-gebundene Variante wollte ich mir in modernen Zeiten und für meine Einsatzzwecke nicht mehr antun. Und es wäre schön, wenn ich ich bei überwiegend blauen Akkus bleiben könnte.

Zur Säge - und vorweg, es gibt ein paar wirklich gute Punkte zu berichten:

Die Säge ist aufgrund des kleinen Blattes erfreulich handlich, genau so habe ich es mir gewünscht. Die Schnitttiefe  reicht mir vollkommen aus. Sie deckt sicherlich 90% der bekannten Einsatzzwecke einer Tauchsäge ab.

Der gesamte Antrieb ist eine Wucht. Erfreulicherweise kommt dazu ein aus meiner Sicht überraschend geringer Akku-Verbrauch, es sind einige Ladungen 8.0 Ah Procore versägt worden.

Wenn man das Sägeblatt austauscht und sie dazu bekommt, sich auch der FSN ordentlich bewegen zu lassen, bekommt man die Schnittqaulität, die man von einer Tauchsäge erwartet.

Mein Modell war out-of-the-box einsatzfähig, die Winkel in 90° bzw 0° sowie bei 45° stimmmten.

Ein paar neutrale Punkte:

Die Einlage ist ... tja ... "schlecht" kann man wirklich nicht sagen, das wäre nicht korrekt. Aber auch nicht der Brüller. Ist mir auch grad egal, die Säge ist wichtiger.

Der Staubsack ... wirklich gut sammelt der nichts ein. Da es aber anscheinend bereits vor dem Sack zu Störungen kommt, scheint es eher die Geometrie des Auswurfes zu sein. Wäre toll, wenn das besser funktionieren würde, aber in Anbetracht anderer Mängel und weil ich wann immer möglich einen Sauger mitschleppe, ist das für mich nur sekundär wichtig.
Jedenfalls hält die Aufnahme für die Saugertülle bombastisch gut. Zu dumm, dass man da nicht gleich mit C35 gearbeitet hat.


Dann kam jedoch die Ernüchterung...

Die Gehäusehälften, insbesondere auf dem Griffrücken ... ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, so verblüfft war ich ...
Beide Hälften haben Grate, die sich gegeneinander aufstellen. Bei jedem Griff zur Säge fühlt man diese und man wird an die mangelhafte Qualität erinnert. Bei genauer Betrachtung sieht man dann, dass nicht nur der Griffrücken jede Qualitätssicherung am Gehäuse vermissen lässt. Ich kenne viele, sehr viele Marken, sogar Geräte von Lidl
 und Aldi, die ich nicht kaufe, aber bei denen gibt es das nicht. Die billigeste Einhell-Maschine steht sauberer da.
Also, in Sachen Qualitätsanmutung leider voll daneben. Es mag Leute geben, die generell einen geringen Anspruch haben oder denen es egal ist. Mir ist es nicht egal.

Unter der Achse findet sich ein schleifender Metallbügel. Funktion unklar. Auf jeden Fall schleift dieser Haken ähnliche Bügel voll eingetaucht an der Achse. Auch in diesem Zustand erschliesst sich die Funktion nicht.
Man sieht jetzt schon Spuren an der Achse/Welle und am Bügel. Wie sich das im weiteren Verlauf in Sachen Verschleiß entwickeln wird, kann sich jeder selbst ausmalen. An einer mit Holzstaub belasteten Maschine will ich jedenfalls keine unnütz aneinander reibenden Metallteile haben.
Die Konstruktion dieses Bügels scheint so ausgelegt zu sein, als ob der Haken eigentlich gar nicht an die Achse/Welle gelangen soll. Hat aber leider nicht geklappt. Auch hier fehlt wohl die Qualitätssicherung.

Eigentlich hatte ich mich auf ein Expert for Wood Blatt gefreut, und mir gedacht: das ist einer Tauchsäge angemessen. Ich kenne das 2608644010 und habe nicht darauf geachtet, ob genau dieses mitgeliefert wird.
Wird es nicht. Geliefert wird ein 2608644500 mit deutlich kleineren Zähnen und schlechterem Auswurf.
Nach wenigen Schnitten in MPX verfärbten sich dann auch bereits die Zähne.
Damit hier keine anderen Gedanken aufkommen: ich besitze und nutze so ziemlich jedes 140er Blatt und kann mir einen Vergleich erlauben.
Beide Blätter, das angeblich für Akkusägen optimierte und das bisherige Expert for Wood, haben die fast gleiche UVP und einen sehr ähnlichen Strassenpreis. Ihre Abmessungen sind identisch, beide passen auf die Säge und an die formartierte Lippe einer FSN. Mir erschliesst sich überhaupt kein Grund, ein zappeliges, leicht ins Pendeln zu bringende Blatt, dass deswegen auch deutlich leichter Marker an den Schnittflächen hinterlässt, einzusetzen.
Kosten mickrigere Zähne wirklich so viel in der Herstellung, dass es sich lohnt, sich damit zu blamieren? Wo ist der Sinn des neuen Blattes? Und bitte - das ist nicht "Akku-optimiert", es ist einfach nicht gut. Ein wirklich gutes, auch an der GKT zu empfehlendes Blatt, ist das 2608644010. Im Sägebetrieb merkt man an der Last des Antriebs so gut wie keinen Unterschied. Ich nenne so etwas kaputt gespart.

Handling im großen Ganzen ... das sehe ich neutral. Irgendwo muss man ja stehen, die Säge führen usw. Aber zuweilen kommen mir in Sachen Ergonomie deutliche Zweifel, insbesondere beim Entriegelunsgschieber. Irgendwann wird mir auch sicherlich noch auffallen, was genau mich daran stört. Deswegen an dieser Stelle eine neutrale Bewertung.

Zum Handling gehört auch, dass man die Säge nicht derbe mit Gewicht belastet. Diese Säge will fein geführt werden, es sollte weder großer Druck von oben, und schon gar kein Druck schräg von oben stattfinden. Das verkraften die Kunststoff-Gelenke nicht, sie verwindet dann, das komische Blatt fängt an zu pendeln. Sie ist also nichts für Grobmotoriker.
Damit kann man leben, sie sägt leicht, man muss nicht gewalttätig werden - wenn da nicht die Grundplatte wäre... und damit komme ich zu ->

Kapitel Führungsschiene ... muss durchatmen, sonst platze ich.
Als ich die Säge auspackte, alle Befestigungen kontrollierte, BDA zur Hand, und sie umdrehte, habe ich mich erst nur gewundert. ... und mit wachsender Erfahrung nur noch geärgert.
Sämtliche voran gegangenen Berichte zur nicht gefrästen Nut, der hoffnungslos missglückten Klemmung (eine Fehlkonstruktion sondergleichen an allen Ecken und Enden, incl falscher Auswahl des Kunststoffes bzgl ihrer Gleitfähigkeit) und der am Ende einer FSN nicht mehr vorhandenen Führung, muss ich bestätigen.
Und nein, es geht nicht nur (!) darum, dass man eine 2100 mm lange FSN auch noch um mind. 1600 mm (beidseitig je 800 mm weil das die kürzestes FSN-Varinate ist) verlängern muss, um die Lippe an der FSN formatieren zu können. Man ist dann - Grundrechenarten waren wohl grad im Urlaub im Hause Bosch - bei 3700 mm aufzubauender Länge, um die FSN in der Mitte formatieren zu können. In Worten: Dreikommasieben Meter.
Als ob das nicht schon kurios genug wäre: Einbausituation Küchenspüle, wurde ja auch im Bosch eigenen Video vorgeführt. Dort muss man dann mit einer FSN hantieren, die um die doppelte Länge der Säge länger sein muss, als nötig, weil diese - es tut mir leid, aber mir fällt dafür nichts anderes ein - dilettantische Klemmung an der FSN sonst am Ende aus der Führung gerät und den Schnitt und die Lippe versaut. Es gibt nun mal nicht nur Arbeitssituationen mit dem Platzangebot für unnötig lange FSN.

Der Kunststoff der Klemmung zusammen mit ihrer Wirkweise bremsen die GKT auf der FSN massiv aus, wenn sie, wie es sich für eine Tauchsäge an Schiene gehört, weitgehend spielfrei eingerichtet wird. Das kann dazu führen, dass man zu viel Kraft ausübt (das war's dann mit feinfühlig), und den Schnitt versaut.
Man kann das mit etwas Silbergleit gängiger machen. Aber dann hat man die Grundplatte eingesaut. Und wo stellt man die Säge bei Platten-Zuschnitten ab? Richtig, auf dem verbleibenden Teil der Platte. An dieser Stelle des Werksstückes braucht man gar nicht mehr versuchen, dem Holz die später angedachte Aufbereitung zukommen zu lassen.
Sorry, ich muss dauernd aufpassen, nicht ausfallend zu werden.

Während einer bestimmten Nutzung, kam ein anderer Punkt zu Tage:
Ich musste mehrere parallele Tauchschnitte ohne die Säge vorwärts zu bewegen, setzen. Heisst: hinter der GKT wurde eine Querleiste als Rückschlagstopp angebracht, nach jeden Tauchvorgang ein paar mm weiter zur Seite gerückt, wieder getaucht, usw.
Nun, die Leiste als Stopp und zur eigenen Sicherheit bei Tauchvorgängen darf nicht höher als etwa 8 mm sein. Sonst passt sie nämlich nicht unter die hinten überstehende Gewindeplatte zur Parallelanschlag-Befestigung.
Da wurde allen Ernstes ein überstehendes Teil für ein so gut wie nie benutztes und auch nicht einmal mitgeliefertes Zubehör angebracht.
Evtl muss man an der GKT 18V aber doch mal über die Nutzung eines nicht vollständig verwindungsfreien Parallelanschlages nachdenken, denn auf der anderes Seite kann man die Benutzung eines stabilen Richtscheites weitgehend vergessen - da steht nämlich der Klemm-Mechanismus für die FSN über.
Mir fallen grad unzählige Situationen aus eigener Erfahrung ein, die einen Richtscheit statt einer FSN sinnvoll machen. Nun ja, stabil darf dieser Richtscheit dann eben nicht sein.


So sehr ich mich - auch aufgrund der vorab erfolgten Beweihräucherung auf diversen Veranstaltungen bei Händlern mit Bosch - auf diese Säge gefreut habe: so ist ist in Summe nicht benutzbar. Es sind zu viele einzelne Mängel, die in der Benutzung zusammen spielen müssen, die einfach nicht zusammen passen.

MMn (ein Leben im Maschinen- und Werkzeugbau) muss die Grundplatte neu konstruiert werden. Eine Überarbeitung ist allenfalls durch den Austausch der Klemmung (auch der Einbaurichtung) möglich. Wurde ja schon durch andere beschrieben. Aber dann gibt es immer noch keine gefräste Nut, sondern nur diese grobschlächtige lange "Lücke". Anders kann man das nicht nennen.

Nun, ich habe meine Säge am 03.06. erhalten und sofort registriert. ein Woche später traf das Material für die ersten Arbeiten mit der Säge ein. Dann brauchte es noch ein paar Tage, bis die Mängel klar waren. Rückgabe ist allenfalls noch mit Hilfe eines Anwalts wegen verdeckter Mängel möglich. Diesen Schritt ziehe ich definitiv in Erwägung.
Für mich ist die Säge ein Schlag ins Gesicht der Käufer und Robert Bosch. Eine maximale Enttäuschung nach langen Jahren ausharren und hoffen.

Da ich meine Säge registriert habe, ist meine Erwartungshaltung: Bosch holt die bereits ausgelieferten registrierten Sägen zurück und erstattet die Kosten - und zwar auf Heller und Pfennig. Wir können über eine weitere Zusammenarbeit allenfalls nachdenken, wenn der vorliegende Fall zur Zufriedenheit und mit Anstand abgewickelt ist.
Eine Überarbeitung des jetzigen Zustand kommt nicht in Frage. Zum einen existiert meines Wissens nach noch nichts, was die Situation verbessern könnte. Zum anderen wäre der Austausch der Klemmung nur ein kleiner Teil der Mängelbeseitigung.
Eine Abwicklung über den sog. Service muss ich ablehnen. Dagegen sprechen meine ausgiebigen Erfahrungen mit dem selbsternanntem Service-Weltmeister. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Hosen sind schon runter. Es wäre fatal, jetzt nicht entsprechend zu agieren.
Ich habe mental längst aufgegeben, mich an einen Akku-Mikrokosmos zu binden. Wäre praktisch, ich könnte dabei bleiben, aber nicht zum Preis meines Geldes gegen Murks.

Ich bin wirklich fassungslos, wie man ein, an sich im Kern so gutes Konzept, durch kaputt sparen derart vor die Wand fahren kann. Es ist ja auch nicht so, dass bisher alles schoko war ... in der jüngsten Vergangenheit gab es ... egal.

Fixt das mit der Säge. DSchnell, unbürokratisch, kostenneutral für die bisherigen Käufer. Von diesem Anstand mache ich eine weitere Zusammenarbeit (mein Geld gegen Ihre Ware) abhängig.
Ich habe in den letzten Jahren sehr, sehr vielen Leuten zu sehr vielen Bosch Professional Geräten und Zubehör geraten und ebenfalls für Umsatz gesorgt. Das ist hiermit vorerst eingestellt. Und von der Säge werde ich im jetzigen Zustand aktiv abraten.

PS: nur weil jemand bei Youtube eine unfassbare Anzahl positiver Kommentare aufgrund einer Werbedarstellung einsammelt, wird die Säge nicht besser. Fast niemand dieser Leute hat die Säge und kann sich ein Urteil erlauben. Dort stehen auch keine Lobeshymnen, sondern WÜNSCHE, dass die Säge so sein möge, wie sie vollmunding beworben wird. Da dieser besagte Kanal kritische Kommentare penibel löscht, sollte man sich überlegen, ob man sich darauf als Entscheidungsgrundlage für die Lösung des Problem stützt, bzw das Problem als nicht existent erklärt.

PPS: es ist nicht hilfreich, wenn sich hierzu nicht Betroffene melden und/oder GBH und sonstige Themen eiengemischt werden.

PPPS: Ich kann mir nicht mal entfernt ausmalen, wie sich die hervorragenden Außendienstler und Berater der Marke nun fühlen müssen. Aufgrund deren Erfahrung und Beratung habe ich die meisten meiner Käufe getätigt, und wurde noch nie enttäuscht. Bis zum 03.06.2020. Und dafür können die Damen und Herren da draußen nichts, die fallen grad genau so rein wie die ersten Käufer.


So, das war's. Schade um die Zeit, die man noch zusätzlich zu viel Geld und schlechter Qualität opfern muss. Ich war selten im Bereich Werkzeug und Maschinen so dermassen enttäuscht.

Man ... ich hab mich so auf das Ding gefreut ... und jetzt das. Ein so tolles Konzept in der Summe nicht erträglich umgesetzt.
Ich erinnere den Hersteller noch einmal an meine oben genannte Erwartungshaltung.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
PS: über die vorherige Rechtschreibung bitte großzügig hinwegsehen.

Ich habe im Eifer und durch meine Aufregung ein paar teilweise sehr wichtige Dinge vergessen:

Warum wurden nur billigste Schlossschrauben verwendet ohne Führungshülsen am Schaft?

Das Fenster in der Abdeckung hat wieder keine Abdeckung bekommen. Ein Plasteteil für weniger als ein Viertel Cent, dass auch ohne Gefahr ins Gehäuse kommen dürfte, war nicht möglich?
Da wird Arbeitsschutz durch Staubarmut einerseits propagiert, aber es fehlt schon bei einfachen Vorgängen die Konsequenz. Na gut, meine Sauger sind kräftig genug, geht schon irgendwie, aber bei Nutzung des Spänesacks ist das schon kritischer zu sehen.

Aber was mich wirklich enorm stört, ist die grobe Skala.zur Tiefeneinstellung, In vorigen Beiträgen ist zu erahnen, dass es patentrechtliche Probleme gab, einen zweiten Pfeil für die Nutzung ohne Schiene anzubringen. Ich weiß grad gar nicht, ob ich lachen oder heulen soll.

Mal ehrlich - ein Pfeil ... an einer Skala - PFEIL, SKALA. SKALA, PFEIL - wie milliardenfach auf dieser Welt benutzt wo auch immer eine Strich-Skala zum Einsatz kommt, seit vermutlich 3000 Jahren vor Chrsti Geburt und im alten China und die ganze Seidenstrasse hoch und runter genutzt - soll patentrechtlich verhindert worden sein? Macht sich hier wirklich jemand die Hose mit der Kneifzange zu, und glaubt, dass würde der Kunde abnehmen? Ein Pfeil ... an einer Skala ... Patent ... so ein Quatsch!
Lasst ein paar Pfeile zum drüber schieben auf den vorhandenen herstellen, fertig.

An der groben Skala ändert das leider nichts. Das Sägen in einem Plattenstapel wird dabei zum zufälligen Glücksspiel. An einer Tauchsäge manuell messen und einstellen funktioniert ja naturgemäß nun auch nicht gerade toll.


 

bayern_3
Erfahrener 2
Soo....alles gelesen bisher. 

Als ein Verfechter der GKT gegenüber vielen Anderen die mich immer mehr belächelt haben in den letzten Jahren bin ich gerade sehr sehr zwiegespalten. 

Kaufen oder warten. Tja, mit Warten hab ich in Sachen GKT schon ziemlich viel Erfahrung, leider. 
Das was ich aber hier mittlerweile gelesen habe, überzeugt mich nicht wirklich nochmal Wartezeit zu investieren bis Bosch es schafft eine AKKU-GKT auf den Markt zu bringen die der GKT 55 GCE ebenbürtig ist. 

Hab ja auch Kontakt nach Thalmässing zum Matthias und musste arbeitsbedingt den Kauf erstmal hinten anstellen. Wenn Festeinbau-Baustellen sich verschieben bzw. evtl. ganz ausfallen dann kann man nicht mal eben ne neue Maschine kaufen. Noch dazu in der bescheidenen Situation wo auch kein Mensch weiss wie es mit den Messen weitergeht was ja mein Hauptgeschäft ist. 

Ich hoffe mal es gibt da in naher Zukunft Aufklärung zu den angesprochenen Problem-Punkten seitens Bosch. 
Vorerst wird mit der 55er GCE weitergesägt bei mir und dann schauen wir mal wie sich die Sache hier entwickelt. 
Wenn nicht die Punkte BiTurbo und ProCore im Hintergrund noch herumschwirren würden in meinem Kopf wäre ich wahrscheinlich schon lange in Sachen Tauchkreissäge zur Konkurenz abgewandert. 


 
Abteilung "T"Raumschiff 2023 / Bergkgeschrey on Tour!

bayern_3
Erfahrener 2
Kleiner Nachtrag noch...Das dieses Jahr kein BOB-Tag stattfindet ist zwar immer noch schade aber ich glaube da wäre genau dieses Thema ein seeeeehr langer Diskussionspunkt geworden. 
Schade ist es auf alle Fälle für die Leute die mit vollem Einsatz und Herzen hinter der Entwicklung dieser Maschine standen. Die bekommen jetzt so richtig auf die Fresse obwohl sie wahrscheinlich nicht wirklich viel dafür können. 
Abteilung "T"Raumschiff 2023 / Bergkgeschrey on Tour!

bluefire
Spezialist
Wenn ich das hier alles lese, bin ich froh keine GKT 18V-52 gekauft zu haben.
Als ich damals zum ersten Mal gehört habe, das Bosch an diesem Gerät arbeitet habe ich mich sehr darauf gefreut.
Jetzt sehe ich nach all den negativen Punkten leider keien Grund mehr, dieses Gerät zum aktuellen Stand anzuschaffen.
Seit vielen Jahren habe ich die GKT 55 und bin mit dieser Maschine voll zufrieden. Da haben die Entwickler damals einen tollen Job gemacht. Um so mehr erstaunt es mich, das bei der Akku Version so viel schief gelaufen ist.

Also bleibt jetzt nur abzuwarten ob es eine Überarbeitung gibt. Konsequenterweise müsste die Auslieferung sofort gestoppt werden, um ein paar grundlegene Probleme zu lösen. Das kostet zwar Zeit und Geld, ist aber meiner Meinung nach alternativlos. Wenn am Ende eine Top Maschine dabei rauskommt, ist es das Warten wert.
Hoffentlich keine weiteren 5 Jahre.

Gruß
bluefire
 
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