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Erfahrungsbericht GBH 18V-24 C

Hallo,

als lange Stiller Mitleser habe ich beschlossen mich hier anzumelden. Da ich nun seit gut einer Woche Besitzer eines GBH 18V-24 C bin und es zu dieser Maschine kaum Erfahrungen gibt, möchte ich meine teilen.

Zuerst einmal warum ich mich für den GBH 18V-24 C entschieden habe. Meine bisheriger Bohrhammer ist eine Hilti TE6s mit 230V. Nun hatte ich einige Arbeiten ohne Stromanschluss in der Nähe, daher musste eine Kabellose Maschine her. Ich wollte kein „Drehzahlmonster“ wie den GBH 18V-21 da ich den Eindruck habe, dass diese die Bohrer zu stark verschleißen.

Von der Leistungsklasse kam somit nur der 24er und der 26er in Frage. Beim Vergleich der Bohrhhämmer auf der Boschwebsite viel mir auch auf, dass viele Funktionen wie der die Meißelfunktion im Gegensatz zu den anderen Modellen nicht beworben werden, aber vorhanden sind. Von den Leistungsdaten ist die Maschine fas gleich zu dem GBH 18V-26. Leidglich die Schlagstärke ist um 0,2 Joule niedriger. Da ich die Maschine zu einem guten Kurs bekam und der Bohrhammer mir als Landwirt nun keine Maschine ist, mit der ich mein Geld verdiene, habe ich mir den GBH 18V-24 C bestellt.

Ausgepackt macht die Maschine einen guten Eindruck. Das Gehäuse ist zwar komplett aus Kunststoff, aber gut verarbeitet. Lediglich stört mich, dass die Maschine Made ich China ist. Ich kaufe Bosch da viele mindestens in Europa, wenn nicht sogar in Deutschland gefertigt sind.

Den Anwendungstest kann ich kurzfassen. Als Test waren ca. 150 Betonschrauben zu setzten, vier 20mm Durchbrüche in Stahlbeton zu bohren und zwei 68mm-Löher mit Bohrkrone in einer Ziegelwand zu erledigen. Ich habe zwei 8Ah Procore und einen alten 5aH Akku verwendet. Die Maschine liegt gut in der Hand und hat subjektiv mehr Leistung als die Hilti. Mir gefällt auch die Dosierbarkeit der Leistung über den Schalter.  Unterm Strich bin ich hier mit der Maschine hier sehr zufrieden.

Nun zu dem Teil, der mich etwas Ratlos macht. Wie weiter vorne geschrieben, ist der Unterschied zum GBH 18V-26 nur ein Quäntchen Leistung. Zudem gibt es diesen auch mit Wechselbohrfutter. Ich dachte mir, dafür hat der GBH 18V-24 C ja die Conectivity. Jedoch frage ich mich, was mir da Bluetooth bringt. Eigentlich ist die einzige Funktion, dass ich einen Modi habe, bei dem ich eine von drei Leistungsstufen voreinstellen kann. Die Parametrierung geht aber nur mit dem Smartphone. Aber warum benötige ich da ein Smartphone? Z. B. Schlagschrauber habe eine ähnliche Funktion ebenfalls mit einem Knopf schon lange direkt am Gerät einstellbar. Ich bin zwar einerseits neuen Sachen aufgeschlossen gegenüber, andererseits sage ich auch, was ich nicht habe, kann auch nicht kaputt gehen. Das hier gehört für mich zum letzteren. Es ist für mich eine fragwürdige Funktion, die technisch umständlicher als nötig implementiert wurde und nur eine unnötige Fehlerquelle darstellt.

Zudem ist dies der erste Markenbohrhammer, den ich ohne einer Tube Bohrerfett in der Packung gesehen habe.

Unterm strich ist es eine technisch sehr gute Maschine, mit starker Konkurrenz aus dem eigenem Haus mit zusätzlichen Funktionen, die kaum Nutzen bringen.

3 ANTWORTEN 3

Hardy1
Erfahrener

Hallo Horst_der_Baumeister, 

ich besitze den GBH 18V-26 und habe beim Kauf vom Händler eine Tube Fett für die SDS-Plus Einsteckenden gratis dazu bekommen. Aber natürlich könnte man auch den Maschinen gleich eine Tube beilegen. 
Da mein GBH keine Connectivity hat, kann sie auch keine Probleme verursachen! Aber es besteht andererseits auch die Hoffnung, dass Bosch (irgendwann) mal einen Sauger herausbringt, welcher auch mit Akkugeräten ferngeschaltet werden kann. Möglicherweise wäre dein GBH über die Connectivity dann in der Lage, einen entsprechenden Sauger anzusteuern? Das wäre schon ein großer Pluspunkt! Ist aber nur eine Spekulation von mir….oder Wunschdenken?! 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

JUR
Aktives Mitglied 3

Auch ich bin kein Freund von Maschinen für welche man noch ein Smartphone braucht um sie zu bedienen. Maschinen müssen ausnahmslos on board bedienbar sein! Hardys Gedanke mit dem Staubsauger ist gut, besser wäre es allerdings wenn der Sauger direkt mit der Maschine kommuniziert.

Als Chef hätte ich z.B. überhaupt keine Lust jede Woche meine Mitarbeiter zum Stuhlkreis zu bitten um ihnen Kund zu tun welche Maschinen neu angeschafft wurden und welche Apps heute wieder auf die (Meist privaten) Handys zu laden sind. Am Abend kommt dann meine Truppe zurück und einer sagt mir "Chef, tut mir leid, aber bei Frau Meier bin ich nicht fertig geworden weil mein Handy leer war und ich die Maschine nicht richtig einstellen konnte" Der andere Mitarbeiter hat einen Verband am Handgelenk und lässt sich krank schreiben, weil jemand die Kickback-Control-Funktion deaktiviert hat....😄 Die Entwickler sollten sich etwas mehr Gedanken dahingehend machen was sinnvoll ist und nicht was machbar ist! Das selbe haben wir ja in der Automobilindustrie. Knöpfe für diverse Fahrzeugfunktionen, welche ich nach kürzester Zeit auch blind finde, werden weggespart. Jetzt kann ich die Funktionen in Menüs und Untermenüs auf irgend einem KFZ-Tablet suchen und muss den Blick mehrere sekundenlang von der Straße nehmen. Mit dem Handy während der Fahrt zu telefonieren ist mit recht verboten, das was diese Dinger aber vom Fahrer verlangen ist weitaus gefährlicher.

 

VG

Jürgen

Danke für den Kommentar.

Das mit dem Staubsauger würde ich auch begrüßen. Dann hätte die Connectivity seinen Nutzen.

Noch eine Sache die mir diese Tage aufgefallen ist als im Keller gearbeitet habe. Ich kenne es von meinen bisherigen Schraubern so, dass wenn ich den Schalter leicht drücke erst die LED angeht ohne das der Motor dreht damit man ansetzten kann. Der GBH hier hat diese Funktion nicht. Wenn die LED angeht dreht auch gleichzeitig der Motor los. Also entweder man bohrt los und sieht erst danach, ob man genau getroffen hat oder man Schaltet kurz ein und hat die die paar Sekunden, die die LED Nachleuchtet zum Ansetzten.