Schon seit langer Zeit gibt es den Polierer GPO 14 CE...eher unauffällig bei den Winkelschleifern und der Metallverarbeitung zu finden. Hier fristet er einsam sein Dasein. Doch warum nur? Eigentlich gehört das Gerät in eine eigene Rubrik...denn es kann so viel...und gehört zu den versteckten Schätzchen
Befassen wir uns aber zuerst mit dem eigentlichen Einsatzzweck...dem Polieren.
Der GPO 14 CE ist der Nachfolger des GPO 12 E...einem fast unkaputtbaren Gerät. Bei mir hat sich damals irgendwann mal die Elektronik verabschiedet...aber das war zu verschmerzen. Hatte bis dahin viel geschafft und ist mittlerweile in der Bosch-Blau-Rente. Der 14er ist deutlich schlanker als der 12er und leichter. Dazu ist er noch handlicher. Über den Griff und die Antriebseinheit muss man nicht viel sagen. Wie auch beim GSI 14 CE, beim GRB 14 CE und beim GWS 15-125 CI(E)H ist deser Handgriff die Handlichkeit pur. So macht auch langes Arbeiten Spaß. Die Regelung befindet sich direkt vor dem Handgriff. Dass lässt eine schnelle EInstellung auch während des Betriebes zu. Auch ist das Stellrad so fest dass man es nur selten während der Arbeit unabsichtlich verstellt. Mir passiert es ab und zu weil ich das Gerät manchmal ein wenig komsich halte. Aber so mag ich die Eintellräder. EIn Gegenbeispiel ist der GOP 18 V-LI. Da muss man das Rad nur anhauchen und es verstellt sich.
Der GPO wird mit dem Bügelgriff ausgeliefert...und das ist in meinen Augen der einzuge Schwachpunkt, denn der Griff ist nicht drehbar und für Linkshänder nur bedingt gut nutzbar. Zumindest sehe ich das so. Daher habe ich mich schon relativ früh dazu entschlossen den Griff nicht zu montieren und mit einem Antivibrationshandgriff zu arbeiten. Liegt mir persönlich besser. Auch ist der Griff schneller zu denontieren und das Gerät passt so ohne Aufnahmeteller gut in eine L-Boxx.
Als Beispiel habe ich Heute mal die Politur unseres alten Polos genommen. Jeder kennt vermutlich die Eingenart der alten Uni-Lacke, die gerne in der Sonne ausbleichen, wenn sie nicht mit Klarlack versiegelt sind. So muss ich eben alle paar Jahre das Auto mal aufarbeiten. Eigentlich wollte ich die Haube zeigen...denn die sah am Schlimmsten aus. Doch da hab ich es einfach vergessen die Kamera aufzustellen. So muss also die Fahrertür als Beispiel dienen. Die Tür ist vorher nur gewaschen und nicht behandelt worden. Als Politur verwende ich normalerweise den Lackreiniger aus ddem Sortiment der Tankstellen mit der blauen Raute. Damit habe ich all die Jahre die besten Erfahrungen gemacht. Oder aber wie in diesem Fall eine Paste von 3M. Bosch hat ja mittlerweile auch Chemie im Programm...aber die habe ich noch nicht getestet.
Wenn man mit einem Polierer arbietet sollte man nie über die komplette Fläche drücken, sondern das Gerät ganz leicht schräg halten. Schon Lack und Gerät. Ich mache die Schaumstoff-Polieraufsätze vorher immer ein wenig feucht, denn das verhindert das "verwachsen" der Politur durch zu viel Wärme.
Hier ein kurzes Video;
Oft fehlt mir ein kleines handliches Akkugerät mit einer 65er oder 80er Scheibe. Damit würde man noch besser in die Ecken und Winkel kommen. Alles Andere muss dann per Handarbeit erfolgen.
Ist das Auto dann sauber, dann wird der Lack wieder mit Hartwachs versiegelt. So bleibt er wieder ein paar Jahre schön...bis dann das Ganze aufs Neue losgeht.
Das Gerät kann aber noch mehr. Nicht nur polieren. Auch Arbeiten mit Topfbürsten...insbesondere Messingbürsten oder Nylonbürsten sind Tätigkeiten die er sehr gut macht. Denn man kann so auch empfindliche Materialien schleifen.
Ich hoffe ja immer moch auf einen Nassschleifer auf Basis dieses Gerätes. Aber ich glaube da kann ich lange warten 😕 Ansonsten kann ich das Gerät wirklich empfehlen. Habe bislang keinerlei Einschränkungen feststellen können. Evt. bis auf die Tatsache dass es keine L-Boxx-Einlage gibt 😉
Gruß GW
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Moin Opel hat das gleiche Problem, noch bis in die 2000er Baujahre, roter Lack auf Blech bleicht aus, auf Kunstoffteilen wie Stosstangen, Spiegeln und Spoilern seltsamerweise nicht. Wir haben das mit 3M Paste und Rotex gemacht, aber nun das grosse ABER: Der Polierteller wird ja rot, kamen wir mit dem Teller auf angrenzende Kunstoffteile so wie bei Dir im Video und da wurden die Kunstoffleisten oder Scheuerleisten mit rot vom Abrieb und man bekam das nicht oder nur mit Aceton wieder herunter. Kurzum, wir kleben alle Kunstoffteile vorher ab. Warum du es nicht brauchst würde mich mal interessieren? Gruss Willy
Es stimmt...mit jeder Politur nimmt man immer ein wenig Farbe ab. Der Schwamm ist dann rosa 🙂
Ja...es hängt auch auf den Kunststoffteilen...aber da hatte ich noch nie Probleme mit. Gehe teilweise sogar mit dem Schwamm leicht über die Teile. Die Politur bekommt man gut mit dem HD-Reiniger und Warmwasser wieder aus den Poren. Hab hier keine Eile...daher kann das Auto nach der Politur und neuen Reinigung über Nacht trocken. Aceton ist so mit das Schlimmste was man Lack oder Kunststoffteilen antun kann, weil man auch die Weichmacher rauszieht. EIne Zeitlang habe ich den Kunststoff auch vorher mit einer vernünftigen Pflege eingerieben und über Nacht einziehen lassen. Dann gehen die Reste noch besser ab.
Ergebnisse gibt es später 🙂
Gruß GW
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Moin Ich weiss was Aceton ist und was es kann und was es mit Plastik macht, aber: Ich versuche das immer so: 1. Terpentin,Benzin, wenn kein Erfolg.. 2. Pinselreiniger, wenn kein Erfolg.. 3. Nitroverdünner, wenn kein Erfolg dann: 4. Aceton!!! Mit was anderem war der rote Mist nicht abzubekommen..deshalb frage ich ja. Und aus den narbigen Kunstoffteilen wie Flankenschutz hält der Abrieb sich ganz besonders gut. Vermutlich liegt das auch am Schleifmittel, ich weiss nur 3M, die genaue Bezeichnung habe ich vergessen, es war auf jeden Fall aus dem Profibereich und nicht billig. Gruss Willy
Wie gesagt...ich kenne das. Ist der Kunststoff zu alt, verblichen und offenporig...hilft Kunststoffpflege. z.B. von Amor All. Aber dann vorher einreiben oder -sprühen.
Danach haben Schleifmittel keine Chance mehr zu halten. Ich gehe manchmal sogar mit dem Polierer über die Kunststoffflächen. Ebenso über die Scheiben. Mit dem richtigen Lackreiniger bekommt man auch da eine Meinge weg und ganz oft auch die unliebsamen Kratzer die nach einem Winter immer so auf den Schieben zu sehen wins weil die Leute wie Blöde mit eihren viel zu harten Eiskratzer arbeiten.
Terpentin(ersatz) und Benzin nehme ich nur äußerst selten. Pinselreiniger und Nitroverdünnung greifen viele Kunststoffe ganz schnell an. Dann werden schwarze Sachen plötzlich weiß. Klare Kunststoffe milchig. Heute erst wieder erlebt (Materialdruckbehälter gereinigt)...aber da war es nicht anders möglich. Muss ich die Druckanzeigen eben wieder aufpolieren. Aceton nur im äußersten Notfall verwenden. Aber es gibt auch Farben und Lacke die schafft nicht mal Aceton. Hab eine geberauchte Spritzpistole seit einer Woche in Aceton liegen und da tut sich Nichts. Muss ich mir wohl doch noch Ameisensäure holen.
Kleiner Tipp an alle "Reiniger". Kunststoffe und Lacke bekommt man auch gut mit dem 3M Klebstoffreiniger 08984 sauber. Greift den Lack nicht an und nur ganz wenige Kunststoffe. Hab damit auch schon diverse Bosch-Geräte gereinigt. Grad dann wenn sie schwarz vor Fett und Öl waren. Nur bei Aufkleber vorsicht...die sind dann weg. Auch auf L-Boxxen nicht anwenden.
Gruß GW
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Schon Mal besten Dank für die Vorstellung. Polo 86c 2F in torndorot - kenne ich , hatte ich selbst schon. Gerade bei solchen sbgeschossenen Uni lacken ist es enorm was man da noch machen kann.
allerdingsbeim polieren musst noch etwas üben 😀 , da fallen mir spontan mehrere Fehler auf - ich denke das gleiche meint auch der Kommentar Unter dem Video. Unter anderem sollte man Kunststoffteile abkleben - je nach Politur gibt ein Kontakt von Politur Polierteller und Kunststoff richtig schöne weisse Flecken die nicht mehr gut raugehen.
Wie schon geschrieben...hab da keine Probleme mit. Geht Alles gut ab. Zumal die Kunststoffe nach all den Jahren auch behandelt/poliert werden müssen. Auch da muss die oberste Schicht ab.
Gruß GW
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Ja gut, ging mir eher darum falls ein Einsteiger das Video so sieht und es genauso nachmacht.
Je nach Politur bekommt man da richtig tolle weiße Schlieren rein die fast nicht mehr wegzubekommen sind.
Was machst Du mit den Kunststoffteilen? Anschleifen?
Also bei mir musste da noch nie eine "obere Schicht" runter - zumindest nicht bei meinen Referenzen:
- VW Polo 86C 2F Steilheck tornadorot --- identisch zu deinem Modell - VW Polo 86C 2F Coupe waldgrün - VW Polo 86C 2F Coupe terracotta - VW T4 weiss - Audi 80 Urquattro anthrazitgrau - BMW 320d Coupe dunkelblau - VW EOS Cabrio schwarz - Suzuki Swift MZ orange - VW Polo GTI 1.8 Turbo schwarz - Opel Combo schwarz - Audi A3 schwarz - Mercedes Benz Sprinter weiß - VW T5 weiß
Ich schätze das Problem liegt am verwendeten Kunststoffpfleger; ich für meinen Teil verwende hier nur Produkte der Firma Koch Chemie. Genauer gesagt den PlastStar (silikonhaltig oder silikonfrei je nach Anwendung) - Auftragen, einziehen lassen und ein zweites mal auftragen, und alles sieht aus wie neu.
Der Polo steht immer draußen. Da verwittert die oberste Schicht irgendwann. Hat 10 Jahre gedauert, aber nun muss alle paar Jahre eine feine Schicht runter. Wie beim Lack. Liegt in der Natur der Kunststoffe.
Beim Anhänger noch schlimmer. Da war das schon nach 2 Jahren der Fall. Mit Kunststoffpflege sieht es auch eine Zeitlang gut aus. Je nach UV-Einstrahlung muss es aber auch erneuert werden. Koch ist gut. Hatte ich auch schon im Einsatz.
Gruß GW
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Echt? Sowas habe ich bis jetzt noch nie erlebt; gut ich pflege Kunststoffteile an meinen Fahrzeugen eh mindestens 2* pro Jahr mit Koch Chemie - schätze das wird einiges dazu beitragen, dass sowas nicht vorkommt.
Zurück zum GPO 14 CE - ich habe mir jetzt noch ein 75 mm Stützteller gekauft und werde am Wochenende mal schaune wie sich das Gerät bei der "Kleinteilpolitur" schlägt -- also sagen wir mal Motorradtank, Frontfender, Fahrradkurbel etc.
Der Polo wird ein Mal im Jahr gepflegt und steht 365 Tage draußen. Die Anhänger auch. Nach jetzt 26 Jahrne dürfen die Kunststoffe dann auch mal ergrauen 😉
75mm geht...aber dafür ist das Gerät eigentlich zu groß und schwer, obwohl ich es oft nur mit einer hand über den Lack gleiten lasse. Arbeite auch ohne den Bügelgriff.
Ich wünsche mir ja schon lange einen kleinen Polierer von 30-80mm...Basis der Motor des GOP 12 und da nur ein entsprechendes Getriebe dran. Kein Hexenwerk, aber dann sicher ein sehr geiler kleiner Polierer...nennen wir ihn mal GPO 12V-80. Drehzalbereichetwa 800-3000 U/min. Gibt es ja, nur eben nicht mit Bosch-Akkus.
Ach ja...da muss dann auch kein Schnellwechselkopf dran ^^
Gruß GW
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