Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Erfahrungsbericht zur GCM 8 SJL

Tischler-Patti
Aktives Mitglied 3
Hallo Zusammen,

seit ein paar Monaten, habe ich nun die GCM 8 SJL in meiner Werkstatt stehen und konnte schon einige Arbeiten mit ihr erledigen. Meine Eindrücke und Erfahrungen möchte ich nun gerne mit euch hier in diesem Erfahrungsbericht teilen. Leider kann man so einen Bericht nicht wie einen Blogbeitrag im Forum aufbauen, daher habe ich die passenden Bilder am Ende des Beitrags hinzugefügt. Um es etwas übersichtlicher zu machen, habe ich diese mit einem Programm bearbeitet. So hoffe ich dass dieses etwas anschaulicher für euch ist. Natürlich freue ich mich über jede konstruktive Kritik und wenn ihr auch Erfahrungen mit der Säge habt, freue ich mich diese zu lesen. Diesen Beitrag habe ich dieses Mal etwas anders geschrieben und den Text in verschiedene Punkte unterteilt. So genug zur Einleitung. Nun meine Eindrücke:

+++Transport/Verpackung+++

Für uns Maschinen begeisterte/verrückte ist neben einen guten und zuverlässigen Händler, das nächste wohl auch der sichere Transport zu uns. Hier kann man nach meiner Meinung mit Bosch Professionell nicht meckern!!! Die Maschine kommt in einem stabilen Karton. Die Säge wird durch stabile Einlagen, die ebenfalls aus Karton sind fest an ihrem Platz gehalten. Auf dem Bild was ich beifüge, kann man die Lagerung gut sehen. Hier wurde die Transportsicherung ganz gut umgesetzt wie ich finde.

+++Erster Eindruck+++

Wie heißt es doch so schön „Der erste Eindruck zählt“ und dieser verspricht gutes. Die Maschine macht beim ersten „Anfassen“ einen gut verarbeiteten Eindruck der sich beim genaueren ansehen der Maschine bestätigt. Mir sind keine scharfen Kanten aufgefallen. Weder an den Metall noch an den Kunststoff Bauteilen. Alle Bauteile sitzen fest montiert. Nichts wackelt oder ist irgendwie schief montiert. Alle beweglichen Teile laufen Sauber und ohne haken. So wie man es von einer professionellen Maschine erwarten würde.

+++Aufstellen/Inbetriebnahme+++

Beim Aufstellen der Maschine, stellt man sofort den Platzbedarf fest, den diese Maschine benötigt. Auf meiner Werkbank mit einer Tiefe von knapp 60cm, geht das Arbeiten gerade noch aber das war mir schon vorher bewusst. Für meine Werkstatt, möchte ich sowieso schon seit langen eine Kappsägestation bauen. Daher ist dieses für mich kein großes Problem aber man sollte das bei der Anschaffung bedenken. Man sollte auch noch bei der Tiefe bedenken, dass auch noch die externe Absaugung dazu kommt. Diese benötigt auch noch einiges an Platz. Hier sind wir direkt auch beim Thema. Absaugung. Bei Kappsägen ist es ja eh nie so leicht eine gute Absaugung hinzubekommen. Das liegt schon an der allgemeinen Bauweise der Maschine. Bei meinen Arbeiten habe ich beides ausprobiert. Mit und ohne Absaugung. Man merkt schon, dass hier die Vorrichtungen für das Absaugen, gut funktionieren. Es lag mit Absaugung nur wenig neben der Maschine. Hier packt wahrscheinlich noch ein Sauger mit diesem Click & Clean System besser. Da ich nur einen Standartanschluss habe, habe ich mir mit Klebeband ausgeholfen. Für die Zukunft, werde ich mir noch einen Adapter anfertigen. Wünschenswert wäre es, wenn sowas im Lieferumfang mit drin wäre. Das zum Absaugen der Maschine. Der Tisch der Maschine hat eine Auflagefläche von ca. 44,5 cm und kann auf eine Länge von 75cm ausgezogen werden. Für kleinere Arbeiten vollkommen ausreichend aber das werde ich mir mit dem Sägetisch noch erweitern. So lassen sich auch lange Bauteile bequeme zuschneiden. Beim Zuschneiden der Bauteile hilft wie bei vielen modernen Sägen auch hier der eingebaute Laser. Persönlich muss ich ehrlich gestehen, dass ich diesen so gut wie nie verwende. Das mag damit zu tun haben, dass ich schon was älter bin und wir in der Schreinerei, früher keine Kappsäge mit Laser hatten. Das heißt nicht, dass ich diese Einrichtung nicht nützlich finde. Auf dem Bild dazu sieht man denke ich ganz gut, wie stimmig und Parallel der Laserstrich zum Sägeblatt steht. Was mir sofort gut gefallen hat, das man das „Laserglas“ seitlich rausdrehen kann. Somit lässt es sich gut reinigen oder austauschen. Mit die wichtigsten Funktionen einer Kapp und Gehrungssäge, sind sich die Verstell Möglichkeiten in alle Richtungen bzw. in den verschiedensten Gradzahlen. Dafür schafft man sich so eine Maschine ja in erster Linie an, so denke ich zumindest. Der Tischanschlag lässt sich Stufenlos und Stufenweise in beide Richtungen einstellen. Er hakt nicht, läuft sauber und rastet an den festen Positionen sauber ein. Das gilt auch für das verstellen des eigentlichen „Sägearmes“ Die Bedienteile sind groß gefertigt und gut zu erreichen sowie zu bedienen. An einer Skala rechts, sind die Gradzahlen gut abzulesen. Links von der Maschine gibt es einen Anschlag wo man feste Werte direkt einstellen kann. Beim dazugehörigen Bild, kann man dieses ganz gut sehen. Natürlich lässt sich die Maschine auch über Stellschrauben noch feinjustieren. Bevor wir nun aber zum wesentlichen kommen, nämlich dem arbeiten mit dem Gerät, kontrolliere ich immer den festen Sitz des Sägeblattes. Bis jetzt war immer alles fest und ich konnte nie was bemängeln aber die Kontrolle schadet nicht und dient nur der eigenen Sicherheit. Der Sägeblattwechsel funktioniert ganz einfach über den mitgelieferten Imbus Schlüssel und die Feststellung am Gehäuse. Von dieser Art der Befestigung bin ich überzeugt und bräuchte da auch keine Verbesserung. Einfach und gut!!! Nachdem das alles erledigt ist, brauchen wir nur noch die Maschine am Strom anschließen und können jetzt endlich loslegen. 😉

+++Ersten Schnitte/weiteres Arbeiten+++

Nachdem die Maschine nun sicher stand, konnte ich endlich mit den ersten Schnitten anfangen. Zum Ausprobieren habe ich verschiedene Brettchen und Leisten verwendet. Vorwiegend aus Buche und Kiefer. Auf dem Bild mit dem Winkel, kann man denke ich ganz gut die Rechtwinkligkeit des Schnittes sehen. Hierbei handelt es sich um einen Schnitt der Maschine mit den Werkseinstellungen, ich habe zu dem Zeitpunkt nichts an der Maschine ein oder verstellt. Denke das Bild spricht für sich. Natürlich habe ich auch den Klassiker damit geschnitten. Die 45° Gehrung für einen Bilderrahmen. Auf dem Bild dazu, sieht man den Schnitt und hoffentlich einigermaßen gut die geschlossene Gehrung. An allen vier Stellen hat die Säge ein gutes Ergebnis erzielt. Gerade hier hatte ich große Erwartungen und diese wurden nicht enttäuscht. Richtig gefordert wurde die Säge bei einem Anlegen einer Terrasse. Hier wurden einige Schnitte in harten Bankirai gemacht. Sowohl für die Unterkonstruktion sowie für die Terrassendielen. Die Maschine ging ohne Probleme durch das harte Material und nach einer Vielzahl von Schnitten wirkt das mitgelieferte Sägeblatt nicht wirklich Stumpf. Die Schnitte waren auch beim Bankirai sehr Ausrissarm. Das kann man hoffentlich auf dem Bild dazu sehen. Das Endergebnis zeigt eine wirklich gut aussehende Fläche. Persönlich denke ich, dass wenn man mit dieser Säge noch bessere Ergebnisse erzielen möchte, dann muss man in ein noch feiner Gezahntes Sägeblatt investieren. Letzteres wird sich bestimmt lohnen.

+++Fazit+++

Mein erster positiver Eindruck wurde im Laufe der Test Zeit weiter bestätigt und gefestigt. Persönlich bin ich mit dieser Säge sehr zufrieden und würde mich wieder für diese Entscheiden. Die Säge deckt einen Großteil meiner Arbeiten mit ab und ist dabei nicht zu groß aber auch nicht zu schwach. Natürlich spiegelt das nur meine Meinung wieder und jeder muss für sich feststellen, welche Maschine für ihn und seine Werkstattgröße am besten geeignet ist. Bei mir passt sie gut rein und ich werde wie schon am Anfang geschrieben, einen Sägetisch dafür bauen. Diesen werde ich dann auch hier gerne Veröffentlichen und mich auf eure Meinungen freuen. An dieser Stelle werde ich jetzt auch nicht Krampfhaft versuchen etwas Negatives zu schreiben, weil ich einfach mit der Säge zufrieden bin. Das einzige was ich noch mir wünschen würde, wäre eine Art Adapter für andere Staubsauger. So könnte man direkt loslegen, ohne  vorher rumbasteln zu müssen. Das ist aber wie immer klagen auf hohem Niveau. Wir sind ja Handwerker…also können wir uns auch was bauen. Am Schluss bleibt mir nur zu sagen, danke fürs lesen dieses Ehrfahrungsberichtes und ein großer Dank geht an Bosch Professionell – Power Tools, die mir diese Maschine für diesen Erfahrungsbericht zur Verfügung gestellt haben.

Link zur Maschine: https://www.bosch-professional.com/de/de/products/gcm-8-sjl-0601B19100
12828156.jpg12827728.jpg12827744.jpg12827748.jpg12827738.jpg12827752.jpg12827740.jpg12827746.jpg12827730.jpg12827754.jpg12827742.jpg12827732.jpg12827750.jpg12827736.jpg12827734.jpg12827726.jpg
Gutes Werkzeug, für gute Arbeit.
2 ANTWORTEN 2

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Tischler-Patti,
danke für deinen Bericht! Der bestätigt voll und ganz meine Erfahrungen mit dem Gerät. Noch eine Stufe besser ist allerdings die GCM 8 SDE.

Gruß
Stefan

Tischler-Patti
Aktives Mitglied 3
Danke dir Stefan für deine Antwort. Die GCM 8 SDE ist sicher eine gute Maschine. Bin von den Blauen Kappsägen sehr begeistert. Im Bericht fehlte noch das Bild zum Bankirai. Hab ich nachgeliefert.

Gruß
Patrick.
Gutes Werkzeug, für gute Arbeit.