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Erfahrungsbericht GEX 12V-125

Hausmeister2019
Aktives Mitglied
Hatte in den letzten Tagen etliche Europaletten abgeschliffen zwecks Umwidmung in Sitzmöbel. Benutzt wurde dafür der GEX 12V125, GOP 12V-28 mit Trapezschleiferaufsatz sowie die Säbelsäge GSA 12V-14, dazu 3x 6Ah, 2x 4Ah und 9x 3Ah Akkus mit 2 GAL 12V-40 Ladegeräten.
Die Arbeit ging recht zügig von statten, aber nun zum Kernthema, der GEX 12V-125:
Betrieben mit 6Ah-Akkus, Bosch-Schleifblättern mit 40er, später 80er & 120er  Körnung sowie ohne Staubfangsack (da im Freien) war der Start mit vollem Akku und maximaler Schwingzahl (Stufe 6) hervorragend, der Abrieb flog in hohem Bogen aus der Absaugöffnung. Aber nach 5 Minuten Volllastbetrieb setzte die auch schon in anderen Foren (etc.) festgestellte Leistungsreduzierung ein! Zwar läßt sich der Drehregler von 1-6 weiterhin uneingeschränkt benutzen, aber die Abtragsleistung ist nicht mehr so wie beim Start! Nach weiteren 50 - 55 Minuten geht die Akkuleistung in den Keller und es erfolgt wieder eine sehr starke Geräteabregelung. Diesmal ist der Drehregler nur noch von 1- 4 1/2 nutzbar, also Akkutausch. Mit 4Ah-Akku erfolgt die erste Abregelung  eine Minute früher, mit einem 3Ah schon nach 2  1/2 Minuten, der war aber nur testweise mal drin. Hatte das Ganze auch mit den Schwingzahlstufen 4 & 5 getestet, da ist der Zeitabstand genauso ähnlich. Die Akkus werden dabei nicht spürbar warm, lediglich die Maschine erwärmt sich etwas. Ist ein Akku schon mal anderweitig vorher kurz benutzt worden, setzt die Reduzierung früher ein, leuchten sogar nur 2 LED, wird erst gar nicht die volle Leistung freigegeben!
Mein Fazit: Zuerst macht die GEX 12V-125 eine sehr gute Figur, aber die schlagartig einsetzende Abregelung läßt einen doch jedesmal erschrecken, so denkt man schnell, ob was kaputt wäre! Daß hätte Bosch technisch besser lösen müssen mit einem weicheren, unbemerkten Übergang oder gleich von Anfang an mit geringerer Abgabeleistung! Kann mir gut vorstellen, daß so manche GEX deshalb zum Service eingeschickt wird, weil daß Verhalten nirgendwo in der Bedienungsanleitung kommuniziert wird und somit mancher Kunde denkt, sein Gerät hat einen defekt! Ansonsten macht die Maschine ordentlich daß, wofür sie gedacht ist und in Verbindung mit einem 6Ah-Akku auch mit einer recht langen Durchhaltezeit.
21 ANTWORTEN 21

sinus50
Moderator
Moderator
Guten Tag Hausmeister2019,

besten Dank für Deinen Erfahrungsbericht zum neuen GEX 12V-125. 
Ich freue mich, das solche Praxiseindrücke auch wieder zunehmend Thema im Forum werden. 🙂

In der Sache kann ich einiges bestätigen, habe allerdings das beschriebene "abregeln" nocht nicht erreicht. Bisher war hier nur nacharbeiten von Oberflächen angesagt.
Auch die Verwendung der großen Akkus ist bei diesem Gerät eine gute Empfehlung.

Insgesammt ein weiterer praktischer Helfer bei den 12V-Akkugeräten.

Gruß
sinus50

 

Boschblaster
Aktives Mitglied 3
Habe mit GEX 12V und GEX 18V gestern einen Tisch abgeschliffen und kann das beschriebene Verhalten bestätigen.

Ich hatte allerdings den Eindruck dass der GEX 12V mit 6Ah Akku die Leistung nicht reduziert, muss das eventuell nochmal genauer beobachten. Mit 3Ah Akku und reduzierter Leistung ist der GEX 12V dennoch perfekt für den Feinschliff da deutlich leichter als der GEX 18V (1kg vs. 1,7kg!)

Der GEX 18V ist zwar nicht soviel stärker wie von mir erwartet, kann sein Leistungsniveau aber fast durchgehend halten (4Ah ProCore) und eignet sich damit gut für gröbere Arbeiten (Grobschliff).

Hinweis: Bei am Mobiltelefon erstellten Beiträgen gehen durch die Forensoftware leider die Umbrüche und Formatierung verloren, es erscheint dann alles in einer Wurscht.

Norbert74
Spezialist
Hallo zusammen,

kleine Anwerkung am Rande, wer auf Abtrag wert legt, dem kann ich das Sianet 7500 empfehlen.
Aber ohne Staubbeutel oder Absaugung macht das keinen Spaß, auch nicht im freien.

Gruß Norbert

neuer_Benutzer
Erfahrener 2
ohh super für den Hinweis Norberg :))
Der Staubbeutel funktioniert aber dennoch damit oder?
2x GO 2 | GSR 12V-15 FC | GSR 12V-35 FC | GSR 12V-35 HX | GSB 18V-110 C + GCY42 | GDR 12V-110 | GDS 12V-115 | GDX 18V-200 C + GCY42 | GBH 18V-21 + GDE 16 Plus | GWS 12V-76 | GWX 18V-15 SC + GCY42 | GRO 12V-35 | GGS 18V-23 LC + GCY42 | GSS 18V-10 | GEX 18V-125 | GKS 12V-26 | GST 12V-70 | GSA 12V-14 | GOP 12V-28 | GKF 12V-8 | GHO 12V-20 | GAS 12V | GAS 18V-10 L | GBL 18V-120 | GLI 12V-330 | GLI Vario LED (18V) | GHG 23-66 | AA1 | GAA 12V-21 | 4x GAL 12V-40 | GAL 1880 CV | GAL 18V6-80 | GAL 18V-160 C + GCY42

Norbert74
Spezialist
Klar funktioniert das mit Staubbeutel.

Nur ohne irgendeine Auffang- oder Absaugvorrichtung ist es eine elende Sauerei.
 

neuer_Benutzer
Erfahrener 2
naja war die dumme Frage eines unwissenden Neulings 😄
die Frage kam bei mir auf weil ja auf den Schleifscheiben keine "Löcher" zu erkennen waren, welche man ja genau über die Löcher in der Schleifplatte klettet... Darum hätte ich die - ohne deinen Hinweis - so nie gekauft.

Wieder was dazu gelernt :))))
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viertelelf
Spezialist 2
Wenn der Absaugsack beim GEX12V ähnlich gut funktioniert wie beim GEX 18V, dann nimmt er schon einen großen Teil des Staubs auf. Allerdings sind die geschätzten 20-30% die in der Luft bleiben noch immer ziemlich viel. Mit einer Absaugung dagegen ist es richtig gut. Ich nehme an, dass deutlich unter 10% des Staubs in die Luft kommen, beim Schleifen an der frischen Luft fühlt es sich an, wie staubfreies Arbeiten. Einen Unterschied in der Absaugung zwischen Schleifnetzen und Papier konnte ich nicht feststellen, beim Gitter war es aber wichtig eine sauber passende Unterlage einzusetzen, da die Gitter auf dem originalen Teller nicht gut halten.
1/4 11

Hausmeister2019
Aktives Mitglied
Der Sack füllt sich recht schnell mit Material, ist ja identisch bei den 12V & 18V-Ausführungen. Hab mir aber jetzt im Shop vom User "wuppwop" den Absaugschlauch sowie GEX-Winkeladapter bestellt, um auch in der Halle bzw. Scheune arbeiten zu können.

neuer_Benutzer
Erfahrener 2
Moin Hausmeister 😄
da haste was richtig cooles geholt! Ich bin mit den Muffen von WuppWop mega happy! Vor allem für den GSS der jetzt endlich auch ohne Schlauchverlust nutzbar ist! Wäre ich hier nicht im Forum angemeldet, ich würde die ganze Zeit nur fluchen 😄

Du viertelelf...
Was hast du denn für einen Teller wenn der originale nicht so gut mit den Schleifnetzen funktioniert?
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viertelelf
Spezialist 2
... den Bosch Schleiftellerschoner 125mm.
Der kommt im Zweierpack, trägt kaum auf (ca. 2mm), verändert die Härte des Schleiftellers nur wenig, haftet deutlich besser und schont den originalen Teller. Auf dem halten dann auch die Schleifnetze.

bosch-user
Neuling 3
Was mich noch interessieren würde zur Kaufentscheidung:
Welcher ist hecklastiger?

Habe 2x 12V 3Ah Akkus und 1x 18V 4Ah Procore.
Da der 12V GEX mit 3Ah zeitnah die Leistung reduziert würde ich da den 6Ah Akku bevorzugen, mit 3Ah macht das für micht so nicht viel Sinn.
In einem kürzlich veröffentlichten Video in dem diverse Akkuexzenterschleifer verglichen werden scheint der 12V GEX mit 6Ah Akku hecklastiger zu sein als der 18V GEX mit 4Ah Procore.

Würde das Gerät dann gerne universell von grob bis fein auch mit dem M480 Satz nutzen.

Hausmeister2019
Aktives Mitglied
Also, von der Balance ist der 12V GEX mit dem 6Ah-Akku gut zu händeln, gerade mit meinen recht kleinen Händen (+ eingeschränkter Haltekraft). Hab nie den Eindruck, daß er nach hinten abkippt.

bosch-user
Neuling 3
Danke für deine Antwort.
Für mich wird es wohl auch der GEX 12V, auch wegen dem Gewicht.

martin63
Aktives Mitglied

Hallo,

ich hatte mir im Herbst letzten Jahres den GEX 12 V-125 gekauft, im Frühjahr dieses Jahres sollte er erstmalig zum Einsatz kommen. Ich wollte Farbreste und weitere witterungsbedingte Ablagerungen von unserem Holzzaun entfernen, bevor der Zaun einen neuen Anstrich erhält.

Eingesetzt wurde der GEX mit Schleiftellerschoner und P100 Schleifnetz M480.

Der GEX liegt gut in der Hand.

Nach Anschalten des Geräts war ich überrascht, dass die Leerlaufdrehzahl von Beginn an sehr niedrig war. Statt der in der BDA angegebenen 6.000 bis 10.000 Umdrehungen waren es in etwa nur so viel, wie ein 12V GSR im 1. Gang leistet, ca. 300 Umdrehungen. Ich konnte sogar bei Betrieb des GEX in Stufe 6 vorsichtig mit einem Finger gegen den Schleifteller drücken.

Der GEX streichelte das Holz eher als dass er es bearbeitete. Nur ein kleiner Teil des geringen Abtrags fand seinen Weg in den Staubbeutel. Der Einsatz von 3Ah bzw. 4Ah-Akkus brachte keine Verbesserung. Vom GEX hatte ich mir mehr erhofft.

Meinen uralten PEX-115 aus 1977 konnte ich am Zaun leider nicht einsetzen. Er hat so viel „Dampf“, das er den Zaun beschädigt hätte.

Eine Alternative musste her, diese wurde ebenfalls mit dem P100 Schleifnetz M480 eingesetzt. Das Arbeitsergebnis war besser als mit dem GEX, der Zeitaufwand erheblich geringer. Bei der Alternative handelte es sich um einen Handschleifklotz.

Das Schleifnetz M480 ist prima, ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Der GEX 12 V-125 hat jedoch den nicht beabsichtigten „Vergleichstest“ mit dem Handschleifklotz klar verloren.

Ich habe ein Elektrowerkzeug gekauft, das leider für den vorgesehenen Zweck nicht zu verwenden ist.

Hat jemand eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Martin
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Martin !
Mehreres....
Schleifklotz genau richtig für in Richtung der Faser,Profis schleifen IMMER mit Klotz in Holzfaser.
Wer "glänzende" Ergebnis will ,muss es so machen.(Tischler, Restauration, Yachtbau,Klassiker....)
--- Eben Holzbandschleifer- Elektrisch, Akku, Druckluft--
.
Der Pex aus 1977 leider keine Schleifbremse.
Der Pex tourt auf 10.000 1/min und sofort Schleifobjekt direkt ver-saut.
Der Pex fast wie ein Winkelschleifer...
Alles hinüber.
BDA sagte : "Auflegen, einschalten und erst dann ausschalten!"
Leider immer erst ein-und ausschalten, sehr nervig.
Zwischendurch mal schauen, gleich wieder grosse Macken dran.
.
Dein GEX 12v-125 kann die Drehzahlen wohl machen, nur sieht man sie nicht, sie hört man aber.
Der Schleifteller ist zum Glück eine Bremse dran. (siehe Pex 115).
Der Teller macht höchstens jede Sekunde eine Umdrehung, rein schätzungsweise.
Der gebremste Teller läuft langsam und das soll er auch!!
Einmal einen Schwingschleifer UND diese drehende Scheibe.
Der Motor und der Teller werden nur sekundär angetrieben, eigentlich garkeinen Antrieb, eben diese "Exzenter".
Die Physik regelt das von selber.
Grad beim GEX 12V/18V haben kleinen Schleifkreis, sie haben bei nur 2,5mm Kringel =FEINSCHLIFF !!
Andere Geräte beim GEX 125ac zb. 5mm Kreis...schon eher MITTEL.
Da gibts andere Brummer mit 12mm Kreis (zb.Rupes) GROB.
--Paralell dazu Kombigeräte die Exzenter-als auch Schleifer mit Zwangsgetriebe--auch FEIN, MITTEL und GROB.
Zurück:
Dein GEX 12v-125 für Feinschliff.
Der Gex 18V-125 wohl etwas mehr Dampf drauf,aber auch hier FEIN angesiedelt.
Für den leichten Akku-Exzenterschleifer, bei grad bei 1kg.
Gex 12v-125 für gröbere Körnungen nehmen, bei Farbe eher einkompentig, Kunststoff, Lasur, Acryl...diese Farben lassen sich schwer schleifen, sie setzen sich sofort zu, zu weich, krümmelig...
Und nur LANGSAM laufen lassen, kaum drücken..öfter mal mit Druckluft helfen.
Letztlich bleibt eins:
Guter Spachtel, Ziehklinge
Heissluftgerät
Abbeizer..
Der gute Bandschleifer, auch für kleine Flächen ein GVS 350ae.(leider nicht mehr)
Auch der gute alte Elektrospachtel/Schaber GSE 300e, PSE 180,(leider nicht mehr) und Skil als auch von Biax.
Der GOP/Fein...Multimaster ,soll eingermassen gut spachteln sein, weiss ich aber nicht.
.
Noch eine Idee:
Sauarbeit, Atemschutz: Langsam laufender Winkelschleifer, grob (Heftteller), NUR DIE FARBSTELLEN WEGSCHLEIFEN.
NICHT DAS HOLZ SCHLEIFEN!!
Genau schauen, aufpassen!!
Fürs Grobe Winkelschleifer, Ziehklingen, Abbeizer...
DANN zum Schluss den Gex 12v-125 nehmen.
Hier einmal 60er Körnung, 80er, 120er.,..
So dürfte es einigermassen gut sein.
Hier spielt die Zeit eine Rolle, wer hat Lust wochenlange am Zaun schleifen??
(:)
Gruss Willy







 

martin63
Aktives Mitglied

Hallo Willy,

danke für deine umfassende Erklärung.

Mit einem Spachtel hatte ich bereits vorgearbeitet, aber vergessen, es zu erwähnen.

Der GEX sollte mir die Arbeit eigentlich erleichtern. Aufgrund der gemachten Erfahrungen, bin ich vom Gerät halt ziemlich enttäuscht.

Gruß
Martin
 

mn
Spezialist
Hallo Martin und willkommen.
Ich kann deine Erfahrung verstehen, trotzdem gibts ein Aber.

Hier habe ich vor einem Jahr meinen Eindruck vom GEX 18V geschildert, der ein bisserl kräftiger ist.
https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/gex-18v-125-hands-on/15708652-t#main

Ich weiss nicht, was das für ein Zaun ist, tippe mal auf Lasur und ein paar Jahre alt. Aber gemeinhin ist ein Exzenter nicht für großen Abtrag geeignet. Entscheidend ist hier immer die Angabe über den Schleifhub. Die Drehzahl ist hier gar nicht so ausschlaggebend.
Will man richtig Material abnehmen und ist grad nicht in der Schreinerwerkstatt (Langband etc.) dann würde ich einen Bandschleifer oder einen Getriebeexcenter nehmen. Es gab auch schon Fälle, da hab ich zum Renovierungsschleifer oder irgendwelchen Fussbodenschleifern gegriffen.
Ganz wichtig, niemals nie nicht mit Druck schleifen. Immer das Gerät arbeiten lassen. Wenn der Abtrag zu gering ist, wars eine zu feine Körnung oder ein zu kleiner Hub oder das falsche Gerät. Feste drücken hilft gar nix, macht sogar die Klettteller kaputt und nervt.

Ein Excenter ist für feinen bis mittleren Abtrag gedacht. Dann aber auch bitte mit den passenden Schleifmitteln. Ein Standard Hub ist 5mm, fein liegt bei etwa 3mm - grob ist selten und bei etwa 8mm. Du hast geschrieben, dass du nur eine Körnung mit 100 nimmst. Beim Schleifen bitte immer mehrere Körnungen abgestuft verwenden. In Deinem Fall ab sechziger Korn über 100 zu 120. Und dann ists eigentlich gut. Bei dickem Lack nehm ich sogar 40er Korn.
Beim Möbelbau würde ich hier ganz anders vorgehen.

Eine hunderter Körnung ist nicht für Abtrag gedacht oder geeignet. Das wird nix. Egal ob Schleifgitter oder Papier. Das macht glatt aber nix weg.
Ich hab den 12V nicht, nutze den 18V aber sehr gern und fast täglich. Aber niemals an erster Stelle. Und wenn es dann wirklich eine perfekte Oberfläche werden soll, greife ich auf kabelgebunden zurück.
Beim Schleifen muss man einfach verschiedene Geräte und Kombinationen ausprobieren. Das hilft nix.

Beim Renovieren entferne ich zuerst grob das was mich stört, gleiche dann die Oberfläche an, mach eine neue Oberfläche drauf (Lack, Öl, Wachs...) und mit dem Feinschliff erfolgt dann der Abschluß. Daher nehme ich niemals einen Schleifer für Feinschliff ganz am Anfang her. Das passt nicht.
Du hast ein feines Gerät, das aber noch ein paar Helfer braucht. Viel Spass damit.
Gruß
Marcus

viertelelf
Spezialist 2
Mir ist nicht ganz klar, wie man bei einem Schleifer mit einem Feinschwingkreis einen mangelhaften Abtrag kritisieren kann.
Der GEX 18V ist ein großartiges Gerät, kann bedenkenlos für verschiedene Materialien eingesetzt werden kann, ohne dass man das Risiko von Beschädigungen eingeht. Er liefert ein sehr gleichmäßiges Ergebnis.
Wer aber ein Abtragmonster benötigt, der findet tolle Geräte bei Bosch. Der GEX ist es nicht.

martin63
Aktives Mitglied

Hallo Marcus,

der Zaun ist bereits einige Jahrzehnte alt und lasiert.

Die M480 Schleifnetze fangen erst mit P80 an. Das von mir verwendete P100 führt im „manuellen Betrieb“ in etwa zu gleichen Ergebnissen, wie mit normalem P60 Schleifpapier.

Für den Hinweis mit der Kombination verschiedener Geräte bin ich dir dankbar, das wusste ich noch nicht.

Gruß
Martin
 

martin63
Aktives Mitglied

@viertelelf

Ich erwarte kein Abtragmonster. Ein Elektrowerkzeug sollte mir die Arbeit erleichtern und den zeitlichen Aufwand reduzieren. Dies ist bei meinem GEX 12 V-125 leider nicht der Fall
 

mn
Spezialist
Hallo Martin,
viele denken, das Schleifgitter ist eine Alternative zum Schleifpapier. Das ist aber nicht so. Schleifpapier ob auf Gewebe- oder Papierbasis ist die robuste, raue Version. Schleifgitter ist konzipiert für lackierte Trägermaterialien. Viele denken immer noch: Schleifgitter ist modern und viel toller.
Wenn man aber Massivholz schleift, roh, oder lasiert, dann ist das Schleifgitter nicht besser. Das ist für die feinen Arbeiten gedacht.
Ich würde Dir wirklich zu einem zweiten Gerät raten. Ich selbst habe den GET 75-150 und einen anderen vom Mitbewerber, sowie zwei Bandschleifer und da geht dann wirklich was. Das ist dann beeindruckend, manchmal sogar zu doll.
Aber egal was ich schleife. Ich nehme nie nur eine Körnung. Mindestens drei Abstufungen, Geduld, Feingefühl und Zeit. Dann wird das.

Und noch etwas: wenn ich Abtrag wünsche, dann schleife ich nicht. Dann wird gehobelt oder auch mal gefräst. Beim schleifen sprechen wir von Zehnteln oder Hundertsteln. Alles andere ist Handhobel, Abrichte oder Dickte.

Besten Gruß
Marcus