Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wallscanner D-Tect 150 oder 150SV?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
an einer Problemwand mit unbedingter Bohrnotwendigkeit habe ich neulich mit einem PDO Multi die Nerven verloren (überall waren Kabel, je nach Lage der "erdungshand" auf der Wand waren sie alle wieder weg...) und dachte mir, besseres Gerät muss her!
Habe einen D-Tect 150 geliehen und einen halben Tag damit herumexperimentiert. Die Bohrung konnte am Schluss mit schwitzenden Händen eingebracht werden, aber zufrieden war ich nicht!

Im Test mit "gut einschätzbaren Wänden" (Kabel geht aus Steckdose oder Schalter rauf) konnte der PDO Multi die verlegten Kabel zumindest immer eindeutig finden. Der D-Tect fand in den verschiedenen Modi manchmal klar stromführende Kabel nicht. Die Tendenz zum falsch positiven Messen beim PDO Multi ist mir da lieber!
Erstaunlich viele gefundene Kabel lagen in einer Tiefe von 0cm, so auch die Holzbalken hinter Trockenbauwänden - das erhöht nicht das Vertrauen.
Und Gegenstände in Laufrichtung des Scanners werden überhaupt nicht erkannt - das war in meinem Fall ein Problem, da Kabel teils waagerecht liefen, dann die Richtung wechselten.

Am Ende hatte ich aber eine genügende Wiederholbarkeit der Messungen, um mir sicher zu sein(nach anfertigen eines Gemäldes auf der wand!), an welcher Stelle ein Kabel nach Abknicken in die waagerechte schräg in Tiefe der Wand verschwindet...das wiederum fasziniert mich. Ich brauche so ein Teil.

Die Frage ist jetzt, ob der 150SV insgesamt besser ist? Ob ich die SV interpretieren lerne, weiß ich nicht, in feuchtem Beton 12cm tiefe Armierungen analysieren brauche ich nicht. Die Anwendungen sind eher Feld-Wald-und Wiese. Aber vielleicht ist die Logik besser? die Firmware neuer? Der sensor exakter? Oder die graphische aufbereitung besser? Ich muss in wechselnden, schlecht definierten (Altbau-)Wänden vor allem Rohre und Kabel, gelegentlich auch armierungen zuverlässig finden, gerne auch so exakt, dass ich mich traue, 1cm daneben zu bohren. Die Wand am WE war z.B. Gipskarton, dann hohlraum, dann Porenbeton. Die Kabel liefen anscheinend teils im Zwischenraum, teils nachträglich in den gipskarton eingefräst und vergipst, darüber Rauhfaser...Im interaktiven Vergleich beider Geräte hier auf der Page lässt sich das Problem mit der Tiefe von Kabeln im trockenbau-Modus übrigens auch sehen! Aber kann der SV das wirklich richtig?

Die ganzen tests, die hier mal angekündigt wurden, habe ich leider nicht gefunden. Im Internet ist auch sehr wenig. Nach amazon-Bewertungen sind alle Detektoren schrott...Ich wäre froh über Insider-Informationen von Leuten, die beide Geräte kennen und einen Vergleich ziehen können. Wenn der SV in der Praxis einfach benutzbarer ist, egal wie die Spezialprogramme alle heissen, dann wäre das auch die ca. 150Euro aufpreis wert.

Vielen Dank!
 
10 ANTWORTEN 10

higw65
Power User 4
Das Ganze ist ein sehr schwieriges Thema. Einen Forumstest findest Du z.B. hier und hier. Da gibt es auch viele Informationen über beide Geräte.

Neu ist auch der D-Tect 120. Also der kleine Bruder. Ist im neuen Angebotsprospekt. Ist aber derzeit noch nicht lieferbar. Der ist günstiger und in einigen Bereichen natürlich moderner, kann und soll aber die "Großen" nicht ersetzen. Nur reicht er in vielen Bereichen aus.

Aber egal welchen Scanner/Detektor man auch benutzt...die eigene Erfahrung und das Gespür ist nicht zu ersetzen. Bin auch schon mit dem D-Tect und danach mit einem GMS 120 über eine Stelle gegangen nur um sicher zu sein...und doch muss man immer vorsichtig sein.
Habe übrigens beide 150er.

Aber wenn Du Problemwände kennst, dann versuche es mal mit einer alten Hart-Ziegel-Wand mit Lehmputz auf Maschendraht und Stroh 🙂
Da macht es Spaß Kabel und Rohre zu finden.

Amazon-Bewertungen...nun...da gibt es genug...sorry für die Worte...teilweise bescheuerte Berichte und Meinungen von Menschen die keine Ahnung haben und meinen sie können mit so einem Gerät auf Goldsuche gehen. Das alles ohne vermünftige Übung und Vorkenntnisse. Diese Geräte sind nun mal hochtechnische Messgeräte, bei denen man auch ein wenig Übung braucht. Nicht umsonst wird auch darauf hingewiesen solche Geräte an Wänden zu testen die man genau kennt. Erst danach an unbekannte Flächen wagen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Da-Berti
Power User 2

Hallo Martin,

solche Problemwände werden mit jedem Messgerät Fehlmessungen verursachen! Hier hilft eventuell nur noch Röntgen ;-)!

Hintergrund ist die Ortungstechnik (beim D-Tect ist es Radar). In Hohlräumen Kabel zu finden (wie in Deinem Fall die Gipskarton mit Hohlraum und anschließender Porenbetonwand) ist nicht ganz so ohne. Zwar sollten stromführende Kabel leichter zu finden sein als ohne Strom (bei einem Messgerät das in Kombination mit Induktionsspulen arbeitet), aber der Knackpunkt ist der Hohlraum (sprich die Luft). Die D-Tect-Geräte benötigen durchgehenden Untergrund für eine optimale Messung. Sprich den Holzbalken direkt hinter der Rigipswand findet das Gerät sicherer als den Holzbalken, bei dem zwischen Wand und Balken Luft liegt. Generell kann man sagen, dass ein vernünftiges Ergebnis, durch so einen Hohlraum gemessen, fast schier unmöglich ist! Hier gibt es zu viele Störungen und Reflexionen.

Nichts desto weniger Bedarf die Handhabung eines solchen Gerätes eine gewisse Einweisung. Ich habe es zuerst auch nicht gedacht, aber erst durch die Bedienhinweise eines sachkundigen Fachverkäufers konnte ich zufriedenstellende Ergebnisse erzielen!

Zudem findest Du hier (>>>LINK<<<) noch interessante Informationen zu dem Gerät.

Der Tipp von higw65 (Messgeräte mit unterschiedlichen Ortungsverfahren verwenden) ist bei solchen Problemwänden eventuell die optimalere Lösung. Jedes Messgerät ist für seinen Einsatzzweck hin optimiert. Ein Messgerät, das auf Problemwände hin optimiert ist, kenne ich leider noch nicht!

VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

higw65
Power User 4
...oder man hat als Hilfe den Mann mit dem roten Umhang und der Strumpfhose ^^
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die Rückmeldungen und das Beileid für meine wand...:)

Es bleibt aber, Lernkurve hin oder her, die frage, ob das 150SV vielleicht einfach da ausgereiftere Gerät ist, dass bei korrekter anwendung einfach funktioniert, während das 150 vielleicht doch noch ein ambitionierter Versuch war?

Ich Suche also ehrliche Meinungen von Leuten, die beide Geräte vergleichen können. Der Online-Vergleich zeigt ja z.B. als Unterschied, dass der SV die Kabeltiefe richtig darstellt in der Trockenbauwand. Aber das könnte auch einfach am Mediengestalter liegen, der die Grafiken zusammengebastelt hat...

Leider werden wohl nur Händler den Direktvergleich haben, und die wollen sicher den 150 nicht schlechtreden, wenn der Unterschied wirklich besteht...

 

higw65
Power User 4
Die Beschreibungen passen und die angegebenen Anwendungsbereiche auch. Da wird Nichts schön geredet. Der 100er war der ambitionierte Versuche, der aber auch schon gut war. Der 150 ist nicht der Vorläufer vom 150 SV, sondern ein etwas anderes Gerät.

Ich kann und darf das sagen, weil ich beide Geräte habe und dadurch den direkten Vergleich und ich bin kein Händler.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Perfekt, d.h. Du würdest für Renovierung/Innenausbau und Installation den 150 nehmen wg. seiner passenden Wandprogramme (die hab ich alle nacheinander durchgenudelt, und jedes zeigt was anderes...) und deinen 150sv nur für Messungen in feuchtem Beton und tiefe Armierungen? Oder eben doch den SV, weil irgendwelche kleinen unterschiede das handling oder die interpretation dtl. leichter machen?? Das ist ja die Gretchenfrage (Vielleicht brauche ich genau das Metallprogramm vom SV?)...

 

heikob
Spezialist
Der SV bietet auch die reine Signalansicht für schwierige Situationen. Gruß Heiko

higw65
Power User 4
Für Beton, ob feucht oder trocken, nutze ich meist den SV. Mit der reinen Signalansicht hab ich mich noch nicht genauer befasst. Steht irgendwie sehr weit hinten auf der Liste der Dinge die ich immer machen wollte ^^

Habe zwar beide Geräte, aber sie sind eher selten im Einsatz. Das liegt allerdings auch an der jahrelangen Erfahrung. Brauche nicht immer ein Messgerät um Dinge zu erkennen oder zu erahnen. Hab allerdings auch Kunden die freuen sich wenn man vorher genau schaut und jegliche Fehlerquelle versucht auszuschließen. Da ist dann so ein Messgerät etwas Feines. Evt. kommen sie Beide demnächst auch in eine L-Boxx. Das verhält sich dann wie mit dem Laser. Auch da gibt es keine Zweifel mehr am Stundenlohn wenn man mit einem sauberen aufgeräumten blauen Koffer ankommt wo alles genau seinen Platz hat 😉

Gruß GW

P.S: NAtürlich zeigt jedes Programm etwas Anderes an...das soll es ja auch ...wie im TV 😄
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo bushmeat,
ich sage immer zu meinen Kunden, dass der Einsatz der Wallscanner ein gewisses Maß an Training/Übung erfordert. Lass dir die Geräte am besten von deinem Verkäufer genau erklären und evtl. auch zeigen. Dann siehst du wie sie am besten eingesetzt werden.
Außerdem solltest darauf achten beim Scannen das Kreuzmessverfahren anzuwenden. Damit werden deine Ergebnisse noch genauer.

Gruß
Stefan
 

Bosch_Experten
Bosch Experten Team
Hallo zusammen,

die beiden Wallscanner arbeiten, was die Empfindlichkeit betrifft, identisch. Hauptunterschiede sind:
Der D-Tect 150 SV Professional
            -  Einzigartige: zuverlässige Ortung von Objekten in feuchtem Beton  und
            -  die Signalansicht (Signal View = SV) zeigt eng aneinanderliegende Objekte sehr präzise und die tatsächliche Tiefe vom georderten Objekt an.

Der D-Tect 150 Professional zeigt eine Bohrtiefenempfehlung an als Empfehlung zum Schutz vom georderten Objekt.

Grundsätzlich bitte den Hinweis von Stefan beachten: Kreuzweise Messungen (siehe Bedienungsanleitung),
Vom Fachverkäufer eingehend erklären und zeigen lassen..

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team
Make hard work easier and healthier. Bosch Professional.