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Wallscanner D-Tect 120 Prof oder GMS 120 Prof für Küchenmontagen ?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo liebe Gemeinde.

Ich möchte mir zur gewerblichen Küchen- und Möbelmontage einen Wandscanner zulegen.
In der Regel geht es hier also um Löcher bis maximal etwa 6 cm Tiefe und das Aufspüren von Metall sowie Stromleitungen.
Man kann sich durch Foren und Rezensionen kämpfen und ist am Ende genauso schlau wie vorher. Die einen sind der Meinung - total toll, die anderen - letzter Mist, die nächsten sind gekauft und wieder andere kommen einfach nur mit der Bedienung nicht klar. Also bitte ich hier um die Meinung der Leute die täglich mit diesen Geräten zu tun haben.
Bisher weiß ich zumindest schon die 2 unterschiedlichen Funktionsweisen (Herzfrequenz / Radar), welche für den D-Tect sprechen, wie auch die wohl höhere Genauigkeit. Einige Meinungen verwirren dann doch etwas weil sie klingen wie der D-Tect ist etwas too much und nicht notwendig.
Ich will einfach sicher gehen das ich nichts anbohre. Und sich immer auf einen gesunden Menschenverstand zu verlassen, ohne zu prüfen, ist immer ziemlich riskant.
Der D-Tect 120 Prof soll wohl auf 1 cm genau sein. Wie ist eure Erfahrung? Zeigt er auch eine "Etwa-Tiefe" an? Der GMS 120 soll dagegen einfacher in der Bedienung und Handhabung sein. Wenn er dann aber ungenau ist bringt er mir nichts.
Wie ist übrigens die Haftungslage im Schadensfall wenn doch mal etwas angebohrt wird? Egal bei welchem Gerät, bei richtiger Bedienung. Greift in allen Fällen die Haftpflicht? Mir gehts hier nicht ums Geld sondern um eine einfache Bedienung eines genau messenden Gerätes das für meine Zwecke das Richtige ist. Meine Firma und Kunden haben sehr hohe Ansprüche. Da darf also nichts schief gehen.

Wo liegen also Stärken, Schwächen, Problemchen in der Genauigkeit in Fläche und Tiefe und Wie ist die Bedienung und Handhabung so im Alltag?
Ich hoffe auf eine zahlreiche Teilnahme. Das Thema erscheint mir und vielen anderen ein wenig wie Karten lesen oder eine Wette abschließen.

Beste Grüße und schonmal vielen Dank,
Eric
49 ANTWORTEN 49

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen,
wir arbeiten hier mit dem grösseren Wallscanner D-tect 150 SV, und haben seit einigen Monaten auch den GMS 120.
Erst letzte Woche hatte ich beide im Einsatz, und bin mit dem Wallscanner deutlich besser zurecht gekommen.
Der D-tect 120 hat die gleiche Technik wie der Grosse, unterscheidet sich i.W. durch die Tiefe der Lokalisation- für deinen Einsatzbereich ist er nach meiner Erfahrung die bessere und sicherere Wahl.
Alle Messgeräte haben Stärken und Schwächen und man muss sich erst einmal damit einarbeiten- aber der GMS lieferte uns i.V. zum Wallscanner sehr viel haüfiger  falsch positive und falsch negative Ergebnisse- wir mussten mit ihm öfter die Stellen abfahren, um ein Bild des Untergrundes zu bekommen.
Wenn du die Wahlmöglichkeit hast,  ist der Wallscanner die bessere und exaktere Wahl.
Die Frage nach der Haftung im Schadensfall ist nicht pauschal zu beantworten- ich denke, da musst du mit deiner Versicherung sprechen, - du kannst diesen Schadensfall ja explizit formulieren udnd aufnehmen lassen. Damit solltest du auf der sicheren Seite sein.
Gruss, Dietmar Hirsch

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Eric,
wenn du Wert auf eine Anzeige der Bohrtiefe legst, solltest du den D-tect 150 nehmen.
Du solltest allerdings folgendes beachten:
  1. Üben, Üben, Üben und noch mal üben. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber erst wenn du dich mit dem D-tect eingearbeitet hast, kannst du das Potenzial des Ortungsgerätes voll ausschöpfen.
  2. Ich würde mir für den Kauf einen guten Fachhändler suchen, der das Gerät vor Ort hat und dich entsprechend beraten kann. Vielleicht hat ein Händler ja demnächst auch eine Bosch Veranstaltung im Haus und du kannst dich dann direkt dort informieren.
Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Super. Schonmal vielen dank. Was heißt borhtiefe anzeigen genau? Zeigt mir der 120 und 150 auchgenau an in welcher tiefe ein material liegt? Mfg eric

markushorganer
Aktives Mitglied 3
Also der 150er auf jeden Fall ! Ich habe ein Bild beigefügt , in der Mitte wird die erkannte Tiefe angezeigt !
7925560.jpg

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hey,
habe mir eben die BDA des D-tect 120 hier angesehen, - der zeigt wohl nicht die Tiefe der Objekte an. Es wird immer nur von der "Objektmitte" gesprochen.
Wie gesagt, haben wir hier den D-tect 150, und der zeigt, wie markus oben schon auch fotografiert hat, sehr genau die Objekttiefe an.
Ich vermeide trotzdem, auf eine Wasser-oder Stromleitung hin zu bohren- vielleicht hat das Gerät ja gerade mal einen schlechten Tag....
Gruss, Dietmar Hirsch

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo in die Runde,
ich denke ich muss hier kurz was klarstellen: Zwischen der Anzeige des D-tect 150 und des D-tect 150 SV besteht ein Unterschied. Der D-tect 150 zeigt die max. zulässige Bohrtiefe an, der D-tect 150 SV hingegen die Objekttiefe. Der D-tect 120 zeigt hingegen keinerlei Tiefe an.

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Also wäre die Bohrtiefe im Regelfall egal. Denn auch ich vermeide überhaupt zu bohren wo etwas ist. Es wäre nur interessant wenn ich ein Holzgestell hinter einer Trockenbauwand nutzen will, oder eine Wand einmal sooo dünn ist das mich auch Leitungen im Nachbarzimmer interessieren.
Mein Versicherungsvertreter (ein guter Freund) hat übrigens gemeint das eine normal handwerkliche Argumentation im Schadensfall reicht. Heißt nicht 30 cm unter Decke und über Dosen und Schaltern bohren. Wenn ein Kabel woanders liegt ist es "Pfusch am Bau", sowieso nicht versichert und dann haftet der der gebaut hat. Weil, kann ja keiner wissen und es wurde nicht fachlich gemacht. Ein Detector unterstreicht natürlich das man fachlich nochmal nachgeschaut hat.

MfG Eric

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen,
die Lokalisation der Ständer hinter einer Trockenbauwand zu finden, hilft, eine stabilere Befestigung zu bauen.
Oder halt der klassische Fall, die Armierung zu wissen- da ist die Bohrtiefe auch hilfreich- meistens reicht es noch für kleinere Dübel, oder man weicht aus.
Dass im Schadensfall der haftet, der gebaut hat, halte ich für fraglich- denn dadurch ist der Schaden erst mal nicht entstanden. Zumindest werden sich die Juristen die Hände reiben, den Fall zu bearbeiten...
Wenn ihr diese Arbeiten öfter durchführt, ist der grosse Wallscanner sicher eine gute Wahl.
Gruss, Dietmar Hirsch 

higw65
Power User 4
Der D-Tect 150 erledigt das schon sehr gut. Aber ist auch eine ganze Ecke teurer. Nur eine Sache darf man bei den Detectoren nie vergessen.
Die angegebene Tiefe von z.B. 120mm gilt nur für die Lokalisierungen im Beton-Modus. Beim Rest sind es dann oft 60mm und weniger.

Daher bitte vor dem Kauf mal die BDA's durchlesen.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Meine maximale dübellänge ist 50 mm. Längere brauche ich bei meinen zwecken nicht verbauen. Deshalb vermute ich ja der 120er reicht. Der punkt bei der versicherung ist der das es überall normen gibt. Und die versicherung übernimmt und prüft einen eventuellen schadensfall. Der schaden bei nicht ordnungsgemäßen bau oder verlegung der leitungen ist also im ursprung auf den zurückzuführen der diese verlegt hat. Wenn ein Autohersteller die radaufhängung falsch baut haftet auch nicht derder die räder wechselt wenn das rad durch die aufhängung abfällt. Im regelfall funktionieren einfache montagen an der wand auch ohne prüfgeräte gut. Aber ein detector gibt zusätzliche Sicherheit und stellt bei der Versicherung klar dasmman , nach dem fragen wo die leitungen liegen (bei endmietern meist unmöglich) , alles mögliche zur vermeidung eines schadens getan hat. Gruß eric

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Normen, die du ansprichst, sind im Bauwesen häufig Wunschdenken und werden oft nicht eingehalten.
Erst letzte Woche hatten wir in Bonn einen Neubezug bearbeitet- der Bau war zwar renoviert, aber die Bausubstanz aus den 60igern.
Die Leitungen lagen kreuz und quer.
Ich glaube, dass viele hier ähnliche Erfahrungen kennen.
Einen früheren Bauherrn in diesem Fall zu ermitteln und haftbar zu machen, halte ich für sehr schwierig- und wie gesagt, die Juristen freuen sich, und Versicherungen machen auch gerne Probleme, um aus der Haftung zu kommen.
Ich glaube, dass der richtige Gebrauch eines guten Scanners die Schadensfälle fast ausschliesst, und wie du schon schreibst, ein Nachweis deiner erfüllten Sorgfaltspflicht sein kann.
Aber ich würde nie davon ausgehen, dass an einem fremden Bau Normen eingehalten wurden, und ich deswegen nicht in Schadenshaftung genommen werden kann.
Gruss, Dietmar Hirsch  

higw65
Power User 4
Ich kenne das vom eigenen Haus...da war mal ein Elektriker dran...der gerne auch mal besoffen über die Zäune im Dorf gefallen ist. So sahen dann auch seine Arbeiten aus. Als ich vor Jahren Wohnzimmer, Küche und Esszimmer meiner Eltern renoviert habe...lagen da die Kabel diagonal auf der Wand. Mehrfach.

Hab mich dann...nachdem die Tapete ab war und der Mist dann auch ersichtlich wurde...entschlossen alles neu zu machen. Seitdem ist Ruhe.

Ein D-Tect ist immer eine gute Investition. Da muss ich Eric Recht geben. Ich mache auch viel aus der Erfahrung heraus oder auch mit einer gewissen Intuition...aber wenn ich nicht sicher bin...wird gemessen. So gut es eben geht.
Aber so ein Messgerät macht sich oft schon durch einen vermiedenen Schaden bezahlt.

Bei Ständerwerken eh. Grad dann wenn Montage erfolgen sollen. Aber auch hier sollte man immer auch wissen wie so eine Trockenbauwand aufgebaut ist.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Eric,
wer für solche Schäden wann haftbar ist, halte ich für eher sekundär. Ich würde an deiner Stelle die Mehrpreis in Kauf nehmen und den D-tect 150 nehmen. Du triffst bei deinen Arbeiten auf die unterschiedlichsten Begebenheiten in der Wand und da ist der große D-tect durch seine höhere Anzahl an Betriebsmodi besser geeignet.

Gruß
Stefan

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Die Versicherer zahlen  immer ausser bei grober Fahrlässigkeit, also man muss keinen Detektor nachweisen.
NUR, sie können nach jedem Schadenfall kündigen und die TUN das neuerdings auch sehr oft.
Eine andere Gesellschaft zu finden ist fast unmöglich, bzw. nur zu horrenden Prämien.
Gleiches gilt seit 10/2013 (Sturm Christian) auch für Gebäudeversicherung, 3 von meinen Kunden sind gekündigt worden, eigentlich alle wegen Kleinigkeiten.
Nachfolgegesellschaft langt dann erst so richtig zu.
Von daher mein Tip:
So arbeiten das nichts passiert, dazu gehören auch Detektoren wenn man sich damit auskennt und das Piepen beurteilen kann, ansonsten das Bauchgefühl wo mag wohl welche Leitung sein??
Manchmal sieht man unter der Tapete so Buckel von oben nach unten, manchmal hört man beim klopfen das hohl ist (zugegipst)..
Ich frage den Veranstalter (Bauherrn) immer wo darf ich bohren wo nicht, wissen Sie noch wo die Leitungen waren usw...
Bin Handwerker und beim Handwerk passieren auch Fehler und ich sehe nicht ein das ich den Schaden  auf meine Kappe nehmen soll.
Bisher klappte das immer gut, hab noch nie kaputte Kabel und Leitungen selber zahlen müssen.
Das wäre jedem anderen und auch dem Bauherrn selbst auch passiert...es sein denn:
Die Wallscanner von Bosch könn(t)en das wirklich verhindern...hmm.
Gruss Willy



 

Kony
Power User 3
Hallo Eric,

wenn du das Gewerblich machst, auf jeden Fall den D-tect 150 SV, mit dem D-tect 150 habe ich an einen Demomodel schon mal "gearbeitet", dazu brauchst du aber ein bisschen Zeit zum einarbeiten. Am Model hat es nach "kurzer Zeit" funktioniert. Einschalten und einmal drüberfahren ist nicht, oder du hast Glück...

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

higw65
Power User 4
Wo ist der SV jetzt deiner Meinung nach besser?

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von willyausdemnorden am 06.10.2015, 19:12 Uhr
Moin
Die Versicherer zahlen  immer ausser bei grober Fahrlässigkeit, also man muss keinen Detektor nachweisen.
NUR, sie können nach jedem Schadenfall kündigen und die TUN das neuerdings auch sehr oft.
Eine andere Gesellschaft zu finden ist fast unmöglich, bzw. nur zu horrenden Prämien.
Gleiches gilt seit 10/2013 (Sturm Christian) auch für Gebäudeversicherung, 3 von meinen Kunden sind gekündigt worden, eigentlich alle wegen Kleinigkeiten.
Nachfolgegesellschaft langt dann erst so richtig zu.
Von daher mein Tip:
So arbeiten das nichts passiert, dazu gehören auch Detektoren wenn man sich damit auskennt und das Piepen beurteilen kann, ansonsten das Bauchgefühl wo mag wohl welche Leitung sein??
Manchmal sieht man unter der Tapete so Buckel von oben nach unten, manchmal hört man beim klopfen das hohl ist (zugegipst)..
Ich frage den Veranstalter (Bauherrn) immer wo darf ich bohren wo nicht, wissen Sie noch wo die Leitungen waren usw...
Bin Handwerker und beim Handwerk passieren auch Fehler und ich sehe nicht ein das ich den Schaden  auf meine Kappe nehmen soll.
Bisher klappte das immer gut, hab noch nie kaputte Kabel und Leitungen selber zahlen müssen.
Das wäre jedem anderen und auch dem Bauherrn selbst auch passiert...es sein denn:
Die Wallscanner von Bosch könn(t)en das wirklich verhindern...hmm.
Gruss Willy



 
Also, ich sehe das etwas anders mit der Verantwortung.
Als der Küchenbauer bei uns an eine Stelle kam, bei der er sich nicht sicher war, ob doch eine Leitung in der Nähe ist (mit Scanner getestet-  aber war keiner von Bosch Blau 😉 ) , wollte er nur Bohren wenn ich die Verantwortung übernommen hätte.
Ich sagte nein, denn ich war auch nur Mieter und hatte auch keinen Plan von Leitungslegungen. Schliesslich zahlt meine Haftpflicht nicht, wenn er was falsch bohrt. Und er sollte von berufswegen versichert sein gegen sowas.
Das auf den Endkunden abzuwälzen geht einfach nicht m.M.n.
Daraufhin hat er dei Arbeit eingestellt und ist gegangen. Der Anruf beim Küchenhändler danach war errfolgreich, denn es kam ein paar Tage später ein andere Monteur, der einfach ohne Fragen den Rest komplett fertig montiert hatte.
Ohne Probleme.
...
Ok. Story kann vll nicht verallgemeinert werden. Aber ich kann zB bei meiner Arbeit auch überhaupt nichts dem Endkunden in die Veranwortung schieben. Wenn ich das machen würde, hätte mich mein Chef wahrscheinlich schon hochkant raus geschmissen.
...
Ich finde diese Verantwortungsverschieberei ist heutzutage zur Unsitte geworden. Ich habe das selbst auch schon beim Zahnarzt erlebt. Ich dachte, ich fall aus den Wolken. Wer ist hier der Fachmann eigentlich?!?!

Die Wurzel allen Übels scheint ja wirklich bei den Versicherungen zu liegen. Wundert mich nicht.  "Banken" und "Verschicherung" - mittlerweile Schimpfwörter.

Sorry, dass ich so ausgeholt habe. Nicht meine Art.
Gruß




 

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo,

jeder drück sich doch inzwischen vor der Verantwortung, und der Endkunde ist der Depp...

Beim Freundlichen VAG Partner unterschreibst Du beim Glühkerzenwechsel, dass dieser auf dein Risko erfolgt.
Heißt also wenn der Mechantiker die Kerze abreißt, darfst Du die Reperatur bezahlen.
Beim SW-Update, wegen fehlerhafter Software hast Du das Risko, wenn was schief geht dass Du ein neues Steuergerät zahlen darfst.

Und das alles für 100€ aufwärts pro Stunde...

Grüße
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

es geht hier nicht um Verschieben von Verantwortung sondern diese selbst auf sich zu nehmen, im Rahmen seiner Möglichkeiten. Und natürlich ein Risiko weitestgehend zu minimieren. ( gesunder Menschenverstand, abklopfen, Detector)
Da nichts davon eine 100%ige Sicherheit bietet gibt es Versicherungen in in den meisten fällen zahlen. Die Klausel meiner Versicherung nennt sich "Pfusch am Bau". Die Versicherung zahlt also nicht wenn bautechnisch etwas nicht ordnungsgemäß verbaut wurde, was auch immer, Kabel, Rohr, Putz, Wasser. Sie schützt den Versicherer somit auch vor nicht gerechtfertigten Ansprüchen. Notfalls auch vor Gericht, ohne zusätzliche Rechtsschutz.
Das hat einfach den Hintergrund das eben nicht immer jemand weiß wie es in einer Wand, Boden oder Decke aussieht außer der der es gemacht hat. Und ein Detector ist eben kein Garant für Sicherheit sondern nur ein Hilfsmittel.
Den Küchenmonteur der die Verantwortung nicht aufnehmen will kann ich ein wenig verstehen. Wenn er sich nicht in der Lage fühlt in eine für ihn "unsichere" Wand zu bohren ist das besser als ein Schaden. Viellciht ist er neu, sich unsicher oder.... Wenns dann mit jemand anderem klappt ist das dann schön, sofern es auch bei der Bezahlung und späteren Gewährleistungsansprüchen fair vonstatten geht.
Es gibt nunmal leider Handwerker und Pfuscher. Und wenn dann jemand Pfusch am Bau betrieben hat kann man die Verantwortung eben nicht an den Mieter, Eigentümer oder Monteur abwälzen sofern diese alles Machbare getan haben um einen Schaden zu vermeiden.
Dafür beauftragt der jeweilige Kunde eben einen Profi und zahlt dafür.
Wenn jemand zum Beispiel einen Handwerker (welcher Art auch immer) schwarz Arbeiten machen lässt, oder selbst irgendwie irgendwo etwas verlegt oder anschließt, rechnet sich das spätestens wenn später aufgrund der Arbeit etwas passiert.
Nun stellt sich mir trotzdem noch die Frage wofür der D-Tect 120 dann seine Daseinsberechtigung hat wenn man sowieso den 150er oder 150 SV nehmen sollte. Den GMS 120 Prof würde ich laut der allgemeinen Meinung hier schonmal ausschließen. Weil er anscheinend ein zu hohes Fehlerpotenzial hat.
Wie gesagt mein klares Beispiel...hin und wieder mal ein paar Dübel in die Wand. Im Regelfall sind die Löcher nicht tiefer als 50, notfalls auch mal 55 mm. Und es soll ein Gerät sein zu dessen Bedienung man nicht studiert haben muss. Vorher übern und den Detector verstehen ist selbstverständlich. Aber bei den ganzen tollen Funktionen die aufgezählt werden, wovon ich nur 2-3 brauche, kann man schonmal den Überblick verlieren und es erschwert die Bedienung auf der Baustelle. Verunsichert und kostet Zeit. Aus diesem Grund erschien mir der GMS 120 Prof als sehr gute einfache Lösung, da bei diesem mit dem Loch in der Mitte die Bedienung eigentlich klar ist. Wenn er jedoch zu ungenau arbeitet bringt mir das natürlich nichts. Deshalb dachte ich der D-Tect 120 ist ein guter Mittelweg. Wenn ich es richtig verstanden habe misst der 150er einfach tiefer korrekt? Was spricht sonst noch für den 150er im Vergleich zum 120er? Und was nochmal zusätzlich für den 150 SV?

Beste Grüße und vielen Dank für eure Zahlreiche Mithilfe.
Habe schon in anderen Foren bemerkt das das Thema von vielen auf überaus großes Interesse stößt, jedoch immernoch sehr differenziert ist. Und es garnicht so einfach ist das für einen persönlich richtige Gerät zu finden.

Grüße
Eric

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von Holger Schrade am 07.10.2015, 11:21 Uhr
Hallo,

jeder drück sich doch inzwischen vor der Verantwortung, und der Endkunde ist der Depp...

Beim Freundlichen VAG Partner unterschreibst Du beim Glühkerzenwechsel, dass dieser auf dein Risko erfolgt.
Heißt also wenn der Mechantiker die Kerze abreißt, darfst Du die Reperatur bezahlen.
Beim SW-Update, wegen fehlerhafter Software hast Du das Risko, wenn was schief geht dass Du ein neues Steuergerät zahlen darfst.

Und das alles für 100€ aufwärts pro Stunde...

Grüße
 
Sehe ich genauso. Da das früher eher nicht so war, könnte man auf den Gedanken kommen, dass da eine Masche dahinter steckt. Denn dadurch wird es möglich, Personal/Handwerker zu wesentlich geringerem Lohn einzustellen (da weniger Erfahrungen und Ausbildung nötig - mal provokativ gesagt). Der abgerechnete Arbeitslohn bleibt natürlich gleich hoch, was in der Konsequenz den Gewinn letztendlich erhöht.

Vielleicht gesponnen von mir. Aber die Verantwortung auf den Endkunden zu schieben, bei obendrein gleichhoher Rechnung, kann nicht angehen. Da braucht man wirklich keine Fachleute mehr.



 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Zum Umleiten der Verantwortung kurz:
Handwerker, Anwälte und Ärzte sind da gleich, bei keinem gibts eine Erfolgsgarantie, alle wie sie da sind berechnen ihren Aufwand den sie hatten und alle lassen sich vorher was unterschreiben.
Weil sonst könnten alle Firmen, Praxen und Kanzleien dichtmachen.
Gutes Beispiel mit der Glühkerze, Zylinderkopf runter usw..das kostet, aber es ist das Auto des Kunden, nicht das Auto des Monteurs, der Kunde möchte doch das..
Wenn der Reifendienst mit seinem Schlagschrauber einen Radbolzen killt zahlt ihr auch, inklu Transport zur nächsten Fachwerkstatt, schon mal in AGB`reingeschaut? Die hängen manchmal etwas versteckt aus.
Durch den Detektor wird ja nur das Risiko minimiert, das ist eine zusätzliche Absicherung zur Eindämmung der Risiken und Folgekosten und damit auch zugunsten des Bauherrn.
Das andere, die Pfuscher sind eine andere Schiene. Die wissen, die ahnen nicht einmal das unter dem Putz oder Beton Kabel oder Leitungen sein KÖNNTEN, die klüttern einfach drauf los..
Unsereins der vorher nach Leitungsplänen fragt oder den Detektor zückt ist seiner Sorgfaltspflicht doch nachgekommen.
Erst wenn die Detektoren irgendwann zuverlässig und gerichtsverwertbar anzeigen kann so Gerät zur Sorgfaltspflicht genommen werden.
Gruss Willy

 

markushorganer
Aktives Mitglied 3
Also wir hatten diese Probleme mit Schadensfragen so noch nicht - die Leitungen "sollten" ^^ ja gemäß DIN 18015-3 verlegt sein. Dafür hat die beauftrage "Elektrofachkraft" zu sorgen. Oder so sollte es sein. Wenn davon abgewichen wurde ist es auch nicht mein Fehler wenn ich da reinbohre ( also wenn Leitungen kreuz und quer verlegt sein sollten ).
Aber normalerweise klärt man dies ja auch vorher ein bisschen mit dem Auftraggeber. Ich nehme dann auch den 150er her und schaue mal nach. Wie Willy es auch schon gesagt hat, zur Not sage ich dem Auftraggeber das ich an einer Stelle nur auf seine Verantwortung bohren kann wenn er es unbedingt will - aber da hat sich eigentlich immer eine Lösung gefunden. Und auf den D-Tect ist eigentlich wenn man sich mit beschäftigt auch Verlass.

 

higw65
Power User 4
@Eric
Lies dir mal dieses Thema durch und schau Dir das Video dazu an. Aber ist alles nur ein kleiner Auszug von dem was die Geräte können.

Meine Empfehlung ...nachdem ich mir hier die Anforderungen durchgelesen habe...der D-Tect 150 (nicht SV). Trotzdem sollte man immer vorher üben. Und zwar an Wänden die man kennt.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Steffen_Witt
Spezialist
 
erstellt von higw65 am 07.10.2015, 19:23 Uhr
Lies dir mal dieses Thema durch und schau Dir das Video dazu an.

Irgendwie habe ich allerdings auch damals nicht wirklich verstanden, wo der 150 SV gegenüber dem nicht-SV ins Hintertreffen gerät. Die Signalansicht des SV schien mir eigentlich sehr tauglich für Alles. Oder mache ich da einen grundlegenden Denkfehler?

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
zu den Aussagen von higw65 ist nichts mehr hinzuzufügen!

@Steffen
Der D-tect 150 und der D-tect 150 SV sind für unterschiedliche Einsatzzwecke entwickelt: Der D-tect 150 ist für den Monteur, der kontrollieren muss, ober er bohren darf und wenn ja wie tief. Der D-tect 150 SV hingegen ist entwickelt um zu prüfen, sprich der Statiker kann damit prüfen ob genug Armierung eingebracht wurde und ob diese an der richtigen Stelle und Tiefe liegt.

Gruß
Stefan

Steffen_Witt
Spezialist
Hallo Stefan,
das kann ich nachvollziehen, gerade auch bei noch "frischem" Beton.
Wenn ich allerdings die Bedürfnisse des Statikers jetzt mal außen vor lasse, gibt es dann (vom Preis abgesehen) Gründe gegen den SV oder für den nicht-SV?
Den Unterschied zwischen einer Anzeige von "du darfst 50 mm tief bohren" oder "die Armierung liegt in 60 mm Tiefe" erachte ich mal als nicht krigsentscheidend.

heikob
Spezialist
Ich habe den SV wegen der Signal Ansicht um mich nicht auf Interpretationen des Gerätes verlassen zu müssen, bis auf den Mehrpreis waren bzw. S sind mir keine Nachteile bekannt. Gruß Heiko

higw65
Power User 4
 
erstellt von Steffen Witt am 07.10.2015, 20:19 Uhr
 Irgendwie habe ich allerdings auch damals nicht wirklich verstanden, wo der 150 SV gegenüber dem nicht-SV ins Hintertreffen gerät. Die Signalansicht des SV schien mir eigentlich sehr tauglich für Alles. Oder mache ich da einen grundlegenden Denkfehler?
Ja... 🙂

Der SV ist nicht schlechter und gerät auch nicht ins "Hintertreffen". Es ist eben eher das Gerät für Spezialisten. Der normale 150er war eben die Empfehlung für die beschriebenen Arbeiten.
Der SV kennt die Betriebsarten Hohlziegel/block und auch Universal nicht, da er hauptsächlich auf Beton abgestimmt ist.
Ja...es gibt die Signalansicht, aber diese zu interpretieren bedarf ein wenig Übung.

Der 150er ist das Gerät für Montagearbeiten 🙂

Gruß GW
 
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Steffen_Witt
Spezialist
Ich begreife langsam, warum GW nicht nur beide Versionen besitzt, sondern sie auch gemeinsam ausrücken läßt...

higw65
Power User 4
Das war eher aus Unkenntnis und ich dachte damals auch..."der SV ist ja besser, weil teurer. Kann das Gleiche wie der Normale und ein wenig mehr" Wollte den normalen 150er dann verkaufen. Das war Alles vor dem Forum hier.

Auf dem ersten Bob-Treffen auf dem ich war hatte ich dann ein sehr informationsreiches Gespräch mit der Messtechnik...so am Rande der Vorführung...für das ich heute noch dankbar bin (Danke Heiko)...und ich habe danach beide Versionen behalten.

Der SV war bislang nur wenig im EInsatz...der Normale ist es des Öfteren...oder aber auch der 120er. Das bei unebenene Oberflächen wo die Räder vom 150er abheben.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Steffen_Witt
Spezialist
 
erstellt von higw65 am 08.10.2015, 08:25 Uhr
...und ich dachte damals auch..."der SV ist ja besser, weil teurer. Kann das Gleiche wie der Normale und ein wenig mehr" .

Ach nee, kommt mir irgendwie bekannt vor. Der Hunderter Unterschied beim Straßenpreis ist ja nicht mehr so riesig, wenn man erst mal in dieser Region angekommen ist.

Der normale 150er ist wohl tatsächlich auch für mich das interessanteste Gerät.
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Einschätzungen!

heikob
Spezialist
Danke für die Info HiGW!
Da hat bei mir die "Beratung" beim BBS Händler mal wieder versagt 😞 

Gruß Heiko
 

Steffen_Witt
Spezialist
So, der 150er ist bestellt. 🙂

higw65
Power User 4
@heiko
Der SV ist ja nicht schlechter, aber eben spezieller. Man kann damit auch alles machen, muss aber auch mehr selbst interpretieren. Das erfordert Übung.

@steffen
nimm dir Zeit wenn du ihn hast

Gruß GW
 
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Habe jetzt mal beim Händler in der Nähe angefragt wegen anschauen, probieren und so. Ich habe bei solchen Geräten trotz der Ersparnis keine Lust auf Internetkäufe. Lieber habe ich jemand vor Ort der mir das Gerät auch vorführen kann, wo man auch später mal kurz nachfragt. 
Im ersten Moment ist glaube ich der 120er das Richtige für mich. *   ach was?! 😉   * Er erscheint mir für meine speziellen Swecke in der Tiefenmessung von Leitungen und in der Bedienung einfach intuitiver und einfacher zu handhaben. Der 150er ist aber wahrscheinlich langfristig besser. Gerade die Radaranzeige der Tiefe der jeweiligen Materialien ist wahrscheinlich irgendwann mal mehr interessant als zur Zeit. (Wenn man mit klar kommt und dem Gerät vertraut und vertrauen kann) Deshalb würde ich beide auch gern mal im Geschäft probieren. Die Anzeige des 150er ist mir momentan noch etwas too much. "Ich will doch einfach nur wissen ob ich bohren kann oder nicht!!!" Gebt mir ein solches Gerät für 500 € und ich bin glücklich. Ich weiß, so einfach ist es leider nicht. Mitdenken, Verstehen und Üben wird man nicht drum rum kommen.
Wenn ich so richtig lese hat sich der ein oder andere hier auch erst mit dem 120 angefreundet und dann als "Erweiterung" mit dem 150?
Habt ihr die Anschaffung des 120er bereut? War es gut um zu üben und zu lernen? Nutzt ihr diesen noch parallel?
Wahrscheinlich komme ich um einen wirklich guten Händler nicht drum rum. Und die sind selten.

Beste Grüße,
Eric

higw65
Power User 4
Als ich den ersten 150er gekauft habe...gab es den 120er noch nicht. Die beiden Geräte unterscheiden sich aber in der Bedienung. Daher kann man daran auch nicht richtig üben.

Es gab von Bosch mal Testaktionen...mit voller Rückgabe für den 150er. Die sind aber vorbei. Mit dem 120er macht man nicht viel verkehrt. Er zeigt eben nur nicht an was da liegt. Aber er hat einen Vorteil...man kann ihn auf fast jeder Oberfläche verwenden.

Gruß GW
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Achso? Das sollen angeblich selbst die einfachen geräte machen. Das ist schon ein interessanter punkt. An sich spricht für mich alles erstmal für den 120er. Aber der kommt dann schon an seine grenze wenn ich ne armierung oder irgendwas anderes wie holz oder so in wand oder decke habe. Dann sagt der 120er das da was ist aber nicht was und auch nicht in welchertiefe. Ist das da so richtig das hinter einer gipswand eine holzlatte, ein metallprofil oder ein kabel liegen kann und der120er sagt einfach nurdas da irgendwas ist?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Noch ein paar speziellere fragen in diesem zusammenhang. Wenn ich eine 20 cm wand habe und ein kabel, leitung, rohr...liegt in 7 cm tiefe, ich bräuchte aber nur ein 6 cm loch, würde der 120er erkennen das da was ist und mir vom bohren abraten. Richtig? Wenn ich eine 15 cm wand habe erkennt er ja auch die leitungen im nachbarzimmer, sofern die noch in reichweite vom gerät sind. Dementsprechend würde ich dort durch den 120er nicht bohren obwohl mich die leitung in der tiefe garnicht interessieren würde. Wie arbeitet der 120er eigentlich. Erkennt er zumindest welches material er findet und zeigt es nur nicht an oder zeigt er einfach nur nicht die jeweilige tiefe an? Oder nimmt er gar nur unterschiede in der beschaffenheit wahr ohne zu erkennen was dort in der wand ist? Mfg eric

higw65
Power User 4
Das mit der Oberfläche bezieht sich auf die Unebenheiten. Die 150er sind zwingend darauf angewiesen dass die Räder nicht abheben.

Die meisten deiner Fragen zum 120er werden beantwortet, wenn Du Dir mal die Bedienungsanleitung durchliest. Sollten dann noch Fragen offen sein...einfach melden 🙂

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.