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Umfrage Armierung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

Ich würde gerne von euch wissen wie ihr Rebar bohrt.
Welche Bohrer verwendet ihr und wieso?
Habt ihr auch spezielle Favoriten, die sich besonders gut eignen?

Liebe Grüsse

laija_106

 
27 ANTWORTEN 27

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
???

higw65
Power User 4
Es kommt auf den Durchmesser an. Es gibt von Bosch spezielle Rebar-Bohrer, die man ab einem bestimmten Durchmesser einsetzt. Ich persönlich versuche immer Armierungen zu vermeiden, denn eien durchbohrte Armierung ändert auch die Statik. Kommt immer darauf an was man trifft.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo laija_106,
nähere Erfahrungen habe ich auch noch nicht mit dem Rebar Cutter gemacht. Solltest du dich zu dem Einsatz des Bohrers entschließe beachte bitte die Arbeitsweise mit dem Bohrer: Erst mit normalem Bohrer bis zur Armierung bohren, dann die Armierung mit dem Rabar Cutter (ohne Schlag) durchtrennen und mit normalen Bohrer weiterbohren. Wie higw65 aber schon angemerkt hat, wirkt sich das auf die Statik aus, deshalb vorher Rücksprache mit einem Statiker halten.
Für kleinere Löcher tun ist folgende Bohrern:
http://www.bosch-pt.com/de/de/accocs/zubehoer/207714/hammerbohrer-sds-plus-7/

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich komme nicht aus dieser Branche und kenne mich deshalb auch nicht aus.
Ich möchte mich bei allen entschuldigen, die diese Frage absolut schwachsinnig finden.
Ich habe die Aufgabe bekommen nachzuforschen wie man heutzutage Rebar bohrt.
Wie sieht es mit den Wettbewerbern von Bosch aus wie Makita, Hilti, DeWalt, etc. Haben diese auch spezielle Rebarbohrer? Und wenn ja in welcher  Weise unterscheiden sie sich von den Boschbohrern?
Das das Bohren in Armierung die Statik beeinflusst ist für mich nachvollziehbar. Gibt es aber auch Fälle wo ein Ausweichen nicht möglich ist und man somit gezwungen ist durch die Armierung zu bohren?

Liebe Grüsse

laija_106

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo laija_106,
die SDS-plus 7 Bohrer von Bosch sind einzigartig. Andere Bohrer in diesem Bereich haben dann keinen kompletten Hartmetallkopf, sondern einen Bohrerkopf bestehend aus 4-HM-Schneiden. Für weitere Infos müsstest du dich evtl. bei den anderen Bohrerherstellern erkundigen.
Kleiner Tipp noch: Einfach die Themenüberschrift ändern und von Armierung sprechen, dann ist es für den Leser deutlicher.

Gruß
Stefan
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nicht ganz so einzigartig, die Konkurrenz wirbt ebenfalls mit diesem Feature: "Voll-Hartmetallkopf mit 4 Hartmetall-Schneiden in innovativer X-Geometrie für optimale Abtragsleistung" und "Spezielles 2-Komponenten-Hartmetall (Gradienten-Technologie) absorbiert Schockeinwirkungen um ein Vielfaches besser, z.B. bei Eisentreffern".

Aber zurück zum Thema:

Ich kenne keinen Steinbohrer der sich durch Armierung frisst, Treffer oder "Streifschüsse" verkraften die hochwertigen Bohrer von Bosch & Co. allerdings ohne gleich unbrauchbar zu werden.

Wenn ich z.B. beim Setzen von Rohrschellen auf Armierung treffe mache ich entweder einen erneuten Bohrversuch, leicht versetzt, oder weiche auf eine Montageschiene aus falls keine Bohrung an der benötigten Position möglich ist.

Gruß

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die Antworten!
An don_hilti:
Was kann ich unter einer Montageschiene verstehen? Inwiefern ändert sich dadurch die Situation?
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

sinus50
Moderator
Moderator
Hallo laija_106,

mit Hilfer derartiger Montageschienen können die Befestigungsbohrungen außerhalb der Armierung gebohrt werden und, als Beispiel, die Rohrschellen trotzdem in der Flucht der Rohrleitung montiert werden. Insbesondere, wenn mehrere Leitungen parallel verlegt werden müssen, bieten sich diese Systeme an.

Gruß
sinus50

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die Antworten!
Jetzt konnte ich schon einen kleinen Einblick erhalten.
Eine Frage stellt sich bei mir aber noch.
Die Rebar Cutter von Bosch gehören zu der Serie SDS-plus. Wie sieht es im SDS-max Bereich aus? Gibt es in diesem Bereich von Bosch bzw. anderen Wettbewerbern auch eine Möglichkeit Armierung zu bohren?
Und wie sieht es mit besonderes dicken Armierungen aus (25mm Durchmesser oder grösser)?
Für diesen Anwendungsbereich sind die Rebar Cutter der Serie SDS-plus nicht ausgelegt oder?

liebe Grüsse

laija_106

higw65
Power User 4
Alles was über 25mm in Beton geht wird in der Regel nicht mehr mit dem Durchbruchbohrer gebohrt, sondern mit einem Diamant-Kernbohrgerät und dem ist die Armierung weitgehend egal. Die Kronen sägen eigentlich durch jede Armierung.

Armierungen über 25mm sind allerdings eher ungewöhnlich und wenn sie denn da sind, dann dienen sie defininitiv der Statik und sollten in keinem Fall durchbohrt werden !
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Okay, vielen Dank! Wenn wir aber jetzt mal die Statik aussen vor lassen. Wäre es nicht möglich auch mit dem SDS-max 7 die Armierung zu durchbohren? Oder würde der Bohrer brechen?

mibu3000
Spezialist 2
Hallo Laija,

im Bereich SDS-Max hab ich bisher noch nichts in der Richtung von Bosch gesehen...
Aber müsstest mal vielleicht auf den Seiten der Bohrerhersteller schauen (drebo, Hawera, Heller...)

Was die "dicken" Armierungen im Bereich 25mm und größer anbelangt :
Kein Statiker wird Dir die Freigabe zum "durchbohren" geben ! Und selbst auch ohne würd ich die Finger davon lassen... 
Generell, bin ich so erzogen worden : Was der normale Bohrer nicht packt - lässt man lieber... und weicht aus...

Grüße,
mibu3000

 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Und damit hat sich dann meine Fragerunde auch schon erledigt. 🙂

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag!

Liebe Grüsse,

laija_106

funkyjunkie
Neuling 3
Hallo,

bin Laie, möchte aber dennoch gerne eine Frage hier bei den Profis stellen: wenn ich mit einem 6mm SDS-plus 7 und einer GBH 2-28 DFV beim Beton auf eine Armierung treffen sollte, dann schalte ich, bei einem nicht Weiterkommen, einfach auf "Normalen Bohrmodus" um  (ohne einen anderen Bohreinsatz verwenden zu müssen)?

Danke für die Hilfe, schöne Grüße

Stefan_K
Treuer Fan

Hallo,

nein, eine automatische Umschaltung haben die Maschinen nicht.

VG!
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hey funkyjunkie (Namen gibts!),
Armierungseisen schneiden die SDS -plus 7 auch nicht.
Das "aktive Schneiden" der Bohrer gilt für Beton- damit kannst du ohne Schlag z.B.gut Fliesen bohren.
Armierungseisen mit leichtem Druck und Pausen (Wärme!) im Schlagbohrmodus weiterarbeiten.
Gruss, Dietmar Hirsch

mibu3000
Spezialist 2
@funkyjunkie
6mm-Bohrer / wie tief bist bzw willst Du denn ?
Ist doch bestimmt nur ein kurzes Dübelloch ?

i.d.R. sitzt die Armierung tiefer;
Hätte lieber Angst auf was anderes zu kommen !

Grüße,
mibu3000

higw65
Power User 4
Die meisten Armierungen/Bewährungen sitzen 2-4 cm tief...also genau in der Dübelzone. 6er oder 8er Eisen kann schon hinderlich sein. Da muss man manchmal schräg dran. Wenn man trifft, dann ins Loch leuchten. Oft sieht man wie das Eisen läuft.

Schlimmer wird es bei Trägern oder 22er oder sogar 38er Bewährung. Da helfen dann nur Kernbohrgeräte oder aber man bohrt erst mit dem S7 und dann die Armierung mit einem HSS weiter. Mühsam.

Nur mit einem Hammerbohrer...bringt Nichts. Die sind ganz schnell stumpf.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

funkyjunkie
Neuling 3
Hallo,

vielen Dank für die Antworten.
Welche Metallbohrer würdet ihr empfehlen: HSS Tin, HSS Co oder gar sowas http://www.titanwerkzeuge.de/titanbohrer.html

Schöne Grüße  

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hey,
wenn das Eisen so dick ist, dass es mit dem Hammerbohrer nicht durchschlagen werden kann, würde ich die einfachen HSS-G oder -R Bohrer nehmen.
So wie der Hammerbohrer an Metall leidet, stumpft der Metallbohrer an dem dort immer vorhandenen Stein/Sandmehl ab.
Deswegen würde ich dort nicht die höherwertigen Bohrer nutzen, eher mal von einem Schlosser zeigen lassen, wie man Bohrer nachschärft.
Der Vollständigkeit halber seien hier noch die SDS-Plus Rebar Cutter-Bohrer von Bosch genannt, die für diese Situation empfohlen werden.
Aber ist natürlich auch eine Hausnummer.
Gruss, Dietmar Hirsch

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Eigentlich ist das alles nicht richtig, es kommt Luft ans Eisen und dann ihr wisst ja was dann passiert, gemacht wirds trotzdem, ich nehme mich da nicht aus.
Ich versetze den Bohrpunkt einfach um 2cm in der Hoffnung dann eben mal kein Eisen zu erwischen.
Das muss gleich vornweg bei der Konstruktion mit eingeplant werden..was nicht geht, geht nicht.
Gruss Willy

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da hast du auch recht.
Wenn wir grössere Bohrungen arbeiten, schauen wir vorher mit dem Wallscanner D-tect 150, wo das Eisen liegt.
Die Anmerkumgen oben sind für die kleinen, alltäglichen Bohrungen "mal eben".
Gruss, Dietmar Hirsch

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo funkyjunkie,
wie Dietmar schon erwähnt hat, gibt es von Bosch einen Spezialbohrer: Den Rebar Cutter!
http://www.bosch-pt.com/de/de/accocs/zubehoer/207677/hammerbohrer-sds-plus-9-rebar-cutter/
Dieser Bohrer beginnt aber auch erst bei 16mm, ist also nichts für kleinere Befestigungen.
Ein wichtiger Hinweis noch: Willst du in dem Bereich der Rebar Cutter Armierung durchbohren, sollte sich ein Statiker das vorher anschauen. Das Eisen wird schließlich nicht einfach so im Beton "vergessen".

Gruß
Stefan

higw65
Power User 4
 
erstellt von funkyjunkie am 03.05.2015, 20:31 Uhr
...wenn ich mit einem 6mm SDS-plus 7 und einer GBH 2-28 DFV beim Beton auf eine Armierung treffen sollte...

Etwas klein für die Rebar Cutter. Frag mich manchmal ob die Fragen richtig gelesen werden?!

@Funky
Wie schon erwähnt sind dei Bohrer zum durchbohren der Armierung fast egal. Das können Billigdinger aus dem Baumarkt sein. Besser ist es aber am Stahl vorbei zu bohren...

...und ja, an den Stahl sollte keine Luft kommen. Feuchtiggkeit ist allerdings noch schlimmer. Dann gammelt der Stahl langsam im Beton weg und es fängt an zu bröseln. Daher sollte man immer schauen wo man bohrt. Man kann Bohrlöcher im Außenbereich auch gut abdichten. Wir haben vor Jahren bei einem Projekt da nach dem Bohren in die Löcher wo Eisen zu sehen waren Sikaflex mit eingebracht. Fies, aber wirkungsvoll.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

funkyjunkie
Neuling 3
Hallo Jungs,

vielen Dank für die ganzen Antworten.

Das mit der Vermeidung von Luft und Feuchtigkeit ist nach dem Bohren gemeint ...?

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Beton ist alkhalisch und schützt das Eisen vor Rost wenn genug Betondicke nach aussen ist.
Die Alkhalität nimmt mit den Jahren ab, daher ist Stahlbeton von sich aus schon kritisch, Dauerhaltbarkeit eigentlich nur wenn trocken, also Innenbauteil.
Normal sind 3cm Beton von aussen bis zum Eisen, bei Brücken und Parkhäusern wo viel Wasser und Salz ist mehr.
Wenn du nun ein Loch bohrst liegt das Eisen an der Luft, wenn diese ganz trocken ist passiert fast nichts.
Kommt Feuchte hinzu oder gar Streusalz dann rostet das Eisen im Beton, das Volumen des Rostes ist grösser und sprengt den Beton ab.
Das sieht man oft an Brücken, die werden dann erst teuer "saniert" und später gesprengt..lol..
In diesem Zusammenhang:
Bunker aus dem 1.und 2.WK mit teilweise 4m!! Betondicke sind bis heute noch alkhalisch im Innern, der Abbindeprozess hält noch an!!!! und daher rostet da auch nichts weg.
Kurzum, da bohrt man eigentlich garnicht dran herum, es ist ein sensibles tragendes Bauteil,soll was befestigt werden können Haufenschienen mit einbetoniert werden, was die Architekten da mit duchbohren und dübeln durchgehen lassen lässt einem manchmal die Haare zu Berge stehen.
Fazit:
Innen im Warmen und Trockenen kann man bohren,da passiert die nächsten 250 Jahre nichts.
Aussen sollte niemals gebohrt werden und wenn dann gut versiegeln.
Gruss Willy