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Tausch Bohreraufnahme UBH 2/20 RLE

platzi
Neuling
Hallo zusammen,

ich bin stolzer Besitzer des UBH 2/20 RLE von meinem Opa. Der Bohrhammer macht soweit richtig Spaß, bis letzins leider SDS-Plus Aufnahme den Dienst quittiert hat. Ferner hält der Bohrer nicht mehr in der Aufnahme (lässt sich nicht mehr "einrasten"), was zur Folge hat, dass er hin und wieder rausfällt. Jetzt habe ich mir schon die Explosionszeichnung zu Gemüte geführt, jedoch habe ich keinen Dunst welches Teil genau den Dienst quittiert haben könnte. Vielleicht stand von Euch schon jemand vor der selben Problematik und kann mir den erhellenden Tipp geben.

Gruß

Flo
7 ANTWORTEN 7

higw65
Power User 4
Hallo Flo

Zieh mal die Hülse zurück und nimm dann vorne die Schutzkappe ab. Die ist nur aufgedrückt. Danach kannst Du die ganze "Schutzhülse" zerlegen, reinigen und schauen wie gut Alles läuft. Oft sitzt vorn die Kugel fest. Reinigen, und mit Ballistol einsprühen reicht da manchmal aus. Dann die Aufnahme leicht mit Bohrer- und Meißelfett einstreichen.
Die Gummis und Kunststoffteile fühlen sich wohl, wenn man sie mit technischer Vaseline einreibt.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

linde
Treuer Fan
Hallo Flo,

ich hab auch noch so einen "Großvater" in Betrieb. Im Zeitpunkt seines Marktauftritts ein sau geiles Gerät. Halt den UBH in Ehren, er wird Dich vermutlich nicht enttäuschen. Alle Löcher bis 14 mm gehen ohne Vorbohren. Bei Größeren schieße ich jedoch lieber "was Kleines" vor.

Wie Gerald schon schrieb, die vordere Gummischutzkappe runter. Dann kommst du an die Innerein der Schutzhülse ran und siehst was los ist.

Gruß Sven

higw65
Power User 4
Bei Hammerbohrern sollte man nie mit kleineren Bohrern vorbohren. Belastet die Bohrerschneiden zu sehr.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

linde
Treuer Fan
tja Gerald, Recht hast Du zweifellos. Nur hängt das mit meinem persönlichen Gefühl zum Gerät zusammen. So kräftig ist der UBH 2/20 nun nicht. Daher schütze ich lieber das Gerät, wenn es an seine, von mir gefühlt festgelegte Leistungsgrenze kommt und nehme den höheren Bohrerverschleiß in Kauf.

Gruß Sven

Hermen
Power User 4
Das ist aber auch nicht für deine Maschine zuträglich.
Generell sollte man beim Bohrhammer nie mit einem geringeren Durchmesser vorbohren.

Erstens (wie von Gerald bereits erwähnt) belastet das die Bohrschneiden deutlich mehr, aber auch für die Maschine selbst ist es nicht gut.
Der Bohrer hat dadurch eine schlechtere Führung und das geht auch deutlich zu Lasten der Lagerung weil der Bohrer deutlich unruhiger laüft (selber schon probiert***).

Wenn vorgebohrt werden muss, dann mit einem deutlich geringeren Durchmesser (max. 1/3 vom Enddurchmesser das ist u.U. bei Durchbruchbohrungen mit langen Bohreren sinnvoll).
Wo noch vorgebohrt wird ist eben bei Durchbruchbohrungen mit langen Bohrungen, aber mit dem gleichen Durchmesser (aber einem kürzeren Bohrer).
Diese Pilotbohrungen haben den Sinn, das der lange Bohrerer eine bessere Führung hat, die Bohrung präziser ist, der lange Bohrer ruhiger läuft und nicht verläuft und zusätzlich ist es auch vom Platzverbrauch angenehmer.

Übrigens, wenn mehr als 1/3 vom Enddurchmesser vorgebohrt wird, geht das Nachbohren mit einem zweischneideigen Bohrer, aber ein vier- oder fünschneidiger Bohrer macht dann schon mehr Probleme, da dieser im vorgebohrten Bohrloch nicht mehr sauber zentrieren kann.



***
Selbst probiert, eine Dünne Durchbruchbohrung, da für den Enddurchmesser kein ausreichend langer Bohrer vorhanden war. Dafür wurde dann mit einem kürzeren Bohrer von beiden Seiten gebohrt.
Die Vorbohrung wurde gemacht, damit sich die beiden Bohrungen auch treffen.
Aber auch das ist eher ein Notgedanke.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

higw65
Power User 4
Ja, das mit der Belastung des Hammers kommt noch dazu. Hatte ich vergessen zu erwähnen. Das Vorbohren mit einem kürzeren Bohrer bei gleichem Durchmesser hilft auch weil ein lager Bohrer sonst "schwingen" würde. Durch den Druck beim Bohren biegt er leicht durch udn das schwingt sich dann bei jeder Bohrung auf. Dadurch verliert man ohne Ende Bohrkraft.

Schön ist, wenn Du Wände hast die 140cm dick sind und dann einen Durchbruch setzen musst. Also von beiden Seiten bohren und hoffen man hält den Bohrer gerade.Hab zwar noch alte Bohrstangen für die Sprenglochbohrmaschinen aus den 50ern...aber da fehlen einfach die Aufnahmen für die aktuellen Geräte 😉

Was mir dabei immer hilft ist ein Messgerät von Hilti, welches sonst eigentlich keiner bietet. Den Transpointer PX-10. Der ist bei 90% meiner Durchbrüche im Einsatz.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das PX-10 funzt echt? Ich fand das immer extrem Vodoo. ^^