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Stichsägen können keinen geraden Schnitt GST 150CE + GST 160BCE getestet.

Pingu81
Neuling 2
Hallo zusammen,

ich bin ja restlos von professional Bosch Stichsägen enttäuscht. Habe mir erst neu die GST 150CE und nun die GST 160BCE gekauft.
Beide Maschinen können nicht Winkelgenau und gerade sägen. Da kann man sich noch so viel Mühe geben und vorsichtig in verschiedenen Einstellung bzw. Handhabungen sein. Egal ob per Hand oder mit Schiene bzw. dem passenden Schienenadapter für die GST 160. Das ist für diese Maschinen einfach nicht möglich gerade zu sägen. Ich habe erst gedacht es liegt am Sägeblatt und habe einige ausprobiert die auch Winkelgenau sind für beschichtete Pressspanplatten. Das hat mich schon extra Geld gekostet. Jetzt wo gerade das 2 Wöchige Widerrufsrecht leider vorbei ist, habe ich tatsächlich herrausgefunden woran es liegt.
Es ist eindeutig ein Konstruktionsfehler von Bosch, denn der Schaft wo das Sägeblatt herreinkommt, hat ca. 1mm in jede Richtung Spiel. Im Betrieb mit dem bloßen Auge nicht unbedingt sichtbar.  Das ist fatal, denn somit entsteht nach einem ca. 20-30cm Schnitt eine Abweichung von 3-6mm von Brettanfang bis Brettende. Soetwas geht ja mal gar nicht. Meist sieht die Schnittkante dann von der Seite entweder / oder aus.

Tja was mache ich nun ? da ich letzte Woche leider krank war konnte ich die Stichsäge erst jetzt testen und somit ist jetzt das 2 wöchige Wiederufsrecht herum vom Händler. Möchte gerne die GST 160BCE Maschine zurückgeben und mein volles bezahltes Geld wieder erhalten, denn mit so einen Sägeergebnis bin ich restlos enttäuscht und auch unzufrieden. 😞
Kann mir da jemand helfen ?

Viele Grüße
Alex
25 ANTWORTEN 25

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Das ist halt so, steht ja auch in den AGB`s drin.
Du kannst beide Geräte bis max. 4 Wochen nach Kauf bei Bosch zur 3 Jahresgarantie anmelden und dann das Zertifikat ausdrucken.
Dann hast du nicht nur eine Kaufrechnung sondern auch noch 3 Jahre Garantie.
Damit lassen sich dann im Bereich Kleinanzeigen recht gute Prreise erzielen.
Gruss Willy
 

mn
Spezialist
Hallo Pingu. Ich weiss ja nicht, was du vorhast, aber eine Stichsäge ist konstruktionsbedingt nicht für exakt winkeltreue Schnitte geeignet. Und das liegt vor allem am Sägeblatt: flexibel und kurze Auflagefläche.
Aber sie ist ein wichtiges Hilfsmittel bei allen möglichen Arbeiten mit Holz. Wenn man ein wenig übt, bekommt man mit der Zeit trotzdem recht gute Schnitte hin. An deiner Stelle würde ich die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen. Probier das an Abfallholz mal aus.
Und mit Schiene würde ich persönlich nie mit einer Stichsäge arbeiten. Die Stichsäge ist für Eintauchschnitte, Kurvenschnitte, Ausklinkungen und schnelle Trennschnitte gedacht.
Bei langen, geraden Schnitten nimmst du eine Handkreissäge mit Führungsschiene. Wenn du aber eine bessere Stichsäge findest bin ich schon gespannt darauf. Sowohl die 150 als auch die 160 sind richtig gute Sägen. Gruß Marcus

Pingu81
Neuling 2
Hallo Marcus,

Danke für deine Antwort.
nur soviel dazu, ja es gibt tatsächlich eins/zwei Stichsägen von einem Fremdfabrikathersteller, die zu 98 % - 100% also eigentlich mit dem Auge fast nicht erkennbaren 90° Winkel sägen kann und das auf 1m Länge habe ich dies mehrmals gestern gerade erst getestet und mit einem Präzisionsstahlwinkel nachgemessen. Ich war total verblüfft, aber so einen sauberen geraden Schnitt ohne bis mikro Ausreiser bei einer beschichteten Pressspanplatte hatte ich noch nie gesehen bei einer Stichsäge. Schnittergebniss kam eigentlich gleich wie mit einer Handkreis bzw. Tauchsäge und feinem Schneidblatt.
Größte Abweichung war nach einem ganzen Meter Schnittgerade gerade mal 1mm in der Breite zur Anlege-Schiene, aber dafür immer 89,5 - 90° top Schnittfläche. (Boschstichsägen wie im ersten Post geschrieben hatte nach 30cm schon da eine Abweichung von bis zu 6mm wohl gemerkt und der Winkel dementsprechend 90° am Anfang bis 70° am Ende wo man dann nicht mehr weitersägen konnte ohne das Sägeblatt ganz zu verbiegen)
Da muß ich mal das gute 308 Boschsägeblatt loben, denn dies ist nicht schlecht und funktioniert spitze dafür.
Die fremde Stichsäge ist lustigerweise auch noch günstiger, hat allerdings nicht ganz soviel Ausstattung wie die Boschsägen.
Namen werde ich hier im Boschforum nicht nennen.

@Willy ja genau Kleinanzeigen usw. wollte ich eigentlich vermeiden. 😞 Das kann ja nicht sein bei so einer Maschine. Ein Unding solche Stichsägen an Firmen und Kunden zu verkaufen und dann bei so einem Fehler nicht zurückzunehmen, wenn der Kunde nichts dafür kann. Ich versuche Bosch mal direkt anzurufen und das Problem zu schildern die nächste Woche, vielleicht weiß ich dann mehr.

mn
Spezialist
Danke für deine Antwort Pingu. Dann bleibt nur, dass du deine Sägen wieder verkaufst. Das Spiel dass du bei der Bosch Säge monierst, entsteht aber nur ohne Belastung, sobald du die Säge durch das Werkstück schiebst wird es zentriert. Ich habe mit meinen Sägen keine Probleme. Ich habe eine GST 18V und eine GST 160 BCE und dann noch drei alte Fremdfabrikate. Meiner Meinung liegt die Schnittqualität zum größten Teil am Sägeblatt, dann am Bediener und erst zum Schluß an den Sägen. Aber so macht halt jeder seine persönlichen Erfahrungen.
Besten Gruß Marcus

Pingu81
Neuling 2
Nein in diesem Fall stimmt das mit dem Sägeblatt nicht, denn ich habe exakt das gleichbenutze Sägeblatt erst in die Boschsäge sowohl danach in das Fremdfabrikat gesteckt. Somit kann ich das Sägeblatt 100% ausschließen.
Vielleicht ist die GST 160 BCE bei mir auch ein Montagsmodell gewesen, liegt aber deffinitiv an der Maschine, da ich sehr sehr exakt und viel getestet habe mit über 40 Schnittversuchen in allmöglichen Varianten und Sägeblättern mit und ohne Schiene.
Witzig ist eben, Fremdfabrikat genommen 5 Schnitt gemacht alle 1a und hat von Anfang an geklappt ohne groß rumzudoktern.
So stelle ich mir das eigentlich von Bosch blau vor o.O
Mir war dies eine große Lehre, die mich viel Zeit und etwas Geld gekostet hat.

Mhh wie soll das Sägeblatt sich zentrieren, wenn die ganze Aufnahme Spiel hat ? Denn die Führungsrolle trägt zur Seitlichen Verzerrung ja null Stabilität bei. Bei dem ersten geringen Schub gegen das Brett wird das Sägeblatt um Mikromillimeter in eine Richtung gedrückt und fängt an Mikromillimeter schief ins Brett zu laufen was nach mehreren Zentimeter immer schiefer wird und so dann nach kurzer Strecke der erste Millimeter zusammen kommt. Was dann eben --> / <-- diese schräge Auswirkung hat.

Wenn du die GST 160 BCE ja besitzt, nehm doch mal das eingesteckte Stichsägeblatt in die Hand und versuche es mal nach links und recht zu bewegen (seitwärtsdrehen). Das darf 0 sich bewegen und bombenfest drin sitzen und nur hoch und runter sich Pendelhub bewegung machen. Wie ist es da bei dir ?

hansguenter
Treuer Fan
Servus,

hmm anscheinend ein Fehlkauf ! Mit meiner GST150CE und GST 12V-70 bin ich zufrieden, sie machen das was sie sollen.
Habe mich allerdings vor dem Kauf informiert was die Geräte können oder nicht können, mache dies bei allen Geräten die ich kaufe. Bin damit bis jetzt auch ganz gut gefahren.

Gruß

Hans-Günter

Holger_Ertel
Erfahrener 2

.

haifisch18
Power User 4
Eine Stichsäge ist einfach das falsche Werkzeug für einen geraden, winkeltreuen Schnitt in beschichteter Platte. Für sowas wurden Kreissägen auf Führungsschienen erfunden.

 
Maria, Maria, i like it laut!

Pingu81
Neuling 2
Hallo Holger,

Danke für deine Antwort 🙂
naja was heißt unterstellen, ich habe lediglich bei 2 Maschinen festgestellt und eine Tatsache gefunden, die an meinen 2 Maschinen ein Problem darstellen. Ich lasse mich gerne ein besseres belehren 🙂

Hehe nee ganz im Gegenteil, die Pressspanplatte ist eine 19mm Standartplatte für Regalbau bzw. normaler Zwischenboden. Eine ein Meter lange Platte kann ich nicht in einem Zug durchsägen ohne zu korrigieren (Korrigiere ich am Anfang, ist der Schnitt schon nicht mehr gerade) . Korrigiere ich nicht, habe ich spätestens nach 60cm geradeaus das Sägeblatt verbogen und der Schnitt ist spätestens da misslungen.
Mag ja sein das es bei der GST 18V-LI S anders ist, diese hatte ich noch nicht. Was du uns da zeigst ist ja auch Balken durchsägen, das habe ich zwar noch nicht getan, allerdings ist das auch nur eine Wegstrecke von 9cm, das würde ich sagen schafft auch noch meine GST 160BCE ziemlich rechtwinklig.

Hier mal ein Beispielbild von einem Video wie schief das Sägeblatt nach ca. 20cm geradeaus sägen schon ist. Genauso so ist das bei mir.
15209158.jpg

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nabend
Ich habe vor vielen Jahren mit der GST 135 CE ein
Arbeitsplatte bei einer Freundin gekürzt.
Alle Helfer beim Umzug inkl. mir waren verblüfft wie
Winkelgenau die Säge sägt.
Das geht bei meiner GST 18 nicht.
Muss sie aber nicht da ich eine GKS 18-57 g habe.
Aber ehrlich gesagt ist meine GST nicht für sowas da.

Gruß Marc

pflunz
Aktives Mitglied
Bei dem Bild sieht es so aus als würdest du eine Führungsschiene benutzen. Tatsächlich regieren die meisten Stichsägen da ziemlich schlecht drauf. Freihand (für mich der Anwendungszweck eine Stichsäge) sieht das normal viel viel besser aus.

donniedarko
Spezialist
Stichsägen sind für Kurvenschnitte konstruiert. Auch wenn es Adapter für die Führungsschiene gibt, ist es nicht der bestimmungsgemäße Gebrauch. Kreissägen sind auch nicht für Kurvenschnitte gemacht, auch wenn man gewisse Bögen damit sägen kann. Wenn ich mit der Stichsäge gerade sägen will, dann mache ich das handgeführt. Eine Hand neben dem Fuß der Stichsäge als Führung und die andere am Gerät. Immer den halben Strich stehen lassen...
aus dem echten Nordfriesland!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe bis vor ein paar Jahren alle geraden
Schnitte mit der Stichsäge gemacht (was zu groß für die TKS war).
Eine Stichsäge an einer Schiene entlangführen ist keine
gute Idee.Das ist wie beim Autofahren da muss man auch ständig
korrigieren.

Gruß Marc

donniedarko
Spezialist
Der Vergleich mit dem geradeaus Autofahren passt sehr gut.
aus dem echten Nordfriesland!

Pingu81
Neuling 2
Hehe Marc,

naja ein sehr hinkender Vergleich, da die Straßen ja nicht gerade sind, bzw. Spurrillen haben. passt das Beispiel nur bedingt.

Aber lasst euch sagen, es ist tatsächlich möglich mit einer Stichsäge zusammen mit einer Führungschiene ein 99% perfektes Ergebnis zu bekommen wie mit einer Handkreissäge. Klar Freihand sägen macht man meistens mit einer Stichsäge, nur ich schaffe mit meiner Hand niemals einen sauberen Schnitt gerade entlang. Das sieht immer wellig aus.
Es gibt schmale Sägeblätter für Kurvenschnitte, die breiteren sind ja extra für gerade Schnitte, wenn das dann eine Stichsäge nicht kann, ist das schon schwach. Gerade für mich ist immer plan und eben. Der Freihandschnitt ist immer wellig, da kann man sich noch so viel anstrengen.
Es gibt Stichsägen, die können sehr wohl einen perfekten geraden Schnitt, das hat nichts mit der Größe der Blattes zu tun.
Größere breitere Blätter minimieren nur die Fehlerwahrscheinlichkeit, das der Schnitt sonst wo hingeht.
Je schmäler das Blatt, desto größer die Gefahr beim geraden Schnitt abzubiegen. Deswegen schlagen viele auch Kreissägeblätter von Kreissägen vor. Das schlagen nur die vor, die nicht wissen wie man das gleiche Ergebnis mit einer Stichsäge hinbekommt, bzw. denen eine Stichsäge zu langsam ist 😉
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der Vergleich hinkt garnicht.Seit wann ist Holz immer gleich?
Auch Spanplatte ist nicht immer gleich!
Für lange gerade scnitte wurde eine Handkreisäge und Tauchkreis-
säge erfunden,dazu dann noch eine Führungsschiene!
Wenn du halt der Meinung bist,dass die Sägen nicht deins sind
ist das halt so.
Nichts für ungut. 😉

Gruß Marc
 

Holger_Ertel
Erfahrener 2

.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich bin ein wenig irritiert, da kauft einer der neu angemeldet ist 2 neue Sägen, beide kaputt, Rückgabefrist überschritten masslos enttäuscht von Bosch.
Der nächtste frisch Angemeldete kommt mit einem neuen aber kaputten GML um die Ecke der ebenfalls aus der Rückgabefrist raus ist und ebenso enttäuscht von Bosch..
https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/glm-250-vf-laser-entfernungsmesser-linse...
Bin gespannt wer als nächstes kommt.
Von daher mein Tip, Geräte sofort wieder verkaufen und einen ganz grossen Bogen um Bosch machen.
Gruss Willy
 

Steffen_Witt
Spezialist
Ich habe seit Jahren eine 160er in Stabform und bin damit sehr zufrieden.

Dann kam irgendwann vor geraumer Zeit die Info, daß der schon lange angekündigte Führungsschienenadapter dafür tatsächlich vor der Auslieferung stände. Gleichzeitig kam da auch mal wieder die Diskussion über die grundsätzliche Tauglichkeit einer Stichsäge für den schienengeführten Schnitt auf. Da ich inzwischen auch passende Führungsschienen besaß, war ich an dem Adapter interessiert. Nicht aus Bedarf, eher Neugierde und Sammeltrieb.

Noch bevor das Teil lieferbar war, habe ich mal testweise mit meiner 160er mit einem Stahlprofil als Anschlag einen Schnitt in einem Reststück 38 mm Küchenarbeitsplatte gemacht. Das Ergebnis war eine Katastrophe. Im Prinzip das gleiche Fehlerbild wie bei Pingu, nur durch die größere Materialstärke noch wesentlich ausgeprägter. Das Problem war beliebig reproduzierbar.
Handgeführt mit identischem Blatt in der gleichen Platte war alles gut, zwangsgeführt ging gar nicht.

Natürlich war ich da erst mal sehr frustriert, die Anschaffung des Führungsschienenadapters war damit auch gecancelled.
Aber vor diesem Versuch hatte ich noch nie wirklich den Bedarf gehabt, mit einer Stichsäge schienengeführt zu sägen. Der Versuch kam, wie schon erwähnt, eher durch Neugierde.

Ich habe auch wie Pingu die Vermutung, daß das leichte Verdrehspiel des Säbeblattes in/mit der Aufnahme die Hauptursache dafür ist. Beim handgeführten Sägen ist das jedoch vollkommen bedeutungslos. Manche Sägeblätter sind auch für den schienengeführten Einsatz aufgrund höherer Blattstärke deutlich besser geeignet als andere. Die Auswahl ist da aber überschaubar.

Nach einer kurzen Frustphase bin ich dann zu der Einsicht gelangt, daß es zwar Stichsägen geben mag, die schienengeführt besser sägen als meine 160er. Aber alle machen DEN Job gesichert erheblich schlechter als jede meiner Handkreissägen. So what?
Im Gegenzug mag ich die Handhabung und die Features meiner 160er sehr. Ich würde sie in vollem Wissen um diese hier beschriebene Schwäche trotzdem sofort wieder kaufen.
Wer nur eine Stichsäge besitzt, aber über die Anschaffung einer Führungsschiene nachdenkt, der sollte besser gleich eine Handkreissäge mit in den Warenkorb packen. Ein einziger getätigter Schnitt mit Kreissäge auf Führungsschiene beendet jeden Gedanken an die Kombination von Stichsäge und Führungsschiene schnell und nachhaltig.

mn
Spezialist
Wenn eine Stichsäge mit Führungsschiene betrieben wird, dann ist sie zwangsgeführt. Nachdem das Sägeblatt einer Stichsäge aber immer flexibel ist (mal mehr, mal weniger) wird es beim Sägen ins Holz gezogen. Da spielt ein klein wenig Spiel in der Sägeblattführung überhaupt keine Rolle, das Blatt verbiegt. Es gibt da sehr anschauliche Videos im Vergleich zwischen Maffell und anderen Herstellern. Da sieht man, wie das Sägeblatt schräg nach innen wandert.
Maffell hat das Problem im übrigen so gelöst das sie ein Stichsägeblatt anbieten, das aus zwei übereinander laminierten Blättern besteht. Dadurch wird es so steif, dass es sich nicht mehr verbiegt.
Das macht sich bei Massivholz übrigens wegen den Jahresringen stärker bemerkbar, als bei kleinfasrigen Plattenwerkstoffen. Und dieser Effekt tritt auch bei Sägen wie der Trion von Festool auf, obwohl man die Sägeblatthalterung mit einem Inbussschlüssel auf jedes Sägeblatt einstellt.
Aber diese Diskussion ist überflüssig, weil man gerade Strecken mit der Handkreissäge schneidet und schluss. Dieses ganze Marketinggehampel mit den präzisen Stichsägen ist in den 1960er Jahren aufgekommen, als sich jeder Hobbyheimwerker eine Stichsäge und keine Handkreissäge gekauft hat. Da hat man dann versucht die Stichsäge zu einer eierlegenden Wollmilchsau zu machen. Seither ist dieser Mythos nicht mehr auszuräumen.
Interessant ist folgendes: schaut man sich den Schreiner aus der vormaschinellen Zeit an, dann hat der zwar eine Stichsäge in seiner Schreinerei gehabt, aber praktisch nie verwendet. Zum Einsatz kamen Gestellsägen, Fuchsschwänze, Zinkensägen. Die Stichsäge war ein ganz seltenes, spezialisiertes Werkzeug für wenige Ausnahmen. Kein Schreiner wäre damals auf die verrückte Idee gekommen eine Bohle mit dem dünnen Blatt einer Stichsäge aufzutrennen. Es hat schon seinen Grund, warum man für lange, gerade Schnitte auch lange Sägeblätter nimmt.
Aber hier gehts ja wahrscheinlich nur drum zu provozieren und einfach rumzumotzen. Ich bin aus dem Thema raus.
Besten Gruß Marcus

Pingu81
Neuling 2
@ Holger mir ging es lediglich darum, was ihr so für Erfahrungen mit Bosch Stichsägen habt und dem geradeaus sägen.
Das mit 30cm sägen habe ich bei deinem 2. Bild nicht erkennen können, da du geschrieben hast es wäre ein 9cm Balken ?
Aber etwas überflogen hast du bei mir auch 😉 ich habe doch die etwas ältere GST 150 in Stabform. Auch da kann man zwar präzieser geradeaus halten, man kann sich da noch so anstrengen, der Mensch ist eben kein Computer bzw. in dem Fall 100%tig geradeaus fahrtauglich.
Das mit Spurrillen hatte ich jetzt im Gegensatz zu den beschichteten Spanplatten gemeint, die ja super glatt und plan sind. Da wurde etwas aneinander vorbei getextet 🙂

@Steffen Danke,genau endlich jemand der mich versteht und auch das Problem erkannt hat.

@ Willy haha ist ja lustig 🙂 da sieht man mal das noch mehr Leute Probleme haben können.

hansguenter
Treuer Fan
Servus,
 
erstellt von Pingu81 am 04.09.2020, 23:31 Uhr

Es gibt Stichsägen, die können sehr wohl einen perfekten geraden Schnitt, das hat nichts mit der Größe der Blattes zu tun.
 

wer glaubt oder meint mit einer Stichsäge einen perfekten Schnitt hinzubekommen ist auf dem Holzweg. Mit einer Stichsäge wird man nie eine sofort verleimfähige Kante oder einen Stoss ohne sichtbare Fuge hinbekommen. Mit einer Handkreissäge mit Führungsschiene ist das aber möglich.

Gruß

Hans-Günter

Pingu81
Neuling 2
 
erstellt von hansguenter am 05.09.2020, 17:34 Uhr
Servus,
 
erstellt von Pingu81 am 04.09.2020, 23:31 Uhr

Es gibt Stichsägen, die können sehr wohl einen perfekten geraden Schnitt, das hat nichts mit der Größe der Blattes zu tun.
 

wer glaubt oder meint mit einer Stichsäge einen perfekten Schnitt hinzubekommen ist auf dem Holzweg. Mit einer Stichsäge wird man nie eine sofort verleimfähige Kante oder einen Stoss ohne sichtbare Fuge hinbekommen. Mit einer Handkreissäge mit Führungsschiene ist das aber möglich.

Gruß

Hans-Günter
Mhh naja ich sage mal so, funktionierten tut dies schon mit einer Stichsäge, nur es dauert etwas länger bis man das Brett auf Länge durchgeschnitten hat. Da sind Kreissägen wesentlich schneller und praktischer. Aber das es gar nicht geht da liegst du falsch 😉
 

hansguenter
Treuer Fan
Sevus,

es geht nicht um schneller oder langsamer, es geht um den perfekten Schnitt, du schneidest also mit der Stichsäge eine, ohne Nachberarbeitung, perfekte verleimfähige Kante und kein Stoss (Fuge) ist zu sehen. Das Glaube ich dir nicht.

Gruß

Hans-Günter

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von Pingu81 am 05.09.2020, 18:09 Uhr
 
Mhh naja ich sage mal so, funktionierten tut dies schon mit einer Stichsäge, nur es dauert etwas länger bis man das Brett auf Länge durchgeschnitten hat. Da sind Kreissägen wesentlich schneller und praktischer. Aber das es gar nicht geht da liegst du falsch 😉
 
Ein gerader Schnitt mit einer Stichsäge ist ein Zufall, die Säge ist dafür einfach nicht gebaut.
Das bedeutet nicht, dass damit nicht auch einmal ein sauberes Schnittergebnis möglich ist, es ist aber nicht die  Regel. Weder mit meiner GST 18V, noch mit der von mir sehr viel genutzten GST 12V oder gar meiner kabelgebundenen und damals sehr teueren Metabo STE ist es möglich wiederholbar Schnitte zu setzen, die auch nur im Ansatz dem einer guten Handkreissäge nahe kommen.
Wenn jemand nur eine Stichsäge hat, ok, dann ist klar, dass er sich damit Mühe gibt, aber niemand wird, wenn er zwischen Stichsäge und Handkreissäge wählen kann, für einen gerade Schnitt die Stichsäge nehmen, weil die so gut gerade und winkeltreu sägt.