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Schlagwerke der GSB-Schlagbohrschrauber

A__M_
Neuling 2
Hallo,
ich möchte mir einen qualitativ hochwertigen Schlagbohrschrauber kaufen, bin mir aber unsicher, ob 12 oder 18V.
Was das Drehmoment betrifft, reicht ganz bestimmt 12V, das wäre dann der GSB 12V-35. Zum Bearbeiten von Weichholz, was ich hauptsächlich vorhabe, ideal.
Hin und wieder möchte ich jedoch auch in Wände und Decken bohren. Ich weiß, für Stahlbetondecken grundsätzlich den Bohrhammer, aber ich als Privatanwender bin eben nicht bereit, für ein paar wenige 6er-Löcher im Jahr ein eigenes Gerät zu kaufen. Auch wenn's dann mit dem Akkugerät ein wenig länger dauert, aber mit guten Bohrern sollte das ja machbar sein.
Nun meine Frage: Gibt es hinsichtlich der Power des Schlagwerks Unterschiede zw. den 12V- und den 18V-Geräten?
Die Schlagzahlen sind sehr ähnlich, aber es geht ja nicht nur um die Schlagzahl, sondern auch um die Amplitude, also die Bewegung nach vorn, und mit wie viel Kraft diese erfolgt. Können da die 18V-Geräte mehr, z.B. der GSB 18V-28, oder dessen Vorgänger, der GSB 18-2 Li Plus, der gerade günstig angeboten wird?
Gibt es innerhalb der 18V-Serie auch Unterschiede zwischen den Schlagwerken, kann also der GSB 18V-55 evt. sogar noch mehr?
Falls die Motorspannung hier keine Rolle spielt, würde ich das handlichere und leichtere 12V-Gerät bevorzugen, falls die 18V-Geräte aber auch bei der Schlagfunktion mehr Power haben, dann nehme ich lieber 18V.
Danke für eure Hilfe!
28 ANTWORTEN 28

mn
Spezialist
Hallo A.M. Normalerweise würde ich dir ein 12V Gerät empfehlen. Wenn du aber vor hast ab und zu 6mm Dübel in armierten Beton zu versenken brauchst du ein 18V Gerät.
12V ist genial bei Verschraubungen und Bohrungen in Holz. Sehr leicht, enorme Kraft, handlich, ergonomisch.
Schau dir mal den GSR 18V-60 FC an. Hier hast du einen sehr universellen Akkubohrschrauber, der zusätzlich noch einen Bohrhammeraufsatz hat. Dieses Gerät wird dich viele Jahre begleiten. Den halte ich perfekt für deine Bedürfnisse. Du hast verschiedene Aufsätze für alle möglichen Bohr- und Schraubbedingungen.
Bohren in Beton mit einem Schlagbohrer ist kein Spass. Und nachdem Betondecken armiert sind, noch viel weniger. Also vergiss irgendein 12V Gerät. Das wäre einfach die falsche Wahl. 
Besten Gruß Marcus

lurk
Aktives Mitglied 3
Da bleibt nichts hinzuzufügen. Schlüssige Argumentation und das absolut passende Werkzeug empfohlen (am besten mit den kleinen ProCore 4.0 Ah Akkus um die Kompaktheit zu wahren). Stimme mit mn absolut überein.

donniedarko
Spezialist
Bei Fertigbetondecken wirst Du auch mit 6mm je nach Stelle im Beton Probleme haben. Kaufe Dir besser einen gebrauchten Bosch Bohrhammer, ob mit oder ohne Akku sei Dir überlassen. Die Kabelgebundenen GBH 2-24, besser GBH 2-26 werden mittlerweile sehr günstig gehandelt. Dabei sind das richtige gute Maschinen.
aus dem echten Nordfriesland!

hpz
Spezialist
Für 6er Löcher in gemauerte Wände ist die 12er GSB immer meine erste Wahl.
Was die GSB 10,8-2-LI nicht schafft erreicht der GSB 12V-30.
Zur Not muss halt einer meiner 18er herhalten.
Beton ist natürlich ne andere H.Nr. da nimmt man einen GBH

Hier mal ein altes Video von mir, Schitt geht ja hier nicht,
also hier mal 2 Bilder von meinen Bosch GSB 12V-30


 
15249892.jpg15249889.jpg
Es muss nicht immer Blau sein.... 😉

viertelelf
Spezialist 2
Wenn es darum geht Löcher in Stahlbeton zu bohren hilft nur ein richtiger Bohrhammer.
Mein Vorschlag wäre ein GSR 12V für die Arbeiten in Holz und ein günstiger GBH am Kabel für die Löcher in Beton.

lurk
Aktives Mitglied 3
Der Bohrhammeraufsatz des GSR 18V-60 FC ist nicht zu unterschätzen. Klar dauert es etwas länger, aber der ist durchaus vergleichbar mit einem GBH 18V-LI Compact und für gelegentliche kleine Bohrlöcher in Beton auch ausreichend.

Für jemanden, der nur eine Maschione will ist ein GSR 18V-60 FC mit allen Aufsätzen nur schwer zu schlagen, der beste Allrounder im Bosch Programm überhaupt. Ich selbst habe die ältere Variante GSR 18V-EC FC2 und bin auch eher ein Fan der "Spezialisierung" (18V für Power, 12V für die allermeisten anderen Arbeiten zwecks Handlichkeit), aber wenn ich nur eine Maschine aussuchen müsste, dann wäre es die. 

mn
Spezialist
Der TE möchte sich ein Gerät kaufen und muss ab und zu ein bisserl was in Stein bohren. Wenn ich mir das Sortiment vor meinem geistigen Auge durch den Kopf gehen lasse, dann fällt mir eben nur dieses eine Gerät ein (GSR 18V-60 FC). Und es ist professional. Ansonsten könnte man ihn auch an Bosch grün verweisen. Und ich halte aus eigener Erfahrung die Verwendung eines Schlagbohrers, egal ob 12 oder 18 Volt, in armierten Beton für Blödsinn, weil ich mich vor 30 Jahren schon geärgert habe, dass das so lang dauert und die Bohrer danach Murks sind. lurk hat das schon richtig ausgedrückt.
Und wenn man argumentiert, dass das auch mit einem FC nicht so einfach ist. Ja gut. Aber es geht. Und wenn ich auf Armierung stosse, dann bohr ich halt fünf Millimeter weiter links nochmal. Aber es geht. Darum gehts.
Ich hab selbst sieben oder acht Bohrhämmer und Schlagbohrer und ich glaub sechs Akkuschrauber im Einsatz. Aber ich verdiene mein Geld damit, kann es steuerlich absetzen und brauch es jeden Tag. Der TE nich.
Klar ist es am einfachsten, einem Interessenten gleich das komplette Sortiment andrehen zu wollen. Aber nicht jeder will es und kann es sich leisten.

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von mn am 21.09.2020, 21:48 Uhr
Aber nicht jeder will es und kann es sich leisten.
Unter der Voraussetzung "Leisten wollen" ist der 60FC nicht unbedingt eine gute Empfehlung, in der Komplettausstattung ist das Gerät deutlich teurer als ein GSR12V und zusätzlich z.B. ein GBH 20 (wenn man die grünen Hammer noch dazu nimmt, wird es noch deutlicher).
Für eine Stahlbetondecke ein schwächeres Gerät zu empfehlen ist für mich eine Fehlberatung, auch wenn er nur wenige Löcher im Jahr bohren möchte, sollten die dennoch möglich sein, in vernünftiger Zeit mit guter Qualität.
Wenn "ein Gerät" das Musskriterieum ist, dann gibt es keine Alternative zum 60FC, aber der ist unhandlicher als ein 12V-Gerät, weniger leistungsstark als jeder 230V-GBH und teurer als ein Set, bestehend aus zwei spezialisierten Maschinen.
 

A__M_
Neuling 2
Vielen Dank für eure Antworten! Es ist tatsächlich so, dass ich gern EIN Gerät hätte. (Ob ihr es glaubt oder nicht, aber es geht wirklich um den Stauraum im Keller!) Der 60-FC ist allerdings, vor allem mit dem Bohrhammer-Aufsatz preislich so weit über meinem Budget, dass der nicht in Frage kommt. Für die wenigen Dübellöcher, die ich als Privatanwender bohre, sollte es auch das Schlagwerk eines Schlagbohrschraubers tun. Dann dauert es halt etwas länger.
Was mir aufgefallen ist: der GSB 18V-28 und der -55 kosten gleich viel, obwohl der 55 einen BL-Motor hat und wohl das neueste Gerät ist. Drehmoment (weich) ist bei beiden gleich. Der 55 wird von Bosch als "Einstiegsklasse" bezeichnet, der 28 als "professioneller Leistungsträger". Beide sind "Heavy Duty", laut Label. Nun meine Frage: Werden beim 55 trotz BL-Motor weniger wertige Komponenten verbaut, oder wie kommt man bei einem BL-Gerät auf den gleichen Preis wie für ein vergleichbares Gerät mit Bürstenmotor? Hat jemand Erfahrungen mit beiden Geräten? Unterscheiden sich die Schlagwerke innerhalb der 18V-GSB-Serie? (Schlagzahl hängt von der Drehzahl ab, is klar....)
Danke!

mn
Spezialist
A.M. An deiner Stelle würde ich mir ein Universalgerät besorgen und für besondere Fälle das Passende mieten. Es ist keine Schande mal zum Werkzeugverleiher zu gehen und dort etwas zu ordern.
Der 60-FC ist ein enorm universelles Gerät. Etwas ganz Besonderes, aber wenn du im Jahr zwei Löcher bohrst, tja, dann ist das oversized.
Zu den Schlagbohrern. In Neubaugebäuden ergeben die keinen Sinn. Ich nutze Schlagbohrer gewerblich in Altbauten. Ziegel, Sandstein etc. Neubau ist Stahlbeton, Trockenbau, Hohlbausteine. Das bedeutet Bohrhammer und Akkubohrschrauber.
Man kann ja auch mal klein anfangen und sich dann steigern. Aber überleg dir das gut, es bringt ja nichts, wenn das Teil jahrelang ungenutzt rumliegt.

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

ich kann mich den Kollegen nur anschließen: für Beton bitte einen Bohrhammer, also GBH oder halt den FC-Aufsatz, nehmen. Klar kommt man mit einer Schlagbohrmaschine oder einem Akkuschlagbohrschrauber irgendwann auch in die Betonwand oder -decke rein, aber es dauert, es ist laut mit kreischend-hoher Schlagfrequenz (brrrrrrRRRRRRRRRRRRRRRR!), und hinterher hat man auch noch die gute Chance, dass der Bohrer dank eines Steinchens o.ä. an der falschen Stelle verlaufen ist und der Dübel locker sitzt bzw. das Loch nicht mehr zu dem zu befestigenden Objekt passt. Daher: Bohrhammer spart Nerven! Man bohrt viel schneller, das niederfrequente tacktacktacktack ist besser erträglich (und dauert nicht so lang ...), und am Ende passt der Dübel saugend-schmatzend ins Loch.

GSR 18V-60 FC wäre echt eine gute Wahl. Der Bohrhammer-Aufsatz meckert übrigens nicht herum, wenn er mal für einige Zeit nur in der L-Boxx liegt, der ist da sehr genügsam.

Ein GBH oder ein ähnlicher SDS-plus Bohrhammer als Leihgerät (vielleicht ja auch im Bekanntenkreis irgendwo vorhanden) ist auch eine ordentliche und - wie gesagt - nervenschonendere Lösung anstelle einer GSB-Betonbohr-Orgie.

Ansonsten gilt für Bohrhämmer: die Geräte halten eher Jahrzehnte als Jahre, das wäre also eine Investition in die Zukunft. Wobei ich dann, bei allem Vertrauen in Boschs Akkutechnik, eher zum 230 V-GBH raten würde, egal ob 2-20, 2-26 oder 2-28. Für den Hausgebrauch taugen sie alle locker. Bei langanhaltender Arbeitsarmut ist das Getriebefett vom Schlagwerk für eine gelegentliche Laufrunde dankbar, das beugt der manchmal vorkommenden Auftrennung in fettigere und ölige Bestandteile vor. Hopfen und Malz sind aber auch dann nicht verloren, denn die Geräte sind gut wartbar. Nur mit Quälerei wie der Verwendung als Rührwerk bekommt man die Motoren recht schnell klein, dafür sind sie halt nicht gemacht.

Gruß
kuraasu

A__M_
Neuling 2
Ok, danke nochmal für die Antworten, aber nochmal: Für 3 Löcher in der Decke kaufe ich mir kein Gerät, da leihe ich mir dann eben den Bohrhammer aus der Verwandtschaft. Für Ziegelwände ist ein Schlagbohrschrauber ausreichend, wie diverse Youtube-Videos belegen. Weiß darüber hinaus jemand über die technischen Details der GSB/GSR-Akkugeräte Bescheid und kann mir sagen, worin sich der 18v-28 und der 18V-55 sonst noch unterscheiden, abgesehen vom Brushless-Motor des 55? Ich frage mich echt, warum die beiden gleich viel kosten, wo sont doch BL-Geräte deutlich teurer sind. Was hat der 55 für Nachteile gegenüber dem 28?
Danke!

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

das müsste man eher so formulieren: der 55er hat (abgesehen vom EC Motor) keine weiteren Vorteile gegenüber dem 28er, die einen höheren Preis rechtfertigen würden. Kickback Control z.B. bekommt man eben erst mit dem 60 C. Ansonsten ist es müßig, in die Preispolitik noch mehr rein zu interpretieren als da ist, dafür ist es eben zu viel Politik ...

Der 55er ist als günstiger Einsteiger-EC-Schrauber gedacht und gemacht. Der 28er ist das Face- bzw. eigentlich eher Bohrfutter-Lift des vorherigen GSR/GSB 18-2-LI plus, der sich schon einige Jahre als kräftiger, relativ schnell drehender DC-Motor-Schrauber im Programm bewährt hat, nur eben damals noch kein Vollmetallfutter hatte. Beide sind robust und für den Hausgebrauch vollkommen ausreichend. Die Bürsten im 28er kriegt man im nicht-gewerblichen Gebrauch nicht runtergerockt.

Wenn Du Wert auf maximale Akkulaufzeit und moderne Motortechnik legst, nimm' den 55er, wenn es eher das klassisch-sonore Bürstenmotorgeräusch sowie das etwas weniger buckelige Design sein darf, den 28er.

Gruß
kuraasu

A__M_
Neuling 2
Mir geht es halt darum: Natürlich denke ich mir: "Hey' zum gleichen Preis nehme ich natürlich den Brushless". Was ich natürlich nicht möchte, ist, dass ich mir im Gegenzug schlechtere Komponenten bei diesem "Einsteigergerät" erkaufe. Insbesondere z.B. ein weniger leistungsfähiges Schlagwerk. Dann würde ich eher den mit Bürstenmotor nehmen, denn wie ihr schreibt: Die Bürsten verschleiße ich im ganzen Leben nicht....

hagibau
Aktives Mitglied 2
hallo a.m.
schlagwerke !!!   du hast schon durchdacht gefragt aber ...
ich stand auch mal vor der frage, vor allem man muß ja den sch... immer irgendwohin oder hochschleppen, bei mir hat sich die kombination aus  10,8v gsr und uneo eingebrannt
[meine erfahrung aus anderem beitrag kopiert] :also für schnell mal wat anbohren, sockelleisten nach laminateinbau, fix mal 20 rauchmelder in monteursunterkunft montiert, u.s.w.  braucht nicht viel platz ist schön leicht und 'n ganz 'n giftiger zwerg ...
mein 10,8 v uneo hat sich seit 6 jahren schon echt verdient gemacht ... hab den auf den pro akku "umgeschnitzt", nach dem verkauf von akkus/ladegerät kam ich auf 60 € gerätepreis, da war garantie mir grad egal.
es zählt nur usability!
mittlerweile räuchert er auch schon mal, aber wenn er hin ist, gibt's n neuen mit dem alten gehäuse drum.
schade das es kein ähnliches blaues gerät gibt zumal n echtes hammerwerk inside ist und nich so ne rassel
man braucht nicht immer sds-max
 

ka
Aktives Mitglied
Als Nicht-Profi "der dann doch mehr gekauft hat" nutze ich fast ausschließlich die FC-Geräte, aber Duhast schon Recht, imho ist der 18V-55 der Preis-Leistungs-Sieger. Komfortabler weil besser ausbalanciert sind die kürzeren Geräte mit Hex-Halterung und zwar viel komfortabler. Ich hab einen Altbau und da benötige ich gar keinen Schlag. Ich nutze da eher einen Schlagschrauber zum Bohren wegen der höheren Drehzahl, habe aber gar keinen Beton. Hast Du die Geräte mal in der Hand gehalten?

Jeans
Neuling 2
Hallo BOB-Community, 

m.M. nach steht die Beantwortung der Eingangsfrage noch aus - reicht der 18V-55 aus für 2x im Jahr Löcher und Schrauben in der Fertigbetondecke zu bohren und zu versenken?

Wenn man rein nach den technischen Daten geht und dem Preis ist er zumindest schon mal Preis-Leistungssieger, aber gilt dies auch in der Realität!? Wie sind die Erfahrungen mit diesem Gerät? 

Gruß in die Heimwerker-Runde
Jeans

kotti
Treuer Fan
Nein, es macht keinen Spaß mit dem GSB in Beton zu bohren.
grüße Ronny
 

haifisch18
Power User 4
Das sind die Nachbarn, die Sonntags 2h lang an ihren 2 6er Dübellöchern bohren und dann Montags nach dem Bohrhammer fragen weil sie nicht fertig wurden.
Maria, Maria, i like it laut!

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von Jeans am 12.10.2020, 18:17 Uhr
m.M. nach steht die Beantwortung der Eingangsfrage noch aus - reicht der 18V-55 aus für 2x im Jahr Löcher und Schrauben in der Fertigbetondecke zu bohren und zu versenken?
Steht nicht aus. Für Löcher in Beton ist ein GSB nicht geeignet. Auch nicht für nur drei Löcher im Jahr.
Für Beton braucht man ein vernünftiges Schagwerk, mit zu wenig Leistung braucht man nicht nur lange, glüht sich die Bohrer aus sondern bekommt auch keine passgenauen Löcher. Der GSB ist ein tolles Werkzeug, aber für ein Loch in Beton nimmt man den GBH, dafür gibt es den.
1/4 11

Jeans
Neuling 2
Danke für den Hinweis 1/4 11.

In mehreren Beiträgen wurde jetzt dieser Bohrer genannt:

GSR 18V-60 FC mit Bohrhammer-Aufsatz GHA -sinnvoller als GSB 18V-55?
 

kuraasu
Spezialist 2
Ja, wesentlich sinnvoller. Der GHA FC-Aufsatz hat ein Federschlagwerk mit 1 J Schlagenergie, vergleichbar mit einem kleinen pneumatischen Schlagwerk, z.B dem vom GBH 18 V-LI Compact. Dazu passend ein Futter für SDS-plus Bohrer. Schafft gut die haushaltsüblichen Dübel-Lochgrößen in Beton. Gruß kuraasu

donniedarko
Spezialist
Selbst mit dem GSB 18V 110 kann man keine 10mm in Beton bohren.
aus dem echten Nordfriesland!

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von Jeans am 12.10.2020, 22:11 Uhr
In mehreren Beiträgen wurde jetzt dieser Bohrer genannt:
GSR 18V-60 FC mit Bohrhammer-Aufsatz GHA -sinnvoller als GSB 18V-55?
Ja, wenn du nur eine Maschine willst ist das die beste Wahl.
Nur kannst du in der Preisklasse überlegen, ob du nicht mit einem 12V-Bohrer und einem kleinen 230V-GBH noch beesser fährst, die 12V-Geräte sind sehr handlich und ausreichend kräftig und auch der kleinste aktuelle GBH hat fast die doppelte Leistung des 18V 60FCs. 
Allerdings bin ich auch massiver Vertreter des Trends zum Zweitgerät, Umstecken von Bohrer und Bit finde ich sehr lästig.

 

ka
Aktives Mitglied
Gehe in Dich...
Du hast schon viele gute Antworten bekommen, mir zB fehlt der Glaube, dass es bei 2 Löchern pro Jahr in Beton bleibt- und mit diesem Hintergedanken antworte ich.
Für den von Dir beschriebenen Spezialfall hast Du ja alle Antworten von den Profis.
Der GSR 18V-60FC spielt vermutlich von der Kraft her (imho völlig ausreichend) nicht in einer komplett anderen Liga als der GSB 18V-55 aber von der Variabilität her schon - ich bin Nicht-Profi.
Ich dachte wie Du, dann kam der Holzschuppen und meine 12V Geräte wurden nutzlos.
Bei größeren Schrauben in Holz, samstags in der Dämmerung auf der Leiter noch ein paar 10x180er Schrauben, da werden dann Dinge wie kickback-control (das Gerät verdreht Dir nicht das Handgelenk) wichtig, beim Verblenden der Seitenwände mit serienweise einschrauben kleiner Schrauben ist es ein solcher Segen, dass die Elektronik beim Überratschen der Drehmomentkupplung den Motor stoppt, da sind die paar Euros mehr - ja so meine ich das - schnell vergessen und wichtig sind sie auch nicht.
Will sagen daß auch als Nicht-Profi zügiger Arbeitsfortschritt und geringere Verletzungsgefahr wichtig sind und da spielt der 18V-60FC neben seiner Flexibilität in einer gang ganz anderen Liga und mir ist das meine eigene Gesundheit wert.
Entscheiden mußt bzw darfst Du.

Jeans
Neuling 2
Hallo ka,

Danke für Deinen Beitrag. Hast du demnach auch den GSR 18V-60FC für armierte Betondecken eingesetzt, da du schreibst, dass dieser Bohrer ausreicht? Da werd ich das Gerät in nächster Zeit einsetzen müssen....

ka
Aktives Mitglied
Ich habe einen Altbau und (praktisch) gar keinen Beton. Ich habe zwar schon Löcher in Beton gebohrt -und ja, das habe ich mit dem Borhammervorsatz des 18V-60FC gemacht und ja das hat geklappt aaaber das war selbstgegossener Beton des Vorbesitzers und nach meiner eigenen Erfahrung erreicht man als Laie ohne vernünftige Verdichtung lange nicht die Festigkeiten im Beton wie das Profis hinkriegen. Deshalb sage ich zu Beton als Laie nichts aber meine Versuche waren erfolgreich und dann habe ich noch einen nicht kleinen Unterschied zwischen no-name Bohrern mit zwei Schneiden und den vierschneidigen x7-Bohrern von Bosch bemerkt.
Zusätzlich habe ich in Studentenzeiten meinen Aldi-Schlagbohrer, der mir in Steinen treue Dienste geleistet hatte nach nur zwei Löchern in Beton zerstört, ich glaube diese Schlagbohrer halten in Beton auf Dauer einfach nicht zumal sich hier im Forum manche Profis ähnlich geäussert hatten. Deshalb denke ich (aber Laie!) dass Du mit nem Schlagbohrer auf Dauer nicht glücklich werden wirst, halte mich mangels eigener Erfahrungen aber zurück. Ich sag mal so: wenn Du die Knete hast und wenn Du Alufelgen am Auto gekauft hast und wenn Du auch nur mit dem leisesten Gedanken spielst in Zukunft noch mehr manuelles zu erledigen, dann kauf Dir den 18V-60FC.
Für den Küchenaufbau ist es overdone aber machbar während größere Schraubarbeiten mit 12V nicht mehr machbar sind.
Für mich wäre der 18V-55 ein Gelegenheits- oder Einsteigergerät in die 18V-Klasse da imho konkurrenzlos günstig aber der beschriebene Anwendungsfall Beton ist eben ausgerechnet eher nichts für diese Gerät- das hält auch ein Profi-Boschgerät nicht dauerhaft aus!!
Ich komme meistens komplett ohne Schlag aus und wenn dann eher Borhammer und nie Schlagbohrer, ich bin da geheilt.

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

ich habe in der hiesigen Wohnung vor einigen Jahren die beiden Vorgänger (GSB 18-2-LI plus und GSR 18 V-EC FC2 mit GHA) gegeneinander antreten lassen. Mit etwas Zeitversatz, denn der GSB war vor dem GSR da. Beim Erstellen von vier Dübellöchern in einer Außenwand mit dem GSB kam dann aber die Ernüchterung: langes Bohren, elendig laut, und am Ende noch Fluchen über die z.T. ovalen Löcher (Bohrer durch ein Steinchen o.ä. zur Seite abgelenkt). Mit Ach und Krach haben die Dübel noch gehalten, aber zwei von vier Löchern waren nicht so ganz da, wo sie für das zu befestigende Teil hätten sein sollen.

Beim Anbauen eines Regalsystems kam die Erkenntnis, dass einige Wände auch innen in der Wohnung "echter" Beton sind (Umbauung vom Fahrstuhlschacht). Nach kurzem Antesten mit dem GSB einen Bohrhammer geliehen, Bohrungen in einem Bruchteil der Zeit erledigt und maßhaltige Löcher erzeugt.

Durch eine günstige Gelegenheit zog dann der GSR FC2 ein. Seitdem sind noch ein paar Löcher dazugekommen, Garderobe hier, Regal da, usw., alles wurde ohne Probleme mit dem GHA und den zweischneidigen SDS-plus 5 erledigt (die 7X gab's da noch nicht). Waren glaube ich in den meisten Fällen 8 mm, aber die gehen dem GHA mit so wenig Anstrengung von der Hand, dass 10 mm auch noch gut drin sind. Größeres oder gar ganze Wanddurchbrüche will man damit dann nicht mehr erledigen, logisch, irgendwann dürfen es dann doch gerne 2 J Schlagenergie oder mehr sein. Aber Dübellöcher 5 mm bis 10 mm: kein Problem.

Noch ein Tipp fürs Decke-Bohren: generell mögen die Bohrfutter, egal ob Dreibacken oder SDS, nicht so gerne Bohrstaub abbekommen, der ist schließlich abrasiv und damit nicht gerade zuträglich für die Mechanik im Futter. Für Bohrungen nach oben hilft da ein Staubfangteller, der auf den Bohrer gesteckt wird. Leider gibt es den von Bosch nicht mehr, man muss sich also bei der Konkurrenz umschauen. Ich verwende die Gummiteller der türkisen Firma; deren "Staubschutzkappe 9 mm" passt gut auf den 10 mm dicken Schaft der SDS-plus Bohrer.

Gruß
kuraasu