Moin,
im Thread "Akkuhobel GHO 12V-20 & Akkukantenfräse GKF 12V-8 - Die Profis berichten" hatte ich ja schon über mein Problem mit den Messern des GHO 12V-20 berichtet. Um das ursprüngliche Thema nicht zu weit abgleiten zu lassen, mache ich hier mal ein neues auf.
Stand bisher: bei meinem GHO 12V-20 (S/N 711...) sind beide Messer, sowohl das eingebaute als auch das Ersatzmesser, deutlich schief geschliffen. Aufgrund meiner Reklamation hat mein Händler auf eigene Kosten einen Satz neue Messer bestellt; die Alternative wäre das Einschicken des ganzen Geräts nach Willershausen gewesen.
Gestern konnte ich die Ersatzmesser abholen: Nr. 2608000672, originalverpackt. Einen Hinweis auf das Fertigungsdatum konnte ich auf dem Blister nicht erkennen, da diese keine Seriennummer und auch keinen zu den FD-Nummern passenden Code aufgedruckt haben (oder dieser ist sehr gut versteckt).
Versuch macht ja bekanntlich kluch, daher habe ich mir eine Anordnung aufgbaut, mit der ich die Schiefstellung der (alten) Messer besser darstellen kann als mit den vorherigen Bild. Als Basis dient eine ausreichend große, mit guter Genauigkeit ebene Holzplatte (Tischlerplatte), die einen breiten Bleistiftstreifen bekommen hat (siehe erstes Foto unten). Der laufende Hobel wird nur einmal kurz mit der Messerwelle über diesem Streifen auf die Platte aufgesetzt und gleich wieder abgehoben. Der Bereich, in dem die Messerwelle Material abgetragen hat, ist danach deutlich erkennbar; idealerweise sollte es eine über die ganze Breite des Hobels gleichmäßig dicke Linie sein. Zur Verdeutlichung habe ich jeweils noch zwei Striche (rechte und linke Kante des Hobels) sowie eine Markierung zum jeweils verwendeten Messer (1 bis 3 Punkte) angebracht.
Die Messer mit 1 und 2 Edding-Punkten sind die beim Hobel mitgelieferten Messer, das mit 3 Punkten ist das erste aus dem Ersatzmesser-Doppelpack. Das zweite Foto zeigt das Ergebnis des Versuchs mit jeweils einer Schnittkante dieser drei Messer. Man kann leicht sehen, dass alle Messer zur gleichen Seite hin schief geschliffen sind, d.h. das Problem mit dem schiefen Anschliff der Hobelmesser betrifft auch die derzeit kaufbaren Ersatzmesser.
Was mich dabei immer noch irritiert, ist dass es ja anscheinend machbar ist, Messer (in 82 mm Breite für die größeren Hobel) ohne diesen Fehler herzustellen. Warum also nicht auch die 56 mm Messer?
Gruß
kuraasu
im Thread "Akkuhobel GHO 12V-20 & Akkukantenfräse GKF 12V-8 - Die Profis berichten" hatte ich ja schon über mein Problem mit den Messern des GHO 12V-20 berichtet. Um das ursprüngliche Thema nicht zu weit abgleiten zu lassen, mache ich hier mal ein neues auf.
Stand bisher: bei meinem GHO 12V-20 (S/N 711...) sind beide Messer, sowohl das eingebaute als auch das Ersatzmesser, deutlich schief geschliffen. Aufgrund meiner Reklamation hat mein Händler auf eigene Kosten einen Satz neue Messer bestellt; die Alternative wäre das Einschicken des ganzen Geräts nach Willershausen gewesen.
Gestern konnte ich die Ersatzmesser abholen: Nr. 2608000672, originalverpackt. Einen Hinweis auf das Fertigungsdatum konnte ich auf dem Blister nicht erkennen, da diese keine Seriennummer und auch keinen zu den FD-Nummern passenden Code aufgedruckt haben (oder dieser ist sehr gut versteckt).
Versuch macht ja bekanntlich kluch, daher habe ich mir eine Anordnung aufgbaut, mit der ich die Schiefstellung der (alten) Messer besser darstellen kann als mit den vorherigen Bild. Als Basis dient eine ausreichend große, mit guter Genauigkeit ebene Holzplatte (Tischlerplatte), die einen breiten Bleistiftstreifen bekommen hat (siehe erstes Foto unten). Der laufende Hobel wird nur einmal kurz mit der Messerwelle über diesem Streifen auf die Platte aufgesetzt und gleich wieder abgehoben. Der Bereich, in dem die Messerwelle Material abgetragen hat, ist danach deutlich erkennbar; idealerweise sollte es eine über die ganze Breite des Hobels gleichmäßig dicke Linie sein. Zur Verdeutlichung habe ich jeweils noch zwei Striche (rechte und linke Kante des Hobels) sowie eine Markierung zum jeweils verwendeten Messer (1 bis 3 Punkte) angebracht.
Die Messer mit 1 und 2 Edding-Punkten sind die beim Hobel mitgelieferten Messer, das mit 3 Punkten ist das erste aus dem Ersatzmesser-Doppelpack. Das zweite Foto zeigt das Ergebnis des Versuchs mit jeweils einer Schnittkante dieser drei Messer. Man kann leicht sehen, dass alle Messer zur gleichen Seite hin schief geschliffen sind, d.h. das Problem mit dem schiefen Anschliff der Hobelmesser betrifft auch die derzeit kaufbaren Ersatzmesser.
Was mich dabei immer noch irritiert, ist dass es ja anscheinend machbar ist, Messer (in 82 mm Breite für die größeren Hobel) ohne diesen Fehler herzustellen. Warum also nicht auch die 56 mm Messer?
Gruß
kuraasu
Moin,
@GW, danke dafür, ich warte gespannt.
Hab' heute einen Satz alternative Messer mit (fast) gleichen Abmessungen bekommen: 56 mm x 5,5 mm x 1,1 mm, aber 35° statt 40° Anschliff. Made in Germany wie mir der Händler (und Hersteller) versichert hat. Die Mittelnut ist geschliffen statt gesintert und soweit ich das bisher beurteilen kann parallel zu den Schneiden.
Das Hobelergebnis ist unten im Bild zu erkennen. "Drei Punkte" / links ist das vorher schon mal gezeigte Bosch-Messer, "Strich-Punkt" rechts ist das erste Alternativmesser. Wie man sieht hobelt der GHO nun deutlich gleichmäßiger, lediglich ein leichter Keilansatz am rechten Rand ist noch sichtbar. Dies könnte durchaus mit der ermittelten Schieflage der Hobelwelle zusammenhängen. Insgesamt hobelt das Messer etwas tief für Stellung 0, am linken Rand ist wieder eine deutliche Kante spürbar. Vielleicht muss ich die Messer so frisch wie sie sind noch mal zum Schärfdienst geben, nicht weil sie stumpf wären sondern damit da noch ein Zehntel auf jeder Seite abkommt. Dann sollte es gut passen.
Alles in allem ist der Hobel so zwar aufgrund der Kante links immer noch mit Vorsicht zu genießen, wenn breiteres Material gehobelt wird, aber die krasse Schieflage von vorher ist damit erstmal passé.
Gruß
kuraasu
@GW, danke dafür, ich warte gespannt.
Hab' heute einen Satz alternative Messer mit (fast) gleichen Abmessungen bekommen: 56 mm x 5,5 mm x 1,1 mm, aber 35° statt 40° Anschliff. Made in Germany wie mir der Händler (und Hersteller) versichert hat. Die Mittelnut ist geschliffen statt gesintert und soweit ich das bisher beurteilen kann parallel zu den Schneiden.
Das Hobelergebnis ist unten im Bild zu erkennen. "Drei Punkte" / links ist das vorher schon mal gezeigte Bosch-Messer, "Strich-Punkt" rechts ist das erste Alternativmesser. Wie man sieht hobelt der GHO nun deutlich gleichmäßiger, lediglich ein leichter Keilansatz am rechten Rand ist noch sichtbar. Dies könnte durchaus mit der ermittelten Schieflage der Hobelwelle zusammenhängen. Insgesamt hobelt das Messer etwas tief für Stellung 0, am linken Rand ist wieder eine deutliche Kante spürbar. Vielleicht muss ich die Messer so frisch wie sie sind noch mal zum Schärfdienst geben, nicht weil sie stumpf wären sondern damit da noch ein Zehntel auf jeder Seite abkommt. Dann sollte es gut passen.
Alles in allem ist der Hobel so zwar aufgrund der Kante links immer noch mit Vorsicht zu genießen, wenn breiteres Material gehobelt wird, aber die krasse Schieflage von vorher ist damit erstmal passé.
Gruß
kuraasu
