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Neubau, Werkzeug

demophobie
Neuling 2
Hallo zusammen, Ich möchte gerne die Elektroinstallation in meinem Neubau wieder selbst machen und bräuchte eure fachkundige Meinung. Es ist das erste mal, dass ich in eigener Regie arbeite.... Zur Verfügung steht mir: 1. Bohrhammer: Bosch GBH 4 DSC 2. Schlagbohrmaschine Metabo SBE 1300 (1300W - 1000/3100 /min) Meine Idee war es nun die Stemmarbeiten mit dem Bosch Gerät zu machen. So weit so gut, mit dem Gerät werde ich sicher gut klarkommen. Aber: Kann ich mit dem Bohrhammer auch die Löcher für die UP-Dosen bohren? Oder soll ich lieber etwas mit mehr Umdrehungen nehmen, wie die Schlagbohrmaschine? Problem bei dem Metabo Gerät ist aber: Es handelt sich um ein Gerät mit Futuro Plus Aufnahme, Bohrkronen finde ich aber nur in SDS Plus? Also: 1. BOSCH Bohrhammer oder Metabo Schlagbohrmaschine zum Löcher bohren? 2. Wenn letzteres - wie mach ich das mit der Bohrkrone? 3. Welche Bohrkrone würdet ihr mir empfehlen? Ich gebe lieber etwas mehr Geld aus, als nachher an nem Samstag Vormittag eine gebrochene Bohrkrone zu haben..... Vielen Dank!
11 ANTWORTEN 11

Jens21
Erfahrener
Hallo,
mit welchen Steinen willst du denn bauen?
Ich würde die Schlagbohrmaschine ohne Schlag einsetzen und eine Diamantbohrkrone nutzen.
Je nach Stein kann man eh nicht mehr mit einer Hammerbohrkrone arbeiten da sie alles zertrümmert.
Dann hast du mal noch über eine Schlitzfräse nachgedacht?

Gruß Jens
 

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo,

ich kann Jens nur zustimmen, Dosen macht man mit einer Schlagbohrmaschine, deine vorhanden dürfte dazu ausreichen.
Welche Krohne genau, kommt auf den verwendeten Stein an.

Schlitzfräse ist je nach Stein sogar in den Verarbeitungshinweisen vorschrieben, und wer mal eine Verwendet hat, wird nie wieder ohne arbeiten...

Grüße
 

viertelelf
Spezialist 2
Ich schliesse mich den Vorrednern an. Die Dosen zu senken ist weder in Schwierigkeit noch bei der benötigten Zeit das Hauptproblem.
Wenn du keine Schlitzfräse hast, dann kostet dich das viel mehr Nerven. Mit hast du einen extrem sauberen Schnitt in den die Verlegerohre perfekt passen und das Verspachteln danach nur noch einen Bruchteil an Zeit und Material benötigen.
Für die Dosen würde ich eine Diamantkrone nehmen und die Metabo. Futuro Plus halte ich nicht für einen Standard sondern nur für die Umschreibung eines Schnellspannfutters, damit sollte nichts gegen Bohrkronen mit zylindrischem Schaft sprechen. Da Krone und Schaft eh getrennte Teile sind verbaust du damit auch für die Zukunft nichts.
1/4 11

demophobie
Neuling 2
Hallo zusammen,

Danke für eure schnellen und netten Antworten! 🙂

Vorweg: Ich werde die Außenwände mit Porenbeton (PPW4) verbauen lassen und die Innenwände mit Kalksandstein (4-DF, Rohdichte 1,4). Es wird ein Einfamilienhaus. Beim letzten Bau (Doppelhaus) hatten wir als Trennwand Kalksandstein mit 2,0er Rohdichte, ich erinnere mich daran, dass ich an der Wand oft geflucht hatte. Aber die Bohrkrohne war auch nicht die tollste!

Das mit der Schlitzfräse hatte ich total vergessen, sorry: Ich habe eine Makita SG1251J mit Schlitztiefe 3cm. Da ich M25er Leerrohre für SAT/CAT verwende, sollte das ja ausreichen? Die zwei M40er Leerrohre, die ich vom Hausanschlusskasten zum Treppenunterraum ziehen muss, werde ich dann in Breite und Tiefe mit dem Bohrhammer nachstemmen (wollte sie nämlich eigentlich in die Bodenplatte einlassen, damit der Heizungsbauer keine Probleme mit seinen Leitungen bei Überkreuzung bekommt). Ich müsste also damit klarkommen, oder?

Zur Bohrkrohne: Die von Jens verlinkte Bohrkrone (Danke übrigens!) passt dann für mich ja. Dazu aber noch ein paar Fragen:

1. Macht es einen Unterschied (außer im Preis), ob ich Segementhöhe 7 oder 10 mm nehme?
2. Brauche ich einen Schleifstein?
3. Welchen Durchmesser sollte ich sinnvollerweise nehmen? 82mm? Und direkt in diesem Atemzug vielleicht auch: Was ist von der Kaiser Klemmfix Lösung zu halten? Ich habe noch gar nicht überschlagen wie viele Dosen das werden, das ist ja auch mit Mehrkosten verbunden?

Grüße

Jens21
Erfahrener
Ja sie einmal für eher weiche Materialen und einmal für eher harte Materialen, ich nutze einen lokalen Hersteller mit einem gelben Logo 🙂

Schleifstein habe ich noch nie benutzt.

Ich nehme immer 82mm und setze die Dosen dann in Rotband, hat den Vorteil man kann auch jeden Fall korrigieren und die Dosen sind nicht sofort fest. Außerdem kann man von dem Rotband einen ganzen Eimer anmischen um mehrere Dosen zu setzen. Gips geht ja immer nur Dose für Dose sonst ist er fest.
Allerdings sollte eine Nacht zum aushärten einkalkuliert werden. Was aber mit etwas Planung keine Behinderung darstellt.

Gruß Jens

Holger_Schrade
Spezialist
Naja die Kaiser Klemmfix ist ok, nicht mehr und nicht weniger.
Sie sollte im normalfall das Eingipsen sparen,was bei Kalksandstein sicher auch klappt.
Die Dose erhält ihre Festigkeit erst durch den Wand-Putz.

Gibt auch ein System von Primo, bei welchem die Dosen eingeschäumt werden.
Das erzeugt wohl weniger Wärmebrücken.
Hab mir das System schon mehrfach auf der Messe angesehen, und finde es gar nicht übel.

Letztlich kosten beide Systeme mehr wie die "normalen" Dosen, und sparen vor allen Arbeitszeit, welche bei Eigenleistung ja eher als "günstig" angesehen werden kann. Ob sich das lohnt musst Du selbst wissen.
Auf jeden Fall würde ich aber Qualitätsdosen kaufen, die bilige Baumarktdosen kosten deutlich Nerven beim ausbrechen der "Löcher".

Grüße

Jens21
Erfahrener
 
erstellt von Holger Schrade am 17.10.2019, 16:41 Uhr

Auf jeden Fall würde ich aber Qualitätsdosen kaufen, die bilige Baumarktdosen kosten deutlich Nerven beim ausbrechen der "Löcher".
Ein guter Hinweis, am besten die von Kaiser, sie vom Kunststoff wesentlich flexibler und dadurch stabiler wie die Baumarktdosen, die viel brüchiger sind und dadurch beim Ausbrechen der schonmal kaputt gehen. Preislich sind die Kaiser in der entsprechenden Stückzahl auch günstiger wie im Baumarkt. Je nach Wandstärke würde ich auch nur die tiefen Dosen nehmen ist nachher beim verklemmen viel angenehmer.

Gruß Jens

demophobie
Neuling 2
Super, danke euch!

demophobie
Neuling 2
Huhu, Noch eine kurze Nachfrage....: Ist der Bosch 2608584777 Zentrierbohrer für Kalksandstein geeignet? Finde sonst keinen passenden Zentrierbohrer mit der Länge 120mm für das Power-Change-System. Auf der Bosch Seite steht auch nicht wirklich für welches Material der geeignet ist.... Oder sehe ich es einfach nicht? Grüße

firefighter97
Neuling 3
Auf der Packung ist es abgebildet. Mauerwerk,Fliesen, Holz und PVC wenn ich es richtig sehe. Habe selber so einen für meine Dosen verwendet. Sollte also in Kalksandstein locker reingehen.
"Die Feuerwehr hilft! - Vorbeugen musst du!"

demophobie
Neuling 2
Ah, danke. Dann habe ich es doch richtig gedeutet! 🙂