18.07.2024 00:24 - bearbeitet 18.07.2024 00:58
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal euren Rat: Ich bin Heimwerker mit noch recht neuem Haus, großem Garten und Selbermacher. Mein Bohrhammer Bosch PBH 2000 RE ist bestimmt gut 15-18 Jahre alt und hat mir bisher recht gute Dienste geleistet. Wenn ich mir auch bei manchem Einsatz mehr Wums gewünscht hätte. Wobei ich zugeben muss, dass die Einsatzzwecke wegen Porenbeton und Kalksandsteun die letzen paar Jahre eher Stemmen von Beton aller Art war oder Auflockern von verdichteten Recyclingböden. Das Ding hab ich immer als letzen Ausweg genommen. Seit zwei Jahren saut sie ein wenig und ich hab immer wieder Probleme die Bohrer oder Meißel ins Bohrfutter zu bekommen. Heute lese ich zum ersten Mal, dass die gefettet werden müssen… oje oje. Jedenfalls ist die Bosch ich glaube heute am Ende. Ich wollte einen zweiten Zaunpfahl neben einen bestehenden (vom Zaunbauer vor 5 Jahren mit Schnellbeton betoniert) setzen und hab mir 2h einen abgebrochen. Am Ende war’s mir Hammer, Meißel, Stemmeisen und ab und an Bohrhammer ne Kombination aus Vielem, aber der Bohrhammer hatte kaum Effekt und drehte beim Bohren auch nur langsam bis Stillstand. Meißeln war eher ein Kitzeln des Fundaments. Ist ja kein Problem, der hat seine Medaillien verdient bei dem Preis damals.
So nun gabs eben den GBH 2-21 für 90 EUR und den GBH 2-26 F für 155 EUR im Angebot. Hab jetzt einfach beide bestellt und schreibe diesen Beitrag. Einer geht zurück. Vielleicht ist es auch die Erkenntnis, dass beide für Stemmarbeiten - wo ich bisher den PBH genutzt habe - nicht taugen. Bohren ist nicht das Thema die letzten Jahre, es sei denn als Vorbereitung fürs Stemmen 🙈
Die großen Projekte sind eigentlich soweit durch bei mir. Aber es kommen immer wieder mal Sachen wie vor 8 Wochen zum Beispiel, da bin ich 4h durch eine 25 cm DDR Bodenplatte für eine Kabeldurchführung vom Schuppen. Oder heute mit dem Zaunpfahl. Findet ihr den GBH 2-26 F dafür übertrieben? Ich meine ich bin ewig mit dem PBH 2000 RE klargekommen. Andererseits hat der GBH 2-21 nur 0,3 Joule mehr auf dem Papier. Nun war meiner aber auch durch und hatte sicherlich noch weniger. Nur es wird halt so sein, dass das Maschinchen erstmal im Regal landet für unbestimmte Zeit. Ich brauch halt so ein Gerät aber ohne aktuellen Zweck. Das ist ein wenig wie mit der Kappsäge GCM 8 SJL und der Makita Oberfräse: die kamen dann als die Garage gebaut, das Dach geschalt und die Ziegel gelegt waren 😉 😉 Jetzt sind beide beim Nachbarn und der freut sich über die Werkzeuge für seinen Holzzaun.
Und mal generell: Sind das eigentlich pneumatische Bohrhammer oder alles nur elektrisches Meisselwerk?
Viele Grüße und danke euch.
18.07.2024 08:47 - bearbeitet 18.07.2024 08:50
Moin,
ich habe keines der oben genannten Geräte, aber habe mir damals den GBH 2-28F geholt fürs Grobe. sprich Fliesen abnehmen, Steckdosen setzten und auch ein 28mm Durchmesser und ca. 30cm tiefes Loch durch eine Betonzwischendecke mit Armierung. Die Maschine hat dies mit Bravour gemeistert.
Von den von dir genannten Maschinen würde ich persönlich zum GBH 2-26F greifen, da mehr Kraftreserve und der 2-26er ist von Bosch direkt für 68mm Hohlbohrkronen freigegeben, falls du doch mal einen neue Steckdose/Schalter setzen möchtest. Und immer dran denken, umso mehr Kraft das Gerät hat, umso kürzer musst du überkopf mit dem Gerät an der Decke für das gleiche Loch bohren. 😉
Und soweit ich weiß haben alle Bosch Bohrhämmer ein pneumatisches Schlagwerk. Ausnahmen bilden die Aufsätze für die FlexiClick-Akkubohrschrauber, diese müssten über ein Federschlagwerk verfügen.
Beste Grüße
Nico
am 18.07.2024 11:12
@Redsonic schrieb:Heute lese ich zum ersten Mal, dass die gefettet werden müssen…
Auszug aus der BA: 😳
SDS-plus-Einsatzwerkzeug einsetzen
(siehe Bild D)
Mit dem SDS-plus-Bohrfutter können Sie das
Einsatzwerkzeug einfach und bequem ohne Verwendung zusätzlicher Werkzeuge wechseln.
– Reinigen Sie das Einsteckende des Einsatzwerkzeuges und fetten Sie es leicht ein.
ıllouʞ
am 19.07.2024 00:16
Hallo Redsonic,
der GBH 2-21 ist mit seinen 2 Joule optimal für Bohrungen in Beton von 4-10/12mm geeignet (max. 21mm) sowie für leichte Meisselarbeiten.
Ein GBH 2-26 (F) weist schon 2,7 Joule auf. Er ist optimiert für Bohrungen in Beton von 8-16mm (max. 26mm) und ist m.M.n. für Meisselarbeiten deutlich besser geeignet.
Der von @BunsenBurner ins Spiel gebrachte GBH 2-28 (F) hat schon 3,2 Joule. Optimaler Bohrbereich in Beton: 8-16mm (max. 28mm). Sollten auch Hohlbohrkronen bis 68mm ins Spiel kommen, würde ich ausdrücklich diesen GBH bevorzugen. Er ist sehr bewährt/robust und auch beim Meißeln noch einmal etwas effizienter.
Mit freundlichem Gruß
Hardy
am 19.07.2024 06:36
Der GBH 2-21 könnte sich unterfordert anfühlen. Bei beiden Modellen handelt es sich um pneumatische Bohrhämmer, die bessere Meißel- und Bohrfähigkeiten bieten als rein elektrische Modelle.
am 28.07.2024 01:01
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Nun liegen die beiden hier seit drei Tagen und ich komme nicht zu einer Entscheidung. Beide sind noch versiegelt. Die GBH 2-26 F hat leider ein L-Case mit hellen Flecken und macht dadurch nicht gleich den besten Eindruck.
Ich bin hin und her gerissen. Wie gesagt, die Dinger liegen erstmal in der Garage ohne Projekt. Wenn dann werde ich damit mal ein Fundament verkürzen oder Magerbeton auflockern oder mal in Beton ein 10er Loch bohren. Mein EFH ist aus Porenbeton und die Innenwände aus Kalksandstein, die Decke im EG aus Stahlbeton. Baujahr 2017 und da wird die nächsten 20 Jahre nix mit modernisieren sein, schon gar nicht bis ins Mauerwerk.
Vermute fast, dass mir die GBH 2-21 ausreichen wird. Zum Verkürzen oder Wegstemmen von Fundament wird die reichen. Ist die Frage, ob ich die 0,5 Joule mehr merken werde... Ach ich weiß es grad gar nicht, was ich nehmen soll. Fürn Schrank sind mir halt die 155 EUR bei der GBH 2-26 F zu fett und das Wechselbohrfutter brauch ich zum Beispiel gar nicht, weil ich nen blauen 18V Akkubohrer habe und ne blaue Schlagbohrmaschine (müsste ne GSB 16 RE sein).