Kaufberatung: GKS 55+ GCE oder GKS 65 GCE

[robster]

Hallo zusammen in die Runde... 😉

bis jetzt war ich nur immer stiller Mitleser und konnte auch immer mal wieder gute Tips hier rausziehen,
doch nun brauch ich dochmal eure Hilfe zur Entscheidungs findung ob es die GKS 55+ GCE oder die GKS 65 GCE werden soll ?

im Bestand war eine alte B&D HKS die nun das Zeitliche gesegnet hat und nun soll eine neue her.

was habe ich bisher mit der B&D so alles angestellt, ich denke mal so das übliche:
Latten, Bretter, Balken abgelängt, Bohlen besäumt, Platten (zum großteil MPX, OSB) zurecht gesägt

was wäre den so für die Zukunft geplant: Ausbau des Dachstuhls, Ausbau der Scheune zur Werkstat und sowie "was habe ich bisher mit der B&D so alles angestellt"

momentan schwanke ich zwischen 55er: kompakt, handlicher, leichter gegen 65er: schwerer, Größer, mehr Leistung (Watt)

habe auch versucht, hier sowie in anderen Foren soviel wie möglich an Informationen zu beiden Sägen anzulesen (auch zu Problemen, Fehler usw, wie z.B. "Frage zur Sägeblattstellung bei der GKS 65" was mir bis jetzt leider die Entscheidung nicht leichter gemacht hat 😞

sollte noch das Thema Tauchsäge aufkommen, da habe ich mich soweit erstmal dagegen entschieden, aus 2 Gründen:
1: sehe ich für mich momentan keinen Mehrwert einer GKT / Tauchsäge
2: es auch für nächstes Jahr, insofern es klappen sollte, mir eine TKS Anzuschaffen

so nun hoffe ich das ihr mir mit Tips und Erfahrungen weiter helfen könnt um zu einer Entscheidung zu kommen !?

Gruss und schönen Abend noch

Rob

[willyausdemnorden]

Moin
Herzlich willkommen hier..
Die GKS ist universeller nutzbar als die GKT.
GKS ist auch ohne Schiene und freihand geführt nutzbar, die GKT ist ohne Schiene kaum brauchbar weil du ständig gegen die Federlast andrücken musst und du nicht siehst wo sie ansetzt und ob die Flucht stimmt.
Dafür sind die Schnitte mit der GKT sauberer als mit GKS.
Die GKT ist aus  meiner Sicht technsich besser konstruiert, stabil, sauberer Lauf, kein Geratter im Antrieb, die GKS ist halt etwas "billiger".
Gruss Willy

[mack3457]

Eine handliche Säge wirst Du viel eher / lieber einsetzen als eine besonders starke und schwere, solange die kleinere Säge ausreicht.

Also kauf Dir lieber die 55+ GCE, wenn sie für 99% aller Fälle ausreicht.

Thomas Mack

[Da-Berti]

Hallo Rob,

wenn man bei den beiden Handkreissägen bleiben, dann würde ich noch folgende Punkt in Deine Überlegung mit einfließen lassen:

• Sägeblätter, Durchmesser 165mm (GKS 55+ GCE) vs. 190mm (GKS 65 GCE)
  Die 165er sind günstiger in der Anschaffung und auch sehr verbreitet. Die Sägeblätter mit 190mm sind aber keine Exoten und bekommt man auch überall.
• Schnitttiefe
  Die GKS 65 GCE hat 2mm mehr Schnitttiefe
• Die GKS 55+ ist kompakt, leicht und hat eine Motorbremse
• Die GKS 65 ist schwerer und wirkt robuster

Mit der GKS 55+ GCM hat Bosch eine Handkreisäge mit Getriebe auf dem Markt gebracht, um mehr Schnitttiefe aus dem "kleinen" Sägeblatt herauszuholen. Somit ist die GKS 55+ sehr kompakt und handlich.
Bei der GKS 65 sitzt der Motor in Linie mit dem Sägeblatt. Um die Schnitttiefe zu erzeugen wurde hier das größere 190mm Blat verbaut.

Sind beides tolle Sägen. Ich würde meine Entscheidung eher ableiten was ich benötige. Will ich eine kleine, handliche oder eine große, robuste Handkreissäge kaufen. 

Hoffe etwas geholfen zu haben!

VG
Berthold

 

[haifisch18]

Ich würde die 55+ nehmen.
Für die meisten Sachen wird die Säge reichen, zum Dachstuhl bauen (Abbund sägen) reichen beide nicht, da wirst du dir eine größere leihen wollen.

[Olaf_Schultz]

Moin, und dann noch ein Gedankenpunkt: Wo arbeitetst Du damit... innenraum oder Werkstatt/draußen? Thema Staubabsauggung... die GKT sollte deutlich weniger Staub entlassen (Absaugung vorausgesetzt) als eine GKS. Olaf PS Bei meinen Anwendungen und Maschinen: Die Lücke zwischen der GKS12V und der GKS85G ist verdammt klein... bisher paßt hier da keine GKT rein;-( Sie drängelt aber.

[haifisch18]

Olaf, eine GKT stand garnicht zur Debatte, sie wurde sogar ausgeschlossen.
 

[willyausdemnorden]

Moin
Ich hab auch GKT gelesen....
Entschuldigung!!!
Gruss Willy

[linde]

Mojn Rob,

ich selbst nutze die 55 GCE als ambitionierter Heimwerker. Jegliche Holzbauten bis zum Dachstuhlumbau, aber auch Trockenestrich habe ich mit der Maschine verarbeitet. Sie reicht für meinen Bedarf vollkommen aus. Wesentlich größere Sachen machst Du mit der 65-iger auch nicht bei 2 mm mehr Schnitttiefe. Ausschlaggebend war für mich, nachdem ich beide Maschinen in der Hand hatte, die größere Handlichkeit der kleineren Säge. Der Sägefuß ist kleiner und sie ist 1,4 kg leichter. So einen großen Klopper wollte ich nicht, damit konnte ich auch noch nie so richtig was anfangen. Und ob die Maschine nun 1350 W oder 1800 W hat war mir so ziemlich egal. Ich wette mal, Deine BD hatte was um die 900 W ohne Regelelektronik, da erfährst du auf jeden Fall einen Vorteil durch die Neuanschaffung. Wenn du ein gutes und scharfes Blatt nutzt, relativiert sich im Übrigen die Leistungsfrage wieder etwas (siehe z. B. die kleine GKS 12v-26, die gewiss kein Leistungsmonster ist, aber mit ihrem sauscharfen Blatt wie das warme Messer durch die Butter läuft). Also, für meine Ansprüche genügt mir die GKS 55+GCE vollauf.

Gruß Sven

P.S.: Ich bin übrigens auch aus dem BD-Lager rüber gewechselt!

[robster]

Hallo zusammen 😉

Danke schonmal für die ganzen Antworten !
 

GKS ist auch ohne Schiene und freihand geführt nutzbar, die GKT ist ohne Schiene kaum brauchbar

das war ein weiterer Punkt warum ich erstmal die GKT für mich ausgeschlossen habe
 

Eine handliche Säge wirst Du viel eher / lieber einsetzen als eine besonders starke und schwere

ja das kenn, zwar jetzt nicht unbedingt bei einer Handkreissäge jedoch bei anderem Werkzeug
 

- Schnitttiefe
- Die Sägeblätter mit 190mm sind aber keine Exoten und bekommt man auch überall

bei der Schnitttiefe verbessere ich mich von ehemals 55mm auf 63 / 65mm, ob nun 63 oder 65
wäre dann eher Sekundär
 

Für die meisten Sachen wird die Säge reichen ... zum Dachstuhl bauen

reichen wird die 55er bestimmt, da ich mit meiner alten bis jetzt auch soweit alles hinbekommen habe und die hatte
weniger Leistung wie die 55er.
Dachstuhl: naja eher Ausbauen anstatt Bauen 😉

@linde
Danke für deine Erfahrung mit der 55er, meine Tätigkeiten rund ums Haus und sonstigen Holzarbeiten decken sich recht gut mit deinen und sowie du schreibst war die Leistung der 55er soweit immer ausreichend.
 

Ich wette mal, Deine BD hatte was um die 900 W ohne Regelelektronik

ich denke die Wette würdest du auch gewinnen 😉 welche Leistung sie hatte, kann ich nicht mal mehr sagen da das Label
nicht mehr vorhanden ist, aber kommt schon hin mit um die 1000W und nein eine Regelelektronik hatte sie nicht

soo... anhand eurer Antworten geht die Tendenz wieder mehr in Richtung 55er, werde mir das nochmal bis zum WE durch den Kopf gehen lassen und am WE Bestellen...

wie Eingangs schonmal geschrieben Danke für die Antworten !

schönen Abend noch  😉

Gruss Rob

[robster]

Hallo zusammen...

wollte mal kurz Rückmelden geben wie ich mich nun entschienden habe, war gestern nochmal im Baumarkt und habe mir nochmal die 55er und 65er angesehen, die entscheidung ist letztenendlich auf die 55er gefallen 🙂

habt ihr noch irgendwelche Tips auf was man achten und überprüfen sollte, bevor die 55er das erstmal in Betrieb genommen wird ?

schönen Sonntag noch...

Gruss Rob

[sireagle]

Glückwunsch zum neuen Schätzchen.
Registrieren nicht vergessen... 😉

Ebenfalls noch einen schönen Sonntag
Gruß
Sascha

[willyausdemnorden]

Moin
Ich würde die Säge nicht sofort nach dem Auspacken auf maximale Leistungsfähigkeit testen sondern erstmal mit guter Drehzahl leichtere Schnitte machen so das sich die Kohlen noch ein wenig anpassen und sich das Fett verteilen kann.
Gruss Willy

[haifisch18]

Beim testen mit Schiene darauf achten, dass die Säge nicht in die eine oder andere Seite läuft. Also schauen ob das Blatt parallel zur Nut in der Grundplatte ist.
Winkelanschläge prüfen: 90° und 45° sägen und die Schnittkante messen.

[robster]

Hallo zusammen...

sooo die 55er ist gestern bei mir eingezogen... 😉 heute bin ich nun dazu gekommen die 55er soweit zu kontrolieren und auch die ersten Probeschnitte in MPX zu machen, leider momentan noch ohne Führungsschiene da diese noch Geliefert wird.

Kontrolliert hab ich die 55er mit Haarwinkel, Anschlagwinkel, Winkelmesser und Stahllineal

• 90° Stellung des Sägeblattes zur Grundplatte (gemessen am Stammblatt) hat auf Anhieb gepasst
• Grundplatte ist soweit Plan (gemessen über die Länge, Breite und über die Diagonale) und liegt auch komplett Plan, ohne zu Wackelen auf
• Abstand zwischen Führungsschienennut gemessen an der vorderen Klemmung zum Stammblatt und hinteren Klemmung ist eine Differenz von ca. 3 zehn'tel
• 45° Stellung des Sägeblattes zur Grundplatte gemessen (mehrfach), Messe ich ca. 44°

Probeschnitte

• 90° Stellung => passt... 🙂 
•  45° Stellung => erster Schnitt, nachgemessen ca. 44° 😞 
•  zweiter Schnitt, dabei die Kerbe ca. 1 / 1.5mm vor der 45° Markierung festgeklemmt, nochmals ein Probeschnitt durchgeführt, beim nachmessen genau 45° getroffen 🙂

jetzt wäre die Frage, was / wo / wie kann ich an der 55er und / oder an der Winkelanzeige ändern, das man bei späteren Arbeiten ohne sich Gedanken zu machen, die 45° oder andere Winkel einstellen kann und diese dann auch einigermaßen passen ?

wünsche noch eine schönes Wochenende 😉

Gruss Rob

[higw65]

Da hilft nur Messen. Diese Handkreissägen sind nun mal keine Präzisionsinstumente.

Gruß GW