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GSR 10,8 V-EC, GSR 10,8-2-LI Bohrfutter Unterschiede

t-hammwirnich
Neuling 2
Guten Tag im Forum,
ich hätte noch ein paar Fragen zu dem Bohrfutter der beiden Schrauber GSR 10,8 V-EC und GSR 10,8-2-LI.
Leider fand ich die Antworten dazu bisher nicht:

1. Beim 2-LI gab es wohl unterschiedliche Bohrfutter-Versionen.
 Kann man die irgendwie unterscheiden / erkennen?
 Produktionsdatum / Artikelnummer oder Ähnliches?
 In der Ersatzteilliste sind laut einem Forumsbeitrag unterschiedliche Nummern.

2. War das beim V-EC auch so mit verschiedenen Bohrfuttern?

3. Ich fand Widersprüchliches zu den eventuellen Unterschieden im kleinsten Bohrerdurchmesser (jeweils 2-LI / V-EC):
 Bosch Webseite: 1-10 / ?-10,
 PDF-Handbücher: 1-10 / 1-10
 Telefonsupport von Bosch-Prof. (Ich dachte meine Rettung): Beide gleich, ab 1,5mm
 Was denn nun bloß?

4. Sind denn in der aktuellen Version die Bohrfutter wirklich gleich?
 Besonders kleine Bohrdurchmesser interessieren mich da, bis 10mm ist ja gleich.
 Wenn nicht gleiche Bohrfutter - welches ist besser?

5. Spiel um die Achse - weiß man, um wieviel 1/10 Grad das Bohrfutter beweglich ist?

6. Spiel in Achsrichtung - weiß man, um wieviel 1/10 mm das Bohrfutter in Achsrichtung beweglich ist?

Mein Anwendungsfeld ist eher von filigranerer Art, aber breiter gefächert.
Manche Anwender haben da ja sehr spezielle Aufgaben.
Für gröbere Sachen würde ich wohl mit beiden Geräten gut klar kommen.
Alles wird wesentlich besser als der 'Blaue' den ich jetzt habe - der ist noch Hausmarke von einer gelb/blauen Baumarktkette, die es mal in HH gab. 🙂
Aber neue Akkupacks gibt es nicht, und 14 Sub-C NiCd-Zellen einzeln pro Pack zum Selbstlöten lohnt nicht mehr.
Ich traue mich aber trotzdem das zu schreiben, denn der konnte - trotz seine Preis-Klasse - Bohrer ab 0,8mm aufnehmen. Am Liebsten wäre mir sogar ab ca. 0,5mm - vielleicht kennt ja jemand ein passendes Teil dazu.

Sollte das ganze Thema schon woanders stehen - dann 'tschuldigung und bitte Link dahin.
Oder, falls man mir die SuFu empfehlen möchte - mit welchen Stichworten denn bitte?
Ein paar Stunden war ich hier ja schon unterwegs, fand auch schon viele hilfreiche Meinungen und Infos.

 
23 ANTWORTEN 23

higw65
Power User 4
Klar gab es mal unterschiedliche Futter. Das ist auch nicht das Problem. Aber alles unter 1mm ist für diese Geräte zu filigran. Das ist (für mich) Fakt. Hier nimmt man besser eine biegsame Welle mit kleinem Futter. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ansosnten gibt es aber auch Bohrer mit dickerem Schaft.

Auch gibt es die Möglichkeit das Futter zu wechseln. Wurde hier auch schon gemacht. Damit kann man auch ein 0-Futter einsetzen.
DIe Futter auf dem EC sind übrigens die gleichen wie auch bei den 14,4ern und 18ern (die kleineren)

Spiel um die Achse...das ist schon schwieriger. Eigentlich gar keins...aber im Grunde doch...wegen der Spindelarretierung kann es schon mal 30-50° (und mehr) an Drehung erfordern bis die Bremse die Spindel blockiert. Machen aber alle so konstruierte Geräte und ist eine andere Konstruktion als bei netzgebundenen Maschinen.

Das Spiel in Achsrichtung kann auch mal 5/10 mm betragen und auch mehr. Je nach Gerät gleicht es aber dann dann den ab und zu auftrtenden unrunden Lauf aus. Hier oft und lange diskuttiert. Die Geräte sind nun mal keine Werkzeuge für Super-Filigran-Arbeiten, bzw. für Feinmechaniker- oder Uhrmacher-Arbeiten. Das ist auch nicht das Ziel. Ich persönlich körne Löcher meist vor. Grad dann wenn exakte Passung notwendig ist.

Die EC sind besser als die normalen 10,8er und haben auch ein anderes Getriebe.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

hoffmar
Treuer Fan
Hallo t-hammwirnich,

ich würde für so kleine Sachen eher einen GRO nehmen mit entsprechenden Spannhülsen bzw. dem Bohrfutter. Wie genau das Futter ist, kann ich leider nicht sagen. Aber da gab es schon entsprechende Beiträge drüber. Ich glaube, den findest du am besten mit dem Begriff: "GRO Dremel". 

Gruß

t-hammwirnich
Neuling 2
Danke für die fixen Antworten, da werde ich auch mal nach Infos zu 0-Futter und GRO sehen.
Manchmal weiß man eben nur nicht, wie das heißt wonach man sucht.
Trotzdem, noch im Einzelnen:
Schon klar, dass es unter 1mm nicht so gut gehen wird. Da muss man wohl eher mit anderen / leichteren Mitteln dran, sonst bricht ja auch gerne mal was ab.
0,8mm wäre aber recht nett gewesen. Mich hatte auch nur die Info vom Hersteller-Telefon-Support irritiert - beide Geräte ab 1,5mm. Das wäre mir zu dick. 1mm dürfte schon sein und stimmt wohl auch.
Mit Spiel um die Achse meinte ich gar nicht den Drehwinkel um die Achse. War von mir leider mißverständlich ausgedrückt, ich meinte:
Wenn ich den Schrauber in einer gedachten Halterung befestige (geht bei der Bauart ja nicht wirklich, aber ich möchte vermeiden, dass es heißt: Deine Hand zittert mehr, o. Ä.) und dann z. Bsp. bohre, wie weit kann der Bohrer dann von dem gedachten Bohrloch zu den Seiten abweichen?
Löcher ankörnen - auch gut, aber doch teilweise Anwendungsspezifisch. Wenn ich in ein 3mm breites Stück Plexi oder Ähnliches ein 1mm Loch bohren möchte - da empfinde ich das Ankörnen als wenig vorteilhaft.
Auch bei kleinen Löchern in Blech etc. sieht man nach dem Körnen eher mal Ränder.
Deshalb möchte ich auch lieber die niedrigeren Drehzahlen nutzen können, damit der Kunststoff nicht gleich schmilzt. Den GRO werde ich mir aber auch noch genauer ansehen - dieselben Akkus, leicht...
Für diverse Kunststoffarten ist mir da aber die Minimaldrehzahl zu hoch.
Spannzangenfutter mochte ich bisher nicht. Liegt wohl daran, dass ich früher Tools mit verschiedenen Durchmessern hatte, dann musste man andauernd Zangen wechseln. Da war Bohrfutter 0,3mm bis 3,2mm schneller.
Freundlichste Grüße
 

wuppwop
Power User 2
@t-hammwirnich

Als Hobby-Modellbauer glaube ich, das du ein passendes Gerät für Deine Arbeiten eher im Modellbau Bereich findest.

Ich habe z.B. dieses Gerät und es bietet alles was du suchst.
Zahnkranzbohrfutter von 0,5 - 6,35mm, niedrige Regelbare Drehzahl, sehr gut zum feinen ansetzen von 0,8er Bohrern.

Vielleicht ist das ja auch was für Dich.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

higw65
Power User 4
Ok...das beschreibst es dann schon besser. Grad diese Diskussionen haben wir hier schon oft gehabt und ich kenne das von mir selbst. Man kann durchaus ein 0,8er Loch bohren...auch mit der Hand. Das geht. Man kann auch ohne zusätzliche Konstruktion einen Bohrschrauber schon sehr ruhig halten.

Die einfachen GSR, die EC und auch die größeren Schrauber eiern leider teilweise etwas und auch mal etwas mehr. Wenn dann wenig Spiel vorhanden ist dann kann dadurch schon mal ein Bohrer abbrechen. Sehr ärgerlich.

Hab früher sogar solche Löcher mit größeren Maschinen und einem gegen Null gehenden Futter gebohrt. Durch das Gewicht hielt man die Maschine dann ruhiger. bei diesen Futtern fangen dann aber Bohrer gerne an zu rutschen.

Aber es geht auch mit dem Akkuschrauber. z.B. ein entsprechendes Unterstützungsblech mit einem 0,8er Schlitz wo der Bohrer drin liegt helfen für eine bessere Führung.

Was den GRO betrifft so gibt es dafür auch Futter. Keine anderen Spannzangen, sondern ein echtes Bohrfutter von 0,4-3,4 mm. Ich meine es passt. Stand hier schon mal im Forum

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
hier ein GSR 10.8-2-LI (01/2014)... den 0.6 er Bohrer aus der FBS230e-Kiste:-) spannt ehr problemlos. Vorne eiert visuell nichts (<0.05 mm), kein Axialspiel, kein Radialspiel.  Ja, der GSR hat schon mehrere Stürze aus ca. 1.6 m Höhe auf den Dielenboden (Holz) hinter sich. Kleiner als 0.6-Schaft hab ich gerade nicht greifbar... die dünneren Bohrer haben bei mir dann meist gleich einen dicken Spannschaft.
Bohrfutter 0- findet man gerne in nichtrostend und desinfizierbar bei den Chirurgen. Ich halte es da mit der Münchener Lach- und Schießgesellschaft aus dem 87?er Programm und der Doppelnullösung... die Atomraketen der Reichweite 0- die ein ehmaliger Bundeskanzler angeblich? aufgebracht haben sollte:-)

Stimmt, für einige Anwendungsfälle ist die minimaldrehzahl der FBS (-artigen) sicherlich zu hoch.

Olaf

higw65
Power User 4
Da eiert Nichts? Du Glücklicher 😄
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

t-hammwirnich
Neuling 2
Nochmal eine 'kleine' Zwischenbilanz von mir nach so vielen unterschiedlichen Antworten.
Der Telefonsupporter des Herstellers hatte also nicht Recht mit seinen 1,5mm, also beide Bohrfutter ab 1mm.
Die Unterschiede der Bohrfutter zwischen den Modellen 10,8 2-LI und 10,8 V-EC - so es denn unterschiedliche Futter sind - verschwinden eher schon in den vorhandenen Serienstreuung.
Mit etwas Glück kann man wohl auch noch dünnere Bohrer als 1mm nehmen.
Unter 0,8mm werde ich damit sowieso nicht benutzen, da mir dann die Abbruchgefahr zu groß wird - je nach Tiefe des Lochs.
Spiel des Bohrfutters / der Drehachsen ist sehr unterschiedlich, eher Glückssache.
Für Sachen mit höherer Drehzahl kommt wohl eher der GRO infrage.
@ wuppwop: Die angegebene Maschine werde ich mir auch nochmal genauer ansehen.
Da sind dann wieder andere Dinge zu klären mit Stromversorgung ohne Steckdose oder Zahnkranzfutter.
Ich mache ja auch Modellbau, aber Haupteinsatz ist eher Einzelgeräte fertigen mit Metall, Holz, Kunststoff Leder, Gummi etc., einfach quer durch die Bank, und auch mal einen Schrank oder Regale zusammenschrauben.
Da brauche ich eher die niedrigen Drehzahlen, aber auch Mobilität.

Mir ging es darum vor dem Kauf auszuloten, wie vielfältig die beiden Modelle von Bosch einsetzbar sind.
Da kommt auch schon mal ein 6mm Loch in eine dicke Alu-Platte (da nach dem Ankörnen 🙂 ), und dann aber das Entgraten dazu.
Die mache ich oft auch mit dem Senker per Hand. Ist zwar schön feinfühlig, aber 'eiert' auch sehr leicht und ab einigen Dutzend Löchern ist das Fingergefühl auch nicht mehr so toll.

Da wäre dann nochmal die Frage welches Modell denn nun besser für mich passt
Bisher las sich das für mich hier und da so:
2-LI: kräftig in allen Drehzahlbereichen,
V-EC: langsam drehend nicht ganz so doll kräftig, aber wenn schneller dann kräftiger als der 2-LI.

Diesen scheinbaren Nachteil sehe ich für mich ja schon als Vorteil:
Wenn ich den V-EC für meinen Fall sehe:
Entgraten = langsamer, 'gefühlvollere' Regelung möglich
Senken = schneller, genug Dampf dafür.
Ach ja, mein erstelltes Thema war ja eigentlich das Bohrfutter...

Also Summe:
Spricht das, was ich damit machen will, eher für den 2-LI oder den V-EC?
Vielleicht hat ja jemand beide und kann sagen, welcher da besser ist - oder auch: egal, nimm einen, beide gut.
Ansonsten favorisiere ich die teurere aber bürstenlose Version, die Motoren in meinem DVD-Laufwerk und in der Festplatte halten ja auch schon ewig.

Echtes 0-Futter müssten ja eigentlich drei skalpellscharfe (mindestens) Klingen sein.
Da möchte ich dann wiederum keinen 10mm Bohrer einspannen müssen.

@ Olaf Schultz: Wirklich so wenig Spiel? Dann müsste man ja beim Wackeln am Futter das Gefühl haben, dass es fast fest ist...?

@ higw65: Ist denn das Eiern so verbreitet?
Bezieht sich das nur auf den Schnellspanngriff, oder eiert dann auch einen Bohrer?

Könnte man sicher sagen: Wenn es eiert, dann geht das weg mit einem anderen Bohrfutter?
Oder eiert da die Achse? Weiß das jemand?

Danke erst mal soweit / schon wieder, freundlichste Grüße

 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

am Ergebnis welcher der beiden Schrauber für filigranere Sachen besser geeignet sei, bin ich auch interessiert, habe ähnliche Anwendungen, daher bin ich auf den GSR 10,8 gekommen. Gerade für feinere Sachen ist das kleinere Gewicht ja super, um kleine Bohrer nicht so schnell abzubrechen. Allerdings sollte dann der Rundlauf auch ein gewisses Mindestmass erfüllen. Vielleicht ist der Schrauber dann dafür doch nicht so ideal...

Es scheint ja diverse eiernde Bohrfutter zu geben. In einem anderen Beitrag hatte ich neulich von unterschiedlich langen Backen im Futter berichtet. Man hat sich bei meinem Exemplar hier auf "Montagsgerät" geeinigt;) Oder wollen die "glücklichen" Besitzer der (innen) stärker eiernden Bohrfutter nicht mal schauen, ob dort nicht auch zufällig ungleich lange Backen drin sind?

higw65
Power User 4
Wenn wir hier vom "eiern" reden, dann betrifft das immer den Bohrer. Die Hülsen sind irrelevant.

Aber der EC ist für die Zwecke schon klasse.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Olaf_Schultz
Spezialist
@hammwrinicht: Jupp, kein Wackeln. Und der GSR hat schon einige Abstürze hinter sich.

Olaf

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo t-hammwirnich,
wenn du bereit bist den Mehrpreis zu tragen, dann nimm den GSR 10,8 V-EC. Der ist sein Geld auf jeden Fall wert!

Gruß
Stefan
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

>
>Wenn wir hier vom "eiern" reden, dann betrifft das immer den Bohrer. Die Hülsen sind irrelevant.
>

Klar, daher hatte ich "(innen)" geschrieben, war aber schon knapp formuliert, gebe ich zu...

Hier geht es um die Tauglichkeit des GSR 10,8 für filigrane Dinge mit kleinen Bohrern. Ich habe mal gelernt, dass man kleine Bohrer mit hoher Drehzahl betreibt. Eine eiernde Hülse kann da durchaus ungünstig sein, weil bei höheren Drehzahlen der GSR 10,8 schon anfängt zu schütteln. Das kann m.M. schon auch von einer eiernden Hülse kommen. Das war bei dem Exemplar, welches ich in den Händen hielt so und ich glaube, dass vom Schütteln bei höheren Drehzahlen hier auch schon wo anders was berichtet wurde.

Der GSR 10,8 hat den Charme für Kleines und Mittleres (und besonders der EC auch mal für was Größeres) gut zu taugen, fast schon so eine Art "Universalteil". Und für Kleines wäre ein sehr guter Rundlauf ganz ohne Geeiere schon hilfreich. Ist es denn echt so schwierig, das Platik der Hülse zentrisch um die Gewindemutter zu giessen, dass auch keine Hülse mehr eiert? Im Prinzip scheint das zu funktionieren, ich hatte auch schon mal einen in der Hand, bei dem auch die Hülse gar nicht eiert.

Oder kam das Schütteln bei hoher Drehzahl vom Getriebe? Schüttelt der EC (wohl anderes Getriebe) bei höheren Drehzahlen tatsächlich weniger?
 

higw65
Power User 4
Lagerfeuergeschichten. Nur weil die Hülse ein klein wenig ...und teilweise nur optisch..."eiert" ...überträgt sich das noch lange nicht auf das Gerät.
Hatte bislang auch noch nie ein Gerät das sich "schüttelt". So schwer ist die Hülse nicht dass die Unwucht ausreicht.
Mir fällt dazu jetzt auch kein Bericht ein hier.

Man kann mit dem GSR schon genau bohren. Vielleicht nicht mit jedem Gerät, aber wohl mit den Meisten, unabhängig von Spiel und leicht unrunden Lauf. Kleine Bohrer müssen nicht zwangsläufig schnell laufen. Das betrifft hauptsächlich normalen Stahl. Ansonsten ist das völlig unterschiedlich. Bei VA sind hohe Geschwindigkeiten schlecht, ebenso bei Plexi. Bei Holz kommt es auf die Härte des Holzes an.
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

wuppwop
Power User 2
Tach zusammen,

Ich hatte es in einem anderen Thread schon mal erwähnt aber trotzdem.

Ich hatte meinen GSR10,8 V-EC vor kurzem mit einem CNC Präzisionsbohrer mit Zentrierspitze getestet und der Bohrer lief absolut rund ohne zu Eiern, dementsprechend ruhig lag die Maschine auch in der Hand.

Und mein GSR hat schon einiges leisten müssen.

Für diesen kleinen Schrauber m.M.n. perfekte Rundlaufgenauigkeit.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

Da-Berti
Power User 2
Die Frage ist doch eigentlich, warum muss ein Gerät immer für absolut jeden möglichen Anwendungsfall optimal sein?
Im professionellen Handwerkerbereich verwendet man Geräte, die für den jeweiligen Einsatzzeck auch gemacht wurden. Nur so erzielt man gute Qualität, in einem vernünftigen Zeitrahmen!
 
Mal ein paar Gedanken (zu manch einer Diskussion hier im Forum)!
Wenn man große Multiplex-Platten zuschneiden will, dann nimmt man eine Formatkreissäge oder Handkreissäge mit Führungsschiene aber keine Stichsäge. Die geht zwar auch, ist aber halt nicht die optimalste Lösung!
Will man grob einen Holzbalken ablängen, dann nimmt man eine Kapp- oder Kettensäge aber keinen Multi-Cutter. Der geht zwar auch, aber ist halt nicht die optimalste Lösung!
Will man eine Wand abbrechen, dann nimmt man einen GSH 11 VC oder einen anderen Bruchhammer, aber keinen GBH 18V EC. Der geht zwar auch, ist aber halt nicht die optimalste Lösung!
Will man hochpräzise Bohrungen und Rundlaufgenauigkeiten unter 0,01mm herstellen, dann …
Ich hoffe man erkennt, auf was ich hinaus will!
 
Ich verstehe zwar, dass man als ambitionierter Heimwerker für kleines Geld das maximal Mögliche bekommen will, aber man sollte einfach das Gerät dem Einsatzzeck entsprechend verwenden und nicht dem Hersteller die Schuld geben, dass das Gerät nicht die gleiche Genauigkeit einer teureren Präzisionsmaschine hat! Ein GSR 10,8V ist einfach keine Präzisionswerkzeug, dafür aber ein kleiner handlicher Bohr-Schrauber zu einem vernünftigen Preis! Er bohrt und schraubt gemäß seinem empfohlenen Einsatzzeck! Will man H7-Passungen reiben oder 0,5mm Bohrungen herstellen, dann benötigt man z.B. eine Ständerbohrmaschine oder einfach geeignetes Präzisionswerkzeug!
 
Liegt ein klarer Mangel vor, dann ist es jedem sein gutes Recht dies zu reklamieren und Nachbesserung zu verlangen. Aber hier sprechen wir schon sehr oft von dem berühmten „Jammern auf hohem Niveau“. Benötigt man die geforderte Präzision in der Baugröße eines GSR 10,8V dann wäre so ein Bohr-Schrauber wesentlich teurer und das würden nur sehr wenige bereit sein zu zahlen!
 
Für alle die jetzt wieder mit dem dicken „ABER“ kommen sei gesagt, dass das hier ist meine Ansicht der Sachlage ist und ich diese mit einer Vielzahl von zufriedenen GSR 10,8V Nutzern teile.
Die sprichwörtliche eierlegende Woll-Milch-Sau im Werkzeugsegment gibt es leider nicht!
 
VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

higw65
Power User 4
@Berti
Das hat hier auch alles keiner angezweifelt. Es ging lediglich um die Beantwortung der Fragen im Eingangsbeitrag und die daraus entstandenen neuen Fragen. Hier hat keiner beim kleinen GSR eine eierlegende Wollmilchsau erwartet oder auch das Ding schlecht gemacht...oder ich habe was überlesen 🙂

Und die Frage ob er dank seiner Größe auch für filigranere Arbeiten geeignet ist.
...und das ist er, wenn man die Schwächen kennt und damit leben kann.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

higw65
Power User 4
 
erstellt von t-hammwirnich am 22.09.2014, 02:14 Uhr
V-EC: langsam drehend nicht ganz so doll kräftig, aber wenn schneller dann kräftiger als der 2-LI.

Spricht das, was ich damit machen will, eher für den 2-LI oder den V-EC?
Vielleicht hat ja jemand beide und kann sagen, welcher da besser ist - oder auch: egal, nimm einen, beide gut.
Ansonsten favorisiere ich die teurere aber bürstenlose Version, die Motoren in meinem DVD-Laufwerk und in der Festplatte halten ja auch schon ewig.

Echtes 0-Futter müssten ja eigentlich drei skalpellscharfe (mindestens) Klingen sein.
Da möchte ich dann wiederum keinen 10mm Bohrer einspannen müssen.

Das mit dem Kraftunterschied im langsameren Bereich ist marginal. Ich habe Beide und würde beim Neukauf immer wieder auf die EC-Variante zurückgreifen. Es sei denn ich bräuchte 20 Stück für Mitarbeiter die den Unterschied eh nicht merken.
Der Vergleich mit Festplatten und anderen Laufwerken hinkt etwas, da es da auf absolute Langlebigkeit, wenig Widerstand und genauen Geschwindigkeiten bei (so gut wie) immer gleicher Masse ankommt.
Die Null-Borhfutter die ich meine gehen nicht ganz nach Null. Wäre auch Blödsinn. Aber 0,5er Bohrer halten da schon. Nur ist das dann schon fast zu fein für einen dann doch sehr schweren kleinen GSR.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

t-hammwirnich
Neuling 2
Meine kleine Frage - und so viele Antworten - mit sehr großem Spektrum - DAS finde ich cool, da Gedankenanregend!
Also - hoffentlich nicht zu langweilig - schon wieder: herzlichsten Dank an alle Antwortenden.
Da ich der Meinung bin, dass Dialog immer besser hilft als nur einseitige Stellungnahmen, werde ich mal meine Zielsetzung präzisieren.
Wenn das zu intensiv ist, dann bitte kurze Mitteilung an mich, aber manchmal finde ich es interessant die Möglichkeiten auszuloten.
Erstmal einfach: Leichte / erhoffte Antworten wären für mich gewesen:
- Die beiden Bohrfutter haben zwar unterschiedliche Bestellnummer, das liegt aber nur an den verschiedenen Gehäusebefestigungen.
- Das Planetengetriebe da drin ist identisch. und wurde in der Serie des 2-LI verbessert/geändert.
- Bohrerdurchmesser bis 1mm herunter sind zugesichert, aber aus Erfahrung weiß man, dass es oft bis ... geht
- Die Zentrierung des Futters darf mit bis zu 1,6/10mm aus der Mitte abweichen.
- Die Bohrachse darf bis zu 0,5° gekippt sein - oder wie auch immer das angegeben wird.
- Ein Bohrer / das Futter kann in der Tiefe bis 0,8mm bewegt werden (also 'aus dem Gerät raus nach vorne/hinten).
- Die Feinfühligkeit speziell bei geringer Drehzahl/Drehmoment könnte ich mir evtl. als Diagramm vorstellen - hmm, schwierig.

Ich wollte nur für mich abwägen, wie viel Universalität man von dem GSR 10,8 erwarten kann/soll.
Das sieht für mich dann so aus: Akku-Bohr-Schrauber - heißt ja wohl nicht umsonst 'Bohr- & Schrauber'.
Bei einem Schrauber ist eine erhöhtes Spiel beim Bit-Drehen eventuell vorteilhaft bzgl. 'findet Schraubenmitte fast von selbst...'.
Wenn ich das brauchen kann nehme ich dafür ein Magnet-Bithalter.

Eierlegende WollMilchSau - durch theoretische Barrikaden leider nicht möglich, Bsp.:
Hätte ich ein (annähernd-)0-Futter, also Rasierklingenscharfe FutterBacken, dann möchte ich das nicht zu genau ansehen, wenn ich diverse 10mm Bohrer mal richtig fest eingespannt habe.
Eigentlich möchte ich dann den Bohrer auch nicht mehr wirklich sehen mit seinen Riefen.
Ab einer gewissen Größenordnung von Spiel ist dieses auch nicht mehr relevant, es ist ja auch 'nur' ein Werkzeug für Freihand-Betrieb.
Jedes Beispiel hinkt und ist unvollkommen - wie mir wieder aufgezeigt wurde: Mit einem Bohrer aus FestplattenKugellagern möchte ich nicht dauerhaft große Löcher bohren, klar.
Ich werde das jetzt aber nicht noch weiter ausführen, wollte nur erwähnt haben, dass es AchsLager mit wenig Spiel gibt. Auch Robustere.
Falls ich mich verkehrt ausdrückte: Ich habe volles Verständnis für die vielen Profis hier, die die unterschiedlichen Gerätevarianten schätzen und auch brauchen.
Bei mir wären dass vergleichsweise dazu meine dutzenden Schraubendreher - da geht auch keine WMS, egal ob eierlegen oder auch lebend gebärend.
Ist schon alles ok so, aber ich brauche / hätte eher gerne das breitere Anwendungsspektrum - eben mit Zugeständnissen, klar.
Da war für mich die Frage: Lohnt sich dafür das Professionellere?
Außerdem zeigt sich für mich immer wieder: Mit gutem Material und Werkzeug macht es einfach mehr Spaß.
Vielleicht ist es wie so manches Mal: Pedantisch hinterfragen wird oft mit Nörgelei oder ewiger Unzufriedenheit verwechselt.

Dem Verdacht halte ich jetzt - entschieden nach den ganzen Tipps hier - entgegen:
Mein bestellter GSR 10,8 V-EC ist unterwegs. 🙂

Wenn es interessiert, dass ich meine Erfahrungen damit mitteile / wie es gefällt, dann bitte ich um entsprechende Ermunterung, damit ich das Forum hier nicht unnötig zutexte.
Allerdings kann ich ihn dann höchstens mit dem 2-Li vergleichen.
 

t-hammwirnich
Neuling 2
 
erstellt von higw65 am 23.09.2014, 17:19 Uhr
 
erstellt von t-hammwirnich am 22.09.2014, 02:14 Uhr
V-EC: langsam drehend nicht ganz so doll kräftig, aber wenn schneller dann kräftiger als der 2-LI.
Spricht das, was ich damit machen will, eher für den 2-LI oder den V-EC?
Vielleicht hat ja jemand beide und kann sagen, welcher da besser ist - oder auch: egal, nimm einen, beide gut.
Das mit dem Kraftunterschied im langsameren Bereich ist marginal. Ich habe Beide und würde beim Neukauf immer wieder auf die EC-Variante zurückgreifen. Es sei denn ich bräuchte 20 Stück für Mitarbeiter...
Das finde ich ja jetzt interessant: Unterschiede marginal, man würde aber immer den V-EC vorziehen.?
Hat das noch andere Gründe? Oder einfach aus dem Bauch / Gerät gefällt besser / erscheint sympathischer?
Gerade bei direkter Vegleichsmöglichkeit wäre da eine Antwort für mich spannend.
Freundlichste Grüße
 

higw65
Power User 4
Im langsamen Bereich marginal. Nicht im schnelleren oder oberen Bereich. Da ist das Gerät deutlich stärker. Das wurde so aber auch immer geschrieben und berichtet. Bin ich nicht der Einzige.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

t-hammwirnich
Neuling 2
Oh, schon so lange her...
Ich habe auch keine neue Frage mehr, sondern den V-EC seit über einem halben Jahr in Benutzung.
Ich verbringe aber viel Zeit damit in diversen Foren Infos zu finden - und dann fehlt oft noch irgendwie ein Resümee.
So möchte ich kurz (für Leute, denen es genauso ergeht) aufzählen, wie meine Erfahrungen so sind.
Das gilt selbstverständlich nur für mein Gerät: Bohrer mit 0,7mm sitzen noch fest und zentriert. Da hatte ich wohl Glück. Die Anwendungsfälle für so dünne Bohrer ohne Bohrständer sind sowieso nicht so üppig, ich habe aber schon manche Spritzen-Kanüle, die mit Klebstoff zu war, so wiederbelebt. 🙂 Jedenfalls sind in dem Bereich meine Wünsche voll erfüllt.
Gut gefällt mir auch, dass ich mit einem eingespannten Bohrer (dann aber mehr als 0,7mm) beim Versuch mit der Hand in irgendeine Richtung zu wackeln kein spürbares Spiel feststelle. Klar, das wird sich noch ändern, aber es ist jedenfalls eine sehr angenehme Basis für mich.
Brushless finde ich persönlich angenehmer. Ob das auch leiser ist kann ich nicht sicher sagen. Die einzige Vergleichsmöglichkeit, die ich hatte, war beim Küchenbauer, der ein Kohlekraftwerk hatte. Das war aber schon deutlich intensiver und länger in Benutzung (man konnte auch deutlich Spiel im Lager erfühlen), Vergleich wäre da wohl unfair.
Bevor ich hier noch alle anderen Details aufzähle:
Ich bin (als Allround-Benutzer) rundum zufrieden mit diesem handlichen Kraftpaket. MfG,
 

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo t-hammwirnich,
nach der Einführung des Schraubers gab es einen Produkttest hier im Forum. Dazu gibt es einige Anwendertestberichte:
https://www.bosch-professional.com/de/de/community/category/testberichte-gsr-10-8-v-ec-professional/...

Gruß
Stefan