Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

GOF 1250 LCE - Spiel bei der Tauchsäule - wie viel darf es sein?

gandalf
Neuling
Hallo,

nach langer Recherche habe ich mich für den Kauf einer GOF 1250 LCE entschieden, in der Überzeugung, dass dies wohl die perfekte Fräse für mich sein sollte. Nun habe ich das Schmuckstück ausgepackt und mir fällt auf, dass die rechte Säule etwas Spiel hat (die Klemme inkl. der Tiefenverstellung sitzt auf der linken Säule - die ungeklemmte Säule ist gemeint). Das Spiel beträgt 0,5 mm. Das heißt im arretiertem Zustand kann man die Fräse auf der rechten Säule noch mal zusätzlich um 0,5 mm nach unten drücken.

Bei einer von Bosch angegebenen Genauigkeit von 0,1 mm wäre dann eine generelle Ungenauigkeit von 0,25 mm auf jeden Fall vorhanden (unabhängig von einer geringen seitlichen Ungenauigkeit). 

Ist das normal? Oder empfehlt ihr mir die Fräse gleich umzutauschen/einzuschicken?

Schon einmal jetzt herzlichen Dank für eure Rückmeldungen.

Gruß, Gandalf
10 ANTWORTEN 10

haifisch18
Power User 4

Die angegebene Genauheit bezieht sich sicher auf die Tiefeneinstellung. Ein einseitiges Abtauchen um den von dir genannten Betrag bewirkt ja eine Drehbewegung des Fräsmotors mit Drehpunkt in der  Säulenklemmung links. Daraus ergibt sich wahrscheinlich eine wesentlich geringere Ungenauigkeit. Du kannst auf keinen Fall den Weg des weiteren Eintauchens einfach durch zwei teilen und als Fehlergröße angeben.  
Da du ja aber in der Lage bist, ein einseitiges Abtauchen von 0,5mm zu messen, solltest du ebenfalls in der Lage sein, den Fehler mit verschiedenen Fräserlängen zu quantifizieren. 
Sobald diese Tabelle erstellt ist, können wir uns Gedanken darüber machen, ob deine Arbeit durch einen derart großen Fehler an einer handgeschriebene Maschiene soweit eingeschränkt wird, das du deine Arbeit mit der Maschine unterbrechen musst und Sie zum Service muss.
Solange wir  aber nicht wissen (im Sinne von mit Fakten hinterlegt), dass es so ist, ist alles was noch kommt nur Mutmaßung. 
Maria, Maria, i like it laut!

higw65
Power User 4
Ja...die Sache mit dem "Spiel" war schon oft ein Thema...aber welche Auswirkungen hat es denn in der Praxis? Wenn man die linke Säule festgestellt hat...warum sollte man dann noch zwangsweise die rechte Säule runterdrücken? Verstehe ich immmer nicht.

Wer das verhindern will...der muss sich eine Fräse mit beidseitiger Klemmung kaufen...und dafür auch bezahlen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

steppy
Neuling 2
Hallo,
ich habe mich nun auch hier registriert weil ich seit kurzem Besitzer einer 1250 bin und mich das Spiel in der Tauchsäule beschäftigt. Ich hatte bislang nur eine alte, beidseitig geklemmte POF 600 ACE. Die 1250 habe ich ausgepackt und mir ist direkt aufgefallen, dass sie "wackelt". Ich habe kein Vergleichsgerät (abgesehen von der ausgestellten POF1400 im Baumarkt die noch viel schlimmer ist). Ich würde gerne verstehen wie viel Spiel normal ist.

Ich habe mit einer Messuhr direkt am Fräser das Spiel ermittelt, der Fräser steht ~22 mm aus der Spannzange raus. Die Fräse steht auf einem Brett mit Loch und ist durch dieses Loch getaucht. Folgendes habe ich unten am Fräser gemessen:

0,2mm seitliche Abweichung beim "normalen Arbeiten" also nur beim Anfassen und "sanft schieben" 
0,3mm seitliche Abweichung wenn ich etwas fester drücke, kommt beim Fräsen sicher auch mal vor
maximal 0,5mm setlich wenn ich wirklich fest drücke, das kommt im Praxiseinsatz sicher nicht vor

0,1- 0,2 mm Höhenabweichung durch Handauflegen bis "sanft schieben"
0,4 mm Höhenabweichung wenn ich am Pistolengriff ordentlich nach unten drücke (was man normalerweise nicht tut)

Zusammengefasst würde ich sagen: beim normalen Führen kann es schnell mal zu 0,2mm Abweichung zur Seite und nach oben und unten kommen. Packt man etwas gröber zu wird es noch ein wenig mehr.

Ist so etwas nun normal bei einseitig geklemmten Führungen oder ist das zu viel?

Gruß
Stefan
13674263.jpg

benutzer
Treuer Fan
Was soll uns das Bild sagen ?

Von dieser störenden oder auch nicht-störenden Ungenauigkeit hat man doch schon des öfteren gehört.

Wenn man das Teil dennoch kauft . . .


 

steppy
Neuling 2
Das Bild sieht tatsächlich merkwürdig aus die Farben sind total verfälscht, ich lade es noch einmal hoch. Es zeigt wie ich gemessen habe. 
Klar liest man vom Säulenspiel wenn man sich umfassend informiert. Es geht aber ja darum, wie viel Spiel ok ist. Ganz ohne kann es nicht gehen, dann könnte man ja nicht mehr eintauchen...

Gruß
Stefan

Edit: Ich kann keine Bilder mehr anhängen, wenn ich das tue kommt nur: "Es tut uns leid! Seite nicht gefunden."

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

s/w (des roten Kanals, der g und b haben nur wenig Kontrast) ist das einzige, was ich auf die Schnelle sinnvolles draus machen konnte; hoffe es hilft.

Die wenigen Zehntel und deren Auftreten in extremen Belastungssituationen sprechen aus meiner Sicht für ein "ok" bezüglich der GOF. Bei feinen Arbeiten tastet man sich eh die letzten Zehntel an das Wunschmaß heran und fräst immer im gleichen Verlauf, also mit nahezu gleichen Kräften am jeweiligen Ort. Die Abweichungen dürften dann noch deutlich kleiner sein und damit im Rahmen dessen, was man von einer handgeführten Oberfräse erwarten darf.

Gruß
kuraasu
13674410.jpg

hoer
Erfahrener 2

.

.

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
danke kurassu... am falschfarbenbild hab ich nichts erkann.. so ist es klar..

Aber mal generell: Es geht hier um ein handgeführtes Holzbearbeitungsgerät, nicht um eine (CNC-)Metallfräse. So ein bißchen sollte man mit den Toleranzen und Nachgiebigkeiten leben können:-) Ist ja fast dieselbe Quengelei wie bei "eiernden" Bohrfuttern bei Akkuschraubern (ohne Aufnahme für Bohrständer).

Olaf

steppy
Neuling 2
Danke kuraasu für das "retten" des Bildes! Und auch vielen Dank für eure Meinungen bzgl. Tauchsäulenspiel.
Vielleicht fällt das Spiel bei der 1250 auch wegen des Pistolengriffs so sehr auf. Der steht zum einen mehr raus als ein "Knubbelgriff" und lädt zum anderen dazu ein, Kräftig nach unten zu drücken.
Außerdem hatte ich das Problem, dass die Fräse vom Transport schon einen Abdruck des Parallelanschlags hatte. Dann zeigte sich, dass die Fräse quitscht und dass die L-Boxx Einlage an einer Stelle gebrochen war. Der Parallelanschlag klemmte auch. Dann fängt man natürlich schnell an nach weiteren Problemen zu suchen.

Gruß
Stefan

higw65
Power User 4
Ich lese jetzt hier ja eine ganze Zeit mit...
...und kenne auch die Diskussionen zu der Fräse.

Aber wenn man wirklich so ein Hochfräzisionsinstrument sucht, dann muss man auf andere Hersteller oder eine Portalfräse ausweichen. Für ein Vielfaches des Preises.
Bei vergleichbaren Herstellern ist das ja nicht anders mit dem Spiel. Zumal die Adaptierungen auf den Führungsschienen auch ihr Spile haben...und haben müssen. Sonst würde es klemmen. Wie der Rest schon geschrieben hat...drückt man auch im Regelfall immer in eine Richtung und dann hat man auch nicht die Toleranzen.

Was den Tauchkorb der alten 600er betrifft...so kann man den nicht wirklich mit einer 1250 vergleichen. Das ist eine Erweiterung für Geradschleifermotoren, damit man damit fräsen konnte.

Was den Rest betrifft...wenn der Parallelanschlag nicht genau in der L-Boxx liegt...und das bei gelösten Stangen, dann gibt es Abdrücke und die Einlage bricht. Ist nun mal eng...aber immer noch die beste L-Boxx-EInlage die ich kenne.
Das Quietschen der Fräse...ich denke Du meinst beim Auslaufen...kann man mit ein paar Tropfen Ballistol beheben. Zumindest war das bei mir so. Ansonsten Einschicken.
Der klemmende Parallelanschlag ist schon gefühlt seit Jahrzehnten ein Problem. Kann man einfach selbst beheben.



Bosch hatte ich schon vor Jahren darauf angesprochen, aber man hat da nie ein Problem gesehen. Ist halt Zubehör...eh die einen Fehler erkennen und zugeben...das dauert.

Das Einzige was mich an der 1250 LCE ärgert ist sind die immer wieder ausfallenden LEDs.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...