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GKS18V57G, wo sind die Grenzen

Bastian1
Neuling 2
Hallo,
 
Ich verwende seit gut 2 Jahren eine GKS 18V57G mit Führungsschiene für das Zusägen von Leimholzplatten (1,8mm und 2,5mm Dicke) aus Buche. Als Akku kommen ProCore 4Ah und 8Ah zum Einsatz.
Als Sägeblatt verwende ich inzwischen das dünne „Expert for Wood“ Sägeblatt mit 24 Zahnen für Akkusägen.
Ich hätte erwartet, dass damit 2,5cm dicke Bretter im Längsschnitt leicht zu sägen sind und auch 3,6cm dicke Bretter (2x 1,8mm aufeinander) im Längsschnitt gut machbar währen. Meine Annahme kam unter anderem von der maximalen Schnitttiefe von 57mm.
 
Bei den 2,5mm dicken Brettern ist es deutlich spürbar, dass die Drehzahl trotz langsamen Vorschub etwas abfällt und bei den 3,6mm schaltete die Säge häufig wegen Überlast ab.
Die Qualität des Schnitts ist immer gut!
 
Das original Blatt sowie die „Expert for Wood“ Blätter mit 36 und 48 Zähnen ergaben keine besseren Schnittkannten und hatten mehr Probleme beim Sägen.
 
Meine Frage:
Verwende ich das falsche Sägeblatt oder eine zu schwache Säge für diesen Zweck? Was könnt Ihr mir empfehlen?
 
Gruß
Bastian
 
14 ANTWORTEN 14

viertelelf
Spezialist 2
Hast du die Säge schon mal mit dem gleichen Material ohne die Schiene ausprobiert? 
Es kann gut sein, dass das Problem nicht die Materialstärke ist, sondern, dass sie aus der Spur läuft und sich damit selbst hemmt.

1/4 11

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
(Übe..)
Herzliches Willkommen, Bastian !
"Holz ist nicht immer Holz", jede Säge kann anders sein,es gibt zig Sägeblätter.
Es gibt dünnes Brett aus Fichte frisch gesägt längs ,geht aus dem Kurs, Schiene schief, Sägeblatt zu dünn, taugt alles nichts, Motor total am stinken, Akku auf rot Alarm (:)
---Übertreiben-
Dafür gibts eine trockene abgelagerte Eiche die mit 55mm volle Tiefe auf sauberen Schnitt ablieferte..ja ?
----Übertreiben-
.
Voraussetzung ist einmal der Motor mit Akku muss passen.
Sägeblatt im Trennschnitt (längs) möglichst wenige Zähne, guter Spanabnahme, züge arbeiten.(gut)
Sägeblatt für viele Zähne für Querschnitt sauberer Schnitt gerne gesehen (gut)
Längsschnitte mit Vielzahn ungünstiger, dauert schon, und kann auch stinken, notfalls Holzkeil (ungünstig)
FSN-Schiene mitsamt Grundplatte der Säge mussen stimmen, ich sag mal 1-2mm "Vorspur", eigentlich ja, aber keine 4mm Vorspur, nachschauen, einstellen, notfalls einschicken zum Service, kann ein Mangel daraus werden.
.
Die Handkreissäge ist immer auch Handwerk.
Immer schauen was passiert.
Einfach mal probieren.
Testen (:)
​Gruss Willy

mn
Spezialist
Hallo Bastian,
viertelelf und willy haben ja schon das Wichtigste geschrieben. Deine Säge ist gut, zweifelsfrei, hab ich selbst. Aber ich verwende diese Säge eher für Plattenmaterialien und dann auch so bis 25mm Stärke etwa. Dafür ist die Säge super.
Bei Massivholz (auch Leimholz) sollte man eigentlich immer zwei Sägeblätter für Quer- wie auch Längsschnitt verwenden. Beim Längsschnitt brauchst du dringend ein Blatt mit wenig Zähnen, weil sonst der Spanabtransport zu gering ist. Es ist hier durchaus nicht unüblich zwei verschieden ausgestattete Sägen zu verwenden.
Auch wenn gerade auf Youtube immer wieder Tests gemacht werden, auf denen die Schnittiefe der Säge voll ausgereizt wird, bin ich anderer Meinung. Nicht die Schnittiefe ist das Maß der Dinge, die Leistungsfähigkeit des Motors ist es.
Gerade harte Hölzer, aber auch Plattenmterialien beanspruchen eine Säge. Und die auf den Akkubetrieb abgestimmten, dünneren Sägeblätter umso mehr.
In deinem Fall ist das 24 Z Blatt ok. Beim Sägen drauf achten, dass du den Vorschub verringerst und immer schön absaugen. Die Säge tut sich schwer, wenn sich Sägemehl ansammelt.
Ich würde ein Ersatzblatt bereithalten, falls das Erste stumpf wird und dieses dann zum Schärfen einsenden.
Gruß Marcus

Olaf_Schultz
Spezialist
Moin,
wobei 3,6 cm Buche auch schon ein Wort ist. Kann im Längsschnitt auch schön lange Späne erzeugen, auch wenn es hier nur 2x1,8 cm sind.

Viele Grüße,

Olaf

Bastian1
Neuling 2

Hallo,
 
vielen Dank für die schnellen Antworten.
 
@ viertelelf
Bisher habe ich noch keine Versuche ohne Schiene gemacht, da ich bei den sehr geraden Schnitten davon ausgegangen bin, dass alles gut aufeinander abgestimmt ist. Der Schnitt läuft immer präzise parallel zur Gummilippe.
 
@willyausdemnorden
Es ist für mich selbstverständlich, dass mein Werkzeug in gutem Zustand und die Akkus geladen sind, bevor ich anfange zu Arbeiten.
Das Holz habe ich ebenfalls schon einige Zeit in meiner Werkstatt gelagert. Somit kann es wenn nötig trocknen und sich akklimatisieren.
Getestet habe ich auch schon ein wenig. Daher wollte ich nun wissen ob für meine Anwendung die Leistung ausreichend ist und ich das richtige Sägeblatt gewählt habe.
 
@ mn
Die Quer-Schnitte habe ich bisher alle mit einem 36 oder 48 Zähnen gemacht. Hierbei habe ich auch maximal 2,5mm Dicke gesägt und auch maximal 50cm Länge, so dass ich mit nur wenig Vorschub fast immer problemlos durch das Holz kam.
Absaugung ist bei mir auch Standard, da ich in meiner Werkstatt arbeite.
 
@all
Mir ging es um die Einschätzung ob die Säge, und das Sägeblatt richtig eingesetzt, oder schon überlastet wird.
Es war mir nicht klar ob das Sägen von Buchenholz dieser Dicke der richtige Anwendungszweck ist oder ob es dafür geeignetere Maschinen oder Sägeblätter gibt.
 
Gruß
Bastian
 

skimann
Neuling 3
Hallo Bastian,

Ich habe sowohl deine GKS als auch eine kabelgebundene Maschine mit 1400W. Für Längsschnitte in Massivholz, besonders bei höheren Materialstärken ist die Maschine meiner Meinung nach definitiv überfordert. Es geht zwar irgendwie, aber da ist mehr Leistung deutlich von Vorteil. Für Querschnitte habe ich sie auch teilweise für 52er Bohlen genutzt, das ging sogar noch einigermaßen. Bisher hatte ich nur diese Säge und nachdem ich mittlerweile deutlich mehr mit Massivholz arbeite und die Grenzen immer mehr auffallen, habe ich nun eine stärkere kabelgebundene Maschine. Der Unterschied ist deutlich spürbar. Und zwei Sägen zu haben ist mitunter auch gar nicht schlecht 😉 Deine Sägeblätter sind meiner Meinung nach richtig gewählt, zur Not kannst du aber auch noch welche mit weniger Zähnen nutzen, bei anderen Herstellern geht es runter auf bis zu 12 und macht das Arbeiten entsprechend einfacher. Stärker wird die Maschine dadurch aber trotzdem nicht.

VG Max

Boschblaster
Aktives Mitglied 3
 
erstellt von Bastian am 01.03.2021, 11:56 Uhr
 
Als Akku kommen ProCore 4Ah und 8Ah zum Einsatz.

Konntest du einen Leistungsunterschied zwischen dem 4Ah und 8Ah Akku feststellen?

Der zweilagige 8Ah Akku liefert ja ca. doppelt soviel Ampere und hat einen geringeren Spannungsabfall unter Last, d.h. bei Dauerlast sollte die Säge durch das höhere Drehmoment die Drehzahl länger halten können, das hilft natürlich nichts wenn das Sägeblatt zur Führungsschiene hin driftet und verkantet.
 

Was könnt Ihr mir empfehlen?

Schnittiefe vom Sägeblatt so klein wie möglich einstellen
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
da Du als IT-ler ja prädestiniert bist, auf solche Fragen exakte Antworten zu geben...


 
 

Was könnt Ihr mir empfehlen?

Schnittiefe vom Sägeblatt so klein wie möglich einstellen
 



frage ich Dich, warum sollte er das tun?

ich frag deshalb, weil ich letztens von dem MN gelesen habe, dass, wenn die Säge verläuft, "der Sägeblattüberstand peinlichtst genau einzustellen sei " (frei aus der Erinnerung, weil ich das Thema über die Forumsuche nicht finden kann).

Wenn  nämlich z.B. der Splitterschutz nicht mehr der beste ist und ich ne ausrissfreie Schnittkante benötige, hab ich das, zumindest seit meiner Lehrzeit, gelernt, unten den Sägenblattüberstand größer einzustellen.

Also könnte ich mit ner Bosch-Akkusäge solche Schnitte nicht machen, da sonst die Säge verläuft?

Bastian1
Neuling 2

Es ist spürbar, dass mit dem 8Ah Akku mehr Leistung zur Verfügung steht. Schnitten in 1,8cm dickes Buchenholz gehen ohne merkliche Anstrengung der Säge. Beim 4Ah Akku hört man dagegen, dass die Drehzahl leicht abfällt, das Sägen ist aber auch hier problemlos. Bei dickerem Holz habe ich immer wieder auf den 8Ah Akku gewechselt.
2,5cm dicke Terrassendielen aus Sibirische Lärche war im Längs wie auch Querschnitt ohne merkliche Anstrengung der Säge mit den 4Ah Akku möglich.
 
Leider besitze ich nur 2 Akkus mit 8Ah und diese befinden sich normalerweise im Wechsel zwischen Sauger und Ladegerät. Ich war überrascht wie gut der GAS18V10L absaugt und habe mir deshalb bisher keinen richtigen Sauger gekauft. Aber ein GAS35 M AFC werde ich mir als nächstes zulegen, da besonders im Winter bei trockener Luft und trockenem Holz die dauernden elektrischen Schläge nerven. Da ist der antistatische Saugschlauch schon eine echte Erleichterung.
 
Das Sägeblatt stelle ich immer so ein, dass die Schnitttiefe maximal 1cm zu tief ist.
 
Welche netzgebundene Säge könnt Ihr mir für meinen Anwendungsfall empfehlen.
Im Bereich von 1400W gibt es ja mehrere Geräte zur Auswahl? Da wegen des netzgebundenen Saugers bald immer ein Netzanschluss benötigt wird, würde ich mir dann noch eine Netzgebundene Säge zulegen.
 

hoku
Aktives Mitglied
@ Bastian "und auch 3,6cm dicke Bretter (2x 1,8mm aufeinander" im Längsschnitt gut machbar währen.".
Auf die Idee zwei Bretter zu Sägen aufeinander zu legen und dann zu jammern muss man erst mal kommen.
Soll das aufeinander legen zu einer Zeitersparnis führen oder was soll das?

fraaaanz06
Aktives Mitglied 2
Er meint er hat die Bretter verleimt und kommt so auf 36mm.

Franz

julian-bauer
Neuling 3
wieso nicht eine GKT 55 also eine Tauchsäge als Ergänzung?

Bastian1
Neuling 2
Hallo,

dank der Tipps habe ich beim letzten Sägen genauer auf den Schnitt geachtet. Ich habe festgestellt, dass mein Sägeblatt leicht zur Schiene hin verläuft and daher etwas klemmt. Mit Parallelanschlag ging das Sägen deutlich leichter.

Kann man die Spur der GKS 18V57G einstellen? Ich habe nichts in der Anleitung gefunden?

Ist die Säge die richtige Wahl, wenn man oft mit Führungsschine arbeitet oder sollte ich dann lieber zur GKT55 oder einer anderen Säge wechseln?

Gruß Bastian
 

mn
Spezialist
Hallo Bastian, 
die Säge ist schon die richtige Wahl.
Das Problem ist das Sägeblatt. Weil die Akkumotoren die gleiche Leistungsentfaltung wie die kabelgebundenen haben sollen, hat man speziell für die Akkusägen Sägeblätter mit geringerer Stammblattstärke konstruiert. Und die neigen zum Verlaufen, sie sind sozusagen zu biegsam. Abhilfe schaffen hier die richtige Tiefeneinstellung (Führungsschienendicke + Werkstückstärke + ca. 3 - 4 mm - etwa ein Sägezahn darf unten rausgucken) und zusätzlich den Vorschub etwas reduzieren. Nicht ruckeln, möglichst gleichmässig in einem Zug sägen. Das muss man einfach üben.
Gruß Marcus