In meinem 50 Jahre alten, aus Holhblock gemauerten Wochendhaus, das von November bis April nicht bewohnt wird, steht im Wohnzimmer ein Ofen nahe der Tür.
Die Tür ist aus Fichte/Kiefer oder Tanne, das Türblatt furniert und innen hohl, der Türrahmen und die Verblendung sind aus dem gleichen Holz. Die Tür hatte damals ein örtlicher Schreiner gemacht. Tür und Rahmen sind lackiert, die Lackierung wurde bisher nie erneuert.
Der Ofen wird mit Holz und Briketts beheitzt und steht ca. 30 cm von der Wand entfernt (in welcher die Tür ist) und ca. 40 cm vom Türrahmen.
Der jetzige Ofen ist doppelwandig, innen massiv Guss, aussen Blech, dazwischen etwa 5 cm Luft.
Diesen Ofen betreiben wir seit etwa 20 Jahren. Da "gefühlsmässig" die Wand hinter dem Ofen (Bims-Mauerwerk, verputzt und tapeziert) zu heiss wird (das Ofenrohr kommt hinten aus dem Ofen und hat nur einen Abstand von ca. 15 cm zur Wand) haben wir ein Blech angebracht. Da auch die Tür (das Türblatt) zu warm wird, haben wir neben den Ofen zur Tür hin Bleche aufgestellt.
Wir wollen jetzt den Ofen durch einen Kaminofen ersetzen und auf die Bleche verzichten.
Soweit ich weiss müssen aus Feuerschutzgründen der Ofen und das Ofenrohr mindestens 30 cm von einem brennbaren Stoff entfernt sein. Das halten wir locker ein.
Wir überlegen, den Türrahmen durch eine Stahlzarge und die Tür durch eine Glastür auszutauschen, wollen aus Kostengründen aber möglichts davon absehen.
Frage 1: Wir warm darf eine Holztür werden, ohne innerhalb absehbarer Zeit (10 Jahre) Schaden zu nehmen? Ist ein minimaler Abstand von 40 cm zu einem Kaminofen tolerierbar?
Frage 2: Würde es etwas bringen die Tür (Rahmen und Blatt) mit einem Zweikomponentenlack zu streichen?
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. - Kurt Tucholsky