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Bosch GTC 400 oder GIS 1000 oder Konkurenz

nic9
Neuling 2
Guten Tag an das Forum, ich habe mich eben angemeldet. Wohne in Portugal und arbeite als selbstaendiger Klempner. 
Ich suche eine Thermalkamera um Feuchtigkeiten, Isolationsfehler, Wasserverluste zu visualisieren oder Solarpannels und SolarElektro-Module zu inspizieren.

Meine Frage ist wie hoch die Thermische empfindlichkeit in Cº die GTC 400 aufweist. Und ob die Kamera die richtige fuer meine Beduerfnisse ist. Die Konkurenzprodukte haben eine thermische Empfindlichkeit von <0.8Cº, sind aber im vergleich um einges teurer. Selber benutze ich schon einige Bosch Maschinen und wuerde gerne so weiter machen.

Wie verhaelt sich die GTC 400 zur Konkurenz, bezw. wie Top ist die Leistung bei echten Aufgaben. (Mir gehts hier nicht um heissen Tee oder die heisse Herdplatte ist, was man so an youtube Videos sieht)

Die Gis1000 hat eine bessere Messgenauigkeit gegenueber dem GTC 400, waere diese besser fuer meine Arbeit? 

Danke

Gruss

Nic
8 ANTWORTEN 8

haifisch18
Power User 4
Hi Nic,

die thermische Empfindlichkeit wird mit <50mK angegeben. Es gibt hier noch eine gut versteckte Unterseite zur GTC die man leider nur über googeln findet weil Bosch Sie versteckt. Die anderen technischen Daten häng ich die an, die sind ein Screenshot aus der Produktseite. 

Fehler in der Isolierung kann man damit finden, auch undicht angebundene Fenster oder Balkontüren sind kein Problem. Für diese Anwendungen ist ja nicht die Genauheit sondern die Auflösung relativ im Bild entscheidend.  
Mich bin kein Klempner, finde die Kamera aber als sehr tauglich und super im Preis Leistungs Verhältnis. Für die von dir genannten Anwendungen finde ich Sie besser als die GIS, da du die Unterschiede direkt sehen kannst und nicht nur über Messpunkte siehst. 

 
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Maria, Maria, i like it laut!

nic9
Neuling 2
Danke Dir ueber den Link habe ich noch mehr Technische Antworten gefunden

So wie diese hier

Bei der thermischen Sensitivität gilt: Kleiner ist besser. Dieser Wert gibt an, welche Temperaturunterschiede von Messpixel zu Messpixel gemessen werden können. < 50 mK bedeuten also, dass mit der GTC 400 C Professional Temperaturunterschiede von < 0,05 °C gemessen werden können. Somit können also auch sehr feine und geringe Temperaturabweichungen erfasst werden.

Besten Dank 

Gruss Nic

kuraasu
Spezialist 2
Hallo Nic,

wenn es möglich ist, besorg' Dir beide Geräte. Das eine kann das andere nicht ersetzen und umgekehrt.

Ich habe die letzten Tage viel an einer Kühlwasserversorgung herumgemessen; dabei war letztendlich die GIS klar im Vorteil. Vor allem kommt sie, so zumindest mein Eindruck, deutlich besser mit den Reflexionen auf Metalloberflächen klar. Die GTC dagegen "sieht" hier schnell ein Spiegelbild einer irgendwo passend im Raum befindlichen Wärmequelle. Luftfeuchtigkeits- und Umgebungstemperaturmessung bzw. Taupunktberechnung und externer Temperaturfühler (genauer: der Anschluss dafür; der Fühler selbst muss zugekauft werden) sind auch nur bei der GIS vorhanden.

Bei der Suche nach kalten (oder warmen) Stellen im Raum dagegen ist die GTC unschlagbar, dagegen kommt auch der Taupunkt- oder Wärmebrückenmodus der GIS nicht an. Man sieht halt immer gleich die ganze Fläche. Die sichtbare "Empfindlichkeit" beträgt im automatischen Skalenmodus immer mindestens 5 K (also z.B. 18,5 °C - 23,5 °C), auch wenn im Bildausschnitt eine geringere Temperaturdifferenz vorliegt. Im manuellen Skalenmodus lassen sich aber problemlos auch feinere Skalen einstellen, z.B. 20,0 °C - 22 °C, was dann schon eine sehr deutliche Auflösung etwa von im Boden verlegten Heizungsrohren erlaubt. Sprich diese sind dann orange-rot in blauen Untergrund sichtbar, während die Automatikskala hier nur Gelb- und Grüntöne verwendet.


Gruß
kuraasu

nic9
Neuling 2
Danke Dir für den Tip mit dem manuellen Modus.
Möglicherweise nehm ich die Gis gleich dazu, gibts da auch einen extra feuchtigkeitsmesser zu kaufen? Um feuchte nasse Stellen in Wand/ Boden zu finden?

Gruss
Nic

kuraasu
Spezialist 2
Nein, der GIS misst die Feuchtigkeit am Gerät. Der Sensor sitzt in dem kleinen "Schnabel", zwischen Handgriff und Kamera bzw. Pyrometer. Der externe Anschluss ist nur für eine Art Thermofühler vorgesehen, und zwar Typ K Thermoelemente (NiCr-Ni). Der Miniatur-Stecker mit den beiden Flachkontakten passt direkt in die Buchse am GIS.

Feuchte Stellen siehst Du aber sehr schnell mit der Thermokamera, da diese normalerweise durch die Verdunstungskälte etwas kühler sind als die Flächen drumherum. Leider (in Sachen Raumklima: zum Glück) ist die leicht feuchte Stelle auf unserem Dachboden schon wieder abgetrocknet; gestern war wohl eine kleine Menge Schnee durch die Entlüftung reingeweht. Wäre sonst ein gutes Testbild gewesen.

nic9
Neuling 2
Hallo Kuraasu, schade, dass man am Anschluss kein entsprechendes Gerat anschliessen kann.

Auf alle Faelle besten Dank fuer Eure Antworten. Damit ist die Sache entschieden

LG

Nic

sinus50
Moderator
Moderator
Hallo nic9,

ich habe sowohl die GTC 400 als auch die GiS 1000 u.a. für ähnliche Aufgaben im Einsatz. Beide ergänzen sich prima und sind auch zusammen in einer L-Boxx untergebracht. Hilft auch für einen "seriösen" Auftritt.-)

Der Temperaturfühleranschluss an der GIS 1000 ist manchmal sehr hilfreich. Hier verwende ich einen Messfühler, der auch z.B. an entsprechend eingerichteten Multimetern Verwendung findet.

Für die von Dir erwähnten "feuchten Stellen" kann neben den von @kuraasu genannten Möglichkeiten auch ein einfaches Feuchtemessgerät, z.B. für Restfeuchtigkeit, in erster Näherung eingesetzt werden.

Beide Messgeräte werden Dich sicherlich gut in Deinen Aufgaben unterstützen.
Vielleicht kannst Du ja hier gelegentlich weiter über Deine Einsätze berichten.

Viel Erfolg.

Gruß
sinus50

nic9
Neuling 2
Danke Dir Sinus50

ich werde mal meine neue Investition an Bauleuten und privat Personen vorstellen und sehen wie weit interesse herscht (auch als neue Geschaeftidee)
Natuerlich werde ich aktiv im Forum bleiben und hoffe schon bald fotos zu zeigen

Gruss

Nic