Moin moin liebe Bosch Community,
Bislang war ich nur ein stiller Mitleser der diversen Beiträge hier und habe eine Weile gezögert extra einen Beitrag für dieses alte Gerät aufzumachen, nun hat die Neugier aber doch gesiegt.
😉 Es handelt sich bei dem Gerät um einen Bosch GBH 7/45DE (0 611 214 703) von 1990. Ich habe die Maschine vor kurzem als Defekt erstanden und anschließend wieder aufgearbeitet (neue Zahnwelle, Schaltgabel, O-Ringe und natürlich neues Fett) Als Fett kam ein Fließfett mit EP Additiven (GP 0 F-20) zum Einsatz, welches mir von meinem Schmierstoffhändler für diesen Zweck an's Herz gelegt wurde, da das Originalfett nur schwer zu bekommen war und die Bezeichnung dazu auch nach einiger Recherche keine wirklichen Informationen zu den Fettspezifikationen selbst durchblicken ließ, bin ich da nicht ganz sicher, ob das jetzt das richtige Fett war.
Anschließend hatte der GBH wieder richtig Leistung und hat sich ganz passabel durch eine ca. 20cm dicke gegossene Betonteichplatte gemeißelt. Nach 1-2 Stunden merkte ich dann allerdings ein ziemliches klopfen und klackern im Leerlauf, welches Vorher nicht da war. Nach einer Abkühlpause verschwindet es dann auch wieder, allerdings bin ich mir auch hier nicht sicher, ob das jetzt normal ist und 2 Stunden non-Stopbetrieb ohne Abkühlpause für das Gerät etwas zu viel sind oder ob im Inneren etwas nicht so ganz richtig ist, da die Maschine auch ordentlich Heiß wird. Die Schwarze Abdeckung des Getriebegehäuses wird schon sehr unangenehm mit bloßer hand zu berühren, während man die Keilwellenaufnahme vorne und das eigentliche Getriebegehäuse schon gar nicht mehr mit bloßer Hand anfassen kann.
Das Fett ist für eine Betriebstemperatur bis 90°C deklariert. Was meint ihr dazu, besorgniserregend oder eher naiv von meiner Seite aus 2 Stunden Dauerbetrieb zu erwarten?
Anbei ein Foto vom hinteren Getriebeinnenraum direkt nach dem Betrieb.
Vielen Dank schon einmal vorweg!
🙂Liebe Grüße aus dem Norden
Moritz