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36V nur Beiwerk oder ernsthaftes Unterfangen?

higw65
Power User 4
Nach einem sehr interessanten Gespräch bin ich ein wengi nachdenklicher geworden und muss die provokante Frage stellen ob Bosch in den 36V ein ernsthaftes Unterfangen sieht oder aber nur Beiwerk, damit man zu anderen Mitbewerbern Konkurrenzfähig ist?

Nun...hier werden schon reichlich Leute die Stirn runzeln und sich fragen...was will der denn schon wieder?

Aber ich möchte das mal ein wenig erläutern:

Fangen wir mit den Bohrhämmern an. Hier hat man mit den GBH 36 V-LI Plus-Geräten mittlerweile wirklich tolle Produkte auf dem Markt. Konkurrenzfähig in Preis, Leistung, Gewichtund in anderen Dingen. EIn echtes "Muss" in dem Bereich, wenn man Kabellos arbeiten möchte. Geliefert werden sie mit den 4,0Ah-Akkus. Solo nicht lieferbar. Wäre aber sich für die Leute schon die auch andere Geräte haben. Aber halte ich hier nicth für zwingen notwendig
Dann gibt es da noch den GBH 36 V-EC Compact. Ein schöner Hammer den es mit 1,3 und 2,0Ah-Akkus gibt. Mit den 1,3ern vermutlich weil sie noch auf Lager liegen. Solo nicht lieferbar

Dann gibt es ja die Bohr- und Schlagbohrschrauber. GSR/GSB 36 VE-2-LI. Den GSR in 2 Versionen...mit 4Ah und mit 2Ah-Akkus. Den GSB nur mit 4AH-Akkus. Solo-Versionen...Fehlanzeige...!


Die GKS 36 V-LI ist auch so ein Thema. Es gibt nur ein Set mit 2,6Ah-Akkus. Damit ist die Maschine nicht so leistungsfähig wie sie sein Könnte. Sets Solo oder mit 4,0Ah-Akkus....Fehlanzeige!

GSA 36 V-LI ...die Säbelsäge. Eine starke und gute Säge...aber auch hier gilt...nur mit 2,6Ah-Akkus lieferbar. Ein Set mit 4,0Ah-Akkus oder sogar Solo...leider nicht (mehr) verfügbar.

Daher stelle ich mir jetzt ernsthaft die Frage ob man noch so viele 1,3er und 2,6er Akkus auf Lager hat und diese weg müssen oder aber man einfach keine Geräte verkaufen will?

Das am Anfang erwähnte Gespräch endete übrigens mit der Info dass Mitbewerbergeräte verkauft worden sind...sowohl Säbel- als auch Handkreisssäge. Mit starken Akkus und auch Solo.

Tja...und wenn man jetzt noch weiß dass die BG Bau derzeit Akku-betriebene Pendelhub-Säbelsägen und Elektrisch betriebene Fuchsschwanzsägen in der Förderung hat...dann könnte man hier sogar den Einstieg in die 36V-Klasse nicht nur über die Bohrhämmer, sondern auch über die Säbelsägen ermöglichen. Dann bitte aber mit 4,0Ah-Akkus...oder aber in der Solo-Version.

In meinen Augen ist es aus Marketing-Sicht unverständlich dass man im Bereich 36V nicht schon längst tätig war. Auch wenn man sich nicht mehr den Luxus von Solo-Versionen leistenl...und die entsprechenden Lagerkosten sparen will, so sollten die Sets doch den heutigen Akku-Standards entsprechen.
Aber auch eine Clic&Go 36V halte ich persönlich für längst überfällig. Natürlich ist das nicht günstig...aber man kann so den Käufern diese Geräteklasse schmackhaft machen und neben einem Grundset auch die anderen Geräte verkaufen.

Gruß GW

P.S. ...und ich hoffe sehr auf neue und zusätzliche 36V-Geräte wie GKT 36 V-LI, GAS-36 V-LI, eine neue GKS 36 V-LI und auf jeden Fall eine GCM 10-36 V-LI
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
21 ANTWORTEN 21

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Das 36v Problem geistert schon lange hier, nie gabs eine Erklärung dazu.
Vielleicht hilfts wenn immer wieder darauf hingewiesen wird?
Also bei mir ist es so, ich frage etwas, das Gegenüber antwortet nicht oder dreht sich um, dann hat es sich für mich erledigt.
.
Sologeräte gibt es immer, das macht jeder Händler, er nimmt Akkus und Lader einfach heraus und verkauft die Maschine dann so, die Strassenpreise im Netz weiss eh keiner, die Unternehmer überweisen einfach den Rechnungsbetrag, Hauptsache irgendwo ist was von 20 oder 30% zu lesen, dann ist es gut.
Gruss Willy

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich muss duch beiden leider recht geben, hier hat Bosch PT noch starken nachholbedarf.

tiga
Treuer Fan
Mir ist bei der Anschaffung von hochwertigen Werkzeugen der Systemgedanke sehr wichtig. 
Wenn ein Wettbewerber in einem Segment besser aufgestellt ist, bzw. dessen Angebot eher meinem Bedarf entspricht, werde ich dort kaufen. Das beschränkt sich also nicht auf ein einziges Modell, sondern auf eine ganze Serie. 
10,8 V habe ich nun von Bosch. Netzbetriebene Geräte von Bosch, Fein und Makita. 
Wenn ich über die Anschaffung von Akkugeräten mit 18 oder 36 V nachdenke, so kann schon das Fehlen eines einzelnen Gerätes im Programm den Ausschlag für eine andere Serie geben und es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, neben Stapeln mit L-Boxen auch Stapel mit Systainern zu haben. (Natürlich auch andere Koffer).
Ladegeräte habe ich immer doppelt. Eins dabei und eins zuhause. Es wird aber nie dazu kommen, dass ich 2 unterschiedliche Ladegeräte in der gleichen Spannungsklasse besitzen werde. Also wenn 18 V, dann sind alle 18 V-Geräte von einer Marke und das Gleiche gilt auch für 36 V.

Für mich ist es reichlich unverständlich, warum das erfolgreiche Konzept der wahlfreien, modularen Zusammenstellung der kleinen Akkugeräte, nicht auch auf die größeren übertragen wird. Hier werden Kunden aktiv zu anderen Marken getrieben
Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder

mibu3000
Spezialist 2
Hallo in die Runde,

naja, beobachte die 36V-Range schon lange und denke das von Bosch hier kein "Familengedanke" im Konzept vorgesehen ist (wie es jetzt bei 18V oder 10,8V der Fall ist...)
Werden wohl schlicht als Einzel- / Ausnahmemaschinen für Spezialfälle gesehen...

Könnte mir vorstellen, das es auch aus internen Wettbewerbsgründen keine Solo-Maschinen gibt;
Letztendlich sind die 36V die direkte und attraktive Konkurrenz zu den Netzmaschinen, wo dann jedes mal eine Netzmaschine weniger verkauft würde....

Natürlich, wenn der Kunde zum Wettberwerber geht, ist gar keine Boschmaschine verkauft...

Grüße,
mibu3000

sireagle
Power User 4
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie es in den Internationalen Märkten mit der 36V-Serie aussieht, aber vielleicht liegt ja hier der Hund begraben.
Wir sehen uns hier auch aufgrund der Politik von Bosch in Deutschland ja immer wieder etwas benachteiligt, Produkte die in anderen Ländern, oder besser gesagt anderen Kontinenten, angeboten werden, erscheinen hier nicht oder mit hoher Verspätung.
Bosch ist zwar ein Unternehmen mit seinen Wurzeln hier in Deutschland, aber Bosch aggiert ja längst als internationaler Konzern und da wird das kleine Deutschland sicher auch von den Umsätzen her, insbesonder im Bereich Power Tools nicht mehr so wahrgenommen wie das ein Robert Bosch getan hätte.

Hinzu kommt aus meiner Sicht auch, das wir in Deutschland bei der Werkzeugbeschaffung ja vollkommen anders arbeiten als z.B. in den Staaten. In Deutschland sieht es in der Regel ja so aus das der Chef (Firma) das notwendige Werkzeug beschafft und an uns die Handwerker aushändigt, dabei spielt der kaufmännische Faktor eine nicht gerade unwichtige Rolle. Wir als Handwerker müssen/dürfen dann mit dem Werkzeug arbeiten was uns vorgesetzt wird. In den Staaten sieht das im Handwerk meist anders aus, hier kauft der Handwerker sein Handwerkszeug selbst und schleppt es auf die Baustelle die der Chef klar gemacht hat. Wenn man jetzt bedenkt wo die Kosten für kabelgebundene Geräte liegen und die Kosten für 18V-Geräte dann ergibt sich sicher eine noch vertretbare finanzielle Schere, die sich dann aber zum 36v-System weiter öffnet und das könnte ein Faktor sein der die Wirtschaftlichkeit und damit auch die Weiterentwicklung bremst.

Klar wäre es wünschenswert wenn Bosch sich auf seinen Heimatmarkt mehr konzentriert und den deutschen Markt vielleicht auch mehr als Zukunftsmarkt erkennt, denn in meinen Augen ist Deutschland immernoch ein Markt der schneller auf zukunftsweisende Techniken hinstrebt. Ich möchte das auch nicht auf bestimmte Bereiche begrenzen.

Das sind erstmal nur Gedanken die ich auch aus anderen Bereichen mit nehmen konnte in meiner beruflichen Vergangenheit.

Aber vielleicht gibt Bosch hierzu ja mal hier oder an anderer Stelle selbst eine Auskunft die uns wissen lässt wo der Zug mit dem 36V-System hinfährt.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

hpz
Spezialist

Könnte mir vorstellen, das es auch aus internen Wettbewerbsgründen
keine Solo-Maschinen gibt;
Letztendlich sind die 36V die direkte und attraktive Konkurrenz zu den Netzmaschinen, wo dann jedes mal eine Netzmaschine weniger verkauft würde....

@mibu
ich sehe es ähnlich.


Ich hatte auch lange mit den Kauf eines 36er GBH geliebäugelt, aber bei den Preis und nachher
keine Solomaschine, als Ergänzung.                    Nein Danke!
Das eingesparte Geld habe ich lieber in eine neue Schlitzfräse investiert,
keine Bosch fängt aber auch mit B an.  😉

LG und SW
HPZ

 

Es muss nicht immer Blau sein.... 😉

higw65
Power User 4
 
erstellt von hpz am 08.08.2015, 18:28 Uhr

Ich hatte auch lange mit den Kauf eines 36er GBH geliebäugelt, aber bei den Preis und nachher
keine Solomaschine, als Ergänzung.                    Nein Danke!
 

Genau das ist ein großes Problem...nicht erst seit den Plus-Hämmern. Man kann Nichts dazu kaufen wenn man will. Nur im Set und dann noch veraltete Technik.
Die Schrauber und Bohrschrauber sind schon sehr speziell und da muss man wirklich die Aufgaben haben um die Quälgeister auch richtig einsetzen zu können. Obwohl auch wirklich filigranes Bohren damit sehr gut geht. Ich nutze in der Werkstatt einen 36er wenn ich bohre, weil ich ihn ruhiger halten kann als den 10,8er. Klingt komisch, ist aber so.
Allerdings hat er einen Compact-Akku drunter.

Nur sind die GKS und die GSA wirklich Geräte die in 36V auch ihre Leistung entfalten können. Die möchten sich Käufer eines GBH einfach auch dazu kaufen können um eben ihre Akkus auch zu nutzen. Das höre ich immer wieder.
Zum Glück passen die 36V-Akkus auch in die Gartengeräte. Das erhöht das Einsatzgebiet doch erheblich. Aber dennoch fehlen eben Solo-Varianten und zusätzliche Geräte.


Die Sache mit den internen Wettbewerbsgründen sehe ich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Wer Kabellos braucht...der kauft Kabellos und nicht mit Kabel.

Ich denke übrigens nicth Regional auf Deutschland bezogen, sondern Global. Grad auch weiß ich ein paar Bekannte in den USA und Kanada habe die ...ach egal...Bosch macht das schon 😉

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

sireagle
Power User 4
 
erstellt von higw65 am 08.08.2015, 19:28 Uhr
  [...]

Ich denke übrigens nicth Regional auf Deutschland bezogen, sondern Global. Grad auch weiß ich ein paar Bekannte in den USA und Kanada habe die ...ach egal...Bosch macht das schon 😉

Gruß GW

Hallo GW,

da kommt der Ansatz, den ich gerne ausgeführt lesen würde, ich bin was das Segment angeht wirklich vollkommen unwissend und es interessiert mich unheimlich. Also wenn Du da mehr weißt, dann lass uns bitte an Deinem Wissen teilhaben.
Ich weiß nur das der 18V-Bereich sehr beliebt ist und das Bosch einen verdammt guten Ruf in den Staaten hat der auch durch die 18V-Geräte unterstrichen wird.
Einer Erzählung nach gibt es wohl Leute drüben die nur Handwerker ins Haus lassen die mit Bosch Power Tools arbeiten.... Die Vorstellung find ich recht witzig und trieb mir ein Schmunzeln ins Gesicht als mir das zu Ohren kam.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Soviel ich gehört habe hat in USA jeder Handwerker seinen Distrikt, ähnlich wie bei uns der Herr Bezirksschornsteinfegermeister (gleich nach dem lieben Gott kommend).
Also demnach ist da nix mit ich suche mir einen Handwerker aus und mit was der sägt oder bohrt dürfte dort genauso wenig wichtig sein wie bei uns.
Aber alles was aus Germany kommt, egal ob die V2 Rakete oder nur eine Säge steht bei denen hoch im Kurs.
Gruss Willy



 

sireagle
Power User 4
Das mit der V2 stelle ich mir bei der Einfuhr aber etwas schwierig vor.

Ich glaube das es hier wie dort Verrückte gibt und wenn ich mir von einer Kundin sagen lasse:

Zitat einer Kundin:
"Mein Mann sagt, wenn ein Handwerker Arbeitskleidung von -Engelbert Strauss- an hat, kannst Du den ins Haus lassen!"


Dann stelle ich die Aussage das es Leute in den Staaten gibt die nur Handwerker ins Haus lassen die mit Bosch Power Tools arbeiten nicht wirklich in frage.
Ob die dann in Districts arbeiten oder nicht ist glaub ich relativ egal, ich glaube nicht das diese übermässig reglementiert sind, das würde ja dem kapitalistischen System der freien Marktwirtschaft irgendwie nicht so ganz  entsprechen.
Aber das ist auch nicht wirklich die Frage die sich mir hier im Thread stellt, eher interessiert es mich ja was higw von der Situation um die 36V-Geräte in den USA weiß und uns davon erzählen kann.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Sascha, dass soetwas behauptet wird, ist ja nun nicht das thema, dass es auch in jedem Fall umgesetzt wird sicher ein ganz anderes. Das dürfte wie in D auch ein bisserl an den Gewerken liegen.
Bei nem Schornsteinfeger hast du keien Wahl, bei nem Möbeltischler für deinen Wandschrank sicher aber schon... das ist auch in Amerkia (USA) sicherlich nicht anders.

Welche Gewerke da Bezirke haben udn welche nicht, weiß ich nicht, aber es wird auch dort Bereiche geben, wo man die freie Wahl hat.


Back to Topic:
Das ein 36V Gerät eine netzmaschine ersetzen kann, kann man wohl getrost vergessen, dass Kann sie natürlich nie voll umfänglich. Diese Grenzerfahrung musste ich ja nun sogar mit dem GBH 36 VF-Li Plus machen 😉 Also aus der Sicht sehe ich keien echte gefahr für die Netzmaschinen von 36V. Klar, da werden dann sicher eher stärkere und größere Netzmaschinen gekauft, statt der kleinen, aber das dürfte Bosch auch egal sein, wenn dazu noch die 36V Akkuriege besser läuft.

An der 36V Klasse ärgern mich persöhnlich die veraltete GKS (ok, ist im 18V ja auch nicht anders) und die fehlenden Solo-Geräte...  Natürlich auch die fehlende Breite der Gerätepalette, denn ich würde natürlich eher die 36V Ausbauen wo ich jetzt ja den GBH hab, statt noch mal 18V anzufangen; andererseits ist einiges an Akku-Werkzeug in 36V sicher zu unhandlich. Hier läuft man ja leider auch in einen Interessenkonflikt.



 

tiga
Treuer Fan
Warum meint ihr eigentlich alle, dass es sowas wie den Bezirksschornsteinfeger noch gibt. Die Bezirke-Regelung wurde doch gekippt. Inzwischen hat der Verbraucher sehr wohl die Wahl und die Preise sind entsprechend gefallen. Da sind selbst ganz im Westen inzwischen Polen tätig, die herumfahren und ihre Dienste anbieten. 
Das mal nur so am Rande.

Zum Thema: Ohne passende Modularität, werde ich kein 36 V Gerät kaufen, nur weil da Bosch drauf steht. Insellösungen haben bei Akkugeräten keine Chance
Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder

sireagle
Power User 4
Moin Christian,

Deine Gedanken sind sicher nicht ganz falsch, aber ich sehe nicht das man mit dem 36V-System auf ein 18V-System verzichten kann. Aber das hast Du eigentlich selbst schon angeführt mit der Unhandlichkeit der Geräte in dieser Klasse.

Das sich alle Hersteller in dem Bereich um die 14V-22V aufstellen, hat sicher schon technische Gründe die ich einerseits im Leistungsbedarf sehe sowie auch in der Ergonomie und Haptik, aber eben .auch im Machbaren und Notwendigen.
Der 9V-12V Bereich kommt da als Nebenschauplatz dazu der sich aber in sich zu einem Alleinstellungsbereich entpuppt hat. Hier hat sich Bedarf gezeigt und man hat erkannt das man günstig diesen Bedarf stillen kann. Viele Werkzeuge aus dem Bereich werden neben den größeren Geschwistern betrieben.
Der 36V-Bereich ist von der Leistung her sehr nah an den Netzgeräten aber eben ein gutes Pfund teurer, durch die Infrastruktur die wir in Deutschland haben ist der wirkliche Bedarf nach Akku-Maschinen in dem Bereich eher kleiner. Warum? Ganz einfach, wenn der Chef für eine Kreissäge mit Kabel GKS 55 GCE einen Listenpreis von 209,-€ netto angezeigt bekommt aber für eine GKS18 V-LI dann 409,-€ netto dagegen stehen, wird die kaufmännische Entscheidung einfach sein und Du glaubst nicht ernsthaft das dann noch einer Richtung 36V schaut. Die Stromkiste an der Baustelle hat der Bauherr schon vor Wochen aufstellen und anschliessen lassen. die üblichen Problemchen die sich aus den verlegten Kabeltrommeln und den Mangel an Anschlußmöglichkeiten ergibt sieht beim Kauf der Säge keiner und selbst wenn, dann kommt die Aussage da hat immer schon irgendwie geklappt.... und das hat es ja auch. Der Fall eines 500m langen Grundstücks ist da eher eine Ausnahme, ebenso wie meine Einsatzbereiche. Bauämter planen Bauland selten fern ab jeglicher Infrastruktur und Neuerschliessungen werden mit Versorgern geplant und abgesprochen, Ausnahmen soll es natürlich geben und die werden dann meist als Schildbürgerstreich bekannt.
Aber ich es gibt ein Argument das keiner bisher entkräften kann und das ist die erhöhte Arbeitssicherheit die von kabellosen Geräte ausgeht, der Wegfall des Netzkabels ist im Hinblick auf die Arbeitssicherheit ein enorm hoher Gewinn an Arbeitssicherheit der aber immer wieder zu gunsten des Preises vernachlässig wird.

Wenn wir in einer perfekten Welt leben würden, dann würde es definitiv mehr Geräte in der 36V-Reihe geben und Bosch hätte auch eine Sanitär-Pressmaschine im Programm.

In diesem Sinne
einen schönen Sonntag

Gruß
Sascha
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wuppwop
Power User 2

Das sich alle Hersteller in dem Bereich um die 14V-22V aufstellen, hat sicher schon technische Gründe die ich einerseits im Leistungsbedarf sehe sowie auch in der Ergonomie und Haptik, aber eben .auch im Machbaren und Notwendigen.


Moin zusammen,

ich glaube, das auch dieser Punkt sehr wichtig ist für die Grundlegende Entscheidung der Hersteller wenn es darum geht Geräte zu konstruieren bei denen 18V zur Leistungsversorgung nicht mehr ausreicht und 36V einfach erforderlich sind.

Daher wählen manche Hersteller eben 2x 18V anstatt 1x 36V, weil sie wissen, das die Kaufentscheidung zu einem 36V Gerät wesentlich leichter fällt, wenn man ja schon die 18V Akkus verwenden kann, die man eh schon hat.

Oder man kann eben die mitgelieferten 2x 18V Akkus in den schon vorhandenen 18V Maschienen verwenden.

In beiden Fällen für manche ein wesentlicher Kaufanreitz den man nicht unterschätzen sollte.
Es gibt auch bereits Hersteller die wieder von ihrem kürzlich eingeführten 36V System abgehen und auf 2x 18V umschwenken, eben um mehr 36V/2x18V  Geräte verkaufen zu können.

Wenn man nicht gerade so ein "Allesbesitzer" wie higw65 ist, dann fällt es einem halt schwerer sich ein zusätzliches 36V-System auf die Achse zu legen, wenn die Leistung erforderlich ist, allein schon aus Preisgründen.

Das ist eben noch eine ganz anderer Hausnummer als wenn ich darüber nachdenke mir 10,8 UND 18V zuzulegen.

Gruß WW
 
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

higw65
Power User 4
Warum manche Hersteller auf 2x 18V schwenken sollte man auch wissen...weil sie keien 36V im Programm haben. Bei einem (evt. bald mehr) Hersteller gibt es sogar einen Adapter von 2x 18V auf 36V anbietet obwohl 36V im Programm ist. Allein um 36V auf Dauer schmackhaft zu machen und zu verkaufen. Technisch und konstruktiv gesehen...auch aufgrund der Größe ist so ein Adapter eigentlich Blödsinn (meine Meinung)...aber aus Marketingsicht eben nicht.

Das ist aber hier Alles gar nicht der Grund des Themas...denn diese Sachen wurden schon sehr oft angesprochen.

Mir ging es eigentlich bei diesem Thema einzig und allein darum die derzeit vorhandene 36V-Schiene besser zu verkaufen und dem Kunden schmackhaft zu machen.

Nur weil ich eben ein "Allesbesitzer" bin heißt das nicht dass es nicht andere Leute auch sind...oder eben Firmen. Wir befinden uns hier im Profi-Breich...der normalerweise nicht aus dem gehobenen Heimwerker oder dem Einzelkämpfer im Handwerk besteht, sondern aus mehreren Mitarbeitern die mit Werkzeug versorgt werden müssen. Da dürfen die Mitarbeiter schon froh sein wenn sie überhaupt nur 2 oder 3 Akku-Linien haben. Kenne genug Firmen da ist das Sortiment sehr bunt und stehen reichlich Lader aufgereiht auf den Werkbänken.
Aber eben auch Firmen da steht im Akkubereich viel Bosch und Festool.
Beispiel eine Tischlerei:
  • Modularer Akku-Schrauber...Festool
  • Akku-Bohrhammer...Bosch 36V
  • kleine Akku-Schauber, Akku-Drehschlagschrauber, GOP...Bosch 10,8V
  • Akku-Säbelsäge...Makita; weil die Bosch keine Verstellbare Fußplatte hat
  • Akku-Hobel...Bosch 18V
  • Akku-Kappsäge...Makita
...und noch diverse andere Geräte.
Es würde sogar mehr von Bosch gekauft werden...wenn man endlich mal Einiges ändert und nicht erst 5 Jahre wartet und schaut wie sich der Markt entwickelt. Ich werde da immer mal wieder gefragt was noch passt und was es gibt...aber leider muss ich da oft mit dem Kopf schütteln. Dabei sind das nicht mal Dinge die unmöglich sind.

Bosch könnte da noch besser mitmischen...aber dann müssen die Akku-Segmente noch breiter aufgestellt sein.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

sireagle
Power User 4
Moin wuppwop,

auch hier kann ich Dir nur zustimmen, für mich kommt da das Beispiel der GKT zum tragen, wo ich jetzt eine ganze Weile überlegt habe ob ich mir nicht doch die Festool Akku-Tauchsäge hole. Die Folgen wären weitreichend gewesen, denn alles was mit dem Führungsschienensystem betrieben werden kann, Oberfräse, Hobel, Kantenfräse usw. wäre dann auch von Festool gekauft worden. Letztlich habe ich mich für Bosch entschieden weil ich bis auf die GKT alles andere was für mich erstmal relevant ist wieder in 18V bekomme oder über Umwege mit 10,8V bedingt hinbekomme.
Eine GOF steht bei mir noch in recht weiter ferne auf der Liste, aber wird auch irgendwann kommen.

Aber das wird bei Betrieben anders aussehen, die werden das System ausnutzen müssen und zwar ab der ersten Stunde wo das System Einzug hält im Arbeitsalltag. Hier kann es sich keiner leisten mit zwei Schienensystemen zu arbeiten und wenn Festool da ist dann fällt es leichter mal zur Akku-Tauchsäge zu greifen, denn die Schrauber und Bohrer sind ja auch mit großer Wahrscheinlichkeit vorhanden.

Aber es stellt sich trotzdem die Frage ob damit das 36V-System eine Sackgasse.... nein eine reine Anliegerstr. ist.

Meiner Ansicht nach kann man mehr aus dem gesamten Akku-System holen, wenn Bosch einen Weg findet 18V und 36V zu verbinden, heißt z.B. da man einen Adapter anbietet in den man 2x18V steckt der dann in 36V passt, aber auch zulässt das ein 36V geht. Das macht sich nicht bei jedem Gerät sinn, aber man könnte sich Wege öffnen die man bisher nicht betritt (Akku-Sauger, Akku-Tauchsäge, Akku-Kappsäge).

Gruß
Sascha
 
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wuppwop
Power User 2

Warum manche Hersteller auf 2x 18V schwenken sollte man auch wissen...weil sie keien 36V im Programm haben.

Vielleicht "wollen" sie auch gar kein 36V System, eben weil sie wissen, das Single-36V unter Umständen ein Ladenhüter bleiben wird, weil sich 2x18V wesentlich besser vermarkten lassen.

Darüber hinaus schließt ein 36V System wie das von Bosch einen Adapter auf 2x 18V grundlegend nicht aus, wenn man sich denn von den alten verknöcherten Strukturen trennt und neue Wege geht und genau dahin geht der Trend bei den meisten Herstellen.

Die die sich stur stellen nach dem Motto "Wir haben 36V, also friss oder stirb" werden am Ende das Nachsehen haben.

PS: der Begriff "Allesbesitzer" war nicht negativ gemeint, nur informativ....;-)

Gruß WW
 

"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

higw65
Power User 4
Ich hab das schon richtig verstanden 🙂

Was die Strukturen betrifft könnte man hier Einiges schreiben...aber das gehört hier nicht her. Zumindest von meiner Seite aus nicht. Wurde schon genug zu geschrieben und wir werden das hier nicht ändern.


Gruß GW
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sireagle
Power User 4
Hallo GW,

der stete Tropfen höhlt den Stein... 😉

Vielleicht ist es gerade diese Diskussion die bei Bosch PT schlafende Hunde weckt.
Die Argumente sind vorerst nicht von der Hand zu weisen und es liegt bei Bosch PT zu reagieren, ich rede nicht davon das man hier seine Geschäftsplotik offen legen soll, aber man kann mit uns ins Gespräch gehen, kann mit sich selbst in Diskussionen steigen und das bisherige Konzept besprechen, überdenken, überarbeiten und ergänzen.

Wir hatten an andere Stelle auch schon die Diskussion wie sinnvoll etwas in 18V oder in 36V ist oder wäre. Ich habe selbst einsehen müssen das Du mir Argumente geliefert hast gegen die ich nichts mehr vorbringen konnte.

In einem Punkt sind wir uns sicher einig, es ist Potential vorhanden, es wäre klasse wenn man es etwas ausschöpfen würde.

Gruß
Sascha
 
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tiga
Treuer Fan
Wir sind hier sicher weit von einem representativen Querschnitt der Bosch-(blau-)Kunden entfernt, aber für den Fall, dass solche Diskussionen bei Bosch aufmerksam verfolgt werden (die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt), können wir damit Denkanstöße geben. Mit etwas (also eher sehr viel) Glück, schaffen es einzelne dieser Denkanstöße in den Entscheidungsprozess und ob dann daraus etwas wird oder nicht ...

Mehr sollten wir nicht erwarten.
Heute blau, morgen blau und übermorgen wieder

sireagle
Power User 4
@tiga

Natürlich sind wir nicht der representative Querschneitt für den globalen Werkzeughersteller.
Aber die Impulse die hier kommen sind aus der Praxis und sicher nicht wertlos für Bosch PT ganz davon abgesehen das die Marktbegleiterscheinungen die Bosch hat hier sicher auch aufmerksam mitlesen.

Der Druck am Markt ist nicht ohne und Bosch weiß mit Sicherheit sehr genau wo und wie der Schuh drückt, aber wie oft weiß man das selbst, sieht aber dann vor lauter Bäumen den Wald nicht?

Bosch wird nicht nur hier im deutschen Forum fleissig lesen, auch in den anderen wird man mitlesen und sich seine Gedanken machen, wer, wo und mit welcher Entscheidungskraft ist ein anderes Thema.

Was hier immer wieder klar wird, ist das der ganze Apperat Bosch PT zu schwerfällig ist und man zu wenig Mut aufbringt.

Gruß
Sascha
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