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12V (10,8V) Akku GBA dauerhaft in Ladestation lassen

Brotzeitbier
Neuling
Hallo zusammen,

habe bereits die SuFu benutzt, aber leider keine passende Lösung für mein Problem gefunden.

Darf ein 10,8V bzw. 12V Akku (GBA 2,0Ah) dauerhaft in der Ladestation verbleiben?
Ein Akku ist nämlich dabei defekt geworden.

Wir haben in unserem Feuerwehrfahrzeug einen 10,8V Akkuschrauber verlastet und das Ladegerät ebenfalls im Fzg. verbaut. Dieses wird per Fremdeinspeisung (also wenn das Fzg. im Gerätehaus steht) betrieben. Der Akku befindet sich immer in der Ladestation, außer im Einsatzfall.

Meine bisherigen Recherchen im Forum und www haben ergeben, dass die Akkus bzw. Ladegeräte mit der Bosch ECP ausgestattet sind und somit eigentlich nichts gegen einen dauerhaften Verbleib der Akkus im Ladegerät spricht.
Im Gerätehaus herrscht eine Temperatur von ca. 10-30°C, also auch optimal.
Der besagte Akku ist Baujahr 11/2014.

Das Ladegerät ist ein AL1115CV.
Ist dieses nicht für die dauerhafte Ladung ausgelegt? Welche Alternativen gibt es?

Dass ein Akku mal defekt werden kann, ist mir durchaus klar. Jedoch möchte ich vermeiden, dass wir jetzt einen zweiten Akku auf die gleiche Weise zerstören.

Danke schon mal und schönes Wochenende noch ☺️

VG Franz

 
23 ANTWORTEN 23

kotti
Treuer Fan
Hallo Franz, ich nutze in meiner Werkstatt das Wireless Charging System, da sind 5 Akkus 365 Tage im Jahr auf dem Ladegerät, ohne Auffälligkeiten.
Auch normale 12v und 18v Akkus stecken bei mir manchmal tagelang im Ladegerät.
Ich würde mir da keine Sorgen machen.
Grüße Ronny 

ovi651
Erfahrener 2
Dabei bedenken:


Eins der drei Dinge, die Akkus dieser Bauart überhaupt nicht mögen ist das Vollgeladensein.

Bei Ladegräten, die grundsätzlich bis zu dem Zustand laden, den Bosch als 100% definiert - alle 12V-Lader zählen leider dazu - verringert man mit dem dauernden Imladegerätlassen deren Lebensdauer.

Da sehe ich bei einem Alter von über sechs Jahren nix Ungewöhnliches dabei.
Geht es um Sicherheit / Verfügbarkeit, sollte man erwägen die Dinger alle 4 Jahre zu ersetzen. (So wie es z.B. in Brandmeldezentralen vorgeschrieben ist.)

Eine ”Selbsthilfe-Lösung” gäbe es:
Man konfiguriere sich sowas wie eine Fritz!-Steckdose so das sie ab einer zu bestimmenden Leistung abschaltet.
(Technisch an genau der Leistungsaufnahme, an der das Ladegerät von ”CC” nach ”CV” übergeht, also kurz nachdem die aufgenommene Leistung begonnen hat zu sinken.)
So kann man die Aufladung z.B. im Bereich um 80% stoppen, was die Lebensdauer bei Wenigbenutzung locker verdoppelt.
In  diesem Falle wäre allerdings ein Ladegerät, das mit mind. 3A lädt wünschenswert, denn wenn der Ladestrom auf 1,5A runter ist, sind die meisten aktuellen Akkus schon an die 90% geladen.
Man lernt nie aus.

Marc1
Treuer Fan
Ich denke 6 einhalb Jahre für einen Akku der ständig
einsatzbereit sein muss,ist ein guter Wert.
Privat kann man drauf achten,Akkus nicht monatelang
voll zu lagern aber gerade im Beruf wo Geräte ständig einsatzbereit sein sollen,
ist das doch furzpiepegal 🙂
Zur Frage nochmal.Ja es ist kein Problem den Akku ständig im Ladegerät
zu lassen.

Gruß Marc

mn
Spezialist
Ich würde ja schon ganz gerne das mal nachlesen. Wo steht denn bitte, dass man Akkus dauerhaft im Ladegerät lassen darf? Ich nehme die Akkus immer raus wenn sie geladen sind, weil man mir sagte, dass es zu einer Selbstentzündung kommen kann.
Einmal habe ich erlebt, wie das ist, wenn ein Akku brennt. Das ist wie Magnesium, da hilft kein Feuerlöscher, den in dem Fall eh niemand bereit hat. Ein Brandbeschleuniger im wahrsten Sinne des Wortes. Innerhalb Sekunden.
Abgesehen davon tausche ich alle Akkus regelmässig durch, damit sie alle verwendet werden.
Vielleicht kann @Bob hier einen Tipp geben wo man sich informieren kann? Weiss ein Elektriker oder Ingenieur eine verlässliche Quelle?

P.S. Im Handbuch für Handwerk und Industrie habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, bin aber nur drüber geflogen. 
Besten Gruß

ovi651
Erfahrener 2
 
erstellt von mn am 09.01.2021, 22:15 Uhr
Ich würde ja schon ganz gerne das mal nachlesen. Wo steht denn bitte, dass man Akkus dauerhaft im Ladegerät lassen darf? 

Andersrum macht's Sinn.
Es steht meines Wissens - bei Bosch - nirgendwo das man es nicht darf.

Bei all den Vorsichtsregeln in den Anleitungen der Akkus und Ladegeräte wäre das schon extrem blöde.
... und würde den Sinn von kontaktlosem Laden gegen Null gehen lassen.

Bei Bosch-Zeugs ist es technisch egal, wenn man vollädt, ob man den Akku aus'm Ladegerät zieht oder ihn drin lässt.
Nach Ladeschluss trennen die Ladegeräte die Lastkontakte der Akkus per Relais.
(= wie Rausnehmen)

Als einzige zusätzliche Gefahr bleibt das an Versorgungsspannung befindliche Ladegerät.
(= wie den ”Fernseher” vom Netz zu trennen. Macht'et wer?)
Man lernt nie aus.

Marc1
Treuer Fan
Die Frage war schon vor langer Zeit mal von BoB
beantwortet worden.Ist überhaupt kein Problem.
Sonst müsste es irgendwo in derBDA auftauchen.

Gruß Marc

mn
Spezialist
Ja danke Marc, das habe ich auch irgendwann mal gelesen. Ich finde den Beitrag aber nicht mehr, und der Bob damals war ein anderer als die heutigen Bobs.
Ich hätte gerne eine standfeste Aussage, mit der auch der TE was anfangen kann. Etwas fundiertes, fachlich begründet und nachvollziehbar.
Das Thema ist zu ernst. Und ich persönlich fände es total peinlich, wenn ein Löschfahrzeug wg. eines Akkus abfackelt.
Liebsten Gruß M

Marc1
Treuer Fan
Zum Thema Selbstentzündung.
Die größte Gefahr geht von Lithium Zellen beim ersten Laden aus.
Zb Bei Boing wurden fehlerhaft produzierte Zellen verbaut,somit kam
es zum Brand.Andere Fälle waren oft wegen fehlerhafter Ladegeräte,
die die Zellen überladen habe.
Z.b hat mal jemand seine Billig gekauften Akkus mit einem 5Euro
Ladegerät direkt aus China geladen (übernacht).
Das Ladegerät hatte keine abschaltung.
Als er die Akkus morgens in seine Taschenlampe steckte und anschaltete
wurde die Talcap abgesprengt und er hat sich schwer verletzt.

Noch ein Faktor ist eine mechanische beschädigung der Zellen bei dem es
zum Brand kommen kann.Tesla z.B

Aber im Werkzeugbereich hier Bosch braucht man sich keine großen Gedanken
machen.Eventuell Ladegerät nicht unbedingt zu brennbaren sachen stellen.
Von Billig Akkus von Parkside würde ich die z.B die Finger lassen.
Da hätte auch ich bammel.

Bevor jetzt wieder ein Klugscheisser kommt,ich kann auch nicht alles wissen,
teile aber gerne meine Erfahrungen mit anderen.
😉

Gruß Marc
 

Marc1
Treuer Fan
Man könnte für das Gewissen ja ein kleinen Metallkasten
bauen.Bei 1,5Ampere Ladestrom kann man großartige belüftung
vernachässigen.

mn
Spezialist
Marc: Vielen Dank. Ich hab das auch alles gelesen. Versteh mich nicht falsch. Ich möchte gerne von Bosch PT eine belastbare Aussage ob man die Bosch Akkus mit Stecker von Ladegerät drin lassen darf oder nicht. Kein entweder oder, kein Tesla oder China oder Lidl machen es anders. Eine ganz simple gerade Antwort. Und wenn es geht eine Erklärung warum, weshalb, wieso.

Es gab irgendwann vor ein paar Jahren mal Beiträge, wg. 10.8 V Akkus gehen kaputt, kriegen Risse, überhitzen, Brandgefahr. Die Ladegeräte schalten nicht ab.  Die laden auf, warten, laden wieder nach etc. Die Akkus sind ständig warm. Da findet Energieverbrauch statt. Ich bin kein Elektriker, aber auch nicht dämlich. Ich wünsche mir von einer kompetenten Person, ob Bosch oder extern, eine Erklärung, die ich verstehe und mit der ich im Notfall zu meiner Versicherung gehen kann. Und so dicke Eier haben hier glaub ich die wenigsten.

Thomas_Schueler
Treuer Fan
Hallo mn,
wie ist der Standpunkt anderer Hersteller zu Deinen Fragen ?
Die rotem Indianer sollen ja gerade wegen den Beleuchtungslösungen bei Feuerwehren sehr beliebt sein...
Was sagen Feuerwehr-Fahrzeug-Hersteller wie Rosenberger dazu ?
Gruß
Thomas
Gibt es wieder ein Bob-Treffen 2024 und Community-Event ?

ovi651
Erfahrener 2
 
 Ich wünsche mir von einer kompetenten Person, ob Bosch oder extern, eine Erklärung, die ich verstehe und mit der ich im Notfall zu meiner Versicherung gehen kann. 

Die haste in meiner Antwort, dritter Absatz, ink. des letzten Punktes, der leicht machbar ist.
Das Mitnehmen brächte zwar nix, das würde eine Bob-Anwort hier im Forum aber auch nicht.
Man lernt nie aus.

Marc1
Treuer Fan
Ich verstehe dich ja,aber wenn in der BDA nichts davon steht...
Mit der BDA gibt Bosch ja alle möglichen Hinweise
um sich abzusichern.
Wenn es dort nicht steht und es doch mal zu Brand
kommt müsste Bosch erklären warum sowas passieren kann,
wenn es in der BDA nicht steht.

Gruß Marc
 

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von Marc am 10.01.2021, 16:37 Uhr
Ich verstehe dich ja,aber wenn in der BDA nichts davon steht...
Mit der BDA gibt Bosch ja alle möglichen Hinweise
um sich abzusichern.
Wenn es dort nicht steht und es doch mal zu Brand
kommt müsste Bosch erklären warum sowas passieren kann,
wenn es in der BDA nicht steht.

Bedienungsanleitung GAL 12V-40
Durch das intelligente Ladeverfahren wird der Ladezustand des Akkus automatisch erkannt und abhängig von Akkutemperatur und -spannung mit dem jeweils optimalen Ladestrom geladen.
Dadurch wird der Akku geschont und bleibt bei Aufbewahrung im Ladegerät immer vollständig aufgeladen.

Ich würde das als sehr klare Aussage der Bedienungsanleitung sehen. Was ist bei "Aufbewahrung im Ladegerät" unklar?

Kony
Power User 3

Ich würde das als sehr klare Aussage der Bedienungsanleitung sehen. Was ist bei "Aufbewahrung im Ladegerät" unklar?

Ob der Stecker vom Ladegerät in der Steckdose steckt...duck und wech.

Ist für mich auch Klar, aber wenn das dann die "Profis" (Anwälte u. Gerichte) dann zerpflücken...

Gruß
Kony

 
Geht nicht, gibt es nicht!

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von Kony am 10.01.2021, 17:03 Uhr
Ist für mich auch Klar, aber wenn das dann die "Profis" (Anwälte u. Gerichte) dann zerpflücken...

Gruß
Kony  
Und wie werden diese beweisen, dass der Akku nicht zum Laden in der Halterung stand?
Ich nehme meine Akkus aus dem Ladegerät, ein Lithium-Akku verliert seine Ladung so langsam, dass ich einfach keinen Grund sehe, dass er im Lader bleibt. Bei einem Lader, der in Ordnung ist, sollte es kein Problem geben, aber warum sollte ein Lader, der in einer staubigen Werkstatt steht, nicht auch einmal einen Fehler haben.
Allerdings bin ich auch sehr vorsichtig, in den letzten 3 Jahren sind hier in der Nähe bei 2 Golfclubs die Caddyhallen abgebrannt, in beiden Fällen geht man von fehlerhaften Akkus aus.  
 

Kony
Power User 3
Bei uns im Betrieb sind diese meistens im Lader, allerdings stehen diese nicht immer unter Spannung, egal welcher Hersteller.

Gruß
​Kony
 
Geht nicht, gibt es nicht!

Roger__
Erfahrener
 
erstellt von mn am 10.01.2021, 00:19 Uhr
Es gab irgendwann vor ein paar Jahren mal Beiträge, wg. 10.8 V Akkus gehen kaputt, kriegen Risse, überhitzen, Brandgefahr.
Die Risse kriegen die auch im normalen Gebrauch ohne Dauerladung. Habe gerade zwei ausmustern müssen (siehe Thread dazu).

arthurrobert
Erfahrener
@ Kony
aber ist es nicht so wenn man die akkus im lader lässt dass die ohne spannung sich wieder entladen ???
gruß
arthur

Brotzeitbier
Neuling
Hallo zusammen, danke erst mal für die vielen Antworten. Dass mit den Batterien ein Sicherheitsrisiko entsteht erwarte ich nicht, insofern kein elektrischer Defekt, wie ein Kurzschluss oder Überspannung / Überstrom auftritt bzw. die Akkus einer zu hohen Temperatur ausgesetzt werden. Meine Frage hatte sich eher darauf bezogen, ob die Ladegeräte mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet sind und deshalb ein dauerhafter Verbleib der Akkus im Ladegerät möglich sind. Aber anscheinend ist das AL1115CV auch nur CC/CV Lader und schalten halt dann bei einer definierten Ladeschlussspannung auf CV und irgendwann bei z.B. 0,1C Strom ab. Mich wundert allerdings dann, was das ECP für eine Funktion hat. Dachte eigentlich schon, dass dieses auch Lebensdauer-erhaltende Funktion besitzt, und beispielsweise aktiv entlädt, sollte der Akku sich langfristig im Lader befinden. Anscheinend handelt es sich hier "nur" um eine Sicherheitseinrichtung, um o.g. Fehler zu vermeiden. Stellt sich mir noch die Frage, ob Bosch ein Ladegerät mit entsprechenden intelligenten Funktionen im Angebot hat? Danke und viele Grüße Franz

Marc1
Treuer Fan
Die Frage war das letzte mal letztes Jahr irgendwann da und
BoB schrieb dazu,das es kein Problem ist.
Bei meinen Modellbauladern stand immer bei,das man den Akku
vom Ladegerät trennen soll.
Was das mit der Lebensdauer des Ladegerätes macht wenn es ständig unter Strom
steht weiß ich nicht.Ich trenne das immer vom Netz.
Habt ihr Wechselakkus? Dann könnte man eventuell immer einen im Ladegerät
lassen und bei bedarf tauschen.Ich würde mir garnicht so den Kopf machen.
Vielleicht meldet sich BoB noch mal dazu und gibt klarheit.

Gruß Marc

P.s Die ECP die du meinst ist im Gerät verbaut nicht im Akku.
Lagerst du einen Leeren Akku 10 Jahre ein wird er defekt sein
(tiefentladen)
 

wombel74
Aktives Mitglied 2
 
und beispielsweise aktiv entlädt, sollte der Akku sich langfristig im Lader befinden. Anscheinend handelt es sich

Hallo Franz,
das dumme ist nur, das wenn man den Akku dann benötigt, dieser eahrscheinlich leer ist. Besser wäre ein Ladegerät, welches bei 70% aufhört den Akku zu laden. 

Bis dahin
Olaf

Roger__
Erfahrener
Beim 18V-160C gibt es einen Einlagerungsmodus mit 50% und einen Lebensdauermodus, wo nur bis 80% geladen wird. Beim 12V-40 sieht man an der Blinkfrequenz, wenn 80% erreicht ist. Muss man halt zusehen und manuell stoppen.