Eine Lesto 8 550 von (wie BOB schon geschrieben hat) 10/1965, also eine der späteren Maschinen. Wurden ab den 50ern gebaut. Sogar in einem recht anständigen Zustand. War bald über Jahrzehnte "die Stichsäge" von Bosch. Daher findet man auch immer wieder recht gut erhaltene Modelle.
Schönes robustes Teil. Allerdings sind zwei Sachen zu beachten...das Kabel wurde vermutlich schon getauscht, denn die werden einfach mit der Zeit porös und man sollte auf jeden Fall mal den Getriebedeckel abnehmen. Kein Hexenwerk. Fußplatte ab, die 2 Schrauben lösen und vorsichtig abziehen. dabei die große Dichtung nicht beschädigen. Hab zwar noch welche liegen, aber auch die werden weniger.
Dann mal schauen wie das Fett aussieht. Das "ölt" mit der Zeit aus und bekommt die Konsistenz von alter Schuhcreme. Nicht grad gut für die Maschine. Man muss das Getriebe nicht zerlegen und die Zahnräder abnehmen. Aber darauf achten dass die Nadellager nicht auseinanderfallen. Die waren damals noch in Einzelteilen zu bekommen. Also die Nadeln und der Messingkorpus. Hab mir angewöhnt solche Geräte vorsichtig mit Bremsenreiniger auszuspülen und dann neu zu fetten.
Im Bild sieht man eine komplett zerlegte Maschine (der ältere Bruder, eine GE/UHS 33/1). Der Zustand war aber nicht so prall. Nur zum Wegwerfen zu schade. Eine 8550 liegt hier aber auch noch.
Wen jetzt noch die Frage aufkommen sollte was die Maschine so kann...also Leistungstechnisch würde ich sagen...etwa wie eine GST 10,8 V-LI.
Das Set gibt es auch in der Bucht, such mal nach "Zweinockenschaft"
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...