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Rundungsfräser mit Übergangsprofil für Oberfräsen

wuppwop
Power User 2
Tach zusammen,

jeder Tischler, aber auch fast jeder der schon mal mit einer Oberfräse eine Platte abgerundet hat kennt das Problem, man kippt etwas mit der fräse ab oder die Platte ist leicht uneben und schon wird aus der Rundung ein Kantenprofil, sprich man hat leicht in die Platte hineingefräst.

Die kanten die dabei entstehen sind bei Massivholz duch viel Schleifen evtl. noch zu entfernen aber bei Kunststoffbeschichteten Platten oder bei der Bearbeitung von ABS-Kanten das Todesurteil, weil man unwiederbringlich in die hauchdünne Dekorschicht der Platte hineingefräst hat.

Das haben bereit andere erkannt, und bieten für ihre Kantenfräse spezielle Fräser an mit Übergangsrundung, das heist, das Rundungsprofil endet nicht abruppt am Scheitelpunkt der Rundung, sondern der Scheitelpunt wird kurz vor erreichen mit einem Übergang im Winkel von ca. 7,5° nach oben herausgezugen und verlängert, dadurch werden kleine Unebenheiten oder abkippen der Maschine (begrenzt ) ausgeglichen und es entsteht keine Fräskante.

Allerdings sind diese Fräser nur speziell für die Kantenfräse des Herstellers zu gebrauchen auf Grund einer speziellen Aufnahme.

Für Standard 8mm Schaft gibt es diese Fräser meines Wissens nicht, ich würde mir wünschen, das ein Hersteller diese Problem aufgreift und auch für Standard Ober/Kantenfräsen soche Fräser mit Übergangsprofil anbietet.

Bisher hat mich das fehlen dieser Fräser davon abgehalten mir eine GKF zu kaufen, da die Standard-Fräser, speziell in der ABS-Kantenbearbeitung, nicht zu gebrauchen sind.

Vielleicht wäre das ja eine Augabe für das Bosch Zubehör-Segment.

Gruß WW
8683949.jpg8683951.jpg8683947.jpg
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"
6 ANTWORTEN 6

willyausdemnorden
Power User 4
Moin WW
In den Bildern ist ein 8mm Schaft, der passt doch in die OF?
Generell würd ich sagen das das Grundproblem daran liegt das die OF eben handgeführt sind und daher eine industriemässige Herstellung der Kanten nicht möglich ist.
Tu den Fräser in eine Stationärfräse vom Tischler dann ist wieder alles gut.
Der Vorteil einer OF ist ja das wir mobil vor Ort schnell mal ein schönes Profil zaubern können.
Ich bin kein Tischler und auch kein Maschinenführer bei Ikea, aber meine Oberfräsen möchte ich nicht missen.
Jetzt aktuell, grad heute, hab ich aus Kieferndielen Fussleistenmuster gesägt und gefräst, die zeige ich Morgen vor und dann mache ich die Massenproduktion im Carport beim Kunden, uuund, es lohnt sich, solche Leisten liegen bei 3-4eur/m und es gibt sie nur in 2,4m.
Bei mir in 4,45m und der m2 kostet 16eur und daraus bekomme ich 14lfm Leiste, kurzum, ein Meter kostet 1,20eur.
Bei der Menge die wir da brauchen ist der Stundenlohn schnell wieder drin und ICH hab das Gaeld anstelle der Fabrik.
Das du noch keine OF hast haut mich ein wenig vom Hocker..
Gruss Willy






 

wuppwop
Power User 2
Tach Willy,

die Fräser auf dem Bild hab ich so gezeichnet wie ich es gerne haben möchte, nur gibt es sie leider nicht.

Ich würde ja gerne eine Oberfräse nehmen.

Allerdings fällt der Oberfräsentisch aus, weil das bei großen Tischplatten nicht funktioniert.

Festool hat eine gute Kantenfräse, nur sind die Fräser speziell für diese Maschine.

Maschinell funktioniert es nur bei geraden Kanten, geschwungene Tischplatten werden generell von Hand gerundet, es sei denn du hast eine CNC mit Kantenagregat.

Ich könnte natürlich auf unsere Festool zurückgreifen, die kann aber NUR Kantenfräsen, und mit einer GKF mit den speziellen Fräsern hätte ich eine universelle Lösung die ich immer in meinem Montagewagen mitnehmen.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

Da-Berti
Power User 2
Falsche Antwort! Sorry!
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wie gesagt, ich mache keine richtige Tischlerarbeit, ich mache nur Kanten hübsch und dafür hab ich 5 Fräsen mit je einem anderen Messer, da kann ich fix mal was anderes machen ohne umzuspannen.
Ganz selten muss ich mal Treppen ausstemmen, da gehts los mit Tischlerarbeit, mit kopieren, Anschlägen arbeiten, Tischen dazu usw..DAS FEHLT MIR, davon hab ich wenig Ahnung und deswegen hab ich auch noch keine hochwertige, hochkomplexe, blaue Bosch mit allen Schnickschnack dazu.
Wenn ich die hätte würds meine Neugier wecken und hier Themen genererieren.
Kurz zurück zum Kantenproblem:
Wir haben ein Anlaufkugellager, wenn das zb. auf Fichte oder Kiefer läuft kanns mal in einem Astloch laufen und du hast verloren.
Drückst du zu dolle hast du auch verloren, das Lager geht rein und baut sich eine Strasse.
Du kannst auch eine Harzgalle erwischen, dann wickelt sich alles um das Lager herum auf (Späne, Staub)und die Fräse fräst nicht mehr da wo sie sollte weil das Lager ein Klumpen geworden ist.
Was mir auffällt, warum weiss ich eigentlich nicht, ist das wenn ich sauber fräsen will ich zweimal entlang fahren muss, jedesmal kommen doch noch ein paar Späne mehr ab.
Wo jetzt der Unterschied zw. Oberfräse und Kantenfäse sein soll entschliesst sich mir nicht..?
Gruss Willy

 

wuppwop
Power User 2

Wir haben ein Anlaufkugellager, wenn das zb. auf Fichte oder Kiefer läuft kanns mal in einem Astloch laufen und du hast verloren. 
Drückst du zu dolle hast du auch verloren, das Lager geht rein und baut sich eine Strasse. 
Du kannst auch eine Harzgalle erwischen, dann wickelt sich alles um das Lager herum auf (Späne, Staub)und die Fräse fräst nicht mehr da wo sie sollte weil das Lager ein Klumpen geworden ist. 
Was mir auffällt, warum weiss ich eigentlich nicht, ist das wenn ich sauber fräsen will ich zweimal entlang fahren muss, jedesmal kommen doch noch ein paar Späne mehr ab.


Willkommen in der Tischler Welt, Willy. 😉

Warum kommen beim zweiten mal noch Späne, das kann ich Dir erklären.

Der Fräser ist ein drehendes Werkzeug, d.h. er nimmt bei jeder Umdrehung mit den Messer einen Span weg und während der Fräser mit der Hand vorwärts geschoben wird entstehen sogenannte "Hobelschläge".
Das sind kleine wellenförmige Erhöhungen die übrig bleiben.

Je schneller der Vorschub des Fräsers um so größer sind die Hobelschläge.

Wenn Du jetzt noch mal darüber gehst nimmst du praktisch die Erhöhungen der Hobelschläge nochmal etwas weg.

Dadurch sieht das Ergebnis optisch besser aus, aber auch da bleiben neue Hobelschläge übrig.

Daher gehen moderne Kantenanleimmaschienen nach dem Rundung anfräsen mit einer Ziehklinge über die Kannte um die Hobelschläge zu glätten.

Da gefräste Kanten und gehobelte Flächen nur schlecht Farbbeizen annehmen bei Massivholz, werden sie immer geschliffen, dadurch werden auch die Hobelschläge beseitigt.

Ich hoffe ich hab das verständlich erklärt.

Warum eine Kantenfräse?

Je dichter du mit der Hand am Werkstück bist um so präziser kannst du mit der Maschine arbeiten.
Die GKF als auch die Festool sind sehr kompakt als Stabversion gebaut, dadurch lassen sie sich mit einer Hand sehr präzise führen.

Eine große Oberfräse ist viel  grösser und schwerer und lässt sich praktisch nur 2-händig bedienen und die Gefahr des abkippens ist wesentlich größer.



Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Danke
Naja, für meinen Bereich, für meine Klientel reichte es bisher ja.
Schau dir Fabrikfussleisten aus dem Baumarkt an, da sind auch nicht alle gut..
Gruss Willy