Da ich mich immer wieder darüber geärgert habe, das Bosch es nicht fertig bringt, ein Doppelladegerät für die 10,8 V-Li Akkus auf den Markt zu bringen und ich eine Möglichkeit gesucht habe, 2 Akkus gleichzeitig zu laden und gleichzeitig den Kabelwust auf der Baustelle zu mimimieren, habe eine L-Boxx Größe 1 entsprechend umgebaut.
Zum ersten habe ich eine 3-Fach-Steckdose von innen an den hinteren Rand der L-Boxx montiert, um an den Ladegeräten keine Kabel abschneiden zu müssen und auch den Berührungsschutz die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Die Schrauben enden im internen geschützen Bereich der Steckerleiste. Man kann auch hilfsweise Kunststoffschrauben benutzen. Damit nichts passieren kann und ich auch gleichzeitig die Möglichkeit habe, die L-Boxx stehend zu verstauen bzw. auf den Roller zu stellen, habe ich mich für eine abnehmbare, aber robuste Kabelverbindung entschieden. Eine konventionelle Kaltgeräteverbindung erschien mir hier nicht stabil genug, deshalb habe ich eine Verbindung der Fa. Neutrik verwendet, welche im PA und Konzertbereich Verwendung findet. Diese wird durch Drehen verriegelt und es muss beim Entriegeln ein Schieber nach hinten gezogen werden. Befestigt habe ich die Einbaubuchse durch eine Bohrung mit dem Forstnerbohrer durch die Rückseite der Boxx und durch die Steckerleiste gleichzeitig. Vorher sollte man sich in der Steckerleiste vergewissern, das genügend Platz vorhanden ist. Dann werden nur noch die Kabel intern verbunden.
Die Bodenplatte habe ich aus kaschiertem Basismaterial für Werbeanlagen gefertigt, welche ich dem Innenraum der L-Boxx angepasst habe. Die beiden "Smileys" sind durch die Füße der beiden Ladegeräte entstanden. Diese sind damit verrutschungssicher auf der Bodenplatte und gleichzeitig gibt es keine Höhenprobleme in der L-Boxx, denn dort geht es sehr knapp zu. Zum Verschrauben der beiden Ladegeräte habe ich jeweils 2 Schrauben aus dem Boden der Ladegeräte entfernt und mit längeren Schrauben durch die Bodenplatte verschraubt.
Die Deckplatte ist ebenfall aus dem kaschierten Basismaterial gefertigt. Diese steht auf 55mm langen Stehbolzen M5, die von unten auf der Grundplatte befestigt sind. Zum Höhenausgleich habe ich noch 1,5mm dicke Karrosseriescheiben beigelegt. Das ergibt sich aus der Dicke des Basismaterials, welches man verwendet. Die Ausschnitte für die Ladegeräte habe ich mittels einer Konturenlehre aus dem Kfz-Karosseriebereich ausgemessen und auf den Platte übertragen. Das war eigentlich das Langwierigste an dem ganzen Projekt. Man kann sich damit helfen, die Konturenlehre an einem Winkel entlangzuführen und die Deckplatte mit Hilfslinien zu versehen, damit wenigstens Anhaltspunkte vorhanden sind. In dem Zusammenhange muss ich die Frage an die Entwicklungsabteilung von Bosch stellen, warum man einfache Dinge immer so überdesignen muss. Eine rechteckige Hülle tut es für ein Ladegerät auch, vor allem hätte man dann 2 Ladeschächte einbauen können.
An den Seiten habe ich jeweils ein Teil aus dem SORTIMO-Innensortiment zur Aufbewahrung von zusätzlichen Akkus bzw. dem Anschlusskabel für die Boxx vorgesehen. Damit diese gut sitzen und auch nicht zu hoch aufbauen, habe ich in die Grundplatte jeweils 4 Löcher für die Füßchen der seitlichen Innenaufteilung gebohrt. Zum Schluss habe ich durch L-Boxx, Bodenplatte und Innenteile pro Seite 2 Löcher gebohrt, die ich mittels M4 Edelstahlschrauben befestigt habe. Wenn man Flachköpfe benutzt, stehen die Köpfe unten nicht über. Man sollte zusätzlich die Fächer mit PUR-Schaumstoff auslegen, damit die Akkus nicht klappern und auch die Muttern keine Spuren an den Akkus hinterlassen.