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Viele Geräte und doch fehlt Einiges - Die Aufbereitung eines Anhängers

higw65
Power User 4
Seit einiger Zeit bereite ich einen meiner Anhänger komplett neu auf. Handelt sich um einen etwas modifizierten Baggertransportet mit Rampen.
Vor knapp 3 Jahren gebraucht gekauft und ...nun...heute ärgert es mich ein wenig. So böse bin ich eigentlich nich nie reingefallen. Aber ich stehe zu dem was ich ersteigere. n dem Fall hätte ich allerdings mal über meinen Schatten springen müssen.

Der Anhänger hatte damals neu TÜV. Das ist ja schon mal positiv. Denkt man...aber entweder war der Prüfer besoffen, blind oder gut geschmiert. Könnte aber auch sein dass er die Tochter des Besitzers...äh...lassen wir das.

Das die Elektrik ncith so prall war ...kann man noch verschmerzen. Ok...der Anhänger hatte neue Siebdruckplatten bekommen und war ein wenig "angehübscht". Mit Felgensilber. Hielt 3x Regen aus...dann war der Rost wieder durch an einigen Stellen.

Nach nun mehr 2 Jahren war ich dann letztes Jahr mal wieder zur HU. Natürlich durchgefallen. Eigentlich wegen der zu alten Reifen...da ist auch ok...und des etwas zu langen Bremsweges der Auflaufbremse.

Da dachte ich mir...ok...dann wird er eben gründlich überholt. Die Siebdruckplatten waren durch...nicht durchgescheuert...nein...völlig aufgequollen und fertig. Da hat man wohl die Ware genommen die eben nicht wasserfest verleimt ist...oder auf einem polnischen Bauernmarkt erstanden. Ärgerlich, aber Nichts zu machen.

Was mich dann aber beim Zerlegen so alles ereilte...war so nicht zu erwarten. Die Schweißnähte der Anbauten waren Klebenähte...und der Rest einfach nur Silikon. Da wohl mal eine Achsmutter defekt war...nun...da macht man eben statt einer M24x1 eine ganz grobe M22 drauf. Vermutlich das Gewinde mit einer anderen Mutter geschnitten. Ich hoffe inständig das der Vorbesitzer mal selbst über seienn Pfusch stolpert und es ihm dabei richtig weh tut. Keien gesundheitlichen Spätfolgen...aber zumindest merken soll er es.
Egal...kommen wir zum wirklichen Thema.

Dem Werkzeug und insbesondere den Maschinen:

Beim Aufbereiten eines solchen oder ähnlichen Gefährts kommen viele Geräte zum Einsatz. Iversuche mal ein paar Sachen aufzulisten und die Arbeitne ein wenig zu bescheiben.

1. Der gemeine Einhand-Winkelschleifer
Im Einsatz waren 2 Stück...ein GWS 9-125 CE und ein GWS 14-125 CE. Der Kleine hauptsächlich zum Schleifen mit der Fächerscheibe, zum Entgraten und so diesen diversen Arbeiten die so anfallen. Ich wollte eigentlich immer meinen GWS 18-125 V-LI verwenden, da mir dauernd das Kabel im Weg war...aber dank der fehlenden Drehzahlregelung habe ich ihn wieder in den Koffer verbannt. Nicht zu gebrauchen.
Der GWS 14-125 CE war der "Trennmeister". Egal ob Stahl, VA oder Alu...er war derjenige, der wunderbar bis fast in jede Ecke gekommen ist und dabei selbst bei verminderter Geschwindigkeit noch gute Reserven hatte. Ein perfektes Team würde ich sagen. Hier gibt es zum Glück ja heute noch Nachfolger, die sehr empfehlenswert sind.

2. Der große Bruder
An einigen Stellen musste ich etwas rabiater werden. Da war Feingefühl Fehlanzeige. Hier konnte dann der GWS 26-230 LVI seine Vorzüge ausspielen. Ob beim Trennen mit der Scheibe, beim Schruppen alter Nähte oder beim Entfernen von Farbe und Rost auf dem Gestell mit dem Drahtkorb...das Ding hat es in sich. Irgendwann kaufe ich mir für solche Zwecke noch mal einen Kevlaranzug, denn die Drähte der Bürste gehen duch fast jede Klamotte und bleiben dann immer so gut in der Haut stecken. Einen habe ich erst beim Duschen entdeckt. Das Mistvieh war nich nur oberflächlich drin. Nun...heut ist davon Nichts mehr zu sehen.
Es soll Leute geben die Arbeiten mit solchen Geräten und Bürsten ohne Handschuhe, Schutzbrille und Kurzärmelig. Da kommt Freude auf. Ich jedenfalls nicht...egal wie warm es ist.

3. Das Multitalent
Es gibt von Bosch ein Multitalent...genannt GOP...aber es gab ein Multitalent im Bereich der Schleifkünste und das war die Schleifbürste GEB 1000 CE. Ich bewundere dieses Teil immer und immer wieder und bereue es nur wenn ich dann ab und zu mal neue Bürsten brauche, weil sie eben nicht für billig zu bekommen sind.
Klar habe ich auch diverse GGS...aber die liegen einfach nur rum und der Grund ist sehr einfach. Der Wechsel der Bürsten dauert einfach zu lange. Bei der GEB drückt man dank SDS auf den roten Knopf, zieht die Bürste oder den Schleifkörper ab, stekt den neuen ein und fertig. Das Schreiben dieser Vorgenehsnweise dauert 4x länger als der Wechsel. Die ganzen GGS haben dazu auch keine Spindelarretierungen und das ist ärgerlich. Man braucht immer 2 Schlüssel und Zeit. Zu schade dass Bosch nicht in der Lage war diese Maschine weiter zu verkaufen. Daher gehört sie ja auch zu den verlorenen Schätzen.
Die GEB hat das komplette Bremsgestänge bearbeitet, die Bremstrommeln von Innen gereinigt dank Schleifvlies, diverse Farbe entfernt und Silikon aus Nähten gerissen...dank guter Bürsten. Das Schöne bei dem Gerät ist die (fast) perfekte Handhabung auch mit einer Hand und die Drehzahlregelung.
Einzig der GGS 18 V-LI durfte ab und zu mal ran. Kleiner Schleifkörper drauf und er diente zum Entgraten von größeren Löchern ab 20mm (Kabeldurchführungen). Dank fehlender Regelung ist auch dieses Gerät nur bedingt einsatzfähig.

4. Die Schrauber
Bei diesem Projekt waren einige Geräte dabei. 10,8er GSR als Schrauber und Bohrschrauber, 18er Schrauber und Bohrschrauber und GDR HT, sowie der GDX. Auch ein 36er GSR durfte mal ran. Die ganzen Arbeiten aufzuzählen die die Geräte hier erledigt haben...würde den Rahmen des Themas sprengen.
Auf jeden Fall hat es sich gelohnt den 10,8er GRS so lange einzuschicken bis ich ein Modell hatte das weder wackelt, noch übermäßig eiert. Damit war dann auch zentriertes Bohren möglich.
Die meisten Bohrarbeiten erledigte eh der 18er GSR VE-2-LI (ohne ERC) und diente dann auch als Lochsäger und als Vorbereiter zum Nieten. Alles in Allem einwandfreie Geräte.
Es sei nur erwähnt dass ERC beim Arbeitne mit Lochsägen von unschätzbarem Vorteil sein kann. Grad wenn die Dinger verkannten.

5. Gewinde und mehr
Ich sag nur GGW 10 E. Mehr muss man auch nicht sagen. Gibt es nicht mehr und wohl dem der eine hat. Es ist zwar immer ein wenig Aufwand die Bohrer zu wechseln...aber dafür wird man auch mit Qualität belohnt. Klar kann man auch mit dem Akkuschrauber Gewinde schneiden...aber ich bitte Euch...wer kennt nicht die rutschenden Schneider im Bohrfutter eines Schraubers? Da darf man dann dauernd nachziehen...und nur weil es bis heute keinen vernünftigen Wechseladapter gibt der einen 3- oder 6-Kant für das Bohrfutter hat und einen 4-Kant für die Gewindebohrer.
Der GGW hat eine 4-Kant-Aufnahme und dazu noch ein bewegliches Futter. Damit triff das übliche Verkanten und brechen der Bohrer deutlich weniger auf.

6. Das Multitool
Eigentlich soll es ein Multitool sein...der GOP...egal ob nun der 18er oder der 300er. Im Einsatz war der 300er auch. Aber nicht oft. Er diente eigentlich nur zum Anpassen von Ausschnitten in den Alu-Verkleidungen...da wo die Stichsägen nciht hingekommen ist...diente zum entfernen der alten Schraubenköpfe und war im Einsatz um Sikonreste zu beseitigen. Aber nur kurz...denn...

7. Der Schieb-mich-weg
...ja...es war ein Gerät im Einsatz welches von diversen Usern hier...und auch von mir...schon heilig gesprochen worden ist und es zu den Geräten gehört wo das Unverständnis der Produktionseinstellung am Höchsten ist. Der Schaber GSE 300 E...geheiligt werde seine Bezeichnung.
Das Ding sit einfach göttlich. Silikonreste...Pfff...da lacht der handliche Schrubber nur drüber. Wenn der GOP anfängt...ist der GSE schon fertig. Alte dicke Farbe, Sikaflex und am ein Rostplättchen...kurz drüber und weg. Kabelführungen in Siebdruchplatten einarbeiten...ein Lacher.
...und manchmal dachte ich der GOP 300 schaut neidisch auf seinen älteren Bruder. Der kann zwar nicht alles...aber schaben...schaben kann er deutlich besser!

8. Die grüne Alternative
Ja...ich gebe es zu. Es war auch ein grünes Gerät dabei. Eines wo man sicher einfach nur das falsche Granulat damals in den Spriztgussformen hatte...denn wenn man es heute neu auflegen würde, dann wäre es Blau. Ganz sicher...denn es hatte die Qualität der blauen Geräte von heute. Robust, zuverlässig und Multifunktionell einsetzbar.
Viele kennen es...und die die es haben die schätzen die PMS 400 PE...die Multisäge. Sie sägt da wo weder die Stichsäge hinkommt noch der GOP mit seinen kurzen Blättern...und wo jede GSA verzweifelt, weil die Blätter einfach zu hoch sind. Sie sägt dank T-Aufnahme mit jedem bekannten Stichsägeblatt. Sie hat mir so oft schon den Arsch gerettet...ich kann es nicht mehr zählen. Ich muss nur immer aufpassen...denn es ist die einzige Maschine die bei meiner mutter Zuhause ist, denn meine Mutter verwendet sie seit Jahrzehnten zum Holz sägen. Für kleine Äste das Beste und danke des großen Schalters kann sie auch mit Handschuhen noch gut bedient werden.
Aber sie kann mehr als nur sägen...sie kann auch entrosten. Innerhalb eines Profils...come on....kein Problem. Bürste drauf und los gehts. Ecken und schwierige Stelllen? *gähn....langweilig.
Kein Wunder dass hier so viele genau dieses Gerät fordern. Die die sie noch kennne oder besitzen die würden sich wahnsinnig über einen Nachfolger als GMS 18 V-LI freuen. Als Multi- und Karosseriesäge. Mit dem Motor und  der Form des GOP 18 eigentlich doch kein Thema mehr...aber anscheinend schon...denn es gibt das Gerät einfach noch nicht.
Vermutlich weil die "Planer" solcher Produkte die PMS nie in der Hand hatten, geschweige denn damit gearbietet haben. Ich habe schon von Leuten den Spruch "was ist das denn für ein Spielzeug" gehört...nun...bis sie selbst in die Verlegenheit kamen damit zu arbeiten. Leider ist das bislang wohl nicht an die richtigen Stellen vorgedrungen. Es wird Zeit!

9. Winkelwahnsinn
Manchmal gib es Stellen wo man mal eben ein 22er Loch sägen muss durch 3mm Stahl...das Ganze aber mit wenig Platz. Nun...dank einer GWB 10 E konnte ich vorbohren...aber für jeden Lochsägeadapter ist kein Platz da gewesen. Da erinnerte ich mit an ein altes Projekt.
Man nehme eine GBM 13 HRE, dazu ein Metabo-Winkelvorsatz mit 43mm Spannhals, einen Bit und eine Lochsäge. Nun...Bosch hat zwar auch einen Winkelvorsatz...aber dem fehlt ein entscheidender Faktor...und zwar die Hexa-Aufnahme innerhalb der Spindel. Kann sein dass es jetzt anders ist...aber das war damals so. Das Schöne ist die Tatsache, dass man die kleineren Lochsägen direkt auf die Spindel schrauben kann...und der Bit als Zentrierung dient. Es gehen auch Bitbohrer.
Man darf dabei nur eins nie unterschätzen...die ungeheure Kraft einer HRE...auch die der alten Generation (mit dem schwarzen Getriebekasten). Das Dremoment ist heftig.
Werde diesen Aufbau demnächst mal etwas genauer thematisieren. Aber in einem gesonderten Beitrag.
Im Übrigen hatte ich bei dem Projekt auch die Möglichkeit mal die 18V Winkelbohrmaschine mehrfach einzusetzen...die AS181 aus den USA...und ich bin begeistert. Fügt sich prima in den Bestand der 18V-Geräte ein und es ist Unverständlich, warum sie hier in Europa nicht angeboten wird.

10. Sägen und Gestalten
Da ich die Seitenwände nun mit Alu verkleidet habe...war es Zeit mal genauer ein paar Sägen einzusetzen. Hauptsächlich eigentlich die GST 25 Metal und die GST 18 V-LI. Beide waren für die gestellten Aufgaben bestens geeignet und gingen durch das Tränenblech durch wie durch Butter. Begeisterung pur. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Finde es übrigens lustig wenn sichLuete darüber beschweren dass man die GST 18 nicht auf dem Akku abstellen kann. Muss hier immer lachen wenn ich das als Kritikpunkt lese 😉

11. Die anderen Probanten
Man kann eigentlich nicht alles aufzählen...aber für ein paar größere Löcher kam sogar mal die GBM 32-4 zum Einsatz...mehr oder weniger aber auch nur weil ich dazu die passenden Bohrer hatte.
Das GHG 660 LCD ist auch so ein Gerät...dass sehr viel kann. Allerdings kann ich mich irgendwie nicht an diese Einstellungen gewöhnen...vermisse oft das große Drehrad der alten Generationen. Aber das wird schon. Ist auch kein Kritikpunkt.
Das Schneiden der Siebdruckplatten übernimmt natürlich meine GKT 55...ohne Frage. Genauer gehts einfach nicht und wenn ich mir jetzt schon so viel Arbeit mache...dann soll es auch möglichst gut werden.
Sicher habe ich noch Geräte vergessen...aber ich darf auch ein Gerät nicht vergessen...welches allerdings nicth von Bosch ist. Mein Gesipa Akkubird. Einer muss ja die Nietarbeit machen und es ist schade dass da nicht die Akkus von Bosch passen. So ein Gerät...hätte schon was im Produktportfolio.

Noch ist er nicht ganz fertig...und wenn dann gibt es auch mal ein Foto.

Aber es fehlt noch was...und zwar das was mir bei den ganzen Arbeiten wieder mal bewusst geworden ist.
Viele Geräte die für diese ja nun nicht untypsichen Arbeiten eingesetzt worden sind gibt es nicht mehr oder gab es nie.
Dazu gehört auch ein Gerät dass ich wirklich vermisse. Nein...keine XL-Boxxen, kein KFZ-Lader...auch kein Bosch-Schweißgerät. Dafür gibt es Migatronic...
...nein...viel Wichtiger und noch vor der GMS 18 V-LI...die Akku-Kartuschenpistole. Es nervt einfach wenn man Sikaflex von Hand pumpen muss. Klar geht das...aber muss ja nicht sein. Auf jeden Fall eins der Geräte die definitiv mitgeholfen hätten.

Ich hoffe es war jetzt nicht zu lang und es liest Jemand der die Dinge uach nachvollziehen kann.

Gruß GW

Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
7 ANTWORTEN 7

mibu3000
Spezialist 2
Hallo GW,

Sehr gutes Beispiel aus der Praxis, das zeigt, das eine gewisse Maschinenvielfalt notwendig ist - um perfekt und effizient zu arbeiten !

Dazu sieht man auch wieder das Du viel Erfahrungen mit Deinen Maschinen hast und auch weist wie man sie für den passenden Zweck einsetzt, was ebenfalls ein wichtiger Faktor zum Erfolg ist !
Denk mal, wenn man so manchem Deine viele Maschinen und Schmuckstücke für diese Aufgabe auf nen Tisch legt, wird er zum GOP greifen und mit diesem loslegen....

Grüße,
mibu3000

Hallenser2_0
Spezialist
Wie immer: brilliant.
Und sehr gut die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten verschiedener Maschinen beschrieben.
Danke für Deine zeitlichen Mühen.

Was den Schaber GSE 300 E angeht, muß man sich fragen, was die Verantwortungsträger bei BOSCH geritten hat, als sie den aus dem Programm verbannten.
Hier sollte dringend (!!!) eine Neuauflage erfolgen. Nicht erst jahrelang darüber nachdenken, einfach machen.
Ich könnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie ich manche Arbeiten ohne ihn ausführen sollte und habe mir sogar schon vorsichtshalber, für den Fall der Fälle, den die Götter verhüten mögen, noch zwei seiner grünen Brüder ins Reservekontor gelegt.
Sehr häufig setzte ich den Fugenschaber (in Verbindung mit einer Minihandkreissäge) ein, um beschädigte Einzelfliesen aus ihrem Verbund zu lösen. Gerade das Entfernen der Fugen muß mit viel Fingerspitzengefühl erfolgen, um die angrenzenden Fliesenkanten nicht zu beschädigen.
Durch die elektr. Regelung des GSE geht das Ganze wirklich sehr feinfühlig.
Natürlich muß angefügt werden: Der GSE ist jetzt nicht die Wunderwaffe, wenn es darum geht Großflächen zu bearbeiten, dies sollte dem Anwender schon klar sein.

Bzgl. der "Schleifbürste" GEB 1000 CE muß ich gestehen, daß ich das Gerät anfänglich auch nicht für voll genommen habe. Auf Grund ihres exotischen Äußeren und auf Grund ihrer doch geringen Verbreitung, zieht die Schleifbürste, die ja im Prinzip ein zweifach gekröpfter Geradeschleifer ist, die erstaunten Blicke anderer Handwerker jedes Mal auf sich.
Fairer Weise muß ich aber auch sagen, daß ich das Ding nicht sehr häufig einsetze; wenn es hoch kommt event. 2x, max. 3x pro Jahr. Das hat aber eher etwas damit zu tun, daß dererlei Arbeitsgebiete bei mir sehr selten anfallen.
Aber wenn, ja dann ist es ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dieses Maschinchen in der Hinterhand zu haben.
Wie higw65 schon schrieb, ist die SDS-Aufnahme der ganz große Vorteil der GEB.
Leider nimmt nur so langsam der Umfang an lieferbarem Aufsatzzubehör ab.
Ich würde sagen, die GEB 1000 CE ist eines dieser tragischen Geräte, die ihrer Zeit einfach etwas voraus waren.

Und wenn ich PMS 400 PE lese oder höre, könnte ich gleich einen Heulkrampf bekommen...
ich Brummochse habe meine, höchstselbst, bei einem Deckendurchbruch in einer Holzbalkendecke geschrottet. Beim Sägen der unteren Schalbretter, die mit Schilf bespannt und verputzt sind. Den Putz hatte ich zwar vorher abgeklopft, aber beim Sägen von unten, ist trotzdem noch ne ganze Menge Krümelkram in die Maschine gerieselt. Ein sehr hohes Opfer, für welches ich mich im Nachhinein schon seit Jahren, selber in den Hintern beißen könnte, noch dazu wo ich meine Werkzeuge sonst fast schon übervorsichtig behandle, aber an diesem Tag stand ich so unter Zeitdruck, da lief einfach alles schief. Am Abend landete ich auch noch in der Notaufnahme eines Krankenhauses...Innenmeniskus.
Auch hier meine volle Zustimmung zur higw65-Aussage:
Liebe BOSCH´LER, bitte baut die Multisäge schnellstens als blaue GMS, denn mit den unterschiedlichen Werkzeugeinsätzen, war/ist die wirklich ein Multitalent. Sägen, feilen, raspeln, schleifen und dies an Stellen, wo alle anderen Maschinen an ihre Grenzen stoßen, bzw. dafür gänzlich untauglich sind.

Zur Akku-Kartuschenpistole sage ich nichts weiter.... ich hoffe inständig, daß deren Prototyp längst im "Giftschrank" liegt und nun endlich mal in die Produktion geht. Das ist wie mit den XL- oder Maxxi-Boxxen..... liebe BOSCH´LER kommt bitte in die Pötte.

Aber eine Maschine aus der Reihe der verlorenen Schätzchen hat im higw65-Arbeitsbericht noch keine Erwähnung gefunden. In den USA gibt es sie noch und da sogar in einer überarbeiteten Version, mit gummierten Griff-Flächen: Die Feinschnittsäge GFS 350 E.
Ich selber habe die ganzen Jahre auf eine Erweiterung des Sägeblatt-Programms dieser Säge gehofft, leider vergeblich.
Warum Erweiterung? Ganz einfach: Erweiterung in Richtung Metallsägeblätter.
Ich nutze diese kleine handliche Säge hauptsächlich in Verbindung mit dem Gehrungssägetisch, zum Sägen von Laminatscheuerleisten, 1/4Stäben, aber auch für Fliesen-Einfassprofile aus PVC.
Geht wunderbar und man braucht nicht immer eine große Kapp- und Gehrungssäge mitzuhucken.
Problem sind aber die Metallprofile und Leistchen, dafür gab es leider nie die entsprechenden Metallsägeblätter.
Ich könnte mir vorstellen, daß wenn es die Metallsägeblätter gegeben hätte, wäre die GFS 350 E auch wesentlich häufiger verkauft worden und heute sicher noch im Programm.

Nachtrag:
Liebe BOB´s, es wäre sicher nicht nur für mich mal interessant, zu erfahren, was dazu führte die GFS, die GEB, den GSE und die PMS aus dem Programm zu nehmen. 
Geht es bei solchen Entscheidungen grundsätzlich nur um Stückzahlen?

EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS

higw65
Power User 4
Ich habe die GFS nicht erwähnt, da ich sie bei dem Projekt nicht eingesetzt habe.

Allerdings habe ich 2 Maschinen vergessen. Zum Einne den GVS 350E ...der mit beim Anschleifen der Träger beste Dienste geleistet hat. Kein anderer Bandschleifer kommt so weit in die Ecken und trägt dabei so viel ab.

...und dann noch den GSI 14E. Nun...über das Geräte habe ich schon lang und Breit berichtet. Aber wenn man mal die Haube verstellt und sie nicht richtgi ankannt...dann rutscht sie irgendwann runter. Hier hat Bosch Sicherheitsbedenken beim EInsatz eines Handgriffes an großen Bohrmaschinen und produziert an anderer Stelle so einen ...sorry...Mist!
Ich habe den GSI dann in die Ecke geworfen und arbeite seitdem wieder mit dem Flex Satinierer. Der ist mir deutlich sicherer...selbst wenn die Haub mal nicht ganz fest ist.

@mibu
Mir ging es auch nicht darum jetzt zig Maschinen zu erwähnen. Für Einzelkämpfer oder eben Heimwerker und Gelegenheitsanwender mag das auch nach vielen Geräten klingen...nur was ist mit gut ausgestattenen Profiwerkstätten? Da darf man schon eine gewisse Anzahl an Geräten erwarten und eben nicth nur einen GOP. Da muss Effektiv, Schnell und sauber gearbeitet werden und da ist auch bei einem solchen Projekt sicher mehr als ein Gerät im Einsatz.

Gruß GW

P.S. @Hallenser Den grünen Schaber gibt es jetzt übrigens auch nicht mehr. Aber ich meine noch in Schwarz. Fragt sich nur wie lange noch.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hallenser2_0
Spezialist
Ja stimmt higw65, der kleine Varioschleifer GVS ist auch so ein Schnuckelchen und an und für sich verdient auch der die Bezeichnung MULTI-Talent.
Mit seinem Tisch´chen habe ich den immer zum Anpass-Schleifen der GFS-Gehrungsschnitte dabei. 
Mein einziges Problem sind allerdings die Nähte der Schleifbänder.... hast Du da einen Geheimtipp für uns? Welchen Kleber verwendest Du, um die wieder (haltbar) zusammen zu pappen?
EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
:verneig: Danke für den tollen Bericht - da öffnen sich Welten und meine Liste an zu kaufendem Werkzeug wächst und wächst 🙂

Herzlichen Dank!

Viele Grüße,
Oliver

Hallenser2_0
Spezialist
Oliver, bedenke aber, daß es alle letztgenannten Maschinen, plus Gewindeschneider GGW 10 E, im BOSCH-Programm leider nicht mehr gibt....
...und für die Gebrauchtgeräte inzwischen "Liebhaberpreise" gezahlt werden, die sogar über dem ehemaligen Listen-Neupreis liegen. 
Mitunter kann man da schon den Eindruck gewinnen, daß viele Leute, ob des vermuteten €urozusammenbruchs, ihr Geld seit 2008 verstärkt in elektrische "Blaue Mauritius" umtauschen. :-))
EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ebay ist da ja ein Quell ständiger Freude und Erbauung in solchen Angelegenheiten - und ich muss ja nicht alles und jedes unmittelbar kaufen. Alleine das Wissen, das gab/gibt es ist viel Wert und vor einem Projekt kann man dann "zuschlagen" - klar, nur wenn verfügbar.

Viele Grüße,
Oliver