Seit einiger Zeit bereite ich einen meiner Anhänger komplett neu auf. Handelt sich um einen etwas modifizierten Baggertransportet mit Rampen.
Vor knapp 3 Jahren gebraucht gekauft und ...nun...heute ärgert es mich ein wenig. So böse bin ich eigentlich nich nie reingefallen. Aber ich stehe zu dem was ich ersteigere. n dem Fall hätte ich allerdings mal über meinen Schatten springen müssen.
Der Anhänger hatte damals neu TÜV. Das ist ja schon mal positiv. Denkt man...aber entweder war der Prüfer besoffen, blind oder gut geschmiert. Könnte aber auch sein dass er die Tochter des Besitzers...äh...lassen wir das.
Das die Elektrik ncith so prall war ...kann man noch verschmerzen. Ok...der Anhänger hatte neue Siebdruckplatten bekommen und war ein wenig "angehübscht". Mit Felgensilber. Hielt 3x Regen aus...dann war der Rost wieder durch an einigen Stellen.
Nach nun mehr 2 Jahren war ich dann letztes Jahr mal wieder zur HU. Natürlich durchgefallen. Eigentlich wegen der zu alten Reifen...da ist auch ok...und des etwas zu langen Bremsweges der Auflaufbremse.
Da dachte ich mir...ok...dann wird er eben gründlich überholt. Die Siebdruckplatten waren durch...nicht durchgescheuert...nein...völlig aufgequollen und fertig. Da hat man wohl die Ware genommen die eben nicht wasserfest verleimt ist...oder auf einem polnischen Bauernmarkt erstanden. Ärgerlich, aber Nichts zu machen.
Was mich dann aber beim Zerlegen so alles ereilte...war so nicht zu erwarten. Die Schweißnähte der Anbauten waren Klebenähte...und der Rest einfach nur Silikon. Da wohl mal eine Achsmutter defekt war...nun...da macht man eben statt einer M24x1 eine ganz grobe M22 drauf. Vermutlich das Gewinde mit einer anderen Mutter geschnitten. Ich hoffe inständig das der Vorbesitzer mal selbst über seienn Pfusch stolpert und es ihm dabei richtig weh tut. Keien gesundheitlichen Spätfolgen...aber zumindest merken soll er es.
Egal...kommen wir zum wirklichen Thema.
Dem Werkzeug und insbesondere den Maschinen:Beim Aufbereiten eines solchen oder ähnlichen Gefährts kommen viele Geräte zum Einsatz. Iversuche mal ein paar Sachen aufzulisten und die Arbeitne ein wenig zu bescheiben.
1. Der gemeine Einhand-WinkelschleiferIm Einsatz waren 2 Stück...ein GWS 9-125 CE und ein GWS 14-125 CE. Der Kleine hauptsächlich zum Schleifen mit der Fächerscheibe, zum Entgraten und so diesen diversen Arbeiten die so anfallen. Ich wollte eigentlich immer meinen GWS 18-125 V-LI verwenden, da mir dauernd das Kabel im Weg war...aber dank der fehlenden Drehzahlregelung habe ich ihn wieder in den Koffer verbannt. Nicht zu gebrauchen.
Der GWS 14-125 CE war der "Trennmeister". Egal ob Stahl, VA oder Alu...er war derjenige, der wunderbar bis fast in jede Ecke gekommen ist und dabei selbst bei verminderter Geschwindigkeit noch gute Reserven hatte. Ein perfektes Team würde ich sagen. Hier gibt es zum Glück ja heute noch Nachfolger, die sehr empfehlenswert sind.
2. Der große BruderAn einigen Stellen musste ich etwas rabiater werden. Da war Feingefühl Fehlanzeige. Hier konnte dann der GWS 26-230 LVI seine Vorzüge ausspielen. Ob beim Trennen mit der Scheibe, beim Schruppen alter Nähte oder beim Entfernen von Farbe und Rost auf dem Gestell mit dem Drahtkorb...das Ding hat es in sich. Irgendwann kaufe ich mir für solche Zwecke noch mal einen Kevlaranzug, denn die Drähte der Bürste gehen duch fast jede Klamotte und bleiben dann immer so gut in der Haut stecken. Einen habe ich erst beim Duschen entdeckt. Das Mistvieh war nich nur oberflächlich drin. Nun...heut ist davon Nichts mehr zu sehen.
Es soll Leute geben die Arbeiten mit solchen Geräten und Bürsten ohne Handschuhe, Schutzbrille und Kurzärmelig. Da kommt Freude auf. Ich jedenfalls nicht...egal wie warm es ist.
3. Das MultitalentEs gibt von Bosch ein Multitalent...genannt GOP...aber es gab ein Multitalent im Bereich der Schleifkünste und das war die Schleifbürste GEB 1000 CE. Ich bewundere dieses Teil immer und immer wieder und bereue es nur wenn ich dann ab und zu mal neue Bürsten brauche, weil sie eben nicht für billig zu bekommen sind.
Klar habe ich auch diverse GGS...aber die liegen einfach nur rum und der Grund ist sehr einfach. Der Wechsel der Bürsten dauert einfach zu lange. Bei der GEB drückt man dank SDS auf den roten Knopf, zieht die Bürste oder den Schleifkörper ab, stekt den neuen ein und fertig. Das Schreiben dieser Vorgenehsnweise dauert 4x länger als der Wechsel. Die ganzen GGS haben dazu auch keine Spindelarretierungen und das ist ärgerlich. Man braucht immer 2 Schlüssel und Zeit. Zu schade dass Bosch nicht in der Lage war diese Maschine weiter zu verkaufen. Daher gehört sie ja auch zu den verlorenen Schätzen.
Die GEB hat das komplette Bremsgestänge bearbeitet, die Bremstrommeln von Innen gereinigt dank Schleifvlies, diverse Farbe entfernt und Silikon aus Nähten gerissen...dank guter Bürsten. Das Schöne bei dem Gerät ist die (fast) perfekte Handhabung auch mit einer Hand und die Drehzahlregelung.
Einzig der GGS 18 V-LI durfte ab und zu mal ran. Kleiner Schleifkörper drauf und er diente zum Entgraten von größeren Löchern ab 20mm (Kabeldurchführungen). Dank fehlender Regelung ist auch dieses Gerät nur bedingt einsatzfähig.
4. Die SchrauberBei diesem Projekt waren einige Geräte dabei. 10,8er GSR als Schrauber und Bohrschrauber, 18er Schrauber und Bohrschrauber und GDR HT, sowie der GDX. Auch ein 36er GSR durfte mal ran. Die ganzen Arbeiten aufzuzählen die die Geräte hier erledigt haben...würde den Rahmen des Themas sprengen.
Auf jeden Fall hat es sich gelohnt den 10,8er GRS so lange einzuschicken bis ich ein Modell hatte das weder wackelt, noch übermäßig eiert. Damit war dann auch zentriertes Bohren möglich.
Die meisten Bohrarbeiten erledigte eh der 18er GSR VE-2-LI (ohne ERC) und diente dann auch als Lochsäger und als Vorbereiter zum Nieten. Alles in Allem einwandfreie Geräte.
Es sei nur erwähnt dass ERC beim Arbeitne mit Lochsägen von unschätzbarem Vorteil sein kann. Grad wenn die Dinger verkannten.
5. Gewinde und mehrIch sag nur GGW 10 E. Mehr muss man auch nicht sagen. Gibt es nicht mehr und wohl dem der eine hat. Es ist zwar immer ein wenig Aufwand die Bohrer zu wechseln...aber dafür wird man auch mit Qualität belohnt. Klar kann man auch mit dem Akkuschrauber Gewinde schneiden...aber ich bitte Euch...wer kennt nicht die rutschenden Schneider im Bohrfutter eines Schraubers? Da darf man dann dauernd nachziehen...und nur weil es bis heute keinen vernünftigen Wechseladapter gibt der einen 3- oder 6-Kant für das Bohrfutter hat und einen 4-Kant für die Gewindebohrer.
Der GGW hat eine 4-Kant-Aufnahme und dazu noch ein bewegliches Futter. Damit triff das übliche Verkanten und brechen der Bohrer deutlich weniger auf.
6. Das Multitool
Eigentlich soll es ein Multitool sein...der GOP...egal ob nun der 18er oder der 300er. Im Einsatz war der 300er auch. Aber nicht oft. Er diente eigentlich nur zum Anpassen von Ausschnitten in den Alu-Verkleidungen...da wo die Stichsägen nciht hingekommen ist...diente zum entfernen der alten Schraubenköpfe und war im Einsatz um Sikonreste zu beseitigen. Aber nur kurz...denn...
7. Der Schieb-mich-weg...ja...es war ein Gerät im Einsatz welches von diversen Usern hier...und auch von mir...schon heilig gesprochen worden ist und es zu den Geräten gehört wo das Unverständnis der Produktionseinstellung am Höchsten ist. Der Schaber GSE 300 E...geheiligt werde seine Bezeichnung.
Das Ding sit einfach göttlich. Silikonreste...Pfff...da lacht der handliche Schrubber nur drüber. Wenn der GOP anfängt...ist der GSE schon fertig. Alte dicke Farbe, Sikaflex und am ein Rostplättchen...kurz drüber und weg. Kabelführungen in Siebdruchplatten einarbeiten...ein Lacher.
...und manchmal dachte ich der GOP 300 schaut neidisch auf seinen älteren Bruder. Der kann zwar nicht alles...aber schaben...schaben kann er deutlich besser!
8. Die grüne AlternativeJa...ich gebe es zu. Es war auch ein grünes Gerät dabei. Eines wo man sicher einfach nur das falsche Granulat damals in den Spriztgussformen hatte...denn wenn man es heute neu auflegen würde, dann wäre es Blau. Ganz sicher...denn es hatte die Qualität der blauen Geräte von heute. Robust, zuverlässig und Multifunktionell einsetzbar.
Viele kennen es...und die die es haben die schätzen die PMS 400 PE...die Multisäge. Sie sägt da wo weder die Stichsäge hinkommt noch der GOP mit seinen kurzen Blättern...und wo jede GSA verzweifelt, weil die Blätter einfach zu hoch sind. Sie sägt dank T-Aufnahme mit jedem bekannten Stichsägeblatt. Sie hat mir so oft schon den Arsch gerettet...ich kann es nicht mehr zählen. Ich muss nur immer aufpassen...denn es ist die einzige Maschine die bei meiner mutter Zuhause ist, denn meine Mutter verwendet sie seit Jahrzehnten zum Holz sägen. Für kleine Äste das Beste und danke des großen Schalters kann sie auch mit Handschuhen noch gut bedient werden.
Aber sie kann mehr als nur sägen...sie kann auch entrosten. Innerhalb eines Profils...come on....kein Problem. Bürste drauf und los gehts. Ecken und schwierige Stelllen? *gähn....langweilig.
Kein Wunder dass hier so viele genau dieses Gerät fordern. Die die sie noch kennne oder besitzen die würden sich wahnsinnig über einen Nachfolger als GMS 18 V-LI freuen. Als Multi- und Karosseriesäge. Mit dem Motor und der Form des GOP 18 eigentlich doch kein Thema mehr...aber anscheinend schon...denn es gibt das Gerät einfach noch nicht.
Vermutlich weil die "Planer" solcher Produkte die PMS nie in der Hand hatten, geschweige denn damit gearbietet haben. Ich habe schon von Leuten den Spruch "was ist das denn für ein Spielzeug" gehört...nun...bis sie selbst in die Verlegenheit kamen damit zu arbeiten. Leider ist das bislang wohl nicht an die richtigen Stellen vorgedrungen.
Es wird Zeit!9. WinkelwahnsinnManchmal gib es Stellen wo man mal eben ein 22er Loch sägen muss durch 3mm Stahl...das Ganze aber mit wenig Platz. Nun...dank einer GWB 10 E konnte ich vorbohren...aber für jeden Lochsägeadapter ist kein Platz da gewesen. Da erinnerte ich mit an ein altes Projekt.
Man nehme eine GBM 13 HRE, dazu ein Metabo-Winkelvorsatz mit 43mm Spannhals, einen Bit und eine Lochsäge. Nun...Bosch hat zwar auch einen Winkelvorsatz...aber dem fehlt ein entscheidender Faktor...und zwar die Hexa-Aufnahme innerhalb der Spindel. Kann sein dass es jetzt anders ist...aber das war damals so. Das Schöne ist die Tatsache, dass man die kleineren Lochsägen direkt auf die Spindel schrauben kann...und der Bit als Zentrierung dient. Es gehen auch Bitbohrer.
Man darf dabei nur eins nie unterschätzen...die ungeheure Kraft einer HRE...auch die der alten Generation (mit dem schwarzen Getriebekasten). Das Dremoment ist heftig.
Werde diesen Aufbau demnächst mal etwas genauer thematisieren. Aber in einem gesonderten Beitrag.
Im Übrigen hatte ich bei dem Projekt auch die Möglichkeit mal die 18V Winkelbohrmaschine mehrfach einzusetzen...die AS181 aus den USA...und ich bin begeistert. Fügt sich prima in den Bestand der 18V-Geräte ein und es ist Unverständlich, warum sie hier in Europa nicht angeboten wird.
10. Sägen und GestaltenDa ich die Seitenwände nun mit Alu verkleidet habe...war es Zeit mal genauer ein paar Sägen einzusetzen. Hauptsächlich eigentlich die GST 25 Metal und die GST 18 V-LI. Beide waren für die gestellten Aufgaben bestens geeignet und gingen durch das Tränenblech durch wie durch Butter. Begeisterung pur. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Finde es übrigens lustig wenn sichLuete darüber beschweren dass man die GST 18 nicht auf dem Akku abstellen kann. Muss hier immer lachen wenn ich das als Kritikpunkt lese
😉11. Die anderen ProbantenMan kann eigentlich nicht alles aufzählen...aber für ein paar größere Löcher kam sogar mal die GBM 32-4 zum Einsatz...mehr oder weniger aber auch nur weil ich dazu die passenden Bohrer hatte.
Das GHG 660 LCD ist auch so ein Gerät...dass sehr viel kann. Allerdings kann ich mich irgendwie nicht an diese Einstellungen gewöhnen...vermisse oft das große Drehrad der alten Generationen. Aber das wird schon. Ist auch kein Kritikpunkt.
Das Schneiden der Siebdruckplatten übernimmt natürlich meine GKT 55...ohne Frage. Genauer gehts einfach nicht und wenn ich mir jetzt schon so viel Arbeit mache...dann soll es auch möglichst gut werden.
Sicher habe ich noch Geräte vergessen...aber ich darf auch ein Gerät nicht vergessen...welches allerdings nicth von Bosch ist. Mein Gesipa Akkubird. Einer muss ja die Nietarbeit machen und es ist schade dass da nicht die Akkus von Bosch passen. So ein Gerät...hätte schon was im Produktportfolio.
Noch ist er nicht ganz fertig...und wenn dann gibt es auch mal ein Foto.
Aber es fehlt noch was...und zwar das was mir bei den ganzen Arbeiten wieder mal bewusst geworden ist.
Viele Geräte die für diese ja nun nicht untypsichen Arbeiten eingesetzt worden sind gibt es nicht mehr oder gab es nie.
Dazu gehört auch ein Gerät dass ich wirklich vermisse. Nein...keine XL-Boxxen, kein KFZ-Lader...auch kein Bosch-Schweißgerät. Dafür gibt es Migatronic...
...nein...viel Wichtiger
und noch vor der GMS 18 V-LI...die Akku-Kartuschenpistole. Es nervt einfach wenn man Sikaflex von Hand pumpen muss. Klar geht das...aber muss ja nicht sein. Auf jeden Fall eins der Geräte die definitiv mitgeholfen hätten.
Ich hoffe es war jetzt nicht zu lang und es liest Jemand der die Dinge uach nachvollziehen kann.
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...