Ich habe die GCB 18 V-LI Professional zum Schneiden der Rohre (Eisen und Kupfer) für die Installation meiner neuen Heizung verwendet und kurz und knapp: Das Werkzeug ist genial.
Die Säge ist "Made in China" und im Gegensatz zu manch anderen Werkzeugen von Bosch, die in diesem Land gefertigt wurden, schreit es einem bei der GCB 18 V-LI wirklich überall ins Gesicht. Die Verarbeitung, Passgenauigkeit der Abdeckung, Genauigkeit vom Guss und das Laufgeräusch des Motors würde ich echt als Abenteuerlich bezeichnen.
Man ist also hin- und hergerissen. Die Arbeitsleistung der Maschine ist einer Säbelsäge um Klassen überlegen, bei der Verarbeitung denkt man sich jedoch, ob man nicht versehentlich eine Maschine von Einhell, Black und Decker, o. ä. gekauft hat.
So oder so, ich würde die Maschine wieder kaufen, auch wenn sie ein sehr schlechtes Bild auf Bosch wirft, wenn man sie sich anschaut oder "anhört".
Ein technisches Problem habe ich mit dem Gerät jedoch:
Nach besagter Heizungsinstallation (das Sägeband war noch richtig schön scharf) wurde die Säge etwa einen Monat nicht benutzt. Nach diesem Monat wollte ich damit dünnwandige Elektrokabelkanäle aus weichem Kunststoff sägen, allerdings riss das Sägeband nach etwa einem drittel der Strecke (vermutlich eine oder zwei komplette Umdrehungen). Ich habe das Sägeband genauer betrachtet und gesehen, dass das Material sehr spröde war, etliche winzige Risse hatte.
Wie schon geschrieben, das Sägeband wurde für Eisen und Kupfer verwendet, war zwei Tage im Einsatz (insgesamt etwa 1,5 Stunden Laufzeit) und war noch komplett scharf.
Bei der Maschine wurden zwei Sägebänder mitgeliefert. Das zweite Band zeigt diese Versprödung nicht, auch nicht die winzigen Risse. Allerdings weiß ich nicht, ob die Risse beim gerissenen Band im Betrieb entstanden oder schon "ab Werk" vorhanden waren, weil ich das gerissene Band zuvor nicht kontrolliert hatte.
Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?