Servus beinander,
Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines GSR 18 V EC FC2, ich nenn den aber ab jetzt mal einfach nur FC2 ☺
Auf der Suche nach einem Ersatz für einen kabelgeb. Bohrhammer bin ich zunächst auf die diversen GBH xy gestoßen konnte mich aber nicht recht mit deren Grösse abfinden (habe sonst nur 10,8 V Bosch Blau). Darüber hinaus brauche ich den Bohrhammer nur privat.
Dann entdeckte ich im Internet den FC2, tat ihn aber erst mal, warum auch immer, als Spielzeug ab, vor Allem was den Bohrhammeraufsatz anging, evt. bedingt durch meine negative Erfahrung mit Akkuschlagbohrern. Bis ich dann die Möglichkeit hatte, das Teil mal in die Hand zu nehmen und mir das Zubehör (Aufsätze) anzusehen. Au weia ! Des is koa Klump ned ! Konnektor und Aufsätze sind richtig massiv gefertigt. Der Exzenteraufsatz, der im Internet nach Plaste aussah, ist grundsolide und wiegt alleine gefühlt fast soviel wie ein GSR 10.8.
Ok, dachte ich mir und kaufte das Teil (im Set , ist ja mein erstes 18V Teil,.. puhh da leidet der Geldbeutel schon .... und wie erklär ich das nur der Chefin..).
Daheim angekommen , Akkus laden und dann ab in den Keller, wo schon seit Wochen ein paar Regale darauf warten, an die Stahlbetonwand gedübelt zu werden.
Hammerbohreraufsatz aufgesetzt , wow, der Verschluss sitzt bombenfest und der FC2 hat jetzt ordentlich an Länge und Gewicht zugelegt. Er ist leicht kopflastig, steht aber immer noch stabil auf dem Akku.
Ok, 8er SDS Bohrer (4 schneidig, Milwaukee) ins Bohrfutter des FC2 geschoben und losgebohrt ... SCHOCK ...das Teil rattert los aber Bohren ist anders... nach 30 sec null Tiefe ??? Fehlkauf ??? Was war los ?
..... Tja wenn man die Laufrichtung mal richtig eingestellt hätte 🙂 ..dann würde der Hammer auch hämmern . Mist ein echter Anfängerfehler. Nachdem ich meinen Fehler korrigiert hatte, ging das Teil auf Stufe 2 richtig zur Sache. Was soll ich sagen, genial wie der fc2 den 8er Bohrer in die Betonwand treibt, Gefühlt kein Unterschied zu meinem B&D pneum. Bohrhammer. Klar ein GBH geht da sicher noch anders zur Sache aber für meinen Gebrauch, 1-10 Löcher in Stahlbeton, max 10er Bohrer, genügt der FC2 m. E. völlig.
Ohne das jetzt professionell gemessen zu haben, aber mit dem 8er Bohrer gehts so ca mit 1cm/sek in den Stahlbeton, und mit 1,5cm/sek in den Bodenestrich.
Mit den 3 anderen Aufsätzen , vor allem dem Exzenter habe ich mich ebenfalls schon beim ersten Einsatz derart angefreundet, dass ich mich mittlerweile frage, wie ich bisher ohne klargekommen bin. Das Bohrfutter frist auch die etwas dickeren Forstnerbohrer bei denen mein GSR 10,8 leider passen mussste.
Richtig cool, ein Gerät, eine LBoxx => 5 Anwendungen . Da ich das Set mit dem iRack und den Bohrersets gekauft hatte (die Bohrersätze die da dabei sind sind jetzt glaub ich nicht der Brüller, vor allem sind da keine SDS Bohrer dabei !!??) kann ich jetzt die Box für meinen Millwaukee SDS Satz, eine kleine Wasserwage, einen Bosch Metalldetektor und einen Bitsatz verwenden. Damit bin ich dann tatsächlich für nahezu alle Schraub/Bohreinsätze im Haus mit einem Gerät gerüstet; nur ein Tiefenanschlag fehlt mir leider. Es ist mir unverständlich, wieso Bosch diesen Centartikel bei einem Gerät von 500 Euro nicht einfach beilegt.
Alles in allem aber hat der FC2 meine Erwartungen voll erfüllt, bzw eigentlich ja übererfüllt. Ich bin im Nachhinein froh nicht einen "NUR-Bohrhammer" gekauft zu haben. Die Aufsätze sind richtig gut gelungen und machen den FC2 trotz des zugegeben hohen Gewichts zum harten Konkurrenten meines bisherigen Lieblingsschraubers GSR 10,8 V EC.
Vielleicht kommt ja FC auch noch für die 10,8er Serie, dann brauch ich nur noch 2 LBoxxen für alle Schraubfälle. So, jetzt geh ich das nächste Regal anbohren - hoffentlich gehen mir die Regale so schnell ned aus 🙂
PS: Ich entschuldige mich gleich schon mal dafür, dass dieser Bericht nicht ganz so professionell ausfällt wie das hier im Forum sonst der Fall ist, aber vielleicht helfen die obigen Erfahrungen aus erster Hand ja doch dem Einen oder Anderen.