Vor 10 Jahren habe ich die Schrägen eines 80qm grossen Speicherraumes mit einer Firsthöhe von 6 Metern ausgebaut. Damals habe ich in aller Ruhe Hartschaumplatten zwischen den Sparren eingeschäumt, Dampfsperre mit einem speziellem Dampfsperrenkleber aufgebracht und darauf dann 2 qm grosse 18mm Spanplatten aufgeschraubt.
Jetzt nach 10 Jahren muss das Ganze in Rekordzeit wieder runter, wobei ich da vor dem einen oder anderem kleinen Problemchen stehe: Weder bin ich wirklich schwindelfrei und 6 Meter ist für mich schon eine ziemliche Ansage, noch verfüge ich über ein richtiges Gerüst oder eine entsprechende Leiter.
Also musste ich mir mit einem Behelfsgerüst (ein abenteuerlicher Selbstbau) helfen, aber man hängt schon irgendwie zwischen Himmel und Hölle wenn man so weit oben und dann noch in Sauna-ähnlichen Temperaturen schaffen muss.
Ein Lichtblick waren da die von mir in der Überschrift genannten Geräte:
Mit dem GDR 10,8 V-LI rückte ich den 5x80er Spaxschrauben zu Leibe, mit denen ich die Spanplatten befestigt hatte. Es ist eine ware Wohltat, wenn man in wirklich ungünstigen Positionen schrauben muss und man diesen handlichen kleinen Schrauber locker in die Hand nehmen kann und ohne jeglichen Anpressdruck die Schrauben herausbekommt, eine wirkliche Offenbarung waren da auch die Diamond Impact Bits, an die ich mal im Rahmen einer Bob-Aktion gekommen bin.
Die Dampfsperre konnte ich so runterreissen, den Kleber nicht, der ist hartnäckig hängengeblieben. Also hab ich einfach den Silikonschaber in den GOP 10,8 V-LI eingespannt, und der Kleber hatte verloren.
Mit der GSA 10,8 V-LI und dem S 713 AW habe ich die Hartschaumplatten rausgeschnitten. Wiederholt habe ich die Säge in Augenschein genommen da ich aufgrund der unglaublichen Leichtigkeit, mit der das Sägeblatt durch das Material glitt, irrtümlich angenommen hatte, das Sägeblatt wäre abgebrochen.
Letztendlich war es fantastisch, wie ich mich mit einer Hand immer an einem Sparren festhalten konnte und bequem mit der anderen Hand mit der Säge arbeiten konnte - etwas, dass mit der grossen GSA 18 V-LI so nicht möglich gewiesen wäre.
Die kleinen PU-Schaum Reste an den Sparren habe ich dann mit dem GOP 10,8 V-LI und dem Schleifaufsatz ruckzuck entfernt.
Fazit des Ganzen:
Aufgrund der wirklich beschi**enen Position mehrere Meter über dem Boden auf einem selbstgebauten Gerüst und einer teilweise mehr als beschi**enen Arbeitsposition konnten die drei Geräte ihre vollen Stärken ausspielen und haben mir das Leben dermassen erleichtert, dass mir das jetzt diesen kleinen Beitrag wert war.
Es mag sein, dass für den einen oder anderen die Werkzeuge der 10,8 Volt Serie nur 'besseres Spielzeug' ist, aber in einer solchen Situation haben alle drei ihre grossen Brüder problemlos in den Schatten gestellt.
Noch eine Anmerkung zur Akku-Laufzeit:
Zugegeben, die GSA 10,8 V-LI ist wirklich kein Dauerläufer, aber mit zwei Reserve-Akkus im Gepäck gabs keine Leerlaufzeit. Beim GDR 10,8 gabs absolut nix zu meckern und auch die Laufzeit beim GOP 10,8 V-LI war durchaus zufriedenstellend.
Die Farbe meiner Werkzeuge ist mir egal, solange sie blau sind^^