Hallo Bosch Freunde und Bosch-Team 🙂
Nach kurzer Forums Abstinenz, möchte ich etwas zum 18 V-LI Multifunktions Schlagschrauber schreiben und auch gerne einige weitere Infos zum Gerät erhalten.
Vorab: Ich bin schon länger zufriedener Nutzer des Schlagschraubers in der 10.8 V Klasse (GDR 10.8 LI) und des GDS 18V-LI.
Endlich gab es ein Gerät in der 18 V Leistungsklasse, womit man auch ohne Schlagfunktion die sehr "nette" Drehzahl von bis zu 2800 Umdrehungen gut zum Bohren nutzen kann.
Das ganze mit Sechskant Werkzeugaufnahme, so dass Bohrungen mit (für mich) ausreichender Präzision getätigt werden können.
Beim GDS war ich in Kombination mit Adapter Lösungen von Fremdherstellern nicht überzeugt. Die 1/2" Aufnahme des GDS ist da letztlich aufs reine Schrauben festgelegt (aber versuchen wollte ich es dennoch...)
Der GDR 18V-LI MF ist echt beeindruckend stark!
Ich habe ca. 25 M12 Schrauben in Hartholz ohne Vorbohren "reingeknallt", möchte ich fast sagen 😉
Nachdem ich ca. diese Anzahl wieder herausdrehte war das Maximum mit 1,3 Ah Akku erreicht.
Ich wollte den Vergleich mit dem wesentlich voluminöserem/ schwereren GSB 18 VE-2LI, der sonst solche Aufgaben übernimmt, aber auch entspr. unhandlich ist. Daher geht es auch nur um die Leistungsstufe 1 ohne Schlag für größere Durchmesser bei langsamen Umdrehungen.
a) Ich konnte leider keinerlei Nm Angaben zum GDR 18V-LI MF finden. Was leistet das Gerät in Position "1" und "2" (also ohne Schlag)?
Der Kompakte ist erstaunlicherweise nach meinem Direktvergleich zum GSB 18 VE-2LI gar nicht viel schwächer als dieser, aber wieviel genau?
Allerdings ist der GDR aber auch ein ziemlicher Hitzkopf. Während der GSB um die 25 Schrauben ohne auffällige Erwärmung lässig verschraubt, kommt beim GDR schon nach 2-3 M10/ M12 Holzschrauben eine Abwärme aus den Lüftungsschlitzen - krass!
b) Verfügt der GDR (wie der GSB) auch über eine zuverlässige "Motor Protection"?
Ich habe ihn wirklich gequält und öfters auch im max. Leerlauf drehen lassen, damit die Hitze abgeführt werden konnte...weil mir das nicht mehr geheuer war... 😉
Die entstehende Reibungswärme bei M12 Holzverschraubungen ist schon sehr ordentlich, so daß ich bei schlechtem Licht echt nicht mehr sah, ob es aus dem Gerät qualmt oder nur aus den Holzbalken... 😉
Mir ist klar, dass das Zuschalten der Schlagfunktion eine sehr deutliche Entlastung für die Maschine bringt, aber wie gesagt, sollten die ersten Arbeiten die Leistungsfähigkeit im Vergleich zu größeren Kalibern aufzeigen...
c) Eine Sache ist mir unverständlich aber doch auch stets reproduzierbar: Wenn der GDR eine längere unbestimmte Zeit ausgeschaltet war, reagiert er bei (vollem) Akku gar nicht. Erst das Ein- und Auswechseln des Akkus (egal welche Kapazität) läßt ihn wie erwartet starten.
Der gleiche Akku in ein anderes 18 V Gerät gesteckt und jenes läuft sofort...seltsam...aber nach einigem Hin- u. Herstecken der Akkus und er arbeitet wie gewohnt und dann auch bis man fertig ist...
Der Getriebeumschalter ist was die zuverlässige Gangwahl angeht in keinster Weise mit der GSB vergleichbar!
d) Es könnte sein, das ein geradliniger Umschalter wie bei der GSB für nur 2 Stufen per se technisch bedingt äußerst präzise ohne Fehlfunktion schaltet und der Drehschalter des GDR schlicht "so sein muss"?
Man landet als neuer Benutzer extrem oft zwischen Stufe 1 und 2, also der Gangwechsel wird nicht richtig ausgeführt. Wenn man das weiß, kann man immer noch etwas weiter "Manipulieren" bis der Gang sitzt...
Einem unwissenden Arbeiter gebe ich das Gerät aber daher nicht in die Hand, denn so ist ein Getriebeschaden vorprogrammiert, da es dennoch dreht, aber mit einem nicht gleich für jeden erkennbar ungesundem Laufgeräusch...
Erstmal bis hierher.
Danke sehr Bob für jegliche Hinweise bzgl. der Punkte a) -d)
Beste Grüße
Paul