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Bohrfutter, Rundschaft?

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Aus der Praxis geplaudert:
Gestern Bolzenlöcher KVH-Fichte gesenkt, Bohrmaschine GBH 2-26 vom Kollegen, mit Wechselschnellspannbohrfutter und einen Bohrmax 60mm Topfbohrer mit Rundschaft  fest eingespannt, alles beste Markenware :
Topfbohrer rutscht durch, fester angeknallt, rutsch wieder durch.
Dann mit weniger Druck, genau lotrecht und feinfühlig gebohrt, rutscht wieder durch.
Verdacht war Bohrfutter alt, schwergängig, was auch immer, alles eingeölt und nächster Versuch:
Rutscht wieder durch.
Programmänderung, weil Bohrfutter wohl in der Grütze, eine rote neue fremde Akkumaschine mit 22v und ebenfalls Schnellspannfutter drauf, und los:
Bohrer rutscht durch, fester angeknallt, Maschine stoppt den Stromfluss, diese Sicherheitseinrichtung.
.
Ach, hätte ich doch nur meine alte AEG mit Spatengriff, mit dem 16er Zahnkranzbohrfutter dabei gehabt, oder die alte Bosch mit dem 13er Zahnkranz oder die alte B&D(schwarz, 60iger, Profi!!) mit der ich rühre, alles wäre gegangen, irgendwann möchte man doch mal fertig werden...früher gabs diese Sorgen NIE..
Das ist die "neue Technik".
So nun wird der sehr teure Bohrmaxtopf secheckig gefeilt und gehofft das der dann noch rund läuft..
Wir werden wohl wieder auf die alten Gekafräser zurückgreifen müssen.
Gruss Willy






 
11 ANTWORTEN 11

mibu3000
Spezialist 2
Hallo Willi,

tja, das ganze ist so ein Thema;
Bin zwar auch Fan von Schnellspannfuttern, aber die Erfahrung der letzten 20 Jahren lehrt mich, das das Zahnkranzbohrfutter, die bessere Spannkraft hat;
Man es auch fest "anknallen" kann, ohne das es "verschleißt", wie die Schnellpannfutter.
-> Diese werden mit der Zeit immer weicher.... Zieht sich meiner Erfahrung quer durch alle Hersteller...

Hab mir deshalb beim Aktuellen Maschinenpark angewöhnt, das feste "anknallen" bei den Schnellspannern zu vermeiden; Dabei die Erfahrung gemacht, das sie nach vielen Jahren noch gut laufen und "fit" sind !

Was die Rundschäfte und die Bohrerhersteller anbelangt; sollten auch konsequent auf 6-Kant setzten und vieles wäre gut 😉

Grüße,
mibu3000

P.S.
Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir bestimmt auch bald "Akkuschrauber" mit Zahnkranzbohrfutter sehen...

heikob
Spezialist
Vielleicht mal selbstnachspannende Bohrfutter versuchen, sind allerdings nicht wirklich linkslauffest. Es gibt auch Bohrerschäfte die leicht dreieckig sind. Gruß Heiko

heikob
Spezialist
http://www.feinewerkzeuge.de/colt-forstnerbohrer.html

higw65
Power User 4
Fangen wir mal vorne an...

60mm Forstnerbohrer...in KHV Fichte...das ist wohl gemeint.

Das ist vollflächiges Hobeln und fräsen von 28 qcm...(sorry für die Schreibweise. Hochgestellte Zahlen mag das Forum nicht)

Vergesst bitte alle Maschinen mit Schnellspannfutter...
Vergesst alle Maschinen mit "normaler" Leistung...

Bei denen ist meist zwischen 40 und 50mm Schluss und da sind auch die Futter drauf ausgelegt. Schnellspannfutter für Recht- und Linkslauf kann man nicht zerstörungsfrei so anziehen dass die Bohrer nicht rutschen. Das liegt an der Konstruktion...aber bei jedem Hersteller. Hat auch Nichts mit den Backen zu tun und den ganzen Erklärungen die da gerne in vielen Rezensionen und anderen Foren hergezogen werden.
Selbstspannende Futter sind gut...aber wie heiko schon bemerkt hat...nicht Linkslauffähig. Dann öffnen sie oft. Dazu kommt noch dass die sich teilweise so dermaßen fest ziehen dass man 2 Zangen braucht um sie zu lösen. Oft genug erlebt.

Mir fallen derzeit nur wenige Maschinen ein die das können.

- GBM 13 HRE...mit ZKBF...und eine Drehmomentsau. Die wird das können, auch wenn in den technishcen Daten "nur" 40mm bei Holz stehen.

- Alle Maschinen mit einer Leistungsklasse so um 1000W und möglichst einem ZKBF

- Als Akku-Alternative den GSR 36 VE-2-LI...allerdings rutschen auch hier die Bohrer durch. Da geht dann nur der Bohrer mit der 6-Kant-Aufnahme.

Nachfeilen des Schaftes ist übrigens eine ganz schlechte Idee. Ich kenne Keinen der das genau hinbekommt. Dann lieber den Dreher seines Vertrauens fragen ob er das machen kann.
Aber auch ein 6-Kant ist nicht das Maß aller Dinge. Ich habe es sowohl mit dem 18er, als auch mit dem 36er GSR (VE-2-LI) geschafft die 6-kant-Aufnahmen von Lochsägen rund zu drehen. Geht nicht? Kann ich Euch zeigen ^^

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
60 mm Fichte KVH mit handelsüblichem Forstnerbohrer, freihändig, GBH 2kg;

den Profi schüttelt es!
Egal wie scharf der "Forstner"- wie kräftig der Holzbastler, wie gut die Maschine und/oder das Bohrfutter;
echte Profis kennen in jedem Duell auch die Wahl ihrer Waffen!
Hier ungefähr in etwa chronologisch:
- Es wird vorgebohrt
- Der Forstner ist mit Anlaufzapfen
- Die Maschine steckt im Zimmereibohrständer (Bären halten das auch freihändig, wenns klemmt)
- Robuste Maschine mit ZKBF, die dafür auch gemacht u. verkauft wird

Der Rundschaft des Forstenrs spielt auf einmal keine Rolle mehr!



Es geht hier nicht um dieses verflixte eine Loch per anno, das der geneigte Heimwerkerfuzzi mal vor sich hat;
das kann man sich auch von nem Bieber ausnagen lassen;
sondern um gewerbliche Anwendungen im Holzbereich durch den sachkundigen Facharbeiter.
Aber sind wir nicht alle irgendwie Profis :-)?

Nachdenk
Ursel

 

higw65
Power User 4
Gut gesprochen *hugh
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei den Dimensionen wäre das ein Job für einen Schlagschrauber.

Malte
Aktives Mitglied 3
Schlagschrauber... Rundschaft... Ruf mal bei Famag an und frag nach der 1/2" Variante des Bormax 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Robert:
nein, weil:
1. es gibt keine Schlagschrauber in D/EU mit entsprechender Aufnahme bzw. keine "Forstner" für die erhältlichen Schlagschrauberaufnahmen;
in USA sieht das kleinwenig anders aus (11mm sk Lewis und der passende Bosch-Akku-Drehschlagschrauber, der den Weg nach D ums Verrecken nicht finden will!)
2. durch die Unterbrechung der Drehbewegung zwischen zwei Schlagimpulsen sähe das gewünschte Loch aufgrund zu erwartender Ausrisse, aufgrund der holzspezifischen Rückfederungen, dann u. U. (abhängig v. vielen Faktoren) tatsächlich aus, als hätte es (s. o.) der Bieber ausgenagt.
Bei Schlangenbohrern (s. o.) wieder anders, aber deren Durchmesser sind nicht unendlich :-).
3. warum sollte man hier mit Gewalt versuchen das Rad neu zu erfinden, wenn es doch genügend, seit Jahrzehnten funktionierende, günstige und auch noch leicht nachvollzehbare/praktikable Lösungen gibt?
Hat sich halt noch nicht bis überall hin rumgesprochen :-).
Aber da heißt es dann wohl:
"was der Bauer (Heimwerker) nicht kennt, das frisst er nicht" ;-).
4. was würde ein 65mm Forstner in entsprechender, vom Heimwerker gefordeter Quali, mit 11mm sk-Aufnahme dann kosten dürfen,
wie rund sollte er laufen,
und wo soll sich ein Hersteller dann vergraben, wenn alle Heimwerker anschließend ihre zu Weihnachten in der Bucht ersteigerten Messhuren auf youtube-Videos an den Forstner halten :-)?

Gruß
Ursel

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Forstner laufen rechts herum, unsere zumindest.
Es war auch ein Hilti nagelneu mit 22v am Start, der sofort dicke Backen machte und nach Pausen schrie (Abschaltautomatik).
Der Profi schnappt sich Klopfholz und Stemmeisen für die 8 Löcher wenns nicht anders geht, oder fetzt die Löcher mit kleinen Forstner aus, aber kein Profi würde eine Stunde lang spazierenfahren um deswegen eine grosse Bohrmaschine zu holen.
Das ganze kam nämlich unerwartet, wir mussten den Bau zum Feierabend wieder dicht haben, nur darum gings. Zum Glück war da ein 60iger Forstner im Auto zu finden.
Aber nächstes Mal kommt die grosse Maschine mit.
Ich wollte nur mal aufzeigen was die neue Technik zu leisten vermag, mit  xx mm in Holz und so..(:)
Gruss und schönes Wochenende
Willy




 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bohrfutter mit HM Backen ?