Hallo zusammen,
als einer von drei Testern darf ich die neue GKF 12V-8 und den neuen GHO 12V-20 auf Herz und Nieren prüfen.
Als Tischler hat man diesbezüglich einen gehobenen Anspruch und die Geräte müssen sich in der Funktion und Präzision mit bereits etablierten Geräten messen.
Wie ihnen das gelingt werde ich die nächsten Wochen versuchen in Wort, Bild und Video festzuhalten.
Da das Thema sehr komplex und vielfältig ist möchte ich mich nicht auf einen einzigen Bericht festlegen und werde die Berichte in Bereiche unterteilen und fange einfach mal an.
GKF 12V-8 und GHO 12V-20, Ein erstes Kennenlernen.Das ZuhauseGeliefert werden beide Geräte in einer LB4 , Größe 136. Auf die LB4 will ich nicht weiter eingehen, dafür gibt es ein anderes Thema, aber auf die Einlage.
Es gibt “EINE” Einlage für beide Geräte, d.h. egal ob man sich die GKF oder den GHO als Setvariante mit Akkus und Ladegeräte zulegen will, es wird immer diese Einlage mitgeliefert und es ist immer der Platz vorhanden für das jeweilige andere Gerät.
Hat den Vorteil, das man sich das zweite Gerät als Solo-Version im Karton kaufen kann, in der Solo-Version wird dann keine Einlage mehr im Lieferumfang enthalten sein.
Die Einlage ist sehr stabil gebaut und einteilig.
Die Einteilung ist sehr effizient gelöst, im linken Bereich findet die GKF ausreichend Platz, im oberen Bereich der GHO, in der Mitte die Akkus und im rechten Bereich das Ladegerät.
Was ist dabeiVon jedem Gerät wird es eine Set-Variante geben mit 2x 12V/3,0Ah Akkus und einem Ladegerät GAL 1230 CV und eine Solo-Version im Karton.
Vorerst wird es keine Solo-Version in der LB4 geben und ich würde auch, alleine schon wegen der 3,0Ah Akkus, zumindest eines der beiden Geräte als Set-Variante nehmen.
Ein kurzer Blick auf die GKF 12V-8Die GKF wirkt auf den ersten Blick von der Form her etwas ungewöhnlich, auf den zweiten Blick weiß man auch warum das so ist.
Die GKF ist kein Leichtgewicht und die Bauform sorgt für einen Schwerpunkt der immer auf dem Werkstück liegt, das mindert die Gefahr des Abkippens enorm.
Als Antrieb kommt ein EC-Motor zum Einsatz, in Verbindung mit dem 3,0Ah Akku ein echtes Kraftpaket das man nicht unterschätzen sollte.
Die GKF ist sehr hochwertig verarbeitet, die Fußplatte ist sehr massiv gestaltet und ist über eine stabile Säulenführung mit dem Motorkörper verbunden.
An der Säulenführung ist ein Verriegelungsrad, dieses muss gelöst werden bevor die Höhe eingestellt werden kann.
Gegenüber der Säulenführung ist die Höheneinstellung verbaut. Wird eine seitliche Taste gedrückt kann die Höhe stufenlos verstellt werden, lässt man die Taste los verriegelt sich die Einstellung in der gewählten Höhe.
Jetzt kann die Feineinstellung der Höhe vorgenommen werden, indem der Stellring an der Höhenverstellung gedreht wird, im Uhrzeigersinn hebt sich der Fräser, dagegen senkt sich der Fräser.
Sehr gut an den Piktogrammen auf der Fußplatte zu erkennen.
Ein kleiner Kritikpunkt zu dem Verstellring, trotz der Riffelung ist der Ring sehr glatt, mit schwitzigen Fingern rutscht man gerne ab, hier wäre evtl. eine leichte Gummierung von Vorteil.
Die Spindelarretierung ist jedem bekannt der den GWS 12V-76 kennt und ich bin froh dass diese Funktion auch bei der GKF zum Einsatz kommt.
Roten Ring nach vorne ziehen, Spindel wird arretiert, roten Ring wieder zurück schieben, Spindel ist wieder frei.
Ein kurzer Blick auf den GHO 12V-20Der GHO ist ein massiver, sehr hochwertiges Gerät um es mal salopp zu sagen.
56mm, Hobelbreite, EC-Motor, eine Falztiefe von 17! mm und eine maximale Hobelstärke von 2mm sind erstaunliche Werte, die ich in den nächsten Tests ausgiebig nutzen werde.
Zu der Hobelstärke ist folgendes zu beachten! Der optimale, sprich “Wohlfühlbereich” für den GHO ist 0-1mm.
Bis zu diesem Wert lässt sich der GHO stufenlos am Einstellknopf verstellen, für 1-2mm muss die Einstellung durch einen roten Max. Knopf entriegelt werden, das soll jedem verdeutlichen, das sich der GHO dann im Maximalen Lastbereich befindet.
Generell gilt, je dicker das Material desto geringer sollte die Hobelstärke sein.
In der BDA ist hierzu ein wirklich gelungenes Diagramm zu finden, welche Hobelstärke bei welchem Material und Materialstärke das Optimum ist.
Von der Größe her ist der GHO kaum größer als der Handhobel in der Schreinerkiste und wird definitiv mein nächstes “immer dabei"-Werkzeug.
An der hinteren Seite befindet sich der Einschub für den Akku, innerhalb des Einschubs befindet sich, unverlierbar, der Sechskantschlüssel zum Hobelmesser wechseln.
Die Hobelmesser sind HM-Wendemesser, auf der Hobelwelle ist ein Messer verbaut, unterhalb des Handgriff befindet sich eine Hobelmesser-Garage, in dem ein Ersatzmesser Platz findet.
In der vorderen Hobelsohle ist eine v-Nut eingefräst die das anfassen von Balken, Kanthölzern usw. erleichtern soll.
Der Spannauswurf ist durch einen steckbaren Einsatz nach rechts oder links einstellbar.
Alternativ dazu wird es als Zubehör einen Absaugadapter geben mit C35 Aufnahme um die Schläuche von Bosch-Saugern direkt anzuschließen.
Des weiteren soll es noch einen Spänesack als Zubehör geben.
Ein erstes FazitMit der GKF 12V-8 und dem GHO 12V-20 erweitert Bosch die Linie an innovativen 12V EC-Geräten die mit dem erfolgreichen GWS 12V-76 begonnen hat.
Die GKF und der GHO sind die ersten ihrer Art in der 12V Klasse, ein mutiger und richtiger Schritt zu neuen, kompakten aber leistungsfähigen Geräten die die Arbeit erleichtern sollen.
Wie leistungsfähig sie sind werde ich in den kommenden Wochen genauer testen und davon berichten.
Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"