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Akkubohrschrauber GSR 18 VE-EC - Erfahrungs - und Anwenderberichte

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
hier könnt ihr eure Testberichte, Eindrücke, ... veröffentlichen.

Gruß
Stefan
26 ANTWORTEN 26

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Hallo Zusammen,
 
ich durfte in den letzten vier Wochen den Bosch Professional GSR 18 VE-EC testen und werde euch nun hier davon berichten. 
 
„Test unterstützt durch Bosch Power Tools“
 
Geliefert wurde der Akku-Schrauber in der L-Boxx 136. Die einteilige Einlage machte schon auf den ersten Blick einen stabilen Eindruck, was ich auch im Verlauf bestätigen kann. Außerdem bietet sie ausreichend Platz für Bit-Set, Bohrer-Set und weitere Kleinteile. Auch ein 12x400mm Schlangenbohrer hat an der dem Griff zugewandten Seite noch Platz gefunden ohne, dass es irgendwo klemmt. 
Außer dem Akkuschrauber waren im Lieferumfang zwei 5,0 Ah-Akkus, das Ladegerät GAL 1880 CV sowie der Zusatzhandgriff mit Tiefenanschlag.
 
Trotz des Gesamtgewichts von ca. 2500 g (inkl. Akku von ca. 600 g und Zusatzhandgriff+Tiefenanschlag von ca. 300 g), liegt der Schrauber auf Grund des ergonomisch geformten Handgriffes gut in der Hand. Die Gummierung mit integrierten Rillen sorgt zusätzlich für rutschfeste Griffsicherheit. Auf der Rückseite, oberhalb des Akkus befindet sich außerdem die Möglichkeit zur Befestigung einer Handschlaufe. 
Der Akku lässt sich leicht ein- und ausschieben, allerdings besteht in der Horizontalebene etwas Spiel. Dabei fällt außerdem auf, dass die beiden Hälften des Handgriffes nicht "verwindungssteif" miteinander verbunden sind, was sich aber vielleicht positiv auf die Bruchfestigkeit bei einem Sturz auswirken könnte. Jedenfalls habe ich  beim Arbeiten mit dem Gerät keine instabilität feststellen können.
 
Die LED an der Vorderseite zur Beleuchtung des Arbeitsbereiches leuchtet nach dem Loslassen des Schalters noch ca. 10 Sekunden nach.
Seitlich kann man sowohl den Gürtelclip als auch eine Halterung für Bits anbringen.
Auf der Oberseite des befinden sich zwei Wahlschalter. Zum Einen die Umschaltung zwischen dem 1. und 2. Gang sowie zum Anderen die Umschaltung zwischen Bohr- und Schraubbetrieb sowie der zugehörige Drehschalter zur Kraftvorwahl von 1 – 25.
 
Der ca. 27 cm lange Zusatzhandgriff lässt sich wegen der Riffelung des Gehäuses an entsprechender Stelle gut ohne verrutschen auf den gewünschten Winkel einstellen. Dabei sind die üblicherweise genutzen Bereiche von ca. 45° bis 135°° und 225° bis 315° feiner unterteilt als die Übrigen. Beim An- und Abbauen des Handgriffes kann die Metallschlaufe durch Zug mittels Daumen und Zeigefinger erweitert werden und sitzt nach Loslassen unmittelbar in der erwähnten Riffelung ohne zu verrutschen. 
Außerdem sitzt im Zusatzhandgriff noch die Öffnung für den metallenen Tiefenanschlag in Form eines einfachen Rundstabs der annähernd parallel zum eingespannten Bohrer verläuft.
 
Das Vollmetallbohrfutter war für mich eine Premiere im Bereich der Akkuschrauber, da ich bisher mit der ersten Version des GSR 18 V-EC gearbeitet habe. Während des Tests konnte ich kein "Eiern" seitens des Bohrfutters feststellen. Auch der probeweise eingespannte, 25 cm lange Tiefenanschlag lief wunderbar rund. Anders sieht das natürlich zum Beispiel insbesondere bei den günstigeren Schlangenbohrern aus, was aber nicht am Bohrfutter liegt.
 
Den 5,0 Ah-Akku habe ich kaum leer bekommen. Die Ladezeit eines vollkommen erschöpften Akkus mit dem beiliegenden Ladegerät GAL 1880 CV betrug maximal 50 Minuten. Eher etwas weniger, aber ich konnte während der Arbeit nicht neben dem Ladegerät stehen um auf die LED desselben zu achten. Im Vergleich zum GAL 1860 CV gibt das 1880 leider keinen Piepton am Ende des Ladevorgangs von sich, was ich immer als hilfreich empfunden habe.
 
Während der Testphase habe ich Löcher in Holz, Stahl und Mauerwerk (Sandstein) gebohrt, wobei die Bohrungen in Mauerwerk mit einem 8er Bohrer nicht der Rede wert sind.
 
Neben dem höheren Drehmoment zeichnet sich der Akkuschrauber vor allem durch den Zusatzhandgriff aus, der nötig ist um das höhere Drehmoment auch halten zu können. 
Außer den Bohranwendungen habe ich auch einen Holzschrauben bis 12 mm ohne Probleme ebenfalls in Fichtenholz versenkt. Beim Anmischen von mehreren Eimern Fertigbeton mit dem Wendelrührer (140mm Durchmesser) war die Akkumaschine am längsten ohne Pause gefordert. Hier konnte man auch einen deutlichen Leistungsabfall gegen Ende der Akkulaufzeit (Akkustandsanzeige zeigte eine blinkende LED) feststellen.
 
Für das Bohren in Holz habe ich Schlangenbohrer bis 20 mm Durchmesser und Forstnerbohrer bis 45 mm Durchmesser benutzt und vor allem Bauholz (Fichte) gebohrt. Aber auch Eichenholz, allerdings nur mit kleinerem Durchmesser probiert, war kein Problem.
 
Stahlbohrungen bis 16 mm Durchmesser bei 8 mm Materialstärke waren, natürlich mit Vorbohren, auch gut machbar. 
 
Die Kick-Back-Funktion habe ich in der Testphase zum Glück nicht benötigt, da sich in den Werkstoffen keine Eisenteile oder ähnliches versteckt haben. Aber man kann diese zu Demonstrationszwecken ausprobieren indem man den Schrauber bei voller Drehzahl schnell um 90° in der Frontalebene kippt. Bei der Kraft, die der Akkuschrauber entwickelt, halte ich diese Funktion für absolut sinnvoll. Dies merkt man auch beim Festziehen von Muttern auf Maschinenschrauben oder beim Eindrehen von Schrauben in härteres Holz. Die Kickbackfunktion greift jedoch nur bei voller Drehzahl.
 
Zusammenfassend ist der GSR 18 VE-EC von meiner Seite her insbesondere für schwerere Bohr- und Schraubanwendungen uneingeschränkt zu empfehlen. Auch kleinere Schrauben lassen sich gefühlvoll versenken. Gerade beim Wechsel zwischen Bohr- und Schraubanwendungen ist die Umschaltung zwischen Bohr- und Schraubbetrieb mittels Umschalter sehr komfortabel, weil das am Drehschalter voreingestellte Drehmoment nicht verändert werden muss. 
Für längere Arbeiten über Kopfhöhe, die keine derart schwere Maschine erfordern, würde ich jedoch zu einem leichteren Akkuschrauber greifen.
 
Wenn ihr Fragen habt, nur zu! 
 
Beste Grüße
 
 Martin
 
 
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sinus50
Moderator
Moderator
Vor kurzem habe ich ebenfalls den neuen Akkubohrschrauber GSR 18 VE-EC für Testzwecke erhalten.
Der Test wurde unterstützt durch Bosch Power Tools. Dafür herzlichen Dank an Bosch!

Inzwischen habe ich den neuen Akkubohrschrauber im Arbeitsalltag in verschiedenen Bereichen einsetzen können. Nachfolgend nun mein Testbericht zum GSR 18 VE-EC.

Lieferumfang:
Geliefert wurde der neue Akku-Bohrschrauber mit zwei 5 Ah-Akkus und dem Ladegerät GAL 1880 CV in einer L-Boxx 136. Zusätzlich sind verschiedene Farbclips und ein kleiner Bithalter beigelegt, die bei Bedarf an der Rückseite des Schraubers montiert werden können. Der jetzt breitere Gürtelclip ist nun ebenfalls lose beigelegt. Als weiteres Zubehör wird ein Handgriff mit Tiefenanschlag mitgeliefert. Außerdem die entsprechenden Bedienungsanleitungen.
Die L-Boxx-Einlage ist einteilig und jetzt etwas stabiler ausgeführt. Der Schrauber selbst liegt sehr gut in der Einlage. Die Aufteilung ist für den Lieferumfang recht gelungen und bietet auch noch Platz für etwas Zubehör. Allerdings passen weder Bosch-Toughbox noch -Bitbox. Hier sehe ich noch Optimierungsbedarf.

Technische Ausstattung / Besonderheiten:
Der neue Bohrschrauber ist, wie auch schon der Vorgänger, sehr handlich und lässt sich sehr gut führen. Das Einsatzgewicht beträgt komplett mit Akku und Zusatzhandgriff rd. 2,5 kg. Die Gummierung ist bei diesem Gerät wieder sehr gut an den entscheidenden Stellen ausgeführt. Alle Bedien- und Einstellelemente sind gut erreichbar und lassen sich, auch mit Handschuhen, sauber schalten; dazu gehören u.a. die Rechts- / Links-Umschaltung, die Umschaltung des Zweiganggetriebes sowie die Einstellung der 25+1 Drehmomentstufen. Außerdem kann bei diesem Bohrschrauber zwischen der Schraubstufe und der Bohrstufe umgeschaltet werden; das ist bei verschiedenen Arbeitsanwendungen sehr hilfreich. Das Getriebe wurde überarbeitet und hat jetzt höhere Drehzahlen (0-480 / 2100 min-1) sowie eine Präzisionskupplung, die entsprechend dem voreingestellten Drehmoment die Drehbewegung stoppt; besonders vorteilhaft bei Serienverschraubungen. Das Bohrfutter ist ein Vollmetallfutter und spannt Einsatzwerkzeuge von 1,5 bis 13mm. Das im Fußteil eingebaute LED-Licht leuchtet den Arbeitsbereich recht gut aus. Auch der Zusatzhandgriff wurde überarbeitet. Er lässt sich vielfach verstellen, sehr gut befestigen und verbessert dadurch die Handhabung.

Das aktuelle Testmodell verfügt über einen kohlebürstenlosen EC-Motor. Dieser ist sehr effizient, leistungsstark und wartungsfrei, geschützt durch EMP. Die LI-Ion-Akkus werden durch ECP geschützt. Als zusätzlicher Bedienerschutz ist das innovative KickBackControl (KBC) eingebaut; hierbei erkennt ein Sensor die beginnende Drehbewegung des Akku-Bohrschrauber bei blockiertem Einsatzwerkzeug und schaltet die Maschine sofort ab.
Auch der neue GSR 18 VE-EC hat ein sehr stabiles Gehäuse aus Durashield und gehört zur RobustSerie.

Praktischer Einsatz:
Zunächst habe ich den Akkuschrauber im Bereich “Holz“ eingesetzt. Zahlreiche Schrauben bis zur Größe 8x240 mm wurden in Holzbalken aus FiTa sowie sibirische Lärche geschraubt. Außerdem Sechskantschrauben 10x140 und 10x310 mm. Alles wurde vom GSR 18 VE-EC problemlos verschraubt. Als “Bohrfuttertest“ haben wir den Kopf einer der vorgenannten eingedrehten Sechskantschrauben abgeschnitten und das Bohrfutter direkt auf dem Schraubenschaft eingespannt; die Schraube ließ sich problemlos heraus schrauben und das Metallbohrfutter spannte sicher und fest.
Mit einem Lewis-Holzbohrer 30 mm wurden verschiedene Löcher die o.a. Holzbalken gebohrt; dabei zog die Maschine sicher und kraftvoll durch. Hilfreich war der dabei montierte lange Zusatzhandgriff. Die Maschine konnte jederzeit sicher geführt und beherrscht werden. Ein weiterer Einsatz mit einem 35 mm-Bohrer steht noch aus. Der max. Bohrdurchmesser für Holzanwendungen ist mit 82 mm angegeben. Dies habe ich mit einer entsprechenden Lochsöge an Holzbalken FiTa sowie sib. Lärche erprobt. Auch diese Ergebnisse überzeugten; allerdings war es dabei sinnvoll, zwischendurch das entstehende Bohrmehl zu entfernen.

Eine häufige Anwendung im Elektrobereich ist das setzen von Hohlwanddosen beim Innenausbau. Auch dies wurde mit einer entsprechenden Lochsäge und einer 22er Multiplexplatte erprobt. Beim Einsatz von Lochsägen sollte auf jeden Fall der Zusatzhandgriff benutzt werden. Nach den zahlreichen Verschraubungen und Bohrungen zeigte die Kapazitätsanzeige des 5 Ah-Akkus noch zwei grüne LED, ein guter Wert, der positiv überrascht.

Auch im Bereich “Metall“ kann der neue GSR 18 VE-EC sehr gut eingesetzt werden; der max. Bohrdurchmesser bei Stahl ist mit 13 mm angegeben. Hier habe ich zahlreiche Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern in Vierkantrohr sowie U-Eisen durchgeführt. Schälbohrer und Senker kamen ebenfalls zum Einsatz. Insbesondere durch die neue Übersetzung des Zweiganggetriebes mit den höheren Drehzahlen konnten diese Arbeiten zügig und sauber durchgeführt werden.
Auch hierbei war es eine Freude, mit dem GSR 18 VE-EC zu arbeiten.
Bei Zaunarbeiten konnte der neue Akkubohrschrauber ebenfalls gut eingesetzt werden und sein Können als komfortables und vielseitiges Gerät zeigen.

Fazit:
Abschließend kann ich nur noch sagen, dass der aktuelle GSR 18 VE-EC Professional eine gelungene Weiterentwicklung dieser Reihe und ein tolles, sehr robustes Gerät ist. Gerade das neue Getriebe, das hohe Drehmoment von 75 Nm, die sehr stabile und robuste Bauweise sowie der “eingebaute“ Bedienerschutz machen den neuen GSR 18 VE-EC zu einem vielseitigen und leistungsstarken Akkubohrschrauber für zahlreiche unterschiedliche Einsatzbaustellen.

Von mir kommt eine klare Kaufempfehlung für das robuste Kraftpaket.

Nochmals recht herzlichen Dank an Bosch und das Bob-Team für die Möglichkeit, das Testgerät zu erproben.

Nachfolgend noch als Bilderstrecke einige Eindrücke der unterschiedlichen Anwendungen; gerne werde ich über die weiteren Praxiseinsätze hier berichten. 

Mit überzeugten Grüßen
sinus50
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Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Martin,
Hallo sinus50,
vielen Dank für die ausführlichen Testberichte!

Gruß
Stefan

Bosch1969
Erfahrener
 
Hallo Community,
 
hier ist mein Testbericht des GSR 18 VE-EC bzw. der Vergleich mit dem GSB 18 VE-2-LI.
 
In diesem Video wird der altbewährte Akku Schlagbohrschrauber GSB 18 VE-2-LI mit dem neuen Akku-Bohrschrauber GSR 18 VE-EC im Praxiseinsatz verglichen.
 
Beide Schrauber sind sehr kraftvoll und ausdauernd. Sie haben beide genügend Ausdauer und Kraft für echte Powereinsätze auf der Baustelle.
 
Bei diesem Projekt wurde ein 300m⊃2; Dach komplett neu gedeckt (Latten, Aufsparrendämmung, Konterlattung und Lattung. Mehr als 5000 Schrauben wurden eingedreht. Da konnten beide zeigen was sie können!
 
Der neue GSR ist serienmäßig mit zwei leistungsfähigen 5 Ah-Akkus ausgerüstet, dadurch sind noch längere Einsätze möglich. Durch das Schnellladegerät kann nahezu unterbrechungsfrei gearbeitet werden. Sein EC Motor lässt sich sehr gut steuern. Mit 75 Nm bei 480/2100 U/min ist jede Menge Power vorhanden. Selbst der Hohlwandabzeigdosenbohrer mit 121 mm Durchmesser wird anstandslos mit Kraft versorgt. Er ist 300 Gramm leichter und kompakter als der "alte" GSB aus März 2011. Geliefert wurde er in der BOSCH L-Boxx. Den mitgelieferten Zusatzhandgriff nutze ich zumeist nicht. Die Maschine ist mit Kickbackstopp augerüstet.
 
Der bewährte und mittlerweile über fünf Jahre alte GSB verfügt auf Grund der niedrigeren Drehzahlen des Getriebes über etwas mehr Drehmoment. Dies sind maximal 85 Nm bei 440/1850 U/min. Er ist extrem Robust, selbst nach dem Sturz vom Dach über das Gerüst aus über 9 Metern Höhe funktioniert er immer noch einwandfrei (bitte nicht nachmachen!).


 
Fazit: Beide Geräte sind hervorragende Maschinen, beide haben ihre Berechtigung. Allerdings ist der neue GSR etwas kompakter und leichter. Aus diesem Grund ziehe ich den neuen GSR 18 VE-EC dem GSB 18 VE-2-LI vor.
 
"Test unterstützt durch Bosch Power Tools"
 
Vielen Dank an BOB, dass ich als Praxistester ausgewählt wurde.
 
Überzeugte Grüße
Bosch1969

PS: Mein Sohn war ebenfalls sofort sehr begeistert von der Maschine, siehe Bilder vom Unboxing
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YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Bosch 1969
Wir mussten TK-Schrauben von 8x400mm!! verwenden, also ca. 20 cm tief in den unterliegenden Hauptsparren hinein damit die Gesamtkonstruktion hält. 
Dazu kam das die Schrauben unter 45° schräg nach oben gesetzt werden mussten, hat was mit Abrutschsicherung des Dachaufbaus zu tun.
Mir fällt auf das die Konterlatte nicht anzieht wenn du die TK-Schraube eindrehst, nichtmal der Schraubenkopf zieht hinein.
Die kleine Spax in Dachlatte ist ziemlich unsinnig oder?
Wie dick sind eure Bauderplatten?
Hast du mal einen Querschnitt eures Dachaufbaus?
Ich hab mal was rausgesucht:
http://www.bauder.de/de/steildach/steildach-produkte/waermedaemmung/aufsparrendaemmung/bauderpir-sf....

Gruss Willy

Bosch1969
Erfahrener
Moin Willy,

der Dachaufbau erfolgte genau nach Bauder Vorgabe. Die Hälfte der Schrauben wurde mit 90 Grad und die andere Hälfte wurde mit ca. 65 Grad eingedreht. Die PUR Dämmung ist nur 80 mm stark.

Gruß
Bosch1969
YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler

Schirrmeister
Neuling 3
Teil 1
 
„Test unterstützt durch Bosch Power Tools“
 
Ich freute mich wirklich von BOB als Produkttester des GSR 18VE-EC ausgewählt worden zu sein. An dieser Stelle noch mal lieben Dank an BOB.
 
Beworben hatte ich mich mit folgendem Projekt: Austausch eines Holzfußbodens und Erneuerung des Dachstuhls.
Hintergrund: Wir haben vor kurzen ein „gebrauchtes“ Haus gekauft, und jetzt festgestellt, dass die Holzdecke des Anbaus, die gleichzeitig Fußboden eines oberen Badezimmers ist, vom Holzwurm befallen ist.
Dieser Befall blieb solange unbemerkt, dass auch der Dachstuhl betroffen ist, zumindest einige Sparren und die Seitenpfetten.
 
Der Plan war/ist: Erst den Holzboden /Decke machen, dann an den Dachstuhl.
 
Mein Schwager ist Schreiner, der Schwiegervater Zimmermann und ich komme aus dem Autobereich. Also die idealen Voraussetzungen, das selber zu machen. Die Gewerke, die wir nicht beherrschen, werden an Fachfirmen vergeben.
Kleine Anekdote am Rande:  Ich glaube ja, dass mein Schwager einen kleinen, aber dafür ausgeprägten Werkzeugfetisch hat. Er hat alleine 4 (!) Stichsägen (eine Festool, eine Makita mit Schnur, eine Makita mit 18V Akku und eine günstige Irgendwas für Gipskartonplatten.
Als ich ihm meine GST 160 CE zeigte und probieren ließ, hat er sich im Anschluss seine fünfte (!) Stichsäge gekauft.
Ich bin gespannt, ob er sich nach diesem Projekt seinen achten Akkuschrauber kauft.
 
Wie das nun mal so ist im Leben und besonderes bei Projekten, erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Nach der Bewerbung bei BOB und vor dem geplanten Baubeginn, wurde spontan beschlossen, die eine Hälfte der Decke als Betondecke auszuführen. Und zwar die Hälfte der Decke, auf der das Badezimmer neu entstehen soll. Die andere soll weiterhin als Holzdecke ausgeführt werden. Statiker und Architekt wurden konsultiert, zwei Wände verstärkt und dann ging es los.
Passend zur Abrissparty traf das Packet von BOB ein. Oberes Badezimmer komplett und die halbe Holzdecke raus. (Die andere Hälfte bleibt drin, bis die Betondecke gegossen ist) Vorschlaghammer (Ytongwände) Bosch Bohrhammer mit Meißelaufsatz (Fliesenboden) Stichsäge (GST 160 CE für die Dielen) und Kettensäge (Balken) waren die bevorzugten Werkzeuge bei der Aktion.
 
Dazu muss man wissen, dass das zweite Badezimmer räumlich unter dem abgerissen liegt. Ein drittes ist nicht existent, so kam es zu der Situation, dass man beim „Spatengang“ im unteren Badezimmer die Firstpfette bewundern konnte.
 
Mittlerweile ist die Schalung gebaut, der Bauunternehmer legt gerade Eisen und in Kürze kommt der Beton rein. Dann endlich kommt auch der GSR 18VE-EC für den eigentlichen Testbericht zum Einsatz.
 
Aus diesen Gründen kommt hier das Unpacking, die anderen Berichte folgen mit Baufortschritt.
 
Der GSR 18VE-EC kommt in einer L-Boxx mit Ladegerät, 2 Akkus, Tiefenanschlag und Handgriff. Lose in kleinen Tüten sind der Gürtelclip, ein Bithalter und verschiedenfarbige Abdeckungen zur individuellen Markierung beigelegt.
 
Schon beim ersten Blick auf den Schrauber schindet er Eindruck. Mein erster Gedanke war: Was für ein geiles Teil!
Das Vollmetallfutter lässt die Kräfte erahnen, die er entwickeln kann.
 
Während ich also noch über den Namen nachdenke, wie ich das Baby nenne werde, greift meine Hand praktisch von alleine nach dem Objekt der Begierde.
Verwöhnt von meinem privaten GSR 10,8-2 LI (den ich liebevoll „zirpende Grille“ nenne; wer Men in Black gesehen hat, weiß warum) und dem beruflichen  GSR 14,4-2 LI war ich dann doch über das Gewicht überrascht. 2,2Kg sind eine Ansage.
 
„Godzilla“ schoss durch meinen Kopf. Dem sieht man auch die schiere Kraft an, leider hat er eine eher destruktive Art. Ich will ja was erschaffen, nicht zerstören. Also strich ich den Namen in Gedanken wieder.
 
Der Schrauber liegt gut in der Hand und ist super ausbalanciert. Die Haptik stimmt mit der Optik überein. Alles ist sehr wertig.
Wer vorher noch nicht mit einem EC-Schrauber in Berührung kam, muss sich etwas bei der Betätigung umgewöhnen, sie ist halt „anders“, aber nicht störend.
Wenn man ihn „Vollgas“ ohne Last in der Hand hält merkt man die Kraft. Er „schlägt“ während des Anlaufs deutlich mehr als mein GSR 10,8 oder GSR 14,4.
 
Richtig gut finde ich die schnelle Umstellung von Bohren auf Schrauben. Damit kann man nach dem bohren weiter schrauben, ohne die Drehmomentvorwahl wieder neu einstellen zu müssen.
 
Ebenso –lange vermisst, endlich da-  gefällt mir die Nachleuchte Funktion der kleinen LED-Leuchte. Geht diese bei meinem GSR 10,8 sofort aus, leuchtet sie beim GSR 18VE-EC ca. 10 Sekunden nach. Ideal in etwas dunkleren Ecken die Schraube oder den Bohrer exakt anzusetzen. Kurz den Ein/Ausschalter betätigen, mit Licht ansetzen, dann schrauben / bohren.
 
Wie das bei uns Männern genetisch nun mal so ist, die Bedienungsanleitung wird erst gelesen, wenn es zu unerwarteten Problemen kommt und nix mehr geht.
Diese musste ich bemühen, als ich den Zusatzhandgriff montieren wollte. Es ging nicht. Die Aufnahme für den Schrauber war zu klein!
Bisher brauchte ich nie einen Zusatzhandgriff und dieser wollte partout nicht passen.
Die Bedienungsanleitung lieferte dann das Ergebnis: Anwenderfehler!
Drücken geht nur, wenn weit genug gedreht.
Somit war es mal wieder bewiesen, RTFM ist keine hohle Phrase.
(Read The F*cking Manual)
 
Da ich nicht wusste, wann ich Otto (jetzt hatte ich den Namen gefunden) einsetze, wollte ich vorbereitet sein und lud die Akkus.


Das heißt ich wollte die Akkus laden.
Ladegerät raus, in die Steckdose gesteckt und das Ladegerät neben die Steckdose auf eine Heizkörperabdeckung aus Holz gestellt.
Nachdem ich den Akku eingesetzt hatte, fing das Gerät an zu brummen, aber richtig. Akku wieder raus, brummen war weg. Akku rein, brummen wieder da. Zuerst dachte ich: Toll, da hast du ein defektes Gerät erwischt. Dann fiel mir ein: RTFM.
 
Ich hatte Active Air Cooling gefunden!
Die kannte ich vorher nicht, hatte ich bis dahin auch noch nicht bei meinen anderen Ladegeräten.
Diese Funktion sorgt dafür, dass der Akku während der Ladung durch Luft gekühlt wird. Der Lüfter verursacht nun mal Geräusche, aber so laut?
So kam es, dass ich den Lader während des Ladevorganges in die Hand nahm und siehe da, die Geräusche waren deutlich leiser, fast kaum noch zu hören.
Des Rätsels Lösung: Die Heizkörperabdeckung fungierte als Resonanzkörper und verstärkte das Geräusch. Der Betrieb auf einer Fensterbank aus Stein verlief mit extrem reduzierten Betriebsgeräuschen.
 
Sichtlich genervt wegen meiner eigenen Dummheit packte ich alles, bis auf die Manuals, wieder ein und beschloss bei zwei bis drei Kaffee die BDA der Geräte zu lesen.
 
Den  Zeitraum bis zum Einsatz beim Projekt werde ich damit überbrücken, Otto in meinem Hauptberuf zu testen. Jedes Mal wenn ich an ihm vorbeikomme höre ich ihn rufen: Micha, nimm mich mit, ich will arbeiten!  
Mein Testbericht wird daher wohl aus zwei bis drei Teilen bestehen.

sinus50
Moderator
Moderator
Das sieht ja nach einem vielversprechenden Test-Projekt aus.
Viel Erfolg und gute Gelingen, der GSR 18 VE-EC ist sicherlich eine gute Unterstützung dabei.

Gruß
sinus50

WerkzeugFreak
Aktives Mitglied 3
Glaube das der GSR 18 VE-EC meine nächste Anschaffung wird 🙂
Dazu würde mir nur noch ein Lochsägen-Set mit L-Boxx fehlen 🙂

ckMarvin
Aktives Mitglied 3
Hallo Tester,
wird es in der nächsten Zeit hier wieder was zu lesen geben?

MFG

Kony
Power User 3
Hallo,
 
habe nun meinen Testbericht auch fertig, nach anfänglichen Schwierigkeiten (3 Wochen später bekommen, da GLS mein Haus nicht gefunden hatte und den Schrauber wieder zu Bosch zurück geliefert hat).
 
"Test unterstützt durch Bosch Power Tools" 
 
 
Lieferumfang: Der Akku-Bohrschrauber wurde in einer L-Boxx mit zwei 5Ah Akkus, einem Ladegerät (GAL 1880 CC), den dazugehörigen Bedienungsanleitungen, einen Zusatzhandgriff mit Tiefenanschlag und Zubehör (einen Gürtelclip, einen Bithalter und vier Farbclips),
 
Zum Gerät:
Das Drehmoment maximal beträgt 75/47 Nm (hart/weich)
Die Leerlaufdrehzahl im 1. Gang/2. Gang ist 0-480/ 2.100 (Neu)
Spannbereich des Bohrfutters von 1,5-13mm
Der Akku-Bohrschrauber (Robustseries) hat 18V und 5Ah Akkus
Die Drehmomentstufen: 25+1 / Schraub+Bohrstufe (Neu)
Das Gewicht mit Akku: 2,2 Kg
Bohrdurchmesser Holz max. 82mm, Stahl max. 13mm
Schraubendurchmesser max. 12mm
Innovative KickBack Control (KBC) und Präzisionskupplung (Neu)
Integriertes LED-Licht
Vollmetallbohrfutter (Neu)
EC-Motor (Neu) mit EMP
CoolPack-Akkus mit ECP
 
Test:
Getestet habe ich den Akku-Bohrschrauber hauptsächlich beim Bohren und Gewindeschneiden in 10mm Metall (M5/M6/M10 und M12), und auch im Video zu sehen in 14mm Stahl Gewinde bohren mit M12 und 13mm Bohrlöcher.
Es wurden auch Holzschrauben 8x80er Holzschrauben und 8x200er Tellerkopfschrauben in Fichtenholz geschraubt.
 
Ergebnis:
Der Neue GSR 18 VE-EC schaffte alles mit Bravur. Das Neue Vollmetallbohrfutter überzeugte selbst mich, da ich das Alte Bohrfutter schon des Öfteren Bemängelte. Ich hatte auch das KickBack Control ungewollt getestet, und siehe da es Funktionierte. Bin auch sehr Erfreut, das Bosch bei den Drehmomentstufen bei der Mechanischen Variante geblieben ist, da mir und auch Kollegen von mir die Elektronische Variante von einen Wettbewerber nicht gefällt. Der Rundlauf des Neuen GSR ist auch Top: 0.03mm gemessen 80mm vom Bohrfutter entfernt, und das bei 3 verschiedenen GSR 18 VE-EC. Die Gummierung ist meiner Meinung nach völlig ausreichend. Die höhere Drehzahl von 2.100 min/1 gegenüber den Alten GSR 18 VE-2-LI ist jetzt ausreichend um auch mehrere Bohrungen in Metall zu machen.
 
Nun kommen wir mal zum Verbesserungsvorschlägen:
L-Boxx Einlagen das leidige Thema, Platz wäre ja da...Bohrersatz unterbringen, geht nicht, unter den Griff vom Schrauber wäre dafür noch Platz, wenn die Aussparung etwas größer wäre.
Bit Satz, klein Ja...groß Nein. Maßstab und Bleistift Ja. Fach für Bedienungsanleitungen Nein. Transportschutz Nein, selbst etwas Noppenfolie unter den Deckel würde da reichen.
Bitte bei den Nächsten Einlagen nachbessern!
Spindelbremse setzt nicht immer sofort ein (beim Schließen und Öffnen des Bohrfutters - dreht Spindel manchmal etwas mit).
 
Fazit:
 
Ein robustes Kraftpaket mit einer klaren Kaufempfehlung von mir, und das nicht weil ich ihn als Testgerät bekommen habe.
 
 
Auch von mir Vielen Dank an das BOB-TEAM , dass ich als Tester ausgewählt wurde.
 
 
 
Gruß
Kony
 






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Geht nicht, gibt es nicht!

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Kony,
vielen Dank für deinen tollen Testbericht mit den Videos und den Fotos!

Gruß
Stefan

Kony
Power User 3
Hallo,

hatte den GSR 18 VE-EC die Woche mal in unseren Betrieb dabei. Die Kollegen waren begeistert, von den Neuen Metallbohrfutter und der höheren Drehzahl. Jetzt haben die Orangenen wieder mal Konkurrenz bekommen.

Jetzt fehlt nur noch der Kleine GSR 10,8 VE-EC mit diesen Vorzügen.


Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Tobias_Würfel
Neuling 3
Ich habe auch seit kurzem den VE EC. Eine Frage wäre dazu von mir, wie unterteilt sich das Drehmoment über die 25 Stufen? Ist das ein festerTeiler 75Nm durch die 25 Stufen oder wie verhält sich das ?

In der Anleitung werden ja auch nur 25+1 Stufen erwähnt.

Danke für Eure Infos

Tobias

higw65
Power User 4
Es gibt keine festen Werte bei den Stufen. Der Grund ist die Art dder Kupplung. Bei jedem Gerät wären die Werte ein wenig anders, denn alle Geräte unterscheiden sich bei der Produktion ebenin Nuancen und würde man Geräte bauen die genaue Werte zulassen...dann wären diese Gerät kaum noch bezahlbar.
Es gibt sie aber...in der Industrie. Diese müssen dann auch alle Naselang kalibriert werden.

Du kannst aber das Drehmoment selbst ermitteln. Einfach einen guten Drehmomentschlüssel (kostet mind. so viel wie der Schrauber) nehmen und dann z.B. eine 6mm Sechskantnuss drauf. Damit kann man die Werte dann mit ein wengi Arbeit ermitteln.
Billige Schlüssel taugen übrigens nicht viel, denn diese haben Toleranzen von bis zu 30% und es gitb auch Drehmomenttester...aber dafür bekommt man dann auch eine Menge Schrauber.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Kony
Power User 3
Hallo,

heute wurde der GSR einen Härtetest unterzogen.
Ein Kollege von mir musste nachträglich eine 16er Gewindebohrung in einen Stahlständer bohren. Ich sagte zu ihn, ob er weiß, das der GSR nicht dafür ausgelegt ist. Er meinte egal, er bohre ja mit verschiedenen Bohrer vor...
Als ich ihn später wieder sah fragte ich ihn und alles geklappt? Er: Ja, ging ohne Probleme.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Schirrmeister
Neuling 3
Teil 2
 
„Test unterstützt durch Bosch Power Tools“
 
Mehrere Wochen sind ins Land gezogen.
 
Mal wieder sind Planänderungen aufgetreten. Es wäre ja auch zu einfach mal beim Plan A zu bleiben. Gefühlt sind wir mittlerweile bei Plan F angekommen.
 
Die Dachsparren bleiben jetzt drin, werden jedoch verstärkt und vorsorglich behandelt.
Die Seitenpfetten kamen neu. Dazu haben wir, unterer kräftiger Mithilfe von Otto (GSR 18 VE-EC), Vierkanthölzer unter die Sparren geschraubt, darunter einen Balken und das Dach auf einer Seite mit Baustützen abgefangen. Seitenpfette raus, neue rein, andere Seite genauso, fertig.
Dafür kam der Holzboden neu.
 
Es überrascht immer wieder, welche Kraft dieser Schrauber hat.
Manchmal glaube ich, Otto ist eigentlich Chuck Norris. Er guckt die Schraube an und die verschwindet Ehrfürchtig in Lichtgeschwindigkeit im Holz.
 
Mein Schwager hat zum ersten Mal mit einem EC-Motor gearbeitet. Man muss sich halt umstellen wenn man damit arbeitet.
Ich finde es prima. Er nicht. Seit Jahrzehnten nutzt er Akkuschrauber mit Bürsten. Und wenn man sich nicht umstellen will, ist der Schrauber halt K…cke!
Kann der Bauer nicht schwimmen, ist die Badehose schuld! Is klar, ne.
 
Otto arbeitet ziemlich unaufgeregt und zuverlässig und überrascht doch immer wieder.
 
Damit der Fliesenleger im unteren Badezimmer weiterkam, mussten wir eine Trennwand einbauen. So richtig mit Ständerwerk und Gipskartonplatten und son Zeug. Alles, wirklich alles war da, nur den Bit für die Gipskartonschrauben war unauffindbar.
Also arbeitet man mit dem was man hat. Ich habe Otto!
Nach mehreren kurzen Versuchen die richtige Einstellung zu finden, hatte ich zum Schluss die Drehmomentvorwahl auf Stufe vier. Die Schrauben sitzen bündig und so wie sie sollen in der Platte. Als Zugabe hört Otto auf zu schrauben, wenn das eingestellt Drehmoment erreicht ist. So waren zuerst die OSB Platten und dann die Gipskartonplatten Ruckzuck an der Wand.
 
Am Wochenende hatte ich von meinem Lieblings-Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik den Auftrag schon mal die Heizungsrohre zu verlegen und an der Wand zu befestigen.
 
Jetzt hatte ich aber keinen Bock die Stockschrauben mit der Hand reinzudrehen. Es waren 10*100 Schrauben. Also habe ich mit dem GBH 2-20 die Löcher gebohrt, mit Otto und einem Torx 25 Bit die Schrauben reingedreht. Auf Getriebestufe zwei hat er sich schon gequält. Auf Stufe eins gingen die Dinger wie das warme Messer durch die Butter. Otto hat so viel Kraft, dass bei schlecht gearbeiteten Schrauben statt der Torxaufnahme auf einmal ein Loch ist. Also manche Schrauben dann doch mit der Hand weiter…
Die Schrauben der Schellen habe ich übrigens mit der zirpenden Grille (GSR 10,8-2-Li) reingedreht, ging super, vor allem kein Umspannen.
 
Auffällig an Otto ist die Akku-Laufzeit (5Ah). Das Ding ist fast nicht leer zu kriegen. Und falls es doch mal so ist, ist der Akku wirklich Ratz-Fatz wieder voll.
 
Zuerst dachte ich, das der GSR 18 VE-EC zu mächtig für mich ist, aber nach allem bleibt festzustellen: Den gebe ich nicht mehr her.
Zugegeben, bei Arbeiten über Kopf ist er über einen längeren Zeitraum schon schwer und geht in die Arme. 
 
Es gibt noch viel zu tun, daher wird noch ein Teil 3 folgen.
 
Bilder fehlen noch, die kann ich von hier nicht senden, ich werde sie heute Abend nachreichen.

higw65
Power User 4
Otto passt schon...eben auch irgendwie eine "künstliche Lebensform" 😉

Bild geborgt im Netz

Klasse Bericht...und Leute wie deinen Schwager kenne ich auch zur Genüge 🙂

Gruß GW
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Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

bluefire
Spezialist
@Schirrmeister,

guter Bericht. Bin schon gespannt auf Teil 3.
Lustig ist auch, daß in meinem Bekanntenkreis der GSR 10,8-2-Li ebenfalls nur "zirpenden Grille" heißt.
.....das kann kein Zufall sein.... 

Gruß
bluefire
www.instagram.com/bluefiretools

sinus50
Moderator
Moderator
@Schirrmeister,

informativer Bericht, bestätigt eindrucksvoll die schon gewonnen guten Erfahrungen. Freue mich auch schon auf die Fortsetzung.
Vielleicht kannst Du freundlicherweise noch ein paar Bilder einfügen.
Weiterhin viel Erfolg damit.

Gruß
sinus50

sinus50
Moderator
Moderator
Auch bei mir gibt es nachfolgend eine kleine Fortsetzung:

Im letzten Monat war ich wieder mehrere Wochen auf der Baustelle im Hochgebirge. Mit im Gepäck natürlich der GSR 18 VE-EC Professional sowie weitere blaue Profi-Geräte und –Maschinen.
Zunächst waren zahlreiche kleinere Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten an Holzmobiliar, Fensterläden und Stockbetten durchzuführen. Außerdem wurden aus Multiplex-Platten Halterungen / Gehäuse für techn. Bauteile zusammengebaut. Alle Schraub- und Bohrarbeiten, auch mit Lochsägen, hat der GSR 18 VE-EC wieder mit Bravour gemeistert.

Eine größere Maßnahme war dann der Bau der Holzverschalung für die neue Betondecke für ein kleines Nebengebäude. Aufgrund der Örtlichkeit und der Einbeziehung vorhandener Felsbrocken ergaben sich dabei zahlreiche Richtungsänderungen sowie Ecken und Kanten, eben nicht “quadratisch, praktisch, gut“. Gebaut wurde wie ortsüblich mit Bauholz vom Sägewerk. Die grobe Vorarbeit erfolgte mit der Motorsäge, die Schalbretter wurden mit der Handkreissäge angepasst. Die Dreikant-Eckleisten wurden mit der GKS 10,8 bzw. mit der GSA 10.8 zugeschnitten. Auch hierbei war der GSR 18 VE-EC eine gute und tatkräftige Unterstützung bei zahlreichen Bohr- und Schraubarbeiten.

So war es u.a. aus Belastungsgründen erforderlich, die inneren Stützbalken mit dem äußeren Balkenring durch „Spannstäbe“ zu verbinden. Dazu wurde mit dem GSR 18 VE-EC zunächst der 12er Balken mit einem 20er Schalungsbohrer durchgebohrt. Die anschließende Bohrung durch die aufstehende Betonwand erfolgte mit dem GBH 36 VF-LI. Der äußere Balken wurde danach wieder mit dem GSR 18 VE-EC durchgebohrt. Das Ganze dann 12 Mal; auch hier hat der GSR 18 wieder mit hoher Leistungskraft und guter Handhabung geglänzt. Hilfreich auch hier der hohe Bedienerschutz durch die Kick-Back-Control- Funktion.

Die zahlreichen Bohr- und Sägespäne wurden dann vor den Moniereisenarbeiten mit dem GBL 18 V-120  „weggepustet“. Teilweise gingen die vorbereitenden Arbeiten bis in die Nachtstunden; dabei war die noch rechtzeitig eingetroffene GLI 18 V-1900 für die Ausleuchtung gut zu gebrauchen.

Der GSR 18 VE-EC hat sich erneut als vielseitiger, robuster, leistungsstarker und moderner Akkubohrschrauber für zahlreiche unterschiedliche Einsatzbaustellen gezeigt; durch das aktuelle Motorenkonzept in Verbindung mit den Hochleistungsakkus ergeben sich sehr lange Einsatzzeiten, Klasse!

Nachfolgend noch einige Bilder vom Arbeitseinsatz.

Überzeugte Grüße
sinus50
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Kony
Power User 3
Hallo Sinus50,

schöne Bilder.
Eine fast Blaue Baustelle.


Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

higw65
Power User 4
Daumen hoch Sinus...tolle Fotos.


Da sieht man aber auch wie ideal hier eine Akku-Kettensäge gewesen wäre. Aber ich denke das Moped hat seine Arbeit auch erledigt. Wie ist eigentlich der Beton nach oben gekommen? Per Heli? 
Davon fehlen noch Fotos 🙂

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Da wird aber was berissen!!
Daumen hoch!
Schöne blaue Baustelle.
Die Rundholzstützen beim einschalen kenne ich auch noch, es hiess damals das wäre schöner zu arbeiten als mit Stahldrehsteifen und ich muss sagen das stimmt auch, wenn  man genug da hat.
Haut rein!
Gruss Willy
 

sireagle
Power User 4
Daumen hoch Sinus!!!

Wieder einmal klasse berichtet und gezeigt das es nicht nur 08/15-Baustellen sind wo es blau zur Sache geht.
Ich würde selbst gerne öfter meine eher ungewöhnlich Einsatzorte zeigen, aber das geht oft wegen fehlender Zeit und fehlendem Fotograf einfach nicht.

Gruß
Sascha
 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo sinus50,
danke für den interessanten Bericht!

Gruß
Stefan