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Wormdrive / worm drive / Schneckengetriebe Kreissägen (Bosch CSW41)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Diese Arten von Sägen scheint es gar nicht in Deutschland zu geben. Hat jemand eine Erklärung, warum? Zu unsicher mit den geltenden BG-Bestimmungen? Hat jemand schon mit sowas gearbeitet?
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14 ANTWORTEN 14

higw65
Power User 4
Handkreissägen mit Schneckengetriebe gibt es hier in D schon...aber es sind eher die kleinen Handlichen, die diese Art des Antriebes haben, also Worxx, Dremel und auch die Bosch PKS 16. Ich meine bei den "Großen" gab es das hierzulande auch schon. Aber hat sich nie durchgesetzt. Man darf nicht vergessen dass in den USA auch deutlich mehr Holz verarbeitet wird als hierzulande.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

RainerLH
Aktives Mitglied
Moin,
beim Stöbern auf amerikanischen Internet-Seiten bin ich auch schon oft auf diese Sägen gestoßen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie gut auf dem Bau funktionieren (schmaler, andere Griffposition). Nach meinen Recherchen scheint es in Amerika eine echte "Glaubensfrage" zu sein, welche Säge (Wormdrive oder Sidewinder) man nimmt, da gab es neulich sogar eine Umfrage. Und irgendwo habe ich gelesen, dass es auch regional bedingt ist. Wie auch immer: Ich hätte so eine Säge gerne.Gibt es diese Säge vielleicht im Ausland, wo man auch 230V hat?

higw65
Power User 4
Bislang noch keine gefunden, aber viele Foreneinträge...auch aus UK...in der nach diesen Maschinen gefragt wird.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

meier15
Erfahrener 2
Die erste Handkreissäge der Welt hatte diese Form. Da Skil sie damals auch als erstes in den USA auf den Markt gebracht hat, sind wohl viele Amis an diese Art gewohnt und wollen wohl nix anderes.
 
Mir gefällt die Wormdrive optisch sehr gut, ist halt mal was anderes, aber echte Vor- oder Nachteile dieser Bauform konnte ich noch nicht im Internet finden. Natürlich würde es mich sehr reizen, mal mit einer zu sägen.

MfG
Mia san fucking mia!

higw65
Power User 4
Wormdrives haben den Vorteil der Platzersparnis und man kann mit einem kleineren, schneller laufenden Motor höhere Leistungen erzielen. Das ist zumindest mein Wissen dazu.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

RainerLH
Aktives Mitglied

higw65
Power User 4
Schaut man sich mal die Geschichte so an...interessant.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Bosch_Experten
Bosch Experten Team
Hallo in die Runde

auf die Frage von DBFBARobertBosch warum es eine Wormdrive-Kreissäge in Deutschland nicht gibt gab es hier im Forum einige Hinweise.
Wir haben mit dem verantwortlichen Marketing Manager gesprochen und ergänzen bzw. fassen die Informationen zusammen:
Die Wormdrive ist ein Synonym für Kreissägen in den USA, hier vor allem durch die Marke Skil (siehe dazu die Skil-Story von higw65).
Die "Skil Saw" ist dort ein Begriff wie in Europa z. B. der "Boschhammer" und das seit ca. 1924.
Interessanterweise ist die Verwendung der Sägen in USA geteilt. Westlich vom Mississippi River wird hauptsächlich die Wormdrive verwendet - da überwiegt die Holzbauweise - wobei östlich davon sich die Sidewinder durchgesetzt hat.
In Europa ist die Holzbauweise noch nicht so stark vertreten nimmt jedoch zu und wird ständig beobachtet und analysiert.
Hier noch eine Analyse Wormdrive vs. Sidewinder:
  • Bei der "typischen" Kreissäge liegt der Motor quer zum Sägeblatt. Ein Stirnradgetriebe überträgt die Drehzahl des Motors auf das Sägeblatt.
    Diese Ausführung nennt man "Sidewinder"
  • Bei einer "Worm Drive" liegt der Motor parallel zum Sägeblatt. Ein Schneckengetriebe überträgt die Drehzahl des Motors auf das Sagblatt
    Diese Ausführung nennt man "Wormdrive"
Eine "Wormdrive" hat Vorteile und Nachteile:
+ Die führende Hand liegt direkt hinter dem Sägeblatt und damit in Druckrichtung, gut für gerade Schnitte
+ Das Schneckengetriebe ist hoch belastbar und leiser als ein Stirnradgetriebe
+ Gute Kontrolle für geradlinige Schnitte
  • Gewicht schwerer als die "Sidewinder"
  • Durch das Schneckengetriebe sehr kopflastig
  • Herstellungskosten höher als bei einer "Sidewinder"
Informative Grüße
Das Bosch Blau Experten-Team
Make hard work easier and healthier. Bosch Professional.

RainerLH
Aktives Mitglied
Vielen Dank für die geschichtlichen, geographischen und technischen Hinweise. Eigentlich sehe ich hier nur Vorteile. Und wenn der höhere Preis durch eine stabilere Bauweise (=längere Haltbarkeit) kompensiert wird, dann würde ich sagen: Her damit!
Gibt es nicht irgendwo in der blauen Bosch-Komponenten-Bastel-Kiste eine 230V Motor, den man an die USA-Maschinen dran bauen kann? Oder stelle ich mir das wieder zu einfach vor?  🙂

ybarian
Power User
Interessant.

Zweimal war ich in den USA, einmal im Osten, da hatte mein Gastgeber tatsächlich ne Sidewinder in seinem Werkzeugfundus, und einmal im Westen, da wars ne Wormdrive, und jawohl, die war wesentlich schwerer.

Damals war mir das nicht weiter aufgefallen, es gab halt eine Menge lustiger Werkzeuge die ich so gar nicht kannte, aber rückblickend kann ich die Aussage des @Bosch Teams so bestätigen.
Die Farbe meiner Werkzeuge ist mir egal, solange sie blau sind^^

higw65
Power User 4
Ich frag mich grad ob es hier umgekehrt wäre 😉
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

RainerLH
Aktives Mitglied
Ich greife das Thema nochmal auf, weil ich gerade in UK im Forum auf eine Diskussion gestossen bin: https://www.bosch-professional.com/gb/en/community/category/worm-drive-saw/391287-t/p2 (Man beachte den Post von BOB bezgl Germany "der große Käse" 🙂
Und auch gerade bei Skill-saw auf der Facebook-Seite (darf ich das hier sagen?) ein Kamerad aus Schottland sich ein worm-drive-saw wünscht.
 

higw65
Power User 4
Ja...Wormdrives sind schon genial. Aber brauchen wir sie hier wirklich? In den USA wird ja deutlich mehr mit Holz gebaut als hier...und da wird auch oft nicht so genau gearbeitet wie hier in Europa

Selbst in den USA sind sie umstritten. Die eine Hälfte schwört drauf, die andere Hälfte auf die Standardsägen. Bei den Akkugeräten gibt es dann wieder die Fraktion die auf "Linksmaschinen" schwört.

Ich kann auch nicht sagen wie es sich zulassungstechnisch mit den Wormdrives in Europa verhält.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

markushorganer
Aktives Mitglied 3
Hab den Englischen Post mal durchgelesen ....
Bob in England schreibt es sei quasi kein zulassungstechnisches Problem sondern einfach ein Nachfrageproblem.
Die Bussiness Unit schreibt dort das es die erste Anfrage in 2.5 Jahren sei und auch in den USA nur punktuell gerne genommen wird 😞
also mangelt es wohl einfach an den Anfragen. Hab leider noch nie mit ner Wormdrive gearbeitet, aber was man ließt hört sich ja schon gut an. Ich glaube wenn es sowas auf den europäischen Markt schaffen würde hätte es auch Abnehmer. Aber das haben wir alles schon oft durchgekaut ( bei anderen Tools ).
daher gilt bis auf weiteres: Ich habe heute leider keine wormdrive für dich ....