Hallo in die Runde
auf die Frage von DBFBARobertBosch warum es eine Wormdrive-Kreissäge in Deutschland nicht gibt gab es hier im Forum einige Hinweise.
Wir haben mit dem verantwortlichen Marketing Manager gesprochen und ergänzen bzw. fassen die Informationen zusammen:
Die Wormdrive ist ein Synonym für Kreissägen in den USA, hier vor allem durch die Marke Skil (siehe dazu die Skil-Story von higw65).
Die "Skil Saw" ist dort ein Begriff wie in Europa z. B. der "Boschhammer" und das seit ca. 1924.
Interessanterweise ist die Verwendung der Sägen in USA geteilt. Westlich vom Mississippi River wird hauptsächlich die Wormdrive verwendet - da überwiegt die Holzbauweise - wobei östlich davon sich die Sidewinder durchgesetzt hat.
In Europa ist die Holzbauweise noch nicht so stark vertreten nimmt jedoch zu und wird ständig beobachtet und analysiert.
Hier noch eine Analyse Wormdrive vs. Sidewinder:
- Bei der "typischen" Kreissäge liegt der Motor quer zum Sägeblatt. Ein Stirnradgetriebe überträgt die Drehzahl des Motors auf das Sägeblatt.
Diese Ausführung nennt man "Sidewinder"
- Bei einer "Worm Drive" liegt der Motor parallel zum Sägeblatt. Ein Schneckengetriebe überträgt die Drehzahl des Motors auf das Sagblatt
Diese Ausführung nennt man "Wormdrive"
Eine "Wormdrive" hat Vorteile und Nachteile:
+ Die führende Hand liegt direkt hinter dem Sägeblatt und damit in Druckrichtung, gut für gerade Schnitte
+ Das Schneckengetriebe ist hoch belastbar und leiser als ein Stirnradgetriebe
+ Gute Kontrolle für geradlinige Schnitte
- Gewicht schwerer als die "Sidewinder"
- Durch das Schneckengetriebe sehr kopflastig
- Herstellungskosten höher als bei einer "Sidewinder"
Informative Grüße
Das Bosch Blau Experten-Team
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