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Welches Sägeblatt Tauchschnitt GST 160?

cactus
Neuling 2
Hallo,

da ich mir etwas unsicher bin, welches Stichsägeblatt ich für einen Tauchschnitt in eine 19mm 3-Schichtplatte nehmen sollte (die Anleitung sagt nichts über 80mm, daher dachte ich mal an das T 101  D - von Bosch selbst gibt es allerdings dann auch ein Video, daß das T 234 X empfiehlt, welches aber ja länger ist), hoffe ich auf eine Antwort von den Experten hier ;-).
Danke und viele Grüße,
Carsten
17 ANTWORTEN 17

cech
Aktives Mitglied 3
Hallo Carsten,

willkommen im blauen Bosch Profi Forum.
Zu deiner Frage: es geht wohl auch mit den T144D und T101D. Die T 234 X würde ich eher nicht nehmen. Allerdings würde ich eher Bohren und Sägen - sehr genau kann das nämlich nicht werden mit den Tauchschnitt.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Grüße,
Ralf

cactus
Neuling 2
Hallo Ralf,
dankeschön - dann also lieber Loch bohren und von da aus zur Kante hin. Mein Hintergedanke war halt, daß ich mit 'nem Tauchschnitt direkt ab da an der Führungsschiene starten könnte, wo ich nachher auch den Sägeschnitt haben will und das dann ausgesägte Innenteil kein durch die Bohrung fehlendes Stück hätte.
VG,
Carsten

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

sicher, dass es ein Tauchschnitt sein muss? Wenn vorbohren geht, dann mach das, ist deutlich einfacher. Zumal es bei einem Tauchschnitt auch nicht ganz so einfach ist, direkt an der Schnittlinie einzutauchen, oder anders gesagt: etwas Platz für Verschnitt brauchst Du so oder so, egal ob Bohrung oder Tauchschnitt.

Das "Problem" bei langen Blättern ist einfach, dass ganz zu Beginn des Tauchschnitts ja nur die Zähne ganz am Ende des Blattes greifen. Wenn das Blatt lang ist und damit auch der Hebel lang, dann werden die Kräfte, die die Blatthalterung und -führung aufnehmen muss, viel größer als beim normalen Sägebetrieb. Es kann daher auch gut sein, dass das Blatt etwas "springt", solange es noch nicht durch den gesägten Spalt geführt wird (s.o. zum Platzbedarf). Da man ja mit Vollgas eintauchen soll, hat man schnell eine tiefe Macke rechts oder links neben der eigentlich geplanten Sägemarke im Holz. Dito, falls es in der Phase, in der das Blatt zwar schon im Holz drin sägt, aber noch nicht ganz durch ist, zu einem Rückschlag kommt.

Auf der anderen Seite hat ein zu kurzes Blatt natürlich einen fürs Eintauchen sehr ungünstigen Winkel zur Folge, das erhöht noch einmal die Neigung zu dem genannten Springen bzw. Rückschlag.

Das T 234 X dürfte noch nicht wirklich zu lang sein, denn auch mit den 308ern kann man eintauchen, und die sind ja auch 117 mm lang. Abzüglich der Aufnahme bleiben aber deutlich unter 100 mm Länge als eigentliche Nutzlänge übrig. Was wesentlich längeres (T 344, T 744 oder so) würde ich eher nicht mehr nehmen.


Gruß
kuraasu

cactus
Neuling 2
Hallo kuraasu,

das stimmt wohl mit dem Verschnitt - allerdings ist der bei 'nem 10mm Loch, welches man vorbohrt, doch höher. Bzgl. der Einfachheit gebe ich Dir recht, muß man schon etwas üben (oder Glück haben ;-)). Habe es mal mit dem T234X probiert, gehen tut es eigentlich ganz gut, sofern man die Säge stabil hält. Hatte halt nur etwas Bedenken, da die Betriebsanleitung was von maximalen 80mm Länge des mit Sägezähnen bestückten Teils des Sägeblatts schrieb.
Dank' Dir,
Carsten

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

so eine hoppelnde Stichsäge schafft mehr als 10 mm, glaub' mir 😉 (Kommt natürlich nicht immer vor, aber ein derartiger Rückschlag hat zumindest mir erstmal gereicht und wird es noch für lange, lange Zeit.)

Wenn es getaucht sein soll und keine Abweichung erlaubt ist, bleibt natürlich die Standard-Lösung in solchen Fällen: eine Führung muss her. Ein oder zwei Holzstücke passend auf die Fläche gespannt geben den Blatt auch vor dem eigentlichen Schnitt schon Halt bzw. verhindern das Abwandern in unerwünschte Gefilde.

Wie (fast) immer: wenn es genau werden soll, macht man es entweder langsam und behutsam, oder mit einem Anschlag oder einer Führung.

Gruß & viel Erfolg beim Tauchsägen!
kuraasu

abbu
Erfahrener
Ich hab solche Spielereien auch schon mit einem T 101 AO gemacht, das ganze mit einer GST 18v Li B, ein großer Vorteil der Bügelversion, damit kann man sich langsam Hub für Hub durchkratzen und/oder mit einem 2mm Bohrer Loch an Loch vorbohren. Kommt halt auf das Material an und wie sauber das Ganze werden muss.

Gruß abbu
Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur...

cactus
Neuling 2
Hallo kuraasu,

das glaube ich sofort - ist mir bei meinem ersten Versuch eines Tauchschnitts passiert: Die Hubstange war nicht ganz unten, aber die Säge schon vor dem Einschalten platziert...ähm,ja, lassen wir das ;-). Stimmt, ein seitlicher Anschlag wäre auch noch was - bislang hatte ich den frontal gesetzt und die Säge dagegen gedrückt, damit die nicht wandert (was zusammen mit langsamem Vorgehen eigentlich ganz gut funktionierte - bis halt auf das etwas seitliche Ausschlagen des Sägeblatts).
Danke Dir, wird schon irgendwie 😉
Grüße,
Carsten

cactus
Neuling 2
Hallo abbu,
stimmt, kleinerer Bohrer mit mehreren Löchern ginge auch noch, werde das mal testen, danke!

Viele Grüße,
Carsten

Olaf_Schultz
Spezialist
Wenns eine dünne Schnittfuge  sein soll... Japanische Sägen, Type Azebiki... haben aber keinen blauen Anstrich;-(

Oder mit der GKS12V eintauchen... geht auch. Den verbleibenden Restschnitt dann mit einer x-beliebigen Japansäge (ohne Rücken)... Meine Lieblingsmethode!

Olaf

Bosch_Experte_1
Treuer Fan
Hallo Carsten,

Tauchschnitte mit der Stichsäge empfehlen wir immer dann, wenn z.B. die ausgesägte Platte später weiter verwendet werden soll und dann die gebohrten Löcher stören bzw. nachbearbeitet werden müssen. Tauchschnitte können mit ein wenig Übung prinzipiell mit allen Stichsägeblättern gemacht werden. Tatsächlich gestaltet es sich mit dem T234X etwas einfacher, da hier durch die Zahnung an Spitze der Rückschlag beim Eintauchen und schneiden geringer ist, als bei der "klassischen" Stichsägeblattform.

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team

Kony
Power User 3
Noch so spät unterwegs???

​Könnt ihr auch nicht schlafen?

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

cactus
Neuling 2
 
erstellt von Bosch Experten-Team am 11.05.2020, 21:55 Uhr
Tauchschnitte mit der Stichsäge empfehlen wir immer dann, wenn z.B. die ausgesägte Platte später weiter verwendet werden soll und dann die gebohrten Löcher stören bzw. nachbearbeitet werden müssen.
[...]
Tauchschnitte können mit ein wenig Übung prinzipiell mit allen Stichsägeblättern gemacht werden. Tatsächlich gestaltet es sich mit dem T234X etwas einfacher, da hier durch die Zahnung an Spitze der Rückschlag beim Eintauchen und schneiden geringer ist, als bei der "klassischen" Stichsägeblattform.
Hallo,
danke für die Nachricht - genau das war der Punkt, ich wollte das ausgesägte Teil, wenn möglich, weiter verwenden. Allerdings irritiert mich jetzt etwas die Aussage, daß Tauchschnitte prinzipiell mit allen Stichsägeblättern gemacht werden können, die Bedienungsanleitung jedoch sagt, nichts über 80mm Sägezahnreihe? Könnte ich dann bspw. auch das (nach BA eigentlich zu lange) T308B, was ohnehin im Anschluß zum weiteren Sägen genommen werden soll, zum initialen Tauchschnitt verwenden?

Viele Grüße,
Carsten

kuraasu
Spezialist 2
Siehe unten ... 😉
erstellt von kuraasu am 11.05.2020, 15:07 Uhr
[...] auch mit den 308ern kann man eintauchen [...]

cactus
Neuling 2
Danke kuraasu... Das Du das geschrieben hattest, hatte ich schon gesehen, keine Sorge - ich wollte jedoch eine offizielle Stellungsnahme bzgl. der Diskrepanz in Bedienungsanleitung und hier gegebenem Hinweis seitens des Herstellers ;-).

kuraasu
Spezialist 2
Die wirst Du nicht bekommen, ist auch m.E. nicht nötig. Bob ist schließlich hier, um Hilfestellungen und Tipps zu geben und nicht, um offizielle Aktualisierungen von Bedienungsanleitungen zu posten. Dass das (gleichlange) T 234 X geeignet ist, steht ja oben schon im Text, das sollte als praxisnahe Angabe doch soweit ausreichen, oder?

haifisch18
Power User 4
Ich möchte kurz auf den 2. Teil des Vorhabens eingehen:
Probier das mit der Führungsschiene vorher mal aus um zu sehen, ob Hubstange und Seitenkante des Gleitschuhs fluchten. Sonst wird es relativ schnell doof. Die Standardempfehlung ist daher, am Anriss freihand entlang zu sägen mit eine Stichsäge. Auch verlaufen die Blätter immer ein wenig. 
Wenn du dir also einen schnurrgeraden Schnitt wie mit einer Kreissäge erhoffst, sei hinterher eventuell glücklich und ansonsten nicht enttäuscht (wenn es doch nicht ganz gerade ist).
Maria, Maria, i like it laut!

cactus
Neuling 2
Danke haifisch18, aber das hat schon ganz gut funktioniert - sowohl mit der Führungsschiene als auch dem Kreisschneider. Natürlich produziert die Stichsäge nicht dasselbe Ergebnis bei geraden Schnitten wie eine Kreissäge.