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Welche Elektrowerkzeuge für Möbelbau?

drheimwerker
Aktives Mitglied
Hallo,

ich möchte anfangen mir hobbymäßig Möbel selbst zu bauen, zunächst einfacheres, später auch etwas komplexere Sachen.

Was würdet ihr mir hierfür an Elektrowerkzeugen empfehlen?

Ich möchte nicht zu billig kaufen, aber auch nicht redudant. Was also sinnvoll in einem Gerät geht, müssen nicht unbedingt 3 sein.

An stationären Geräten sollten es möglichst wenig sein, da ich nicht zuviel Platz habe.

Bereits vorhanden ist nur eine GST 160 CE und natürlich Akkuschrauber.

Danke schonmal!
34 ANTWORTEN 34

andi2
Neuling 3
Hallo,

ich kann die Tauchkreissäge Bosch GKT 55 GCE mit Führungsschiene dafür empfehlen. Benutze diese mit dem GAS 25 Staubsauer und zum Schleifen Später den Exzenterschleifer Bosch GEX 125-150 AVE

Mit den Beiden Helfern und meiner Tischkreissäge habe ich schon diverse kleinmöbel gebaut. Mit der Tauchkreissäge kann man ausch stolle Schnitte machen, um z.B. einen Schubladenboden einzulassen. 
 

drheimwerker
Aktives Mitglied
Ist die GKT 55 GCE mit einer guten Tischkreissäge nicht überflüssig.

Den GEX 125-150 AVE hab ich mir auch schon angeschaut. Aber es gibt soviele Schleifer, Band-, Schwing- und Exzenterschleifer und von Festool noch eine Reihe anderer Typen.

schma
Aktives Mitglied 2
Hallo!

ich baue auch gelegentlich kleinere Möbel, fast ausschließlich mit Plattenmaterial und eher "verdeckter Einbau".

Ich habe angefangen mit einer Tischkreissäge und Führungsschiene.
Dafür brauchst du "etwas", mit dem du wiederholgenau und rechtwinklig schneiden kannst.
Das geht mit einem "Multifunktionstisch", gerne auch nur die Platte mit "Bench-Dogs" und einem eingelassenen Stopper ganz gut.
Ich habe das zu Beginn mit einem größeren Schlosser-Anschlagwinkel und mehreren Holzleisten mit einem angebrachten "Stopper" getan.
Jeweils ein Maß an einem Holzbrett eingestellt, für den Rest des Projektes so gelassen und immer mit diesem die Führungsschiene wieder ausgerichtet.
Das ist dann alels etwas aufwändiger, als mit einer brauchbaren Tischkreissäge, geht aber auch. Vor allem da man die üblichen "Heimwerker-Tischkreissägen" zum ersten Auftrennen von Platten o.ä. zu klein sind.

Früher oder später willst du etwas verleimen.
Eine Flachdübelfräse ist eine gute anschaffung. ich nutzer immer noch eine billige aus dem Baumarkt.
Eigentlich hoffe ich, dass die bald kaputt ist und ich eine bessere kaufen kann 😉
Achja: Gute Korpuszwingen snid teuer, ich habe meine eigentlich zu spät gekauft. Als ich Sie hatte, habe ich mich geärgert sie nicht früher gekauft zu haben.

Oberfräse samt einem "Basis-Set":
Eine Oberfräse braucht man eigentlich erst dann, wenn man sie hat. so ging es mir. Seit dem weiß ich nicht mehr, wie es ohne ging 🙂
Ich nutze eine Alte Elu mit 1600W in einem Tisch und eine kleine 600W von Bosch-grün.Glaube mit etwas um die 1000W kommt man gut zurecht. Groß genug, um nuten oder auch größere Fälze zu fräsen, klein genug um Kanten zu runden.

Schleifer:
am Schleifen kommt man auch nicht vorbei. Ich nutze inzwischen verschiedene schleifer für alles mögliche.
Ich glaube, ich würde den GEX125-150AVE empfehlen (den nutze ich meistens), ergänzt um den GSS 160 Multi für Kanten, kleinteile und Ecken.

Damit kommt man glaube ich insgesamt schon sehr weit und ist auch genug Geld los 🙂


   Manuel
 

sireagle
Power User 4
Hallo DrHeimwerker,

ich kann Dir bei Deiner Fragestellung eigentlich gleich eine Zentrale Anlaufstelle geben wo Du Dir alles zusammen lesen kannst.
Dort wirst Du auch Yputube-Links finden usw.!

Schau einfach mal beim Blog von HolzwurmTom rein.

Beste Grüße
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich finde die Frage ein wenig grobkörnig, wir könnten auch fragen was brauche ich für Werkzeug um ein Boot zu bauen..(:)
Bei Möbeln muss auch viel gefälzt werden (Türanschläge) und das geht sehr gut wenn man eine Tischkreissäge mit anständigem Längsanschlag hat.
Dazu muss man viele rechtwinklig kappen können, dazu Kappsäge.
Ideal wären 2 Einzelmaschinen, es geht aber auch mit einer Kombimaschine, ich habe eine ELU TGS dafür, Bosch bietet die GTM 12JL an, die dürfte fürs meiste reichen.
Gruss Willy



 

drheimwerker
Aktives Mitglied
Also ne Tischkreissäge brauche ich ja auf jeden Fall oder? Fangen wir doch mal damit an.

Ich dachte da an eine Festool PRECISIO CS 70 EB, da ich von Bosch Blau nichts entsprechendes gefunden habe.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Es gibt auch Mafell, Dewalt,Metabo usw...es gibt zuhauf Maschinen zu kaufen..
ABER da wir hier bei BOSCH zu GAST sind möchte ich mich bei Beratungen auf deren Produkte beschränken, das gehört sich einfach so, zumindest dann wenn es von Bosch passendes gibt.
Meine Idee war die das du mit einer Kombikreissägemaschine klarkommen könntest..du wolltest doch möglichst platzsparend??
Gruss Willy


 

drheimwerker
Aktives Mitglied
Tischkreissäge sollte aber schon sein, dachte ich zumindest und ein semistationäres Gerät, wie die CS 70 wäre ja ok.

Ja klar gibt es viele und ich würde aufgrund schon vorhandener Geräte auch gern soweit möglich bei Bosch Blau bleiben. Aber so etwas wie die Precisio CS 70 EB hab ich sonst nirgends gesehen, weder bei Mafell noch bei Bosch Blau. Der Tisch kann nämlich bei Bedarf ordentlich groß werden, so wie ich das gesehen habe.

Bräuchte ich dann immer noch eine Kappsäge?

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ja, Kappsäge oder Unterflurzugsäge (eines anderen Anbieters),nur auf Tischkreissäge mit Queranschlag wirds kaum was werden, ist eher fürs ablängen von Kurzteilen gedacht.
Tischverlängerungen, variabel, hab ich noch nie fertig gekauft, war mir immer zu teuer, ein paar gute Verstellböcke, ein paar Bretter dazu und schwupps haste deinen Tisch..
Ich denke auch an Platzbedarf, ich hab meine "mobile Tischlerei" immer in den Kofferraum eines PKW geladen bekommen (:) und der Auf-und Abbau dauert auch nie länger als ein paar Minuten (:)
Wir reden doch vom unteren Preissegment, oder wolltest du richtig Geld los werden??
Es geht nakla auch anders..

Gruss Willy
 

sireagle
Power User 4
@DrHeimwerker

Ich würde mich zu Festool-TKS dann besser bei Festool im Forum beraten lassen.

Aber wie wäre es wenn Du uns mal verrätst:
  • wie groß oder wie klein Deine Werkstatt ist
  • welche Möbel Du bauen möchtest
  • ob Du schon eine grobe Planung der Werkstatteinrichtung hast
Hier kann man auch Bilder einsetzen, z.B. von Skizzen oder gar richtigen Plänen der Werkstatt

Es kommen ja noch andere Punkte zum Tragen, wie beispielsweise Absaugung

Die monitären Mittel hat Willy ja schon angesprochen.

Gruß
Sascha

 
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drheimwerker
Aktives Mitglied
Stationär hab ich nur 10m⊃2;, zum Arbeiten aber ca. 40 m⊃2;.

Das ganze soll ja ein Hobby sein, gutes Equipment ist mir aber trotzdem wichtig.

Das Budget ist nicht fix. Es soll ein vernünftiger Kompromiss sein.
 

haifisch18
Power User 4
 
erstellt von drheimwerker am 19.02.2018, 19:35 Uhr
TAber so etwas wie die Precisio CS 70 EB hab ich sonst nirgends gesehen, weder bei Mafell noch bei Bosch Blau. Der Tisch kann nämlich bei Bedarf ordentlich groß werden, so wie ich das gesehen habe.

Bräuchte ich dann immer noch eine Kappsäge?

Haha 😄
Schau dir mal die Mafell Erika E85 mit allen Anbauteilen an. Mich wundert das du hier ständig von einer Tischsäge sprichst, am anfang aber ohne stationäre Geräte auskommen wolltest.
Sowohl die Mafell (richtig teuer) als auch die Festool (mit den Tischverlängerungen auch sackteuer) kosten soviel, dass du dir von dem Geld erstmal einiges anderes kaufen könntest.
Unter Kleinmöbeln verstehe ich jetzt mal so Dinge wie Couchtisch, Nachttisch und ähnliches, was ich auflisten werde reicht aber dann auch für Schränke, Side- und Lowboards, Betten, Tische.
Baumaterial vor allem Plattenware:

Zum sägen:
- GKT 55 GCE mit FSN 1600 RA32, FSN 800 RA32, FSN WAN, 2x FSN KZW, 2x FSN VEL, FSN BAG und FSN RS
Damit kannst du in Kombination mit deiner GST160 alles aus den Platten sägen, und wenn Regale anstehen mit der Oberfräse auch das System 32 gleich einfräsen. 
Sägeblätter würde ich noch passend zum Material kaufen.

Zum fräsen:
-GOF 1250, egal welche Version. Dazu den FSN OFA. Dann kannst du Kanten bearbeiten, Falze einfräsen, System32 bohren, Topfbohrungen einlassen. Auch gerade Nuten mit der FSN sind kein Problem. Wenn du noch den Parallelanschlag und den Zirkeladapter OFZ nimmst, kannst du auch Kreise und Teile von Kreisen sowie kantenparallele Sachen machen.
Fräser auch nur Qualitätsware. Die Bosch sind gut, Freud, ENT, Festool auch.

Zum Absaugen kannst du einen fast schon beliebigen GAS nehmen, ich hab den GAS 35 M  im Einsatz, nen selbstgebauten Zyklon davor und bin hochzufrieden.
Zum Leimen kannst du dir dann immer noch eine Flachdübelfräse oder eine Dübelfräse (Rund, Domino) kaufen wenn du meinst.

Eine Tischkreissäge macht die Sache leichter, eine Kappsäge das verarbeiten von Rahmen/Kanthölzern auch. Nötig sind sie für Möbel aus Plattenmaterial aber nicht.
Maria, Maria, i like it laut!

haifisch18
Power User 4
Achso:

Dazu noch einen Arbeitstisch oder zwei a la MFT die du als Werkbank nutzen kannst. Darauf kannst du dann zuschneiden, nachbearbeiten und auch montieren.
 
Maria, Maria, i like it laut!

drheimwerker
Aktives Mitglied
Natürlich nicht am Anfang, aber ein Echtholztisch soll früher oder später schonmal drin sein... Generall bin ich ein riesen Fan von Echtholz.

Eine FSN 1100 und einen GAS 18V-10 hab ich auch schon, nicht viel, aber etwas.

Oberfräse brauch ich sicherlich auch für die Nuten...

haifisch18
Power User 4
Für Echtholz wirst du (für mich) zwingend auch eine Abrichte und einen Dickenhobel benötigen.
Maria, Maria, i like it laut!

drheimwerker
Aktives Mitglied
Also fassen wir zusammen (inkl. schon vorhanden), für den Anfang:
- Tauchkreissäge: GKT 55 GCE + diverse FSN
- Stichsäge: GST 160 CE
- Oberfräse: GOF 1250 CE + Zubehör
- Exzenterschleifer: GEX 125-150 AVE
- Schwingschleifer: GSS 160-1 A Multi
- Staubabsaugung: GAS 18V-10 L

In etwa so? Das wäre auch ohne stationäre Geräte.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Echtholz oder Massivholz wird immer aus mehreren Stücken verleimt, dazu müssen diese Streifen exakt passen sonst geht die Verleimung nicht.
Wie Haifisch schon sagte, du musst abrichten und dickenhobeln, das geht zwar auch mit Hausmitteln (handgeführte Machinen) ist aber sehr schwer, dazu muss viel Erfahrung her, Zeit und Geduld.
Deshalb nimmt der Tischlermeister auch soviel Geld wenn man was von ihm will, weil der brauchte erstmal ein paar hundertausend Euro ehe er anfangen konnte (:)
Da wirds mit selbermachen in einem Keller oder Garage sehr schwer aber nicht unmöglich.
Am besten klappt das mit konkreten Vorhaben, WAS willst du bauen, das WIE und mit welchem Werkzeug kommt dann schon (:)

Gruss Willy

 

drheimwerker
Aktives Mitglied
Vielleicht sollte ich das Ganze aufgeben, denn gerade bei meinem Lieblingsthema Echt/Massivholz scheint es sehr schwierig und extrem teuer zu werden, was die Geräte angeht.

sireagle
Power User 4
 
erstellt von drheimwerker am 19.02.2018, 22:17 Uhr
Vielleicht sollte ich das Ganze aufgeben, denn gerade bei meinem Lieblingsthema Echt/Massivholz scheint es sehr schwierig und extrem teuer zu werden, was die Geräte angeht.

Hallo drheimwerker,

schau dir mal den Link an.

Ich hätte es vor 2-3 Jahren für fast unmöglich gehalten sowas mit Handgeführten Maschinen zu bauen.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

stelor
Aktives Mitglied
Bei mir sieht es derzeit ähnlich aus. Möchte mir eine kleine Holzwerkstatt einrichten. Vom zuküntigen Platzangebot kann ich noch nicht so viel berichten, müssten aber so ca. 15 - 20 qm sein. Werde ich demnächst mal ausmessen. Die genauen Planungen und Baumaßnahmen laufen wohl im Herbst diesen Jahres an.

Angedacht ist auf jeden Fall eine Tischkreissäge GTS 10 XC auf einem selbstgebauten Unterschrank. Dazu eine (mobile, auf Rollen befindliche) Werkbank mit der selben Arbeitshöhe wie die GTS, um größere Platten auch mal schneiden zu können.
Für Kanthölzer u.ä. ist eine GCM 12 GDL geplant. Stehen soll diese auf einem mobilen (selbstgebauten) Kreissägenstand (evtl. selbe Arbeitshöhe wie die GTS). Als Werkstückhalter schwebt mir eine Lösung mit Bessey TWV vor.
Bisher ist hierfür "nur" die GKS 18V-57G und GST 18V-Li B vorhanden. Beides sind aber, gerade wegen ihrer kabellosen flexibilität, sehr gute Maschinen. Gerade das FSN-System ist klasse.

Für die Bohrabteilung kommt mir ein Wabeco 1243 mit GSB 21-2 RCT ins Haus. Hierfür wird ein Bohrtisch angefertigt, um die Sache holz-tauglich zu machen. Nun ratet mal mit welcher Arbeitshöhe. Mit meinem vorhanden GSR 18V-EC bin ich bisher aber auch sehr zufrieden. Aber ein Bohrstand ist halt nun mal besser. 😉

Demnächst möchte ich mir eine GOF 1250 LCE anschaffen. Hier bin ich noch am grübeln, ob ich das große, gelbe Fräserset kaufen soll oder doch lieber die einzelnen Fräser die ich wirklich benötige. Auch hier soll das FSN-System in der RA 32-Variante mit OFA-Kit 32 zum Einsatz kommen.
Irgendwann später soll an die GTS ein Fäsentisch integiert werden. Vielleicht wird es aber auch etwas eigenes werden. 

Da das ganze, aufs Raumvolumen mit einer Deckenhöhe von 2,2m, nicht sehr üppig ist, grübel ich seit dem Wochenende über eine anständige, aber bezahlbare und funktionierende feste Staub-Absaugung nach. Als erste Lösung wird wohl der vorhandene Kärcher 
WD 6 fungieren. Gerade als Absaugung für einen (vorhandenen) GEX 125/150 AVE und GDA 260 unentbehrlich. Vielleicht wird es aber auch ein GAS 35 M AFC.

Wenn man dann die ganzen "Möbel" zusammenleimen möchte sind gute Zwingen natürlich viel Wert. Die bereits angesprochenen Korpuszwingen schlagen gewaltig zu Buche, weshalb ich evlt. auf die Bessy-light-Variante aufspringe.
Für die ordinäre Plattenverbindung schwirrt mir eine GFF 22 A im Kopf herum.
Von der Möglichkeit mit der GOF und einer Zinkenschablone relativ leicht diese schöne Eckerbindung herzustellen bin ich auch ganz angetan.

Nicht zu vergessen der ganze "Kleinkram". Der wird sich auch aufsummieren.

Auf jeden Fall bin ich zurzeit tierisch motiviert und noch auf der Suche nach dem berühmten Goldesel. Dieser ist leider noch nicht aufgetaucht und somit muss die Holzwerkstatt sich noch etwas gedulden. Auch wird sie sich nicht sofort füllen da der ganze Spass wirklich nicht günstig ist. Besser geht immer, aber die Frage ist auch zu welchem Preis.

Man sollte sich auf youtube einfach nicht zu viele Holzblogs (Truppe, Tom, etc. etc.) ansehen.

frage
Aktives Mitglied
Hallo in die Runde, Hallo drheimwerker.

Aufgeben ist sicherlich nicht nötig. Das aufgezählte extrem kostspieleige Werkzeug ist nur denn nötig wenn du Möbel rationell und profitabel fertigen willst. Was aber nötig ist, vor allem bei Vollholz, ist Übung und Erfahrung und Wissen.
Wenn du Möbel bauen willst, gute Möbel, solltest du vllt. zu erst in Literatur (Holztechnik Fachkunde vom Europa Verlag z.B.), dann in Handwerkzeug (Handhobel, Japansäge, Stecheisen) investieren und üben... Das erste halbe Jahr einer Schreinerausbildung besteht aus Übungen mit Handwerkzeugen und das hat gute Gründe. Maschinen sind nette Hilfsmittel um profitabel zu Arbeiten wenn man den Scheiss gewerblich macht aber mehr auch nicht.
Grüße FR

schma
Aktives Mitglied 2
 
erstellt von drheimwerker am 19.02.2018, 22:17 Uhr
Vielleicht sollte ich das Ganze aufgeben, denn gerade bei meinem Lieblingsthema Echt/Massivholz scheint es sehr schwierig und extrem teuer zu werden, was die Geräte angeht.

Ach, so schlimm ist es nun auch nicht 🙂
Anregungen in Bild und Video gibt es im Internet vieles. Doch Vorsicht:
Man muss erstmal einschätzen was weggeschnitten wurdeund was derjenige kann. Was bei einem Tischler schnell udn einfach aussieht (und es auch ist) sieht bei mir ganz anders aus 🙂

Mit Plattenwerkstoffen kann man ja durchaus anfangen und Plattenwerkstoffe bedeutet ja nicht zwingend Spanplatte.
Zumal man Werkzeug, das man für Platten benötigt auch für Massivholz braucht.

mit den aufgezählten Werkzeugen kommt man auch bei Massivholz recht weit.
Du musst es nur "Vorbereitet" kaufen: also fertig gehobelt und größtenteils fertig geleimt.
Dann kannst du Abrichte und Dickenhobel erstmal für geraume Zeit im Laden lassen.

haifisch18
Power User 4
@stelor: Kauf nicht das große gelbe Set, kauf das 12er und fang an. Erst wenn du merkst das dir noch ein Fräser fehlt, kauf den nach. Der Rest klingt nach ner guten Grundausstattung und nem vernünftigen Plan.

@drheimwerker:
Die Auflistung von dir ist auch ein super Startset. Damit wirst du alles aus Platte bauen können was du möchtest.
Informier dich mal wie du die Platten verbinden willst: Stumpf verschrauben von außen, von innen (Pocketholes), stumpf ohne Dübel verleimen, mit Runddübel, mit Flachdübel, mit Dominodübel, mit Zinken...
Wenn es irgendwann wirklich an einzelne Projekte geht, kannst du auch nen Schreiner fragen ob er dir die Sachen schnell aushobelt. Hab ich bei meinem Hochbeet auch gemacht, hat keine halbe Stunde gedauert.
Wenn du dann regelmäßiger solche Sachen vorhast, wirst du schon merken was man braucht.

Fang einfach mit Möbeln aus Schreinerplatte an. 
Maria, Maria, i like it laut!

drheimwerker
Aktives Mitglied
Mal eine Frage, weil es mich an hochwertigen Möbeln immer stört. Eigentlich ist es natürlich am besten, stabilsten und schönsten Hölzer sauber mit Dübeln, Nuten und Leim zu verbinden.

Was ist jedoch die schönste Möglichkeit, wenn man Möbel wieder zerlegbar gestalten möchte?

stelor
Aktives Mitglied
Am elegantesten meiner Meinung nach mit Clamex. Wer aber auf Stahl steht mit Schrauben.

Die hohe Kunst wäre jetzt ein Möbelstück zu bauen, dass ohne Leim, Nägel oder Schrauben auskommt und trotzdem stabil ist.

haifisch18
Power User 4
Da gibt es von Lamello das Clamex System, von Festool gibt es sowas auch in verschiedenen größen und von Hettich gibt es auch die Verbinder die man von Ikea kennt.

Das sind immer irgendeine Art von Metalldübel die dann miteinander verschraubt werden. Bei der Hettich Lösung ist innen der sichtbare Teil recht groß (so ein 2cm Durchmesserteil) mit einem dicken Kreuzschlitz in der Mitte.
Bei Lamello und Festool jeweils nur ein kleines Loch um die Schraube zu bewegen. Im Festool System gibt es sogar etwas das unsichtbar ist und magnetisch verschraubt wird. Sichtbare Teile sind immer Innen im meist nicht sichtbaren Bereich (unter Schubläden oder so).
Auch hochwertige Möbel werden mit diesen Verbindern gebaut.

Falls du solche Systeme verwenden willst, kauf auf keinen Fall die Bosch GFF. Deren Fräser ist nicht zum Lamello System kompatibel und es gibt auch keine Fräser, die kompatibel sind und auf diese Maschine passen. Auch wenn an anderer Stelle hier im Forum jemand schreibt man könne den Fräser zu nem kompatiblen wechseln, aber das ist noch zu beweisen. Solange sollte man diese Einschränkung der GFF kennen.
Maria, Maria, i like it laut!

drheimwerker
Aktives Mitglied
Wow das Lamello Invis gefällt mir!

Steffen_Witt
Spezialist
Die Technik kommt allerdings auch nicht zum Schnäppchenpreis.
Da muß es sich schon um ein wirklich hochwertiges Möbelstück handeln.

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

@drheimwerker, fang' erstmal mit was einfachem an. Schon bei normalen Runddübeln kann so viel schiefgehen was nachher die Passung beeinflusst, das probiert man am besten an einem leichten und dahingehend "unwichtigem" Werkstück anstatt sich gleich das €€€-Projekt zu versauen.

Zu Deiner Liste noch zwei Ergänzungen bzw. Änderungsempfehlungen:
- Der GSS 160 Multi ist ok und hat natürlich auch seine Stärken, als erste Ergänzung zum GEX würde ich aber auch einen reinen Deltaschleifer in Betracht ziehen, der dann halt noch etwas besser geeignet ist um in kleine Ecken zu kommen etc. Der GDA 280 E ist ja bekanntlich nur noch mit Glück und gebraucht zu bekommen, aber den PDA 180 E von den grünen Kollegen gibt es noch neu und mit Garantie (auch da mit 3 Jahren bei Registrierung) im Laden zu kaufen.
- Mit dem Akkusauger willst Du weder die GKT noch den GEX oder den anderen Schleifer auf die Dauer betreiben. Bei der GKT zahlt sich eine höhere Saugleistung unmittelbar aus, da weniger Späne 'rauskommen, und beim Schleifen wird Dir sehr schnell die begrenzte Laufzeit des Akkusaugers Probleme bereiten. Ich würde daher raten, einen 230 V-Sauger mit in die Liste aufzunehmen.

Gruß
kuraasu

woodworkingfeli
Neuling 3
Ich denk mir auch gerade wenn ich so lese, habt Ihr überhaupt erfahrung? Werkstatt ab Herbst aber jetzt schon über Massivholzmöbel und verdeckte Verbindungen reden ohne die Maschinen in der Hand bzw damit gearbeitet zu haben. Das sind ja Summen die Ihr in "Blaue" werft, so wie es klingt seid Ihr Anfänger. Das Hobby ist toll und macht auch sehr viel spaß. Aber es ist auch nicht für jeden etwas.
Handsäge, Handhobel, 8mm Boher, Akkuschrauber, 8mm Dübelstange und Leim, dazu noch Bretter. Wenn du es geil findes so ein kleines Regal zu bauen oder was auch immer dann ist das Hobby etwas für dich. Aber nicht nur sagen sondern auch machen, nur so zum spaß sich mal die Zeit nehmen.
So hat es mein Opa mit mir gemacht, er sagte du musst es lieben nicht nur als Hobby.
Gebt euer Geld schlau aus. Wenn nicht klappt oder euch es nicht liegt vergesst nicht die links von ebay Kleinanzeigen uns mitzuteilen.

Ich möchte weder überheblich noch sonst etwas sein, die anderen haben euch schon gute Tipps.

Viel Glück
Felix
Gruß Felix Mein Blog: www.woodworkingfelix.com Mein Kanal: www.youtube.de/c/woodworkingfelix

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Da hier in letzter Zeit eh wenig los ist denke ich schmücke ich dieses Thema mal etwas auf, es geht um Heimwerker und Heimwerken und was man so braucht:
Bekannter von mir, von Beruf Fotograf kaufte ein altes Fachwerkhaus und hat es über Jahre selber restauriert, klasse Arbeit sag ich euch, leider keine Bilder...ist auch schon lange lange her,,
Es waren schiefwinklige Holzsprossenfenster drin mit Winterflügel die verrottet waren. Die mussten neu, aber nach Muster, ebenso schief wie das Fachwerk.
Fertig zu kaufen gabs nichts, ein Tischlermeister den er gut kannte sagte bring mir die Fenster heile her dann versuche ich neue zu bauen.
Heil ausbauen klappte nicht recht so hat er ein Fenster selber gebaut, nach Schablone der Fensteröffnung, aus Kiefernholz.
Ich hab damals seine Werkstatt bewundert: Elektra Tischkreissäge mit Höhen+Schrägverstellung, 220V, 315mm Blatt, billige Baumarktsäge, selbstgebaute Anschläge.
Bosch PHO 100
Bosch Stichsäge P10 oder so.
B&D Handkreissäge...alt und vergammelt.
Bohrmaschine auch Bosch.
Eine Oberfräse, Marke weiss ich nicht.
Dazu jede Menge gutes vernünftiges Profi-Handwerkszeug.
Ich hab damals bei weitem nicht so viel an Werkzeugen und Maschinen besessen.
So, nach gewisser Zeit war das erste Fenster fertig, das brachte er zum Tischler und hatte Hartfaserschablonen für die nächsten Fenster dabei...
Der Tischler fragte: "Hast du das Fenster selber gebaut?"
Er:" JA!"
Tischler:" Dann bauste dir die andern auch selbst!"
So kams dann, es wurden rundherum alle Fenster selber nachgebaut, eins nach dem andern..
An diese Geschichte denke ich immer wenn hier Fragen kommen was man so alles zum tischlern, heimwerkern alles braucht 
(:)
Gruss Willy





 

stelor
Aktives Mitglied

Ich denk mir auch gerade wenn ich so lese, habt Ihr überhaupt erfahrung?

Nein, deswegen ist es ja so spannend. Eigentlich fange ich bei Holz bei 0 an. Ein paar Kleinigkeiten hab ich schon gebastelt. Das weckt auch die Lust auf "mehr". Nur um "mehr" zu machen fehlen mir einfach die Möglichkeiten.
Was ich die letzten Wochen viel hatte: Zeit. Bedingt durch die Elternzeit konnte ich viel recherchieren und mich belesen. So kam meine "Werkzeugwunschliste" zusammen. 
 

Werkstatt ab Herbst aber jetzt schon über Massivholzmöbel und verdeckte Verbindungen reden ohne die Maschinen in der Hand bzw damit gearbeitet zu haben.


Massivholzmöbel möchte ich direkt ja nicht bauen, aber nur Pressspann ist auch nicht die Erfüllung. Das kriegt man ja in jedem Ikea nachgeschmissen.
Der Herbst steht so grob als Starttermin. Das Wetter ist nicht mehr das Beste um drausen im Garten zu arbeiten. Das Gartenhaus-Projekt ist dann (hoffentlich) abgeschlossen. Somit habe ich Zeit mich nach drinnen zu verkrümeln und im Garagenkeller (Keller unter Garage), welche seit über 10 Jahren hergerichtet werden soll endlich mal zu verausgaben. Das ist derzeit ne reine Rumpelkammer und muss eh aufgeräumt werden. Derzeit ist dort alles mehr schlecht als recht zusammengestupfelt. 
Somit sollen dann auch nach und nach wenn der Geldbeutel es zulässt entsprechend Maschinen angeschafft werden um die Werkstatt auszustatten und dann anständig auszustatten. Denn wenn man ordnetliche Werkzeuge hat arbeitet es sich leichter und die Werkstücke passen danach auch.

 

Das sind ja Summen die Ihr in "Blaue" werft, so wie es klingt seid Ihr Anfänger. Das Hobby ist toll und macht auch sehr viel spaß. Aber es ist auch nicht für jeden etwas. 

siehe oben. Gewisse Werkzeuge sind ja schon vorhanden bzw. manche möchte ich von 20 - 30 Jahre alten, rumliegenden einfach auch Ersetzten. Gekauft wird natürlich nicht auf einmal, das wächst über Jahre.

 

Handsäge, Handhobel, 8mm Boher, Akkuschrauber, 8mm Dübelstange und Leim, dazu noch Bretter. Wenn du es geil findes so ein kleines Regal zu bauen oder was auch immer dann ist das Hobby etwas für dich.  Aber nicht nur sagen sondern auch machen, nur so zum spaß sich mal die Zeit nehmen.
Diese Kleinigkeiten bzw. Selbstverständlichkeiten hab ich jetzt mal nicht erwähnt. Nur die "großen" Anschaffungen. Derzeit bin ich hochmotiviert mir die Möbel für die Werkstatt alle zu bauen und zu konstruieren. Wenn ich dann mal weng Erfahrung gesammelt habe, möchte ich mir die Küche für das Wochenendhaus konstruieren und bauen. Kommt ja nicht auf die Zeit an, irgendwann wird alles fertig werden. Ich könnte es ja kaufen, wollten wir eigentlich auch erst. Kostet auch viel Geld, passt aber eh nicht wo wie wir das wollen. Also hab ich mir gesagt: Das kannste  auch selbst entwerfen und bauen.
Das Gartenhaus haben wir auch komplett selbst entworfen. Ok bauen war dann bisserl schwierig. Das kann man nicht einach mal so machen (WU-Betonkeller, Y-tong-Aufbau, Dachstuhl, Fenster) - hierfür braucht man Firmen. Aber den Rest kann man sehr wohl.
 

Gebt euer Geld schlau aus. Wenn nicht klappt oder euch es nicht liegt vergesst nicht die links von ebay Kleinanzeigen uns mitzuteilen. 

Das geld muss schlau ausgegeben werden, gerade weil das Werkzeug viel Geld kostet. Dafür brauchts ne Prioritätenliste. Die Kleinanzeigen checke ich derzeit schon um nach evtl. Schnäppchen ausschau zu halten 😉
 

woodworkingfeli
Neuling 3
Dann fang langsam an mit deinen Werkstattmöbeln. Dazu brauchst du nur eine HKS mit Führungsschiene und den Akkuschrauber hast du ja da. Von dem geschriebenen konnte man das nicht erkennen. Motivation ist ja da!
Gruß Felix Mein Blog: www.woodworkingfelix.com Mein Kanal: www.youtube.de/c/woodworkingfelix

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Genau. Fang mit L-BOXX Schränken an zB. Davon gibt es hier genug Ideen und Vorlagen. Da ist es auch nicht so schlimm, wenn was nicht so gelungen ist (und gebrauchen tut man die eh. Hab grad meinen dritten fertig).

Danach zb. eine individuelle Werkbank, als einen Entwicklungsschritt weiter (gibt es auch viele Beispiele hier) , und dann können so langsam Möbel aus fertigen Platten kommen.

Denke aber die hohe Kunst, aus Massiv/Echtholz Möbel zubauen, geht nur mit Lehre. Die Maschinen alleine ersetzen nicht das nötige Knowhow.
Und die notwendigen, blauen Geräte selbst, würde ich Schritt für Schritt kaufen. Habe auch mit einer kleinen GKS + FSN angefangen.

Wünsche dir aber weiterhin viel Erfolg bei deinem Vorhaben.