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SDS Plus 7x Bohrer für Granit

timbo
Neuling 2
Hallo Community, wollte Mal wissen, ob ich den SDS plus 7x Bohrer auch für Granit verwenden kann. Habe eine Natursteinmauer aus Granitsteinen und wollte darauf Zaunpfosten mit Schwerlastankern befestigen. Es werden 25 Löcher mit 10er Durchmesser, ca 60mm Tiefe benötigt. Vielen Dank im voraus Gruß Tim
24 ANTWORTEN 24

ca_mh
Aktives Mitglied 2
Hallo timbo,

die SDS Plus 7x funktionieren auch in Granit gut. Mit welchem Bohrhammer willst Du die Löcher bohren?


Gruß
Markus

timbo
Neuling 2
Hallo Markus, danke für die schnelle Antwort. Ich wollte ein Makita HR 2470 Bohrhammer benutzen. Hoffe der reicht aus😆 Macht es Sinn die Löcher mit 6mm oder 8mm vorzubohrrn und danach mit 10?

sinus50
Moderator
Moderator
Nein, direkt mit dem 10er. 
Maschine arbeiten lassen und ab und an den Bohrer anlupfen. Am besten direkt den Bohrstaub absaugen.

Viel Erfolg.

Gruß
sinus50

PS.: Herzlich willkommen hier im blauen Bosch Profi Forum. -)

arthurrobert
Erfahrener
hallo
nur aus interesse mit schlag oder ohne ?
ich denke ohne weil doch sonst alles zerbricht
ich habe in den letzten 30 jahren nur einmal granit gebohrt und das nass mit so kleinen kernbohrgerät
danke
gruß
arthur

timbo
Neuling 2
Eigentlich wollte ich mit Schlag bohren, da ich sonst nicht großartig vorankommen werde. Eventuell das erste Stück bis der Bohrer ne Führung hat ohne Schlag. Aber prinzipiell hast du womöglich Recht, die Gefahr eines Bruchs besteht

arthurrobert
Erfahrener
ja genau
mal sehen was die anderen antworten
ich habe in den bereich keine ahnung
arthur

ca_mh
Aktives Mitglied 2
Hier ein Bild von Bohrungen in Granit. Auch mit wenig Abstand ist nichts abgeplatzt. Habe sofort mit Schlag gebohrt. GBH 2-28 F mit 7x Bohrer. 

Gruß Markus 
14576058.jpeg

arthurrobert
Erfahrener
super
danke
 

higw65
Power User 4
Naja...Beton ist nicht gleich Beton und Granit nicht gleich Granit. Dazu kommt noch die nicht homogene Struktur von Granit. Ist nun mal Naturstein, daher kann es an einer Stelle brechen und an der anderen nicht.

Ich würde aber keine Schwerlastanker nehmen, sondern Klebeanker oder Gewindestangne mit Hochleistungsmörtel einkleben (Bohrloch muss sauber sein). Bei normalen Ankern ist Wasser das Problem. Das zieht rein...es friert und dehnt sich aus. Dann ist der Stein schnell kaputt. So hat man übrigens der frühen Menschheitsgeschichte große Granitquader bearbeitet.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

steinefreund
Aktives Mitglied
Hi,

da war GW wieder schneller, genau das wollte ich auch noch ergänzen.

Als Orientierung kann man sagen, dass bei dem Vorgehen wie von sinus50 beschrieben und einem Verhältnis von 1:10 (Bohrdurchmesser zum schmalsten Außendurchmesser) eigentlich nichts passieren sollte. Sieht man jedoch schon mit dem Auge Mikrorisse glatte natürliche Flächen (Klüfte) an den Seiten (welche den gleichen Winkel haben) oder gar pegmatitische Bereiche (sehr große Einzelkristalle) sollte man von der Stelle eher ablassen.

Die üblichen Spreizhülsenanker ("Schwerlastanker")  haben ins. 3 Nachteile was die Dauerhaftigkeit betrifft: a) sie könenn sich lockern, b) der genannte Frostsprenger und c) sie üben Druck aus, d.h. Bohrloch macht ggf. keinen Schaden aber das anziehen des Ankers bringt das Fass zum überlaufen und der Stein knackt.

Zusätzlich zu den von GW genannten einkleben kann man noch sagen, dass auf Brücken oder Treppen die Fußplatten von den Ständern (egal ob für Handlauf, Geländer oder Zaun) zumeist noch mit einer dauerelastischen Dichtmasse unterfüttert werden, das verhindert das Rosten von unten und Eisbildung zwischen Stein und Metal.

Viel erfolg
Ich mag keine Menschen, Tiere und Pflanzen, ....................................Steine und blaues Werkzeug sind ok.

timbo
Neuling 2
Hmm, daran hab ich nun nicht gedacht. Hab mir nämlich jetzt schon Edelstahlanker besorgt, welche mir eigentlich zur Zaunmontage empfohlen wurden. Waren auch nicht ganz billig. Und wenn ich das Bohrloch rund um das rausstehende Gewinde nachträglich mit Silikon etwas abdichten?

steinefreund
Aktives Mitglied
Hallo,
dann ist auch noch nichts verloren.
Die Hinweise beziehen sich auf die optimalste Ausführung. Auch so kann es, je nach Ausführung und angreifenden Lasten Jahrzehnte halten. Abdichten mit Silikon würde ich nicht.
Mein Tipp, verwende die Anker nutze aber zusätzlich Kleber, bei richtiger Ausführung geht dann die Kraft der Mutter auf den Kleber, sprich die Formschlüssige Verbindung. Generell richtige Einbohrtiefe beachten und Hutmuttern verwenden, ist sowieso ästhetischer. Das einkleben sollte man aber ggf. an einem nicht zum Zaun gehörigen Teststein mal üben. Kleberreste zeitnah entfernen.
Ab einer bestimmten Menge, welche beim Zaunbau schnell zusammenkommt, sind Gewindestangen und Kleber übrigens für den Käufer günstiger als die Anker....umgekehrt für den Verkäufer.
 
Ich mag keine Menschen, Tiere und Pflanzen, ....................................Steine und blaues Werkzeug sind ok.

timbo
Neuling 2
Ok also meinst du bevor ich den Anker setze Kleber in das Bohrloch? Dann müsste ich doch das Loch größer bohren, oder?

arthurrobert
Erfahrener
hi
nein nicht grösser bohren
ausblasen und nur wenig kleber rein
kleber 2K also von fischer oder torx oder hilti ich meine diesen injektionsmörtel für silikonpistolen
den anker nicht voll anknallen
das wäre mein vorschlag
arthur

timbo
Neuling 2
Ok danke, ist halt nur blöd, dass man nach jeden Pfosten erst warten muss, bis das Zeug ausgehärtet ist

higw65
Power User 4
Blöd ist...wenn die Pfosten nach ein paar Jahren umfallen, weil man sich bei der Montage keine Zeit genommen hat.

Es kommt auf den Zaun an...aber man kann auch die Löcher bohren und die Pfosten nur Provisorisch mit gesteckten Gewindestangen montieren. Dann die Stanken von drei Pfosten gleichzeitig einkleben. Das Zeug ist übrigens je nach Wetter in 5-15 Minuten fest und je nach Kleber nach wenigne Stunden durchgehärtet. Es ist nicht die Zeit das Problem was das Zeug zum fest werden braucht, sondern die Verarbeitungszeit.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich favorisiere PU-Leim, Loch passend bohren und reinigen, auf das Gewinde satt Pu-Leim (zb. Fermacellkleber orange) geben, die Stange langsam einschlagen.
Dann sitzt es schonmal, die Mutter erst am Folgetag anziehen, man sieht dann auch den rausgequollenem Leim.
Der Leim ist splatfüllend er vergrössert sein Volumen um das X-fache, ähnlich Bauschaum, ist absolut wasser und chemiebeständig und rel billig, kostet zz, ca 20eur/l das reicht ewig..
Allerdings versucht der Leim beim aushärten die Gewindestange wieder hoch zu drücken, ich stelle dann was Schweres drauf.
Ich weiss das es hält, es gibt keine Probleme mit Harz und Härter, keine Probleme mit Feuchte (er braucht Feuchte zum härten, man kann auch nasses Holz damit leimen).
Ich finds ganz praktisch und hat bisher immer gehalten, sogar im statisch relevanten Hallenbau, ich hab die Idee damals vom Statiker bekommen (:)
Ps:
Je tiefer man bohrt, je länger die Schraube umso mehr hält es, kommt aber drauf an was für Fuß das ist und was für Zaun und was für Dimension die Steine haben, denn was nützt die beste Verankerung wenn der Stein wackelt (:)
Gruss Willy
 

timbo
Neuling 2

erstellt von higw65 am 28.02.2020, 22:11 Uhr
Blöd ist...wenn die Pfosten nach ein paar Jahren umfallen, weil man sich bei der Montage keine Zeit genommen hat.

Es kommt auf den Zaun an...aber man kann auch die Löcher bohren und die Pfosten nur Provisorisch mit gesteckten Gewindestangen montieren. Dann die Stanken von drei Pfosten gleichzeitig einkleben. Das Zeug ist übrigens je nach Wetter in 5-15 Minuten fest und je nach Kleber nach wenigne Stunden durchgehärtet. Es ist nicht die Zeit das Problem was das Zeug zum fest werden braucht, sondern die Verarbeitungszeit.

Gruß GW


Danke für den Tip. Es wird ein nur 80 cm höher Doppelstabmattenzaun montiert, der sollte keine große Last auf das Befestigungsmaterial ausüben! Was spräche denn dagegen meine anker zu nehmen und das rausstehende Gewinde mit den Injektionsmörtel gegen eindringendes Wasser zu schützen?

higw65
Power User 4
@Willy
Beko Allcon 10...aber hält auch nicht ewig...vor Allem im Außenbereich. Hab damit jetzt über 10 Jahre Erfahrung

@Timbo
Das bringt nicht viel...dann besser die Anker mit Fix All von Soundal (Classic Crystal) einsetzen und anziehen. Das Zeug ist Wasserdicht und kann an sogar unter Wasser verwenden. Kein Werbespruch...selbst getestet.
Aber je nach Granit und breite des Steins können die beim Anziehen die Anker den Stein sprengen. Daher bin ich da immer vosichtig.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin GW
Ich meinte Fermacellkleber, Duracoll oder auch Flachdachkleber.
Wird auch im Holzschiffbau eingesetzt, auch bei tragenden Teilen.
Allerdings gibts den nicht einfach so im Baumarkt, der darf nur nach Belehrung verkauft werden oder halt an Gewerbe.
Man bekommt ihn aber.
Ich kenne das Zeug seit 1980 als Kleber für Trockenestrich, ab 1995 nehme ich das auch für anderes.
Bisher keine Beanstandungen.
Gruss Willy
 

timbo
Neuling 2

erstellt von higw65 am 28.02.2020, 23:20 Uhr
@Willy
Beko Allcon 10...aber hält auch nicht ewig...vor Allem im Außenbereich. Hab damit jetzt über 10 Jahre Erfahrung

@Timbo
Das bringt nicht viel...dann besser die Anker mit Fix All von Soundal (Classic Crystal) einsetzen und anziehen. Das Zeug ist Wasserdicht und kann an sogar unter Wasser verwenden. Kein Werbespruch...selbst getestet.
Aber je nach Granit und breite des Steins können die beim Anziehen die Anker den Stein sprengen. Daher bin ich da immer vosichtig.

Gruß GW
 


Ok danke dir, werde ich ausprobieren. Falls es nicht klappt, kann ich es ja immer nich mit Gewindestangen und Injektionsmörtel versuchen. Das Soudal dann genauso wie mit Injektionsmörtel ins Loch spritzen oder nur ein bissl um die Schraube machen? Sorry für die ganze Fragerei, aber Mal so nebenbei: Ist ein echt super Forum hier!

timbo
Neuling 2
@higw65 Auf dem Beipackzettel von Soudal steht: nicht geeignet für Naturstein. Hmm, warum das denn nicht?
14578557.jpg

Harald_Reichenb
Aktives Mitglied
Hallo ich nehme mal an wegen der Verfärbung.Darum gibt es auch spezielles Silicon für Naturstein

higw65
Power User 4
Man soll es auch nicht draufschmieren.
Ob mein Fix All hier weiß, dass es  nicht für Naturstein ist?

Psst...nicht dass es da noch hört 😉

Aber um dich zu beruhigen...das Zeug gibt es auch für Naturstein.

Gruß GW


 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...