am 12.03.2024 13:25
Hi,
ich habe ein Schaukelgestell im Garten, das ist ca 3,8m hoch. Oben ist ein 20cm Rundholz quer rüber, an dem die Haken befestigt werden sollen.
wie bekomme ich die durchgehenden Löcher für die Haken exakt senkrecht mit meiner GSB 21-2 am besten hin?
den Bohrständer kann ich schlecht da oben daraufstellen…
am 12.03.2024 13:39
Moin
Trittleiter, langer Schlangenbohrer und Bohrmaschine...am besten ein Kollege schaut nach Lotrecht.
Gruss Willy
am 12.03.2024 14:32
So haben wir es versucht, das wurden schiefe Löcher und schaukelt daher bescheiden.
am 12.03.2024 15:36
Hallo sewa,
wenn es freihand nicht genau genug wird, könnte man ein „Bohrmobil“ zur Hilfe nehmen. Für DIY Zwecke gibt es so etwas von Wolfcraft, für den professionellen Einsatz von z.B. Famag oder Dictum. Die Bohrmaschine wird mit ihrem Eurohals (43mm) in das Bohrmobil eingespannt. Bringt man das Bohrmobil auf dem Rundholz ins Lot und fixiert es z.B. mit Schraubzwingen, müsste es gehen. Da der Hub des Bohrmobils begrenzt ist, könnte man so zumindest ein ausreichend tiefes Führungsloch bohren.
Mit freundlichem Gruß
Hardy
am 12.03.2024 20:52
Guten Abend sewa,
ich würde hier zunächst aus einem Stück Restkantholz eine Bohrschablone machen und dazu in der Werkstatt mit Bohrständer oder Ständerbohrmaschine das passende Loch senkrecht bohren.
Dann diese Bohrschablone auf dem Schaukelbalken entsprechend ausrichten und anzwingen oder anschrauben. Ggf. an die Bohrschablone unten zum Ausgleich der Rundung noch seitliche Lattenreste anbringen.
Viel Erfolg. Über ein paar Bilder würden wir uns freuen. 🙂
Gruß, sinus50
am 13.03.2024 00:50
Guten Abend,
wichtig dürfte sein, dass später die Haken in passender Position zueinander sind.
So würde ich vorgehen:
Löcher anzeichnen und von unten bohren. Dann stimmt zumindest der Abstand und die Richtung der Haken.
Um senkrecht zu bohren einfach neben dem Bohrloch eine kleine Schraube eindrehen und ein Senkblei (oder einfach eine Schnur mit etwas Gewicht) nach unten hängen lassen.
So kann ein unten stehender Helfer leicht feststellen ob Schnur und Bohrer parallel sind und dich einweisen.
Am Besten eine Bockleiter oder 3-teilige Ausziehleiter verwenden und so positionieren, dass du bei sicherem Stand die Bohrmaschine in Körpernähe gut nach oben drücken kannst.
Viele Grüße
13.03.2024 05:32 - bearbeitet 13.03.2024 10:16
Hallo Sewa,
das Zauberwort heißt "Prisma"! Vereinfacht ist das eine V-förmige Aussparung in einer Hilfsvorrichtung mit Führungsbohrung. Lässt sich auf einfachste Weise mit Kanthölzern auch selber machen. Lediglich das Führungsloch sollte auf der Standbohrmaschine gemacht werden. Die Führungsbohrung muss exakt mittig und senkrecht positioniert werden. Je länger die Führungsbohrung um so besser. Hier zwei Varianten. Sorry, für die "schlampigen" Skizzen, muss es aber auf die Schnelle tun. So ein Prisma (die obere Variante) kannst Du auch an der Standbohrmaschine verwenden um Rundmaterialien mittig zu durchbohren. Hier benötigt man keine Führungsbohrung, das Prisma wird zuerst mit der Bohrerspitze mittig unter dem Bohrer auf dem Bohrtisch zentriert und dann das Werkstück aufgelegt. Ist eigentlich ein alter Hut😊
Sollte jetzt Dein Bohrer evtl. zu kurz sein um Vorrichtung plus Werkstück komplett zu durchdringen, ist das nicht dramatisch, da Du ja in Vollmaterial bohrst, also kannst Du die Vorrichtung nach erreichen der maximalen Bohrtiefe abnehmen und ohne weiterbohren, Du hast jetzt ja bereits eine ausreichende Führung im Werkstück selbst.
VG
Jürgen
am 13.03.2024 14:30
Mega! Danke für eure Tipps. Ich denke ich werde die kombinieren und von unten mit einem Prisma/Führungsgestell bohren. Das müsste von der Genauigkeit her dann ausreichend sein.