Moin,
das geht, habe ich mit dem GHO 40-82 C mit Birke MPX auch schon gemacht. Es kann, wie Du schon richtig erkannt hast, durch die immer in einer Richtung ungünstig liegenden Holzfasern zu Ausrissen kommen. Hielt sich hier zum Glück in Grenzen, aber eine Garantie dass bei Deinem Holz nichts passiert kann Dir natürlich keiner geben. Die Kombi aus Hartholz und viel Leim beim MPX ist für den Hobel eine Herausforderung, also nicht zu schnell arbeiten wollen bzw. zu stark drücken. Die Hartmetallmesser machen das eine ganze Weile lang gut mit, trotzdem immer die Schärfe im Blick behalten und reagieren, sobald sich abzeichnet, dass die Schneide nachlässt. Ohne Nachschleifen wird es natürlich auch nicht gehen, das sollte aber eh klar sein.
Wenn Du Dir einen Hobel anschaffst: a) Garantieverlängerung! und b) Hobelsohle und Ausrichtung der Messerwelle genau kontrollieren. Lichtspalt ist auch wenn's anders aussieht nur eine grobe Abschätzung; besser prüft man das mit einer möglichst geraden Kante und Fühlerlehre. Stahl-Straightedge ist dabei mit Vorsicht zu genießen, da es die Alu-Hobelsohle verkratzen kann und der HM-Schneide beim Prüfen des Schneidenflugkreises auch nicht unbedingt gut tut.
Testhobeln an Restholz bis Du die Führung (d.h. genauer: wann der Hobel wo wie belastet werden muss um eine saubere Oberfläche zu bekommen) des Geräts verinnerlicht hast.
Handhobel (also ohne Elektro, denn die Bosch GHOs heißen offiziell auch 'Handhobel' um sie von Stationärgeräten zu unterscheiden) sind bei sowas auch nicht verkehrt, Stichwort Putzhobel. Meine Einschätzung für die Holzart wäre: mittelgroßer Hobel, relativ steiler Messerwinkel. Messer sollte sauscharf geschliffen sein, und häufig nachgeschliffen werden aufgrund von Verschleiß durch den hohen Leimanteil. Aber da haben die echten Tischler bzw. Schreiner hier vielleicht noch bessere Tipps.
Gruß
kuraasu