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Landhausdielen aufarbeiten.

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo,
ich will in der nächsten Zeit einen Landhausdielenboden aufarbeiten.
Mir ist schon klar, daß man da vom Prinzip her mit einer Walzen- und/oder Tellerschleifmaschine arbeiten sollte, aber da es sich nur um eine kleine Fläche handelt, werde ich erst mal mit dem Excenterschleifer rangehen.
Jetzt bin ich für jeden Tip dankbar.
- Vorschleifen mit 60/80er?
- Fertigschleifen mit 100/120er?
- Ölen, Wachsen oder doch lackieren?
.......und was Euch halt sonst noch Sinnvolles einfällt.
In dem Zusammenhang habe ich mir mal die unterschiedlichen Schleifpapiere angesehen. So wirklich wurde mir aber der Unterschied zwischen den Sorten nicht klar?! C480, D480, best for wood.........?!
Und dann halt noch die Frage nach der Qualität: natürlich nix vom Krabbeltisch. Aber muß es unbedingt das "Original" sein.....das wird doch auch nur zugekauft. Im Endeffekt will ich mir dann mal eine "Familienpackung" zulegen.....denke das ist dann auch preisgünstiger als die 5 Stck. Packungen.

Dank im Vorraus
Hermann

13 ANTWORTEN 13

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermann,
oh jeh, oh jeh.
Eine Frage, hundert Antworten mit tausend Meinungen.
Meine hierzu:
GEX mit 150 mm geht problemlos, Absaugung ist anzuraten.
Ecken mit Delta oder Multi.
Aufwändigkeit der Schleifarbeiten richtet sich nach dem vorherigen bzw. nacher gewünschten Zustand des zu bearbeitenden Materials.
Endschliff mit 100/120 wäre mir zu grob, 180er darfs schon sein.
Paketpreise sind ab 50er Packung lohnenswert, könnte aber jahrelang halten :-).
Markenhersteller geben sich in der Qualität nicht viel;
wichtiger Lochung beachten.
Sia gehört seit ungef. 2-3 Jahren zur Bosch-Gruppe.
Explizit Empfehlenswert evtl auch das "Abranet" von Mirka.
Als Freund des Natürlichen:
Einölen.
Leinöl-Firnis des Herstelles Kluthe aus HD gemäß einschlägigen Verwendungs- Verarbeitungshinweisen.

Sicher kommt da die Tage noch so einiges an Meinungen zusammen.

Guten Appetit
Uwe

heikob
Spezialist
Moin,
Abranet kann ich auch empfehlen, was dabei zu beachten wäre ist das etwas gröbere Schleifergebniss und das man unbedingt die Mirka Schutzauflagen zwischen Teller und "Papier" verwendet.
Ein 120er Abranet ist in etwa mit 100er Körnung "Normalpapier" zu vergleichen. Indasa wäre ein Hersteller mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis.
Ich hab meine Böden mit Hesse Lingnal Hydro Treppenlack behandelt und bin zufrieden.
Gruß Heiko 

akm1
Treuer Fan
Hallo
Über wieviel qm2reden wir den?

    Gruß Andreas

lohrjaeger
Treuer Fan

Original von akm1 am 29.01.2014, 20:46 Uhr
Hallo
Über wieviel qm2reden wir den?

    Gruß Andreas
Hallo,
sind ungefähr 12m².

@heikob
für was ist den diese Schutzauflage?

Achso: Der Lingnal Hydro Treppenlack scheint ja nicht schlecht zu sein.....wobei ich momentan eher zu einem Öl tendiere: http://www.wocashop.de/Grundbehandlung/Pro...e2323af43c8cc57

Worauf ich noch gespannt bin ist, wie ich die Oberfläche überhaupt hinkriege. An manchen Stellen ist die oberste Schicht bis auf´s blanke Holz durchgescheuert.....Hundekrallen halt. Und an diesen Stellen ist das Holz leicht grau verfärbt. Macht es da Sinn zu laugen oder auf eine dunklere Farbe zu gehen?

Gruß und Dank
Hermann

heikob
Spezialist
Moin Hermann,
die Abranet Scheiben sind ja ein Gitternetz und lassen damit viel mehr Hitze und Schleifpartikel zum Klett des Schleiftellers durch. Die Schutzauflage ist sowas wie ein Opferklett um einen schnellen Verschleiss des Schleiftellers zu verhindern.
Zu den Krallenspuren, da musst du halt mit groben Schleifpapier solang arbeiten, bis alle Spuren weg sind und dann jeweils mit der nächst feineren Körnung bis wirklich alle Riefen der vorherrigen verschwunden sind. Es ist auch von Vorteil hier keine zu großen sprünge zu machen, sonst kann das Schleifen länger als nötig dauern!
 
Gruß Heiko

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo Heiko,
das mit dem Rausschleifen ist mir schon klar.....
mir geht´s mehr um die "gräuliche" Verfärbung (Bläue?).
Da habe ich halt Angst, daß ich zu tief schleifen muß um das kpl. weg zu kriegen.

Noch vonwegen Schutzauflagen: das sind dann also quasi Verschleißteile? Wie schnell verschleißen die denn?
Nicht daß ich dann mitten in der Arbeit nachbestellen muß....;o)

heikob
Spezialist
In jedem Großpaket liegt eiggentlich eine bei, genaue angaben kann ich jetzt nicht machen aber ne Weile halten die schon und wenn du verschiedene Körnungen in großen Paketen kaufst hast du ja auch gleich ein paar von denen auf Lager.
Bläue ist ja ein Pilz, der aber nur optische Schäden verursacht ob man sowas gleichmäßig bleichen kann glaub ich nicht, hab da aber auch keine Erfahrung. Stell doch mal Bilder ein vielleicht kann ja jemand anderes dazu was sagen.

Gruß Heiko

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermann,
im Eingangsthread sprichst du von "Landhausdielenboden".
Das wäre zumindest nach meiner Denke ein Masivholzboden.
Mag sein, daß da, aufgrund eines durchaus vorhandenen Nord- Südgefälles, schnell mal unterschiedliche Denken entstehen und diese dann zu Mißverständnissen führen können.
Weiter unten schreibst du: "an manchen Stellen ist die oberste Schicht bis aufs blanke Holz durchgescheuert...".
Das sieht jetzt mittlerweile sehr stark nach Parkett aus?!
Sollte dem so sein, betrachte bitte meinen Beitrag weiter oben als hinfällig.
Zuerst sollte klargestellt werden, was es konkret für ein Boden ist, bevor hier Ratschläge für irgendwas Unbekanntes eingeholt oder gegeben werden!

Gruß
Uwe

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo,
ich war der Meinung, daß "Landhausdielen" nicht zwingend Masivholz implizieren?!
Ich kenne den Aufbau jetzt nicht genau, aber es ist wohl was in der Richtung:
http://www.holzboden-direkt.de/Mehrschicht...che-roh-geoelt/

Gruß
Hermann

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermann,
jetzt wirds klarer.
Ein "Mehrschichtparkett" evtl. schwimmend verlegt.
Diese Art von Böden hat obenauf eine sog. "Nutzschicht", die eine Mindeststärke nicht unterschreiten soll.
Dadurch bist du beim Schleifabtrag eingeschränkt.
Das hat zur Folge, daß tiefe Riefen (Hund) meist nicht einfach ausgeschliffen werden können, sondern gespachtelt werden sollten.
Inwiefern sich sowas lohnt/nachher optisch nicht bescheiden aussieht, wage ich niemals aus der Ferne zu beurteilen.
Da nur 12 m/2 wäre ein "Rausdamit" unter Umständen einfacher/günstiger.

Gruß
Uwe

lohrjaeger
Treuer Fan

Original von Uwe Seeger am 30.01.2014, 14:39 Uhr

Da nur 12 m/2 wäre ein "Rausdamit" unter Umständen einfacher/günstiger.

Gruß
Uwe
Hallo Uwe,
das ist mir auch schon durch den Kopf gegangen......und die Option bleibt mir ja immer noch.;o)
Ich denke, daß ich`s einfach mal probiere.....vermutlich wird sich sehr schnell zeigen ob´s Sinn macht oder nicht.

Wenn ich den Holzboden rausreiße, dann kommen Fliesen rein.

akm1
Treuer Fan
Hallo lohrjaeger
Du kannst mal versuchen die grauen Dielen zu bleichen, aber irgendwo in der ecke ( mit Wasserstoffperoxid 1:10 verdünnt)


   Gruß Andreas

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo,
hat etwas gedauert, aber jetzt ist der Boden fast fertig.
Mit dem GEX150 war´s zwar eine Heidenarbeit, aber es ging.....und daran hatten wohl die Abranet Schleifblätter einen nicht unerheblichen Anteil. Danke nochmal für den Tip.
Ich kann auch den Tip mit den Schutzauflagen nur dringend wiederholen: wenn man keine nimmt, ist die Klettwirkung des Tellers recht schnell weg. Und so ein Teller ist um einiges teurer als eine Auflage.
Achso: in den 50er Großpackungen waren übrigens keine Schutzauflagen beigelegt. Ich denke das hatte mal jemand geschrieben.

Die sache mit dem Grau hat sich weitgehend in Wohlgefallen aufgelöst. Gerade diese sehr abgetretenen Stellen gingen am besten wieder aufzuhübschen. Nur eine kleine Stelle, wo mal ein "Wasserschaden" war wird grau bleiben.....naja, damit kann ich leben. Geschliffen hab ich übrigens mit 80, 120 und jetzt nochmal mit 150er. 
....und dazu meine letzte Frage: Für die Oberflächenbehandlung hab ich mich hierfür entschieden:
http://www.osmo.de/navigate.do?id=86&n...pid&lang=de
Macht es Sinn vor dem Auftragen den Boden leicht feucht abzuwischen um den letzten Schleifstaub zu entfernen oder ist das eher kontraproduktiv?

Gruß
Hermann

PS: weiß jemand, ob man die og. "Farbe" abtönen kann?