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Kaufberatung: Welcher Bohrhammer für "den kleinen Heimwerker"

Snickers
Neuling 2

Hallo liebe Community und Freunde des blauen Werkzeugs,

ich suche einen Bohrhammer und habe bereits das Forum durchforstet. Bin dank der vielen Beiträge hier schon ein wenig weitergekommen.

Ausgangslage: Gebohrt wird in massiver Betondecke und Hohlziegelwand. Mit Schlagbohrschrauber macht das Deckenbohren wenig Freude. In der Familie vorhanden ist ein Bosch 18V-60 FC, Bosch 18V-Akkus (auch ein 4ah Pro Core), Bosch Grün Schlagbohrschrauber sowie (SDS-Plus-) Bohrer. Der 60 FC ist toll, handlich mit dem Hammer-Aufsatz sehr vielseitig. Dennoch sollte ein Bohrhammer die Arbeit hier doch noch ein wenig erleichtern und mit Staubabsaugung wäre das wohl das Tüpfelchen auf dem Heimwerker-"i".

Was soll damit gemacht werden:
Aktuell werden die kompletten Lampen getauscht, es soll ein neues Vorhangsystem installiert werden (Deckenbefestigung) und es kommen nach und nach in den nächsten beiden Jahren wohl auch neue Möbel, die teils an die Wand gehängt werden. Die Staubabsaugung schont die vorhandene Inneneinrichtung und man muss bei der Arbeit nicht immer zu zweit sein inklusive Staubsauger. 🙂 Bohrdurchmesser sind hauptsächlich 6-10mm.

Möglicherweise wird in naher Zukunft ein kleinerer Teil der Decke abgehängt um Spots zu installieren, das steht aber noch nicht fest.

Das Arbeitsgerät wird mich hoffentlich länger begleiten und wer weiß, was noch kommt. Stichwort: Sanierungsarbeiten im und um das Haus. Das Gerät werde ich auch innerhalb der Familie (primär meinem Vater) zur Verfügung stellen, der rund ums Haus immer mal wieder Verwendung dafür hat.

 

In der engeren Auswahl nach Recherche im Forum:

Bosch GBH 18V-22: 2,3 kg ohne Akku, für die obigen Anforderungen zunächst ganz klar mein Favorit, da kompakt, leicht und mit Staubabsaugung für den Privatgebrauch wohl kaum auszureizen. Nach diversen Videos und Nutzererfahrungen dürfte die Absaugung leider etwas mehr haken als gedacht und wir haben in der Familie auch Linkshänder. Für gröbere Arbeiten sind die größeren Geschwister wohl besser geeignet.

Bosch GBH 18V-24 C: 2,9kg ohne Akku, mehr Power als der 22er, App-Connectivity, neuer als der 26er. Das Bluetooth-Modul ist wohl fest verbaut und muss die Batterie durch den Bosch-Service alle 5 Jahre getauscht werden habe ich gelesen. Weiß nicht ob ich die App überhaupt brauche, ein Schalter am Gerät für diverse Einstellungen wäre mir lieber, wenn ich arbeite brauche ich daneben kein Telefon.

Bosch GBH 18V-26 F: Gewicht ohne Akku? - mit Akku 3,4kg. "Ältester" Vertreter in der Runde hier, ohne App-Kram, in der Community viel genutzt und beliebt.
Die F-Version, da verfügbarer und mehr Angebote inkl. Staubabsaugung und L-Box. Wenn ich den 26er ohne F einzeln kaufe, dann noch L-Box und Staubabsaugung dazu, kostet mich das mehr als ein 26F-Set. Und dann könnte ich auch keinen Pro-Deal in Anspruch nehmen.

Bosch GBH 18V-28 C: 3,3kg, mehr Power, das wohl universellste und vielseitigste Gerät von allen. Aber wohl auch zu viel für die geforderten Aufgaben. Dafür würde ich wohl auch noch einen stärkeren Akku brauchen und das Gerät wird wiederum noch schwerer.

 

Derzeit schwanke ich zwischen 26F und 24C, weil universeller und ausgereiftere Staubabsaugung, sowie besser geeignet um mal mit rechts, mal mit links zu arbeiten. Aufgrund der verfügbaren Angebote inkl. Absaugung würde ich wohl zum 26er tendieren - auch wenn mit F. Bohrhammer, Absaugung und L-Boxx 238 im Set kosten hier um €399. Da könnte ich dann auch einen Pro-Deal beantragen.

Wie seht ihr das?
Übersehe ich etwas? 
Genügen dafür auch die 4ah Pro-Core Akkus?
Sind der 24er und 26er vom Gewicht her noch dazu geeignet über Kopf in die Decke zu bohren?

Oder doch den 22er und erst in Zukunft schauen was kommt? Dann eventuell 22er verkaufen und gleich den 28 C? Ist irgendwie auch nicht optimal.

Der 22er + Absaugung + L-Boxx 238 würde bei rd. €322 liegen. Beim 24c wären es mit Absaugung und L-Boxx rd. €363. Beim 26er eben rd. €399

Beim 24er könnte ich für den Kategorie A Pro Deal (Akku) ansuchen, beim 26er-Set den Kategorie B Deal (Akku-Drehschlagschrauber, -Stichsäge oder -Winkelschleifer).

 

Danke für eure Beratung!

PS: Leider ist der Beitrag jetzt recht lange geworden, wollte euch nur so viele Infos wie möglich geben und nicht irgendeinen allgemeinen und kurzen Text hier reinpflanzen.

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Hardy1
Erfahrener 2

Hallo Snickers, 

für deine beschriebenen Anwendungen würde ich dir zum GBH 18V-22 im Set mit der dazugehörigen Absaugung in der L-Boxx 238 raten. 
Der empfohlene Bohrbereich (1,9 Joule, 4-12mm) deckt alle gängigen Anwendungen im normalen Alltag (im privaten Haushalt) ab. 
Der GSR 18V-60 FC ist dann mit seinen FC-Vorsätzen der ideale Partner fürs bohren in Holz, Metal, als Schrauber und mit den Bosch Expert CYL-9 Multi Construction Bohrern auch noch hervorragend fürs bohren ohne Schlag in Mauerwerk geeignet (möchte man Dübel sicher in Hohllochsteinen setzen, arbeite ich nie mit Schlag). Dann müsste man allerdings fürs Absaugen z.B. mit einer GDS 68 und externem Sauger arbeiten. Damit könnte dann auch dein grüner Schlagbohrschrauber betrieben werden (z.B. in festem Mauerwerk). 
Der Bohrhammervorsatz für den GSR 18V-60 FC würde dann arbeitslos werden. Er ist gut geeignet, um hier und da mal ein paar Dübellöcher in Beton zu bohren (bis 10mm). Für Serienbohrungen (Abhängen einer Decke) halte ich ihn für völlig ungeeignet! Dies würde dann der GBH 18V-22 mit integrierter Absaugung perfekt erledigen. 
Und leichte Meisselarbeiten kann er auch noch. Allerdings könnte er beim Abschlagen von Fliesen schnell an seine Grenzen kommen. Bohrhämmer gehen dann oft kaputt, wenn sie durch Überlastung Überhitzen. Und während man bei einer Schlagbohrmaschine den Bohrer gegen das Mauerwerk drücken muss, sollte man beim Hammerbohren ohne Druck arbeiten, sondern immer „nur“ den Kontakt des SDS Plus Bohrers zum Beton suchen. 
Solltest Du irgendwann einen stärkeren Bohrhammer benötigen, würde ich den GBH 18V-22 auf jeden Fall als universelles, leichtes, handliches Alltagswerkzeug fürs bohren in Beton behalten. 
Möchte man den GBH 18V-22 ergänzen, würde ich einen deutlich Schritt machen und z.B. einen GBH 18V-28 C oder GBH 18V-28 DC in Betracht ziehen. Setzt man solch einen Bohrhammer mit 3,3/3,4 Joule eher selten ein, könnte man sich ihn auch für ein Projekt leihen (z.B. Fliesen entfernen). 
Der Erfolg beim Arbeiten hängt auch immer von gutem Zubehör ab. Sehr gute SDS Plus Bohrer sind die SDS Plus 7 X Bohrer mit ihrem 4-Schneider Vollhartmetall Kopf. 
Und bei SDS Schäften (Bohrer, Meißel) nie das Fett am Einsteckende vergessen! 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Max-Palue
Erfahrener

Aus meinem Bauch heraus würde ich den kleinen 22er nehmen. Ich hatte viele Jahre den Vorgänger GBH 18V-21 bis dieser an den Sohn weiterging. Für leichte bis mittleren Anforderungen ist der 22er ausreichend bei geringem Gewicht. Wenn Du staubfrei arbeiten willst gibt es im Zubehör von Bosch viele Absaug möglichkeiten.  Ich nutze selbst mit 6er oder 8er Bohren die GDE 68 wenn Löcher in der Wand gebohrt werden müssen oder dann halt schon mal den GDE 18V-16 wenn ich mit meiner GBH 18V 26 über Kopf bohren muss. Wenn Du es nicht gewohnt bist jeden Tag mit einen Bohrhammer jenseits der 3 kg Klasse zu arbeiten, das leichte tut sich dann für Dich leichter. Und wenn mal mehr sein muss, dann halt ausleihen. Und noch eine Sache, Saugborer und den GDE 68 habe ich schon oft mit dem 60 FC und Hammervorsatz genutzt.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

12 ANTWORTEN 12

willyausdemnorden
Power User 4

Moin

Der kleine Heimwerker....

Was macht der Heimwerker wenn die Wohnung nun fertig wäre?

Was braucht man später noch ausser dem "Heimwerken" noch nötig wäre?

Bosch Akkutechnik nicht zu vermissen:

Ein Radio, ein Bausauger und ein kleiner Helfer beim Bohren und Schrauben(Akkuschrauber), für alles, Schrank im Flur griffbereit.

Diese Akkugeräte werden mindestens einmal die Woche benötigt...spätestens Auto aussaugen, Radio, Lampe.

Welche Geräte hattest Du während der Renovierung gehabt? Ich wette bis künftig nun im Keller verstaut, verstaubt.

Nehmen wir an mal alle 10 Jahre frisch renovieren..Akkugeräte standen ja platt, damals viel Geld reingesteckt, hoffentlich funktioniert alles noch (Platinen, Datenspeicher...Knopfzelle)

Fürs alle 10 Jahre einmal renovieren würde eine gute blaue Bosch GBH 2-28F ihren Dienst halten.

 

 

Diese Akkumaschinen völlig unnütze herum gelegen.

Diese Maschinen halten 30-40 Jahre ehe der Heimwerker sie verschlissen dürfte haben😀

Anbei:

Im Keller, hätten auch ein Kabelgerät erstmal völlig gereicht, Stichsäge, Schleifer,Handkreissäge...auch grüne vom Bosch hätten locker gehalten.

Für den "kleinen Heimwerker" reichts doch erstmal, müssen nicht gleich 5000eur vom feinsten geholt werden...

Gruss Willy

 

 

Hallo Willy,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Du hast mit deinen Anmerkungen natürlich völlig recht damit, dass so ein Bohrhammer weniger häufig benötigt wird, als ein Akkuschrauber. Ich hadere ja auch mit der Entscheidung, sonst würde ich euch mit meinen Fragen hier nicht behelligen.

Meine Beweggründe für ein Akkugerät waren, dass Akkus bereits vorhanden sind und nicht noch extra angeschafft werden müssten.

Bezüglich Renovierung: Bisher war wenig zu tun bzw. wurde wenig gemacht und das, was erledigt wurde, war eher kosmetisch. Deshalb konnte ich mich hier ohne allzu viel Werkzeug durchschummeln oder konnte bei Bedarf welches borgen. Der alte Schlagbohrschrauber funktioniert nach wie vor, als dann allerdings mal was an der Decke montiert werden musste, wurde der 18V-60FC angeschafft, nachdem ich 4 Bohrer an/in der Beton-Decke "verbraucht" hatte. Die vorhandenen Gardinenstangen sind an der Wand montiert, hier braucht es ja keinen Schlag für die Ziegel. Mit dem 18V-60FC wurden alle bisherigen Aufgaben auch top bewältigt und dieser hat den No-Name Akkuschrauber für alltägliche Dinge abgelöst.

Aber man wird ja nicht jünger und als ich letztens alleine schaffen musste und alles mit Staub vollgesaut war (mich inklusive), habe ich mich mal informiert, ob es da Systeme gäbe, die hier Abhilfe schaffen würden.

Angeschafft hatte ich als bisher nur den 60FC und davor den No-Name Akkuschrauber, Schlagbohrmaschine ist vererbt. Ich hatte auch nicht vor vielmehr Werkzeuge anzuschaffen, die ich kaum nutzen würde und all die von dir genannten Elektro-Werkzeuge (außer den Kabel-Staubsauger fürs Auto 😄 ) habe ich gar nicht in meinem Fundus (ist mir fast schon ein wenig peinlich, das zuzugeben 🙂 ).

Danke auch für deine Modelltipps und Hinweise, sehe ich mir an gerne.

Grüße, Alex

Sehe es auch so.

Bei mir im Privatbereich liegt der Bohrhammer längere Zeit ungenutzt herum.
Das war für mich DAS Kriterium dafür, auf einen kabelgebundenen GBH 2-28 F zu kaufen.
Sofern das selten genutzte Gerät nicht kaputt geht, funktioniert es auch noch in 30 Jahren.

Ob es in 30 Jahren aber noch das gleiche 18V Akku-System geben wird, wage ich mal zu bezweifeln.

Akku-Geräte kaufe ich nur dann, wenn ich sie entweder ganz sicher mindestens 2x im Jahr benutze. Oder wenn der Anwendungsfall einen massiven Vorteil bietet, z.B. bei Akkuschraubern, Handkreissägen, Heckenscheren und so ein Zeugs.

Horst_der_Baumeister
Aktives Mitglied

Hi,

von der Anwendung her, also gelegentlich 6-10mm Löcher zu Bohren, kannst du jeden Bohrhammer nehmen. Da wirst du zwischen den Maschinen keinen Unterschied merken. Auch würde ich nichts größeres als den 18V-26 nehmen da ich den Eindruck habe, dass diese bei kleinen Durchmessern wie 6mm etwas ausbrechen.

Auch der Einwand von Willi finde ich nicht schlecht. Bei Geräten, die ich nicht so oft brauche, überlege ich immer ob ich überhaupt ein Akkugerät brauche. Da habe ich nur in einigen Jahren ein Elektronikproblem bevor etwas anderes kaputt ist.

Ich selbst habe den GBH 18V-24 seit rund einem dreiviertel Jahr im Nebengewerbe und der Haussanierung im Einsatz. Meine Hilti und mein alter Kabel-GBH verstauben seitdem. Die Maschine reicht für das alltägliche wie Geländer Montieren, Lampen aufhängen etc. Auch kleinere Brecharbeiten im sehr gut und die Maschine ist perfekt auf die Größe abgestimmt im Verhältnis von Drehzahl, Schlagenergie und Schlagzahl. Auch ein Durchbruch mit einem 22er Bohrer in Beton geht, auch wenn man spürt das man am oberen Ende der Leistungsfähigkeit ist. Mit der Connectivity weiß ich nicht so recht was ich damit anfangen soll. Am Anfang habe ich mal reingeschaut und das war es. Das was es an Funktionen gibt, bringt für mich keinen nutzen. Ein Minuspunkt beim GBH 18V-24 ist für mich das er Made ich China ist. Das Bosch einiges ich Deutschland und Europa produziert war bis jetzt der Grund, warum ich mich oft für Bosch entschieden habe.

Was das Überkopf bohren angeht gilt wie schon vermutlich gedacht „je leichter umso besser“ und es ist eher eine Frage der persönlichen Kondition. Als ich selbst eine Maschine für das Gröbere gesucht habe ich mich für den GBH 5-40DCE entschieden da man mit dem noch überkopf bohren kann. Das geht, aber wenn man es einen Tag lang macht spürt man, was man gemacht hat.  Mit dem 24er GBH ist mir aber aufgefallen das er sehr wendig ist, z. B. zwischen Heizungsrohre. Der 22er wird da noch besser sein wobei meiner meist am Akku hängen bleibt. Daher habe ich bei solchen Arbeiten meist gar keine Procore drin da diese breiter sind.

Zu Staubabsaugungen fehlt mit der Erfahrung. Jedoch habe ich festgestellt das die Kritikpunkte aus dem Youtubetests etc. meist jammern auf hohem Niveau sind.

Snickers
Neuling 2

Hallo Horst,

vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag und deine Erfahrungswerte! Also wäre der 18V-26 noch für 6mm Bohrungen geeignet und ist nicht zu stark? Auf der Bosch HP wird er ja für 8-16mm empfohlen wenn ich es richtig im Kopf habe. Ist aber gut zu wissen, dass der auch "kleiner" kann.

Nach deinem und Willy's Beitrag bin ich nun doch wieder "geerdeter". Wie oben unter Willy's Beitrag geschrieben war nach der letzten Deckenbohrung und dem ganzen Dreck, das "Habenwollen" nach universellerem Werkzeug eben sehr hoch. 😄 😄

Der 60FC hat bisher ja für alles völlig ausgereicht und war sicherlich eher unterfordert.

Danke nochmal für deine Erfahrungen mit dem 24 C und auch für die Hinweise zu Staubabsaugung des 22ers

Viele Grüße, Alex

sinus50
Moderator
Moderator

Guten Tag Alex,

wenn es weiterhin bei den oben beschriebenen Anwendungen bleibt, also Dübellöcher 6-10 mm, würde ich hier den neuen GBH 18V-22 empfehlen. Ein sehr handliches, kompaktes und kräftiges Gerät. Er hat bei mir für Elektro-Montagearbeiten einen mehr als 10 Jahre alten GBH 18V-EC abgelöst. Auch mit der angebauten Absaugung können viele Anwendungen staubarm unterstützt werde. 

18V-ProCore-Akkus sind dafür nicht notwendig. Es reichen Standardakkus. Ich verwende hier GBA 18V-4.0 Ah. Damit kann das Gerät auch prima abgestellt werden. 🙂

Als alleiniger „Familien-Allrounder“ und damit auch für größere / gröbere Arbeiten würde ich dann jedoch zum bewährten / ausgereiften GBH 18V-26 raten. Die Absaugung ist auch gut. Ob jetzt mit oder ohne Wechselfutter ist Geschmacksache; häufig bleibt es eher ungenutzt im Koffer. 🙂

Eins bleibt noch festzuhalten: im Vergleich zum FC-Hammervorsatz lässt sich die Schlagenergie von reinen Bohrhämmern systembedingt steuern. Der FC-Vorsatz wird seltener zum Einsatz kommen.

Abschließend noch Dank für den klar strukturierten und informativen Eröffnungsbeitrag. ++

Bei weiteren Fragen, immer zu.

Gruß, sinus50

Snickers
Neuling 2

Hallo Sinus,

vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung zu meiner Frage und dass du dir die Zeit genommen hast. Rein für die konkreten Aufgaben wäre wohl der 22er das Gerät der Wahl, wie du richtig sagst. 

Und klar, der 18V-60FC wird dann weniger zum Einsatz kommen, als jetzt....zumindest der Hammer-Aufsatz, Standard-Akkuschrauber ist er ja jetzt auch schon. 🙂

Es ist und bleibt ein Luxus-Problem und ich werde da nochmal drüber schlafen. Danke für deine Beratung und dass du mir hilfst, zu einer Lösung zu kommen. Ich werde mit den Arbeiten mal schneller beginnen und sehen ob ich mit dem 60FC Aufsatz weiterkomme und wie es ist damit viele Löcher nacheinander zu bohren. Eventuell hilft das klarer zu einer Entscheidung zu kommen.

Ich muss da jetzt wirklich nochmal drüber schlafen. 😄 😄 Ich bin nämlich richtig scharf auf ein GBH-Werkzeug merke ich.^^

Klasse Forum hier, DANKE für all die tollen Anregungen und eure wertvollen Erfahrungswerte!

sinus50
Moderator
Moderator

Gerne geschehen. Danke für die Blumen. Wir geben uns Mühe. 🙂

Wie auch schon im Beitrag bei Robin geschrieben: „Falls möglich, würde ich empfehlen, bei einem Fachhändler, bei der Bosch ProTour oder ähnlichen Veranstaltungen mal beide Kandidaten in Augenschein zu nehmen und ggf. auch auszuprobieren.“

Gruß, sinus50

Hardy1
Erfahrener 2

Hallo Snickers, 

für deine beschriebenen Anwendungen würde ich dir zum GBH 18V-22 im Set mit der dazugehörigen Absaugung in der L-Boxx 238 raten. 
Der empfohlene Bohrbereich (1,9 Joule, 4-12mm) deckt alle gängigen Anwendungen im normalen Alltag (im privaten Haushalt) ab. 
Der GSR 18V-60 FC ist dann mit seinen FC-Vorsätzen der ideale Partner fürs bohren in Holz, Metal, als Schrauber und mit den Bosch Expert CYL-9 Multi Construction Bohrern auch noch hervorragend fürs bohren ohne Schlag in Mauerwerk geeignet (möchte man Dübel sicher in Hohllochsteinen setzen, arbeite ich nie mit Schlag). Dann müsste man allerdings fürs Absaugen z.B. mit einer GDS 68 und externem Sauger arbeiten. Damit könnte dann auch dein grüner Schlagbohrschrauber betrieben werden (z.B. in festem Mauerwerk). 
Der Bohrhammervorsatz für den GSR 18V-60 FC würde dann arbeitslos werden. Er ist gut geeignet, um hier und da mal ein paar Dübellöcher in Beton zu bohren (bis 10mm). Für Serienbohrungen (Abhängen einer Decke) halte ich ihn für völlig ungeeignet! Dies würde dann der GBH 18V-22 mit integrierter Absaugung perfekt erledigen. 
Und leichte Meisselarbeiten kann er auch noch. Allerdings könnte er beim Abschlagen von Fliesen schnell an seine Grenzen kommen. Bohrhämmer gehen dann oft kaputt, wenn sie durch Überlastung Überhitzen. Und während man bei einer Schlagbohrmaschine den Bohrer gegen das Mauerwerk drücken muss, sollte man beim Hammerbohren ohne Druck arbeiten, sondern immer „nur“ den Kontakt des SDS Plus Bohrers zum Beton suchen. 
Solltest Du irgendwann einen stärkeren Bohrhammer benötigen, würde ich den GBH 18V-22 auf jeden Fall als universelles, leichtes, handliches Alltagswerkzeug fürs bohren in Beton behalten. 
Möchte man den GBH 18V-22 ergänzen, würde ich einen deutlich Schritt machen und z.B. einen GBH 18V-28 C oder GBH 18V-28 DC in Betracht ziehen. Setzt man solch einen Bohrhammer mit 3,3/3,4 Joule eher selten ein, könnte man sich ihn auch für ein Projekt leihen (z.B. Fliesen entfernen). 
Der Erfolg beim Arbeiten hängt auch immer von gutem Zubehör ab. Sehr gute SDS Plus Bohrer sind die SDS Plus 7 X Bohrer mit ihrem 4-Schneider Vollhartmetall Kopf. 
Und bei SDS Schäften (Bohrer, Meißel) nie das Fett am Einsteckende vergessen! 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Hallo Hardy,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast detailliert zu antworten und deine Erfahrungswerte mit mir geteilt hast! Hilft mir sehr eine Entscheidung zu treffen und wieder zurück zum GBH 22er zu schielen. Dieser war ursprünglich auch meine erste Wahl. Je länger ich hier im Forum rumgelesen habe, desto mehr geriet ich dann ins Grübeln, da es ja so viele Optionen gibt. Der Laie sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. 🙂

Sollte es in Zukunft wirklich zu gröberen Arbeiten kommen, werde ich mich an deine Worte erinnern und entweder ein Gerät leihen oder gleich einen größeren GBH kaufen.

Freundliche Grüße, Alex

Max-Palue
Erfahrener

Aus meinem Bauch heraus würde ich den kleinen 22er nehmen. Ich hatte viele Jahre den Vorgänger GBH 18V-21 bis dieser an den Sohn weiterging. Für leichte bis mittleren Anforderungen ist der 22er ausreichend bei geringem Gewicht. Wenn Du staubfrei arbeiten willst gibt es im Zubehör von Bosch viele Absaug möglichkeiten.  Ich nutze selbst mit 6er oder 8er Bohren die GDE 68 wenn Löcher in der Wand gebohrt werden müssen oder dann halt schon mal den GDE 18V-16 wenn ich mit meiner GBH 18V 26 über Kopf bohren muss. Wenn Du es nicht gewohnt bist jeden Tag mit einen Bohrhammer jenseits der 3 kg Klasse zu arbeiten, das leichte tut sich dann für Dich leichter. Und wenn mal mehr sein muss, dann halt ausleihen. Und noch eine Sache, Saugborer und den GDE 68 habe ich schon oft mit dem 60 FC und Hammervorsatz genutzt.

Hallo Max,

auch an dich ein ganz großes Danke für deine Rückmeldung und dass du mir ausführlich geantwortet hast. Hilft mir sehr - vor allem, dass du bzw. ihr mir eure Erfahrungswerte aus der Praxis mit mir teilt. Damit ist es viel einfacher zu einer Entscheidung zu kommen.

Echt super!