Moin,
der GSR 18V-60 FC oder sein Vorgänger, der GSR 18 V-EC FC2, sind forumsintern ja auch als Eierlegendewollmilchsau bekannt, weil man eben so ziemlich alles "haushaltsübliche" an Bohr- und Schraubarbeiten abdecken kann, inkl. Bohrungen in Beton. Kickback-Control als Sicherheitsfeature ist an Bord, die Drehzahl im 2. Gang ist auch ordentlich hoch (kleinere Bohrdurchmesser in Metall und Holz benötigen hohe Drehzahlen), und mit den Aufsätzen ist der Schrauber ohnehin sehr vielseitig einsetzbar.
Wenn es der große FC werden soll, vergleich' die Preise, mit dem Set mit allen Aufsätzen, aber ohne Akkus (06019G7103) in Kombination mit einem Akku- und Lader-Starter-Set (z.B. 2x 4,0 Ah ProCore: 1600A01BA3) ist man bei dem Schrauber meist günstiger unterwegs.
Plan' dazu auch gleich das nötige, gute Zubehör mit ein, sonst ärgerst Du Dich nachher an der Stelle. Für den Hammerbohraufsatz die üblichen Durchmesser SDS-plus Bohrer, Empfehlung: SDS-plus 7X, z.B. 2608576199. Für alle anderen Wandmaterialien die CYL-9 Multiconstruction, z.B. 2607010521, 2607010543 oder 2607010546. Falls mit dem Exzenteraufsatz randnah gebohrt werden soll (kommt bei Fußleisten mal vor, hab' ich mir sagen lassen), noch ähnliche Bohrer mit Sechskantschaft wie z.B. die HEX-9. Holz- oder Metallbohrer je nach Bedarf, mit Rundschaft, da ist der Rundlauf besser, und ein ordentliches Bit-Set dazu, das 43-teilige (2607017164) ist recht beliebt, ansonsten mal bei den üblichen Verdächtigen (Wera, Wiha, ...) schauen.
Gerätemäßig eine Alternative wäre die Kombi aus GSR 12V-35 FC (viel leichter und handlicher als der 18 V-Schrauber) und einem kleinen oder mittelgroßen 230 V-GBH für die Beton-Löcher, z.B. GBH 2-20 oder GBH 2-26 (ggf. mit "F" = mit Wechselfutter, falls gewünscht). Alles ab 1 J Schlagenergie (wie beim FC-Hammerbohraufsatz) reicht für Heim & Haus vollkommen aus, sogar mit 0,7 J bekommt man die für Dübel üblichen Lochgrößen in die Wand.
Apropos Bohrhammer: ein leidiges "Problem" bei den kleinen Bohrhämmern der 2 kg-Klasse ist, dass keine Fetttube im Lieferumfang enthalten ist. Um lange gut zu haben vom SDS-Bohrfutter ist es ratsam, das hintere Ende des SDS-plus Bohrers (oder Meißels) beim Werkzeugwechsel mit ein wenig (< erbsengröße reicht völlig) "Fett für Werkzeugeinsteckenden" zu schmieren. Das ist eine Art Verlustschmierung, da jedesmal beim Entfernen des Bohrers ja auch wieder Fett (und der daran haftende Dreck) aus dem Futter wieder rausgezogen werden, den Bohrer wischt man dann kurz sauber und der Dreck ist weg. Für Bohrungen nach oben, also in die Decke, ist es zusätzlich gut, einen Plastik- oder Gummiteller (Bohrstaubfänger) auf den Bohrer zu stecken. Dann rieselt das Bohrmehl gar nicht erst direkt ins Futter rein.
Gruß
kuraasu