Kaufberatung GSR 18-2 LI oder GSB 18-2-LI Plus

[carstenk_]

Hallo,

ich suche momentan einen neuen Akkuschrauber. Ziel ist es in einem Neubau unzählige Löcher für Dübel zu bohren, dabei im ersten Schritt hauptsächlich rund 500 Löcher für Dübel zur Befestigung der Halter für die Fußleisten.

Außerdem soll er auch dafür genutzt werden Löcher für Spiegel oder Lampen zu bohren oder auch für den Bau einer Holzterrasse.

Bei den Wänden handelt es sich um Hochlochziegel.

Im Grunde geht es nur um die schweren Aufgaben, da ich parallel gerade erst einen MX2Drive und den GSR 10,8 gekauft habe.

Was ich mich jetzt frage, ist welcher Akkuschrauber für die oben genannten Aufgaben der jenige ist, der besser geeignet ist?

Wenn ich das richtig verstehe kann der GSB doch das alles was der GSR kann, plus Schlagbohren.
Was spricht dann noch für den GSR?

Ich danke euch, auch wenn  es vielleicht für die meisten von euch eine dumme Frage ist 😉

[hoffmar]

Hallo Carsten,

Da der Schrauber für die schweren Fälle gedacht ist, würde ich dir eher zum GSR 18 V-EC (bzw. GSB 18 V-EC) oder sogar gleich zum GSR 18 VE-2-LI (bzw der GSB Bruder) raten. Der GSR 18-2 LI ist die light Serie. Da liegt der Vorteil in dem Gewicht und der Handlichkeit. Die GSR/GSB 18 V-EC sind die Mittelklasse ziwschen Leistung und Gewicht und die GSR/GSB 18 VE-2-LI sind die Robust Klasse. Also Schwer und stark. Daher auch meine persönliche Empfehlung wäre der GSB 18 VE-2-LI

Gruß
Markus

[Jan-Niklas_Fläm]

Hallo. 
Genau der GSB ist quasi das selbe wie der GSR nur mit Schlagbohrfunktion. 
Die Schlagbohrfunktion ist aber nur eine kleine Notlösung um mal hier und da ein Loch zu bohren und nicht für den Dauer Bohr Einsatz geeignet.  Ich finde der GSB 18 -2 ist für dich nicht das richtige Gerät.  Ich empfehle hier den GSR (GSB) 18-V EC. Vielleicht währe ja auch der GSR 18 FC2 was für dich mit dem Borhammer Aufsatz. 
Gruß jan

[Da-Berti]

Hallo carstenk.

ich verwendete bei meinem Haus, gebaut aus Poroton T10, für das Bohren in die Außenwände nur einen Akkuschrauber (GSR 10,8V-EC bzw. GSR 18V-EC) ohne Schlag. Durch die Schlagfunktion würde man die vielen kleinen Kammern des Ziegels zertrümmern und so die notwendige Verspreizung des Dübels verringern. Voraussetzung hierfür ist aber ein guter Bohrersatz.

Für Innenwände werden gerne günstigere aber stabilere Ziegel (mit weniger Dämmwirkung) verwendet. Diese Ziegel haben weniger Kammern und somit breitere Zwischenstege. Hier könnte ein GSB interessant werden. Ich verwendete aber hier ebenfalls meinen GSR mit den "guten" Bohrern, weil mir ein sauberes rundes Dübelloch wichtiger war als schneller Bohrfortschritt.

Fußbodenleisten habe ich nicht geschraubt sondern genagelt! Hierfür habe ich meinen GSK 18V-LI  in Kombination mit Kraftkleber verwendet, was super ging. Hat den Vorteil, dass man kaum die Nägel sieht (zumindest in meinen Fußbodenleisten), es schneller geht und man nicht auf schöne Optik (Schrauben gerade und sauber eingeschraubt, gleicher Abstand usw.) achten muss.

Für mich und mein Haus hat somit ein GSR 10,8V und GSR 18V in Kombination mit einem Bohrhammer (für Beton und sehr hartes Gestein) vollkommen gereicht.
 
Ich weiß, dass das nicht die alles erschlagende Empfehlung ist, aber vielleicht hilft Dir mein Vorgehen ja dennoch weiter!
 
VG
Berthold
 
P.S.: Du kannst Dir aber auch mal den GSR 18V-EC FC2 ansehen, vielleicht auch ein interessantes Werkzeug für Dich!

[carstenk_]

Ganz lieben Dank für eure Tipps!
Meint ihr der GSR bekommt die Löcher problemlos in die Ziegel oder dauert das dann für die kleinen Dübellöcher Minuten? Das man nach Möglichkeit auf Schlag verzichten sollte, hatte ich auch gelesen und wollte ich auch machen. Einen günstigen Bohrhammer (Makita 2470) habe ich ebenfalls, aber der war bei den Hohlziegeln dann eh schon raus.

Bei den Bohrern habe ich mir die "Bosch CYL-5" oder die "alpen Hartmetall-Hohlziegelbohrer Profi Ziegel" ausgesucht, bin da aber auch für alles offen, falls ihr da andere empfehlen würdet.

Ich möchte halt nur ungerne, dass ich mir einen der beiden kaufe und hinterher damit nicht glücklich werde und dann doch die Bohrmaschine rausholen muss. 

Fußbodenleisten habe ich nicht geschraubt sondern genagelt! Hierfür habe ich meinen GSK 18V-LI  in Kombination mit Kraftkleber verwendet, was super ging. Hat den Vorteil, dass man kaum die Nägel sieht (zumindest in meinen Fußbodenleisten), es schneller geht und man nicht auf schöne Optik (Schrauben gerade und sauber eingeschraubt, gleicher Abstand usw.) achten muss. 

Als Leisten wollte ich welche von Parador mit Leistenclips nehmen, da das den Vorteil hat, dass 
die Leistenclips geschraubt werden und die Leiste nur aufgesteckt wird. So sieht man nichts und kann sie trotzdem jederzeit wieder entfernen. Das bedeutet allerdings auch die rund 500 Löcher für die Dübel, was ich aber in Kauf nehmen würde, wenn es mit gutem Werkzeug relativ fix geht.


Ich denke es bleiben nur noch GSR bzw. GSB 18V-EC oder der FC2.
 

[kuraasu]

Moin,

voriges Jahr haben wir fürs "Büro" (genauer gesagt: die in unserem Labor anfallenden Arbeiten bei der Montage von Versuchsaufbauten) eine GSR 18-2-LI Plus gekauft, parallel dazu eine GSB 18-2-LI Plus für zu Hause. Inzwischen bereue ich den Kauf der GSB allerdings, da der Rundlauf gegenüber der GSR etwas schlechter ist und ich die Schlagbohrfunktion kaum nutze. Die Wände sind entweder so weich, dass ohne Schlag ein saubereres Dübelloch entsteht, oder so hart, dass gleich ein im Bekanntenkreis vorhandener GBH ran muss.

Inzwischen steht daher die GSR 18 V-EC FC2 als "Multitalent" auf der Einkaufsliste, auch wenn der Preis privat etwas schmerzt. Vom Gewicht her ist die FC2, soweit ich sie schon in Augenschein nehmen konnte, ein gut fühlbares Stück über der GSR/GSB 18-2-LI Plus angesiedelt und damit ein wenig unhandlicher, aber mit der 10,8er GSR als Gewichts- bzw. Handlichkeits-Ass im Ärmel sollte das kein Problem sein.

Positiv ist meiner Meinung nach an der GSB 18-2-LI Plus die Möglichkeit, zwischen Schrauben und Bohren (und Schlagbohren) umzuschalten, ohne die ganze Drehmomentskala durchzudrehen, da es getrennte "Ringe" für Funktion und Drehmoment gibt. An der GSR (bzw. wohl an fast allen GSRs?) ist es nur ein Ring, die Bohrstufe befindet sich dann am oberen Ende der Drehmomentskala.
Negativ fällt auf, dass das niedrigste einstellbare Drehmoment bei der GSB immernoch ziemlich hoch ist. Besonders kleine Schrauben zieht man damit schon recht fest an, das meiste (im Möbelbau) spielt sich im ersten Viertel des Einstellbereichs ab. Die inzwischen als Ergänzung hinzugekommene GSR 10,8-2-LI beispielsweise ist hier viel besser "dosierbar" bei der Drehmomentvorwahl. Die GSR 18-2-LI Plus liegt mit ihrer ersten Drehmomentstufe im Mittelfeld zwischen der 10,8er und der GSB 18-2-LI Plus.

Falls es doch noch die GS* 18-2-LI Plus wird, würde ich bei der Anzahl der geplanten Bohrungen die Version mit 2,0 Ah Akkus empfehlen.

Gruß
kuraasu

[t_paul]

Für das Drehbohren in Hochlochziegel ist der GSR 18-2-LI (neben dem GSB 18-2-LI) die schlechteste Wahl unter den 18V-Bohrschraubern von Bosch, die du treffen könntest.

Optimal sind dafür diese 3 Maschinen:

GSR 18-2-LI Plus
GSR 18 V-EC
GSB 18-2-LI Plus

Wenn du die Schlagfunktion für die Anwendung in dichtem Vollstein wie Vollziegel, Klinker und Kalksandvollstein vorhalten willst, wäre also der GSB 18-2-LI Plus m.E. die Ideale Wahl, ansonsten tut es auch der GSR 18-2-LI Plus. Beim GSR 18 V-EC verzichtest Du auf die Schlagbohrfunktion, erhältst dafür aber den Schrauber mit "mehr Bumms" beim Schrauben, falls es doch mal die 8x160er Spax im Holzbau sein soll, um sich ne Pergola in den Garten zu zimmern. Der GSB 18 V-EC lohnt sich meiner Meinung nach nur, wenn die Anwendung in dichtem Vollstein eher die Regel als die Ausnahme ist, man also oft die Schlagbohrfunktion nutzt, aber dennoch die Leistung des EC-Motors benötigt.

[willyausdemnorden]

Moin
Zum Fussleisten andübeln nehme ich den GSB 18Ve-2li, geht wunderbar und wenn der Stein zu bröselig ist schalte ich die Schlagbohrfunktion eben aus.
Zum Schrauben kommt dann die GSR 18V-EC, wenn vorgebohrt werden soll eben noch eine Maschine dazu.
Ich denke auch man sollte Fussleisten generell abnehmbar montieren und vorsichtshalber gleich Schlitzschrauben nehmen weil die bekommt jeder wieder ab, bei Torx und Kreuz kann der Kopf verdrecken.
Generell reichen für diese leichten Arbeiten auch die 10,8er Geräte aber bei der Terrasse denke ich müssen wieder die "Grossen" her, also warum nicht gleich XXL.
Stünde ich jetzt wieder einmal vor einem Neukauf dann:
GSR 18V-EC FC2 in L-Boxx mit allem dabei und gut ist!!!
Wie oft vermisse ich den Winkelaufsatz und wie oft denke ich an den Excenter.. grad im Bereich Fussboden (erstes und letztes Brettproblem) und ich glaube der Bohrhammeraufsatz ersetzt den GBH sehr oft..
Gruss Willy



 

[t_paul]

erstellt von willyausdemnorden am 01.02.2016, 19:54 Uhr
Zum Fussleisten andübeln nehme ich den GSB 18Ve-2li

Man kann halt auch mit ner Fliegerbombe eine Ameise "Platt" machen ... Ich glaube selbst Du setzt keine 12er Dübel für Fußleisten 😉

[willyausdemnorden]

Moin
Nein, 6er Dübel reichen und wenn ich nur eine Akkuschlagbohrmaschine habe nehme ich die und es geht trotzdem ganz klasse...habe ja etliche Meters gemacht..(:)
Gruss Willy

[sireagle]

Eigentlich wurde alles wichtige gesagt!

Die Anfrage von carstenk. ist eine klare Frage nach dem GSR 18V-EC FC2!
Alles was der Mann braucht in einem Gerät. Klar mach der Preis wie bei vielen im ersten Augenblick abschrecken, aber unterm Strich ist er die Eierlegendewollmilchsau die der Anfrage wie auf den Leibgeschneidert ist.

Einmal kaufen anstatt dreimal!

Gruß
Sascha

[carstenk_]

Ihr habt mir schon echt weiter geholfen. Vielen Dank für eure tollen Beiträge!

Wirklich klar ob GSB, GSR oder FC2 der richtige "Schrauber" ist, weiß ich allerdings noch nicht so ganz. Ich werde das  jetzt mal davon abhängig machen, ob man ohne Schlag gut in die Ziegel kommt. Ich denke das ist das Einzige, was jetzt noch hilft.

Dazu habe ich mir heute schon die Bohrer besorgt und werde morgen mal auf der Baustelle nach einem Stein fragen mit dem ich testen kann, um dann mal mit meinem alten 14V Schrauber (ohne Schlag) versuchen ein paar Löcher zu bohren.

Ich dachte nämlich eigentlich nicht dass ich die Eierlegendewollmilchsau brauche 😉 

Falls es mit dem kleinen 14V gut klappt, sollte der GSR dann ja eigentlich ausreichen. Für die Holzterrasse ja sowieso.

Wenn es nicht gut klappt wäre dann nur noch die Frage ob GSB 18-2-LI Plus oder FC2. 
Aber das würde ich dann schauen.
 

[willyausdemnorden]

Moin
Holzterrasse, dickes hartes Holz bedingen auch dicke Schrauben...wenns ordentlich werden soll.
Mit den dünnen Holzterrassenschrauben hat man das Risiko des Abrechens an der Backe, lieber eine oder zwei Nummern dicker wählen, also statt 5 gleich 8mm..
So, und nun ist ein normaler Akkuschrauber auch schon an seiner Leistungsgrenze dran, da hilft dann ein Schlagschrauber weiter, oder wenn es denn möglich und praktikabel ist ein Schrauber der einen Hammeraufsatz dabei hat, das geht wesentlich leichter, schont Mann und Gerät.
Kurzum, habt ihr mit dem FC2 und Hammeraufsatz schon Schrauben eingetrieben?
Gruss Willy

 

[t_paul]

Wie kommst Du darauf, dass eine axiale Schlagkraft, gleich welcher Stärke, mit einer radialen gleichzusetzen ist?

Mit dem Bohrhammer(-Aufsatz) kannst du die Schrauben bestenfalls wie einen Nagel einschlagen, aber nicht reindrehen ... !??!

[willyausdemnorden]

Moin
Deswegen frag ich ja.
Gleichsetzen glaube ich auch nicht, aber zumindest wird der Bit in den Kopf gepresst und durch die Erschütterungen dreht sich die Schraube leichter rein, so die Idee...?
Oder?
Gruss Willy

 

[Da-Berti]

Hallo Zusammen,

also so etwas wirklich nicht machen! Das kann böse ins Auge gehen, im wahrsten Sinne des Wortes!

Würde man so etwas versuchen, dann könnte der Bit brechen und absplittern. Ganz geschweige von einer kaputten Schraube. 

BITTE NICHT AUSPROBIEREN!!!

VG
Berthold

[sireagle]

@Willy

hast Du heute nen Clown gefrühstückt???
Ich glaub ich geh mal das rote Pulver für den Laserpunkt vom GLM nachfüllen.... ;))))

 

[willyausdemnorden]

Moin
Ich glaub ich mal einen Test:
Tellerkopfschraube mit Bohrhammer nur auf Schraubfunktion und wenns nicht weitergeht das Bohrhammerwerk zuschalten.
Ich frag das Filmteam.
Gruss Willy
 

[carstenk_]

Hab es heute mal ausprobieren können und mit dem alten 14V Schrauber in einen Ziegel gebohrt. Ging in meinen Augen sehr gut.

Aus dem Grunde hab ich mir auch gerade den GSR 18V-EC (2016er Modell) bestellt.

Ganz lieben Dank nochmal für eure Hilfe!!