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Holztisch mit Stockflecken - polieren mit GSS 18V-10?

PPChris
Neuling 3
Hallo zusammen,

heute habe ich mal ein Anwendungsthema, bei dem ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt. Meine Schwägerin hat das Problem, dass ihr Holzgartentisch über den Winter dunkle Stockflecken bekommen hat. Sie ist mit Essigessenz rangegangen, hat dadurch aber die Lasur beschädigt. Mit Wischlappen und einer Bürste geht es wohl, ist aber sehr mühsam. Daher die Idee, auf meinen GSS 18V-10 einen Polieraufsatz zu stecken und damit ranzugehen.

Was meint ihr dazu? Gibt's überhaupt einen Polieraufsatz, der auf den GSS 18V-10 passt? Oder wird's eher auf komplett abschleifen hinauslaufen?

Viele Grüße

PPChris
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13 ANTWORTEN 13

mn
Spezialist
Hallo PPChris,
willkommen im Forum. Was willst du denn da polieren? Die Politur ist der letzte Schritt nachdem vorher alles perfekt vorbereitet wurde. Und bei dir könnte es sich ja um ein Möbel für den Outdooreinsatz handeln.
In dem Fall: Alles weg, neue Oberfläche aufbauen. Polieren musst du da aber nichts. Ich weiss nicht, welchen Aufwand du betreiben möchtest, aber ich würde mit Lauge den alten Lack entfernen, mit Ziehklinge den Rest wegmachen, mit einem Schleifgerät (Excenter oder Schwingschleifer) vorbereiten und dann neu lackieren (Bootslack oder irgendsowas). Und gut.
Lieben Gruß Marcus

PPChris
Neuling 3
Hallo Marcus,

polieren war vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Die Idee war, statt mühsam von Hand mit Lappen und Bürste die Flecken zu entfernen, einen entsprechenden Aufsatz auf den Schwingschleifer zu setzen und damit die händische Arbeit durch die Maschine zu erleichtern.

Viele Grüße

PPChris

Rolf_Krauß
Treuer Fan
Lauge, Ziehklinge...?
Warum nicht schleifen?
Ich lese die Bilder so dass bis zur wieder makellosen Oberfläche einiges ab muss.
Ernster Bruch des blauen Herzens und der damit verbundenen Überzeugung

mn
Spezialist
Lauge ist viel einfacher. Mit Pinsel auftragen, eine Weile warten, abwischen. Beim Schleifen geht nix voran. Das Schleifpapier schmiert zu, neues drauf, drei Minuten wieder ein neues, kostet Geld. Nervt. Ablaugen ist hier die Lösung fürs Grobe. Schleifen erst danach. Viele überschätzen das Schleifen. Da geht es um Hundertstel, Zehntel. Die Lauge nimmt mal fünf Zehntel weg. Die Reste in den Kratzern, den Fugen, den Lücken, müssen abgeschliffen werden.
Das spart Geld! Welche Lauge? Gucken bei YouTube, Herr Jansen Greef, der hat auch die passenden Filme dort.
--> Tischlerarbeiten, Handwerk, Restaurierungen, Antiquitäten
Beste Grüße
Marcus

Rolf_Krauß
Treuer Fan
Mit Lauge/Abbeizer habe ich noch nie was gemacht. Ich hab noch nicht mal den Ansatz einer Ahnung in dieser Richtung.
Das will ich auch gern zugeben!
Scheue den Einsatz von dieser Art Chemie?!? aber auch so dass es für mich in diesem Fall, soweit anhand der beiden Bilder und der Schilderung des TE über Haupt einschätzbar, bei Schleifen bis auf gesundes, möglichst makelloses Holz bliebe.
Schleifen ist aber nicht so erfolg- und wirkungslos wie du es darstellst. Ich hab auch schon viel geschliffen und kam immer zum gewünschten Ergebnis. Machbar ist das schon. Ohne dabei alt zu werden oder sich mit dem Verbrauchsmaterial zu ruinieren.
Problem ist prinzipiell die schlechte Behandlung/Lagerung des Tisches. Hätte man da sachgerecht gehandelt, müsst er jetzt nicht saniert werden. Und ohne etwas oder etwas mehr Arbeit wird er nicht mehr schön... So oder so.
Ernster Bruch des blauen Herzens und der damit verbundenen Überzeugung

PPChris
Neuling 3
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten und hilfreichen Ratschläge. Wie ich schon vermutet hatte, ist wohl ein bisschen was zu tun. 😉

Viele Grüße

PPChris

Rolf_Krauß
Treuer Fan
Dann wünsche ich viel Erfolg, und vielleicht teilst du deine Vorgehensweise und das erzielte Ergebnis hier mit.
Ernster Bruch des blauen Herzens und der damit verbundenen Überzeugung

Rolf_Krauß
Treuer Fan
Dann wünsche ich viel Erfolg, und vielleicht teilst du deine Vorgehensweise und das erzielte Ergebnis hier mit.
Ernster Bruch des blauen Herzens und der damit verbundenen Überzeugung

PPChris
Neuling 3
Hey Rolf,

kann ich gerne machen. Es sei denn, die Besitzer des Tisches entscheiden sich für "bloß nicht heimwerken, passt auch so". Dann wird's wenig zu zeigen geben. 😉

Viele Grüße

PPChris

PPChris
Neuling 3
Hallo zusammen,

ich schulde euch noch Infos über die Vorgehensweise und Fotos des Ergebnisses. Zuerst haben wir, wie empfohlen, einen Grobschliff (80er Körnung) vorgenommen. Als Geräte kamen ein GSS 18V-10 und ein GOP 40-30 zum Einsatz. Das hat gut funktioniert. Allerdings sind die Holzlatten nicht exakt gleich hoch (Holz eben). Deshalb mussten wir an einigen Stellen nochmal extra drüberfahren - an den Stellen mit besonders schlimmen Stockflecken natürlich auch. Das Resultat seht ihr auf dem ersten Foto. Wie man erkennen kann, gibt es noch ein paar dunkle Stellen. Aber wir wollten natürlich keine Kuhlen ins Holz schleifen.

Danach hat meine Schwägerin einen Feinschliff (240er Körnung) mit einem Multitool aus der grünen Serie von Bosch (Mein Werkzeug war nicht mehr da. ;-)) vorgenommen. Das ging wohl deutlich schneller als der Grobschliff. Das erste Drittel hat sie schon grundiert. Später wird noch eine Lasur draufkommen, um wieder die ursprüngliche Farbe zu erhalten.

Viele Grüße

PPChris
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Rolf_Krauß
Treuer Fan
Hallo Chris

Ich finde beides toll!
Zum einen dass du es dir nicht erspart hast hier im Thema ein Feedback zur (fast) erledigten Aufgabe nachzuschieben. Danke.
Und zum anderen gefällt mir persönlich das Ergebnis sehr gut. Das wird wieder ein schöner Tisch. Bedeutend besser als vorher.
Manch anderer hätte den Tisch wohl entsorgt und einen neuen gekauft.

Weiterhin viel Freude am Selbermachen!
Ernster Bruch des blauen Herzens und der damit verbundenen Überzeugung

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich finde ich klasse (:)
Auch Glück gehabt das der Pilz noch nicht so weit war.
Einige Bretter komplett durchschimmelt.. es gab auch "Bläueschimmel", Nadelholz,der direkt kein Schädling war. (Redpine?)
Unschön wars immer.
Auf jeden Fall "gutes Mittel" nehmen, was öliges ?, und gut ablüften lassen.
.
Träumerei:
Alternativ: 10 Lagen Bootslack, komplett dicht, auch 2k-Lack für erstmal 10 Jahre (:)
Danach alle 10 Jahre frisch Lack, wieder 10 Lagen drüber.
2k-Überarbeitszeit beachten...
Hempel, International...West Coast...ua..
Gruss Willy


 

PPChris
Neuling 3
Hallo zusammen,

hier noch ein Foto, das alle drei Stufen (v.r.n.l.: abgeschliffen, grundiert, lasiert) zeigt.

Viele Grüße

PPChris
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